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Beiträge von finncha

    Als Garn hatte ich immer das Strongfil von Amann, läuft inzwischen aber auch als Serafil. Das gibt es in unterschiedlichen Stärken, gewachst und nicht gewachst. Als Handnähfaden ist die gewachst Version gut geeignet. Kannst du googeln, ist leicht zu finden. Meistens führen Raumausstatter diese Garne, muß auch nicht von Amann sein. Einfach auf die Stärke achten, dann kannst du nicht viel falsch machen.

    Ich habe auch schon mit normaler Nähseide Handnähte gemacht: Einfach mehrfach legen und mit etwas Bienenwachs selber wachsen. Wenn man spezielle Farben möchte, ist das die kostengünstigste Variante.

    Für die Maschine würde ich ein 30er oder 40er nehmen. Allerdings habe ich eine Maschine, die diese Stärken auch verarbeiten kann. Allerdings würde ich so ein Projekt generell nur mit der Hand nähen per Sattlernaht. Denn solche Nähte lösen sich nicht mehr, da geht eher das Leder kaputt.

    Besticken: kommt darauf an. Wenn du mit der Hand stickst kannst du jedes Leder in jeder Dicke besticken. Mit einer Stickmaschine würde ich nur weiches Nappa oder vergleichbares besticken. Geschirrleder also auf gar keinen Fall. Aber das kommt vielleicht auch darauf an, was die Maschine kann. Ich habe die Janome 550 und die wäre mir einfach zu wertvoll um das auszuprobieren.

    Alles andere können dir vielleicht andere beantworten. Ich persönlich würde eine solche Tasche innen nicht abfüttern.

    Ich weiß das eigentlich. Aber genau da muß ich noch richtig verstehen lernen, wie ich das dann richtig abwandle :) . Es ist ja auch nicht so schlimm, denn nutzen kann ich die Hose schon. Ist halt auf Zuwachs gemacht, wer weiß, wie sich nein Bauch noch entwickelt ^^ .

    Ich nähe viel nach den Schnitten von Pattydoo, aber derart abweichend war noch keiner von den Maßen. Vielleicht sollte ich mal wieder 25 Kilo abnehmen, denn dann passen mir Standardschnitte perfekt ^^ .

    Dann bin ich ja beruhigt :) . Zumal ich sowieso auf dem Standpunkt stehe, daß jeder gerne so machen soll, wie er mag. Kann ja auch sein, daß ich mich irgendwann mächtig ärgern werde darüber, aber das ist ja letztlich mit jeder Entscheidung so, egal worum es dabei geht.

    Den Trip nach Braunschweig habe ich geschafft. Und jetzt schlägt die Migränetablette voll zu - mir ist schwindelig und ich bin unglaublich müde. Ich glaube, wenn ich den Voreat verbraucht habe, werde ich die nicht mehr bestellen. Schon verrückt, wie unterschiedlich Präparate, die theoretisch alle die gleichen Wirkstoffe haben, doch wirken können. Zum Glück wird bei mir immer die Migräne beseitigt, da sind alle zuverlässig. Aber Schwindel und starke Müdigkeit haben nicht alle Präparate bei mir zur Folge. Naja, ich gehe jetzt erst mal kleben.

    Da habe ich gestern geschrieben, daß mein Göttergatte sich vielleicht irgendwann ein neues Auto leisten will, komme abends ziemlich erledigt und durchfroren von der Arbeit heim und da steht ein dicker dunkelgrauer Klotz in der Einfahrt mit einem strahlenden Ehemann auf dem Fahrersitz ^^ . Jetzt habe ich also ein normales Auto zur Verfügung.

    Eigentlich wollte Ich heute schon längst unten sein und mich an zwei weitere Hosen machen. Aber das muß jetzt warten, weil die blöde Migräne wieder zugeschlagen hat. Die geht jetzt zum Glück langsam weg, Kaffee und Tablette sei Dank. Also fahre ich nachher erst einmal nach Braunschweig und hole Hafer und mache dann Stall. Danach müsste der Kopf klar sein, so daß ich mich dann an die Arbeit machen kann. Ich habe Hosennotstand. Die, die noch passten sind einfach komplett fertig inzwischen und auch nicht mehr reparabel.

