Beiträge von norimberga

    Ich war mittlerweile dreimal da und und schwärme immer noch davon. Die Atmosphäre ist einfach wunderbar, weil alles, sogar der Supermarkt, voller Quilts hängt. Ich fand auch das Sprachengewirr und die Stimmung so mitreißend.


    Es gibt Quilts für jeden Geschmack: von sehr "konservativ" bis hoch "künstlerisch" (bitte ohne jede Wertung zu verstehen).


    Es lohnt sich auch, mehrere Tage einzuplanen. Es ist praktisch ausgeschlossen, an einem Tag durchzukommen und auch zwei Tage ist schon sehr sportlich. Mit drei Tagen hatte ich genügend Zeitpuffer, um mich auch mal mit Quilterinnen zu unterhalten. Das ist nämlich auch eine der Stärken, dass in den Ausstellungen viele Quilterinnen anwesend sind und die meisten sehr gerne über ihre Arbeiten sprechen. Und natürlich unterhalten sich die Besucherinnen sowieso und fachsimpeln (es sind fast nur Frauen mit ein paar Begleitmänner da gewesen :))


    Der einzige Nachteil ist meiner Meinung nach, dass alle bezahlbaren Hotels im Umkreis von gut 50 km über Jahre hinweg ausgebucht sind. Bei meinem ersten Besuch hatte ich nur ein Hotel in Colmar bekommen können und habe dann für die nächsten zwei Besuche ein Hotel in Saint-Dié jeweils ein Jahr im Voraus gebucht gehabt. Von Saint-Dié gibt es einen guten Bus nach Sainte-Marie, aber die Strecke von und nach Colmar mit dem Auto im Berufsverkehr war nicht spaßig und einen Parkplatz zu finden erst recht nicht.

    Du bist nicht allein damit und die weißen Männer würden eher eine Rolle spielen, wenn wir die Stoffe nicht mehr spüren könnten :)

    Die Haptik der Stoffe ist für mich kaufentscheidend. Wenn ich den Stoff nicht gerne anfasse, werde ich das Genähte ja auch nicht gerne tragen. Und Nähen macht mir gerade wegen der Stoffe Freude.

    Da ist es aber nicht unbedingt die Faser als solche, sondern auch die Verarbeitung. Leinen z. B. kann wunderbar weich oder furchtbar kratzig sein.

    ...genau!

    Einen Blazermantel mit Reverskragen oder einen Trenchcoat kriegt man so nicht kopiert.
    Nicht mal eine Hemdbluse würd ich so nachschneidern wollen...

    Doch, das geht:).

    Im Craftsy-Kurs Pattern Drafting from Ready-to-Wear zeigt Stephanie Lincecum eine ziemlich einfache Technik. Im Grunde genommen wird jedes Schnittteil und jedes Detail durch Stecknadellöcher in darunter liegendes Papier übertragen.

    Ich habe eine Männerjacke mit Kapuze und ein Kleid mit Abnähern und Falten am Rockteil so kopiert. Es ist stellenweise etwas fummelig, aber dafür wusste ich, dass es auch ohne eine Anprobe passen würde. (Die Jacke war ein Weihnachtsgeschenk und sollte natürlich eine Überraschung sein und zwischen der Empfängerin des Kleids und mir liegen 400 km, was Anpassungen schwierig macht. )

    Seit etwa zwei Jahren bin ich dabei, meine komplette Garderobe selbst zu nähen. Zum einen macht mir das Entwerfen und Nähen Freude und zum anderen gehe ich extrem ungern Kleidung kaufen.

    Natürlich trage ich die noch vorhandene Kaufkleidung weiterhin, bis sie nicht mehr tragbar ist, aber kaufe nur noch das unbedingt Notwendige, z. B. einen Badeanzug. Das wäre vor dem Urlaub stressig geworden, was das Nähen ja gerade nicht sein soll.

    Das ist eine schöne Frage.

    Für mich hängt das sehr davon ab, was ich nähe. Meine Kleidung und Taschen nähe ich nach eigenen Schnittmustern, die ich häufig mehrfach nähe. Aber ist eine Bluse mit anderem Ausschnitt/Kragen schon ein anderes Schnittmuster oder nur eine kleine Abwandlung?


    Kleidung für andere nähe ich lieber nach Kaufschnittmustern oder noch lieber nehme ich Schnitte von passender Kleidung ab, vor allem dann, wenn Anproben schwierig sind.

    Daneben habe ich eine Sammlung von Schnitten für Kleinigkeiten (z.B. Schlafbrillen, Kuscheltieren, Nähen auf Papier-Vorlagen...), von denen ich die wenigsten überhaupt jemals nähen werde. Da macht das Sammeln aber Spaß.

    Das Madeira wasserlösliche Garn fühlt sich ganz anders an als normales Garn. Im Zweifel kurz die "Auflösprobe" mit nassen Fingern machen.

    Die größere Gefahr ist meiner Meinung nach, dass man vergisst, dass das wasserlösliche Garn eingefädelt ist :)

    Zum Kräuseln dürfte es nicht reißfest genug sein.

    Spricht eigentlich was dagegen, auch bei Blusen die Ärmel offen einzusetzen und dann Ärmelnaht und Seitennaht zu nähen? Ist das vielleicht sogar die gängige Reihenfolge?

    Gibt es Nachteile bei diesem Vorgehen oder was sind die Vorteile, einen Ärmel "rund" einzusetzen, also bei bereits genähten Seiten- und Ärmelnähten?


    Bisher war meine Reihenfolge immer Schulternaht, Seitennaht, Ärmelnaht nähen und Ärmel einsetzen.

    Aber Schulternaht nähen, Ärmel einsetzen und dann erst Ärmel- und Seitennaht zu nähen finde ich viel leichter, schneller, besser handhabbar.


    Norimberga

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