Ich war mittlerweile dreimal da und und schwärme immer noch davon. Die Atmosphäre ist einfach wunderbar, weil alles, sogar der Supermarkt, voller Quilts hängt. Ich fand auch das Sprachengewirr und die Stimmung so mitreißend.
Es gibt Quilts für jeden Geschmack: von sehr "konservativ" bis hoch "künstlerisch" (bitte ohne jede Wertung zu verstehen).
Es lohnt sich auch, mehrere Tage einzuplanen. Es ist praktisch ausgeschlossen, an einem Tag durchzukommen und auch zwei Tage ist schon sehr sportlich. Mit drei Tagen hatte ich genügend Zeitpuffer, um mich auch mal mit Quilterinnen zu unterhalten. Das ist nämlich auch eine der Stärken, dass in den Ausstellungen viele Quilterinnen anwesend sind und die meisten sehr gerne über ihre Arbeiten sprechen. Und natürlich unterhalten sich die Besucherinnen sowieso und fachsimpeln (es sind fast nur Frauen mit ein paar Begleitmänner da gewesen
)
Der einzige Nachteil ist meiner Meinung nach, dass alle bezahlbaren Hotels im Umkreis von gut 50 km über Jahre hinweg ausgebucht sind. Bei meinem ersten Besuch hatte ich nur ein Hotel in Colmar bekommen können und habe dann für die nächsten zwei Besuche ein Hotel in Saint-Dié jeweils ein Jahr im Voraus gebucht gehabt. Von Saint-Dié gibt es einen guten Bus nach Sainte-Marie, aber die Strecke von und nach Colmar mit dem Auto im Berufsverkehr war nicht spaßig und einen Parkplatz zu finden erst recht nicht.

