Beiträge von Samtvelours

    Ach, laßt Eure Kiddies doch tragen, was sie möchten! Überreden ist für meinen Geschack schon grenzwertig.

    Ich erinnere mich mit Schaudern an meine Kindheit, wo nicht gefragt wurde und ich mich in pieksenden "Tuchhosen" gequält und blamiert habe und auch noch dauernd zusammenreißen mußte, um den stuff zu schonen. Das andere Extrem dann die Schulklamotten, billigsten Polyesterscheiß aus dem Kaufhaus, zwar regierte damals noch nicht so der Markendruck unter den Kiddies, aber ich war trotzdem der Klamotten-Vollhorst.

    Deshalb: s.o.!

    Das wird eine richtig tolle Tasche! Und die Karabiner von den Werbedingern eignen sich richtig gut dafür.

    Holzi, das freut mich sehr für Dich! :daumen:

    Mich selber ermutigt es - leider- mal wieder, alles zu adoptieren und zu horten, was sich mal vielleicht irgendwann verwerten ließe. :o

    Klar, ganz oft habe ich schon triumphierend auf irgendwas zurückgegriffen, was sich im Fundus fand. Deshalb kann ich Dein königliches Gefühl auch so gut nachvollziehen.

    Manchmal gucke ich aber auch in den Keller und die Ecken und schnell wieder weg... :zensiert:

    Stoffmarkierstifte.jpgDie von mir hochgeschätzten Stoffmarker-Minen sind - denke ich- keine sog. Frixion-Stifte.

    Hierr ein Foto. Rechts im Bild der nichtsnutzige Marker von Prym, keine Ahnung, warum ich den noch nicht weggeschmissen hatte.

    Ich habe auch schon Kosmetikstifte für Stoffmarkierungen benutzt, z. B. diese Nagelweiß-Stifte, die gehen auch besser, wenn sie leicht angefeuchtet werden.

    Und jetzt die empfindlichen Seelen besser nicht weiterlesen: Ob sich solche Markierungen rauswaschen lassen, ist mir ziemlich wumpe. Die sitzen eh auf der Stoffrückseite. Und sollte da etwas in die Fasern einziehen und von rechts ansatzweise sichtbar sein, veschwindet es eh im Nahtschatten oder sitzt von vornherein auf der NZG. Nach dem Waschen ist noch immer alles weg gewesen. Bei heiklen hellen dünnen Webstoffen würde ich es aber auch lieber komplett bleiben lassen mit der Malerei ;)

    Das war doch hier unlängst mal irgendwo Thema...

    Die Stifte wieder beleben, hm, ein wenig erwärmen vielleicht?

    Ich schwöre auf Markierstifte, die ich mal auf einem Bänderstand vom Stoffmarkt geschossen habe. Sind wie Kuliminen ohne Kuli, gabs in verschiedenen Farben, verbrauchen sich auch relativ schnell, verschwinden beim bügeln oder waschen.

    Andere hier haben wasservermalbare Buntstifte genutzt, das geht auch. Ich stippe den Stift immer auf einen benutzten Teebeutel zum befeuchten und versuche, damit drehend Punkte auf den Stoff zu machen. Solche Bunstifte gibt es spottbillig bei action.

    Ich hatte mal einen teuren Kreidestift von Prym, fand ich sehr enttäuschend, der hinterließ nix an Farbe auf jeglichem Stoff. Kreiderädchen (allerdings no name /billig) dito, das verhakte sich nur im Stoff.

    Oh, Grundsatzdiskussion: Ovi ja oder nein :)

    Schon klar, diese Frage kann und soll nur individuell beantwortet werden, dafür gibts ja keine Vorschriften. Genau das wollte ich mit meinem Beitrag auch ausdrücken, nichts an Equipment ist kategorisch unnötig, wenn es das Werkeln irgendwem leichter und erfreulicher macht.

    Erstaunlich, daß Du, Lady in Red, davon so hochgegangen bist, daß Dein Rechenzentrum blockiert hat: gutes Werkzeug ist die "halbe Miete". Die andere Hälfte der Stoff. Nix "ganz ohne Stoff" ;)

    Ich überlege mir halt immer, wieviele schöne Stoffe ich für den Preis einer Overlockmaschine kaufen könnte, und die sind ja letztendlich das Wichtigste beim Nähen :)

    Das Wichtigste bein Nähen ist für jedeN etwas anderes ;)

    Die schönen und "guten" Stoffe sind nur die halbe Miete. Die andere Hälfte auf dem Weg zu einem guten Ergebnis (mit Spaß und Erfolg) ist gutes Werkzeug.