    Geplant ist die "Callie" von Pattydoo, allerdings ohne Bundfalten, mit geradem statt schmaler werdendem Bein und hinten zwei aufgesetzten Taschen statt Leistentaschen. Ich hatte mir ja vorgestern eine genäht, aber die ist zwar tragbar, aber deutlich zu groß. Bequem für das Sitzen an der Kasse aber nicht wirklich zum Wohlfühlen. Ich hoffe, daß der nächste Versuch dann passt. Ich habe die Größe zwar nach den Angaben im Schnitt ausgewählt, aber das war deutlich zu groß. Um die Hüften habe ich links und rechts bestimmt jeweils mindestens 2cm zu lose. Sieht einfach doof aus und schlägt mächtig Falten. Wahrscheinlich deswegen, weil ich Stretch Jeansstoff verwendet habe statt eines fließenderen Stoffes. Naja, mal sehen, was der nächste Versuch so hergibt.

    Naja, Regenklamotten für ungeschützt bei Tempo 110 oder mehr - ich glaube, da nehme ich im Zweifelsfall lieber das Auto ^^ . Gar nicht unbedingt weil ich friere, sondern weil die Handschuhe das nicht mitmachen und kalte und nasse Hände sind gaaanz schlecht.

    Ich muß auch korrigieren - nicht 3500 sondern 4500 Stiche pro Minute. Brauche ich nicht, ich kann nicht mal so schnell gucken, wie die Maschine dann über den Stoff rausgeht. Aber es macht einfach Spaß, hört sich toll an. Und außerdem habe ich ganz viele Stoffreste, womit ich die Steuerung bei hohem Tempo üben kann.

    Das Tempo hat sie halt einfach. Aber letztlich bietet sie einfach viele Nettigkeiten, die die Näherei sehr angenehm machen.

    Oh ja, die macht Spaß. Ich habe mir gestern noch eine Hose genäht, das war ein absolutes Vergnügen. Der einzige Störfaktor ist das Problem mit der Overlock. Die hat im Moment keinen festen Platz. Und so mußte ich sie immer erst auf den Tisch hieven, wenn ich etwas versäubern musste. Aber das läßt sich lösen.

    Und da die Maschine auf Fußdruck verriegelt und schneidet muß man dann auch so gut wie keine Fäden mehr schneiden. Insgesamt kann ich spürbar schneller arbeiten, einfach weil so vieles automatisch per Fußdruck geht. Zuschneiden und zusammenstecken kostet natürlich immer noch jede Menge Zeit, aber dafür werde ich mir mit Sicherheit keine Maschine kaufen :D .

    Nur die richtige Bedienung muß jetzt noch in meinem Kopf automatisiert werden. Aber das geht schnell. Morgen mache ich noch eine Hose, die gestrige ist etwas zu reichlich ausgefallen. Aber Übung macht schließlich den Meister.

    E-Bike habe ich auch. Macht auch Spaß, aber der Motorroller macht noch viel mehr Spaß ^^ . Der ist flott, wendig und geht ordentlich vorwärts. Tolles Gefühl, wenn man so mit über 100 den Fahrtwind spürt. Bei dem ganz besonders, weil er kein Windshield hat und man den Wind volle Breitseite vor den Bug bekommt.

    Eigentlich habe ich zu viele Fahrzeuge, aber irgendwie haben die alle ihren Nutzen. Und irgendwann bekomme ich vielleicht noch den Mitsubishi meines Mannes, der liebäugelt gerade mit einem neuen Auto. Für den Winter, mieses Wetter oder längere Fahrten wäre das schon nett. Denn den LKW mag ich nicht dauernd unnötig fahren und mit dem Roller bei unter 10 Grad und Regen, das ist nicht so prickelnd. Durch meinen Job muß ich halt viel fahren und klatschnass und durchfroren dann einige Stunden lang arbeiten, daß kommt nicht so gut an. Aber wenn es doch kein neues Auto gibt, wird es die jetzige Kombi auch tun.

    Gestern bin ich noch mit allem fertig geworden. Die Maqi hat nun eine neue und größere Tischplatte und die neue Maschine hat auch ihren vorläufigen Platz gefunden. Da hatte ich noch die Garnrollenträger montiert und nun kann es eigentlich losgehen. Nähmaschinenöl kommt heute, da brauchen beide Maschinen noch ein wenig.

    Ich konnte es natürlich nicht lassen und mußte die neue Maschine ausprobieren. Näht wie ein Schnittchen - allerdings hatte ich kleine Anlaufschwierigkeiten. Dreimal riss der Oberfaden. Ich war schon ein wenig irritiert und dachte mir, daß es doch nicht sein kann, schon wieder eine Maschine mit permanentem Oberfadenbruch. Ja nu, dann habe ich einmal hingeguckt - der Oberfaden hatte sich verhängt. Nach Korrektur lief dann die Maschine.

    Leider redet das Teil ein wenig unverständliches Englisch. Ich habe kurz ein paar Programme ausprobiert und es hat schon ein wenig gedauert, bis ich dann endlich wieder im flüssigen Normalprogramm war. Das kommt davon, wenn man zu faul ist, die Bedienungsanleitung zu lesen.

    Besonders toll finde ich, daß ich den Nähfuß einfach über das Pedal anheben und die Anfangs- und Endverriegelung sowie das Fadenschneiden ebenso per Pedal steuern kann. Keine Hebel, keine Knöpfe, die Hände können immer am Stoff bleiben. Eine echt effektive Arbeitsweise. Und schnell ist die Maschine auch, macht bis zu 3500 Stiche pro Minute. Brauche ich zwar nicht unbedingt, aber wenn man doch mal längere gerade Strecken zu nähen hat, ist das mit etwas Übung bestimmt eine deutliche zeitliche Verbesserung.

    Auch sehr angenehm ist, daß diese Maschine eine Nähfeldbeleuchtung hat. Eigentlich nichts Besonderes, aber die Maqi hat das eben nicht. Und da fällt so etwas eben doch auf.

    So eine Maschine mit einem deutlich verlängerten Arm und einem größeren Hub für die schweren Materialien wäre noch ein Traum. Aber da muß ich noch ordentlich sparen - oder die anderen Maschinen verkaufen. Das habe ich aber nicht vor, da man ja doch manchmal einen Zickzackstich braucht und so eine Knopflochautomatik ist auch sehr nett. Und dafür werde ich mir sicherlich nicht noch Spezialmaschinen hinstellen ^^ .

    Sich wird sich der eine oder andere fragen, warum ich so eine schnelle Maschine mit diesen Features überhaupt brauche. Fakt ist, ich brauche sie nicht, aber es macht unglaublich Spaß. Andere Leute verreisen und kaufen Schuhe und Handtaschen, ich habe Pferde und Nähmaschinen ^^.

    Jetzt war längere Zeit Ruhe bezüglich nähen. Das lag zum einen an der verfügbaren Zeit und zum anderen daran, daß ich auf die bestellte Maschine und einen neuen Tisch für meine große Maschine gewartet habe. Die alte Tischplatte begann schon sich zu zerlegen. Das ist heute endlich alles gekommen und ich habe die Maschine schon fast fertig demontiert. Ich muß nur noch drei Muttern lösen um den Motor abzunehmen, dann kann die neue Tischplatte aufs alte Gestell. Schön ist, daß die Platte ein Stück länger ist als die alte, da liegen die großen Schabracken doch besser beim nähen.

    Und wie die andere Maschine näht, ja da muß ich erst warten, bis noch etwas Nähmaschinenöl eingetroffen ist. Das mitgelieferte ist etwas zu wenig.

    Die handwerklichen Fähigkeiten in Bezug auf was? Umgang mit der Maschine? Zuschnitt? Wie man Reißverschlüsse, Ärmel, Futter, etc. einnäht?

    1. Den Verkäufer der Maschine in die Pflicht nehmen.

    2. Üben.

    3. Da gibt es auch wirklich gute Videos von Pattydoo und vielen anderen. Und auch hier gilt: üben. Besonders Geduld und Genauigkeit :) .

    Stimmt, Rieker und Ara waren auch immer gut. Aber irgendwie gefallen mir immer nur die teuersten und wenn ich nicht gerade als einzige Alternative das Barfußlaufen hätte, sind mir die Schuhe das dann auch nicht wert.

    Ein alter Turnschuh für 350,-€ ist schon mutig. Das erinnert mich an die "Sorla-Tassen" von Ikea. Da hatten wir in Singapur zwei Stück 2008 von gekauft. zum normalen Preis, also teuer waren die damals nicht. Ich mag die einfach gerne, weil sie die richtige Form und das richtige Fassungsvermögen haben. Nun hat irgendwer vor einigen Jahren die eine davon zerdeppert. Und ich bin mal auf die Suche gegangen. Da gibt es tatsächlich Helden, die wollen für so eine gebrauchte Tasse 60,-€. Unglaublich. Das ist es mir dann doch nicht wert. Blöderweise möchte ich nur die rote Variante, die scheint ja noch seltener zu sein als die blaue. Aber egal, es gibt noch andere große Tassen.

    Aber 350,-€ für Turntreter - das muß man sich schon trauen.

    Nee, bei mir nicht. Ich habe immer nur das, was absolut notwendig ist. Und zwar vorzugsweise in schwarz, das passt immer. Von mir aus auch mal braun oder grau. Bunte Füße mag ich nicht haben, ich werde schon kribbelig, wenn die Sohlen weiß oder irgendwie farbig sind, die Schuhe aber super passen und gut zu laufen sind und das eben die einzigen sind, die so etwas sinnfreies wie nicht schwarze Sohlen haben. Aber so unterschiedlich ist das eben, andere finden auffällige Schuhe total schön. Muß ja auch solche Leute geben, sonst fänden viele Schuhe keine neuen Besitzer und das wäre ja auch schade.

    Was ich übrigens sehr gerne trage, das sind Merinosneaker. Die gibt es von Gießwein für sehr viel Geld und vom Personal-Shop für sehr wenig Geld. Ich habe die für wenig Geld und finde sie wirklich wunderbar angenehm zu tragen. Leicht, geschmeidige Sohlen, temperaturausgleichend und weit genug. Was will ich mehr?

    Ich brauche immer mindestens G und vorne müssen die Schuhe breit sein. Ich bestehe ja gefühlt komplett aus Arthrose und in den Füßen bedeutet das beidseits Großzehenarthrose sowie rechts aktive Mittelfußarthrose (da ist mir vor ein paar Jahren ein Ponyfohlen mit der Hufspitze mit Schwung draufgeknallt). Dazu kommt beidseits immer wieder eine Achillesehnenreizung, was die Sache nicht einfacher macht.

    Laut Orthopäden bin ich stolze Besitzerin von Senk-Spreizfüßen und seit Jugendzeiten versucht man mir Einlagen in den Schuhen schmackhaft zu machen. Denen verweigere ich mich allerdings immer.

    Hohe Absätze habe ich vor etlichen Jahren aus meinem Besitz verbannt, die belasten die Vorderfüße und damit die Zehenarthrose zu sehr. Steife Sohlen gehen auch nicht, dann schreien die Zehen und der Mittelfuß laut Aua. Blöderweise dürfen die Schuhe auch auf dem rechten Mittelfuß nicht anliegen, sonst stehe ich am nächsten Tag nicht mehr auf dem Fuß, weil die Mittelfußarthrose dann hyperaktiv entzündet ist. Eigentlich mag ich keine Schuhe mit Schnürsenkeln, aber da kann ich wenigstens genug Höhe für den Spannbereich herstellen.

    Zu flach belastet die Achillessehnen.

    Egal wie, Schuhe sind blöd. Eigentlich laufe ich gerne barfuß, aber das ist im Winter zu kalt, im Sommer gerne zu heiß und im Stall sowieso kontraproduktiv.

    Wenigstens habe ich keine Knieprobleme und die Hüften sind wohl auch ok. Wenn da etwas weh tut, dann ist das muskulär bedingt.

    Letztes Jahr habe ich mir Joya Schuhe zugelegt. Mit denen kann ich gut laufen. Nur ist das eine Paar grenzwertig eng vorne. Ich merke das eigentlich nicht, es drückt nicht. Und solange ich sie trage ist alles fein. Aber sobald ich sie ausziehe schmerzen die Großzehen, weil eben doch nicht genug Platz für die Zehen. Aber nu, so lange es noch wehtut bin ich wahrscheinlich auch noch am Leben. Hat doch alles seine guten Seiten 😀.

    Was hat denn die Gerbung mit dem Verwendungszweck für einen Gürtel oder eine Gürteltasche zu tun?

    Da kann man genauso chromgegerbtes oder auch fettgegerbte Leder verwenden :). Die Leder haben alle unterschiedliche Eigenschaften, aber für den o.g. Verwendungszweck taugen sie alle. Chromgerbung macht Leder sehr zugfest, deswegen wird es z.B. auch für Gurtstrupfen und Steigbügelriemen verwendet, Fettgerbung macht es sehr wasserresistent und geschmeidig und vor allem verringert es den Pflegeaufwand enorm. Vegetabil gegerbtes Leder ist einfach das 08/15 unter den Ledern. Für fast alles geeignet.

    Aber um das richtige Leder für so ein Projekt zu wählen, kommt es viel mehr auf die Lederart an, weniger auf die Gerbung. Ein Gürtel braucht Blankleder, da muß man dann sehen, welche Dicke man möchte. Die Gürteltasche kann sowohl aus Blank- als auch z.B. aus Nappa hergestellt werden. Und dann noch die Tierart. Es gibt ja nicht nur Rindsleder, sondern auch Lamm-, Ziegen-, Schafs-, Ross-, Schweinsleder und so einiges andere. Wobei die vier ersten normalerweise als Nappa oder Velours erhältlich sind. Schweinsleder aber auch auch als Blankleder. Also die Auswahl ist riesig.

    Ich persönlich würde zu ganz normalem Blankleder aus Rindsleder für den Gürtel greifen mit einer Dicke von max. 3mm. Und bei der Tasche zu normalem Nappa, wenn ich die mit der Maschine nähen will oder ebenfalls zu dem Leder, welches ich für den Gürtel verwende. Aber die näht man dann sinnvollerweise mit der Hand.

    Ich muß das ja zum Glück nicht alles selber tragen. War zwar eigentlich der Plan, aber da vieles davon einfach nicht das ist, was ich möchte, kann ich es wenigstens teilweise für meine Kinder machen. Ich meine, da kommt ja auch noch ein Herrenanzug - den werde ich bestimmt nicht für mich machen. Da mein Mann sich aber jetzt schon beharrlich weigert (und mir erzählt, er läßt sich seine Anzüge nur vom Schneider in Singapur maßanfertigen (dazu müßte er halt mal hinfliegen - und mich natürlich mitnehmen ^^), muß dann wohl mein Sohn herhalten.

    Ich sehe die Masterclass, so wie alles, was ich anfertige, als Erfahrungswert. Auch wenn ich den falschen Stoff gewählt habe, die falsche Größe oder was auch immer. Ja, die Kosten sind tatsächlich höher als die reinen Lehrgangskosten, aber damit habe ich schon gerechnet. Sinn der Übung ist es, zu erkennen, was funktioniert und was nicht, zu wissen, wo und wie man nach Lösungen sucht und diese findet und wie man diese dann auch sinnvoll anwendet. Für mich ist es auch durchau wichtig, bereits an einem vorgestellten Modell einschätzen zu können, ob das zu mir oder auch jemand anderem passt, welcher Stoff, welche Farbe oder welches Muster dieses Teil vorteilhaft machen würden. Das alles kostet Geld und Material, gar keine Frage. Aber genau das verbuche ich unter "Lehrgeld". Und zwar nicht unbedingt im negativen Sinn sondern im ursprünglichen - als den Meistern noch Geld dafür gezahlt wurde, den Lehrlingen die Erfahrungen weiter zu geben. Und zu diesen Erfahrungen gehört nicht nur das, was funktioniert, sondern wichtig ist auch, die Sackgassenfallen zu kennen. Erfahrungen zu sammeln kostet nun einmal etwas - Zeit, Mühe, Frustration, Freude und natürlich auch Geld.

    Ob man das jetzt alles unbedingt in der Masterclass machen muß, das sei mal dahin gestellt, denn das muß ja jeder selber auf Grund seiner bisherigen Erfahrungen und seines Könnens selber beurteilen. Aber es ist ein Weg, der unter vielen möglichen Wegen sicher nicht der Schlechteste ist.

    Vollfilz? Oder meinst du Wollfilz? Wollfilz, also ein guter, ist recht teuer. Kommt aber auch auf die Dicke an.

    Leder bekommt man auch auf ebay. Du mußt eigentlich nur wissen, was für Leder du verarbeiten möchtest. Nappa und Velours kann eigentlich jede ordentliche Maschine verarbeiten. Dickleder kann schon eher Probleme machen und Blankleder sollte man, wenn man keine ausgesprochene Ledermaschine hat, mit der Hand nähen. Einen Gürtel kann man aber gut nieten oder mit Buchschrauben verarbeiten.

    Es gibt auf Youtube so einige Videos, die gerade zur Lederverarbeitung und Werkzeugnutzung einige gute Tipps geben, z.B. Rabom. Aber auch andere.

    Leder bestelle ich beim Lederhaus Giese in Duisburg, bei Worring-Leder, Kappey oder auch SoftArt. Oder wo ich das finde, was ich gerade brauche.

    Mit Wollfilz habe ich noch nicht gearbeitet, aber in Braunschweig gibt es einen Hersteller, da habe ich nur den Namen nicht im Kopf, kann aber auch leicht gegoogelt werden.

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