    Das ist nicht zwingend gleichbedeutend mit neu und teuer, aber der Herstellungsprozeß sollte werkzeugseitig schon hindernisfrei und mit Genuß funktionieren. Und macheR ergötzt sich halt an den perfekt verarbeiteten elastischen und haltbaren Innenkanten, schätzt die vielen Möglichkeiten (Verzierungen, Rollsäume, etc.).

    Ich persönlich lechze z.B. in keinster Weise nach einer Quilt- oder Stickmaschine, kann aber die Begeisterung dafür und das must-have-Gefühl bestens mitfühlen <3

    Das finde ich anhand des Fotos schwer zu sagen. Wie fühlt er sich denn an, steif oder lappig, glatt oder ledrig, ist es ein Vlies oder kann man eine Web- oder Strickstruktur erkennen? Elastisch? Was ergibt die Brennprobe, gibt es vielleicht ein Detailbild beider Seiten, das dann auch gern etwas schärfer sein darf ;)

    Schon vor zig Jahren bewarb Manufactum einwen Regenmantel, der aus Baumwolle, aber durch ein spezielles Webverfahren wasserdicht sein sollte. Das Material heißt Eta-proof oder so ähnlich und ist glaube ich aus der Schweiz.

    Ich besitze eine Regenjacke aus dünner Seide von Gudrun Sjöden, die sehr auf Umweltschutz achtet und fluorhaltige Beschichtungen ablehnt.

    RIchtige Wollstoffe sind schon aufgrund ihres natürlichen Wollfettgehalts in gewissem Maße wasserabweisend.

    Und es gibt ja noch diese stinkenden Wachsjacken bzw. australischen Reitermäntel aus gewachster oder geölter Baumwolle.

    All diese genannten Materialien würde ich keinem dauerhaften Starkregen aussetzen, aber fairerweise: diesem halten auch konventionelle High-tech-Textilien nicht wirklich komplett stand.

    Ich habe zu Hundezeiten echte Härtetests damit gemacht, auf dem Fahrrad, bei Seitenwind und Starkregen über längere Zeit. Z.B. Flexorain-Hose und Jacke - irgendwann dringt die Nässe einfach durch den Reißverschluß und kriecht unter den Kragen, egal ob da eine festgezurrte Kapuze dran ist.

    Den Pelz (der ja aus Hedis Familie kommt) umarbeiten finde ich nachhaltiger, als ihn einfach zu entsorgen, wenn er doch noch Leib und Seele wärmen könnte 😉...

    Ich habe auch noch Pelz aus Familienbesitz und sehe das wie Du, Steffi.

    Ganz so leicht fällt es mir in der Praxis dann aber doch nicht.

    Eine Jacke aus Maulwurfsfell aus den 1930er Jahren paßt, ist schick und überirdisch weich, weil Maulwurf keinen Strich hat, die müssen ja in ihren Gängen auch rückwärts laufen, ohne daß das Fell bremst (soweit mein Kenntnisstand).

    Ich habe aber schon Hemmungen, mich damit im Auto anzuschnallen, damit der Gurt nicht daran schabt. Für outdoor/ Spaziergänge gibt es heute doch wetterfesteres und wärmenderes.

    Omas Persianer paßt mir nicht, zu kurz und zu breit. Mutters Persianer aus den späten 1970ern ist ein echter Hingucker: stark taillierter Schnitt mit großem Revers, pinkfarbenes Seidenfutter, ein breiter Gürtel mit handtellergroßer Straßschnalle. Damit fällt frau einfach auf, der Stil ist jetzt nicht so ganz meiner.

    Aber ich habe schon diverse Pelze aus dem Trödel oder sogar Sperrmüll aufgegabelt und auch getragen. Schiefe Blicke muß frau dann jedoch auch verkraften können.

    Was macht ihr mit missratenen Stücken? Selten habe ich so richtig die Nase voll und dann muss das aus den Augen.

    Tja, ein eher unliebsames Thema! ;)

    Bei manches Teilen habe ich schon die Flucht nach vorn angetreten und versucht, den oder die Fehler zu finden und zu beseitigen. Zumindest im Prinzip, auch wenn das Teil eigentlich schon so beschädigt war, daß es gar nicht mehr tragbar war. Sozusagen als Experimentierfeld.

    Anderes hab ich dem Sozialkaufhaus gespendet.

    Klar, irgendwie den Stoff ausschlachten und Reste retten für Kleinkram geht immer.

    Es war aber auch schon so verfahren, daß es "aus den Augen" mußte, genau wie Du schreibst.

    Kreisch! Den Schnitt kenne ich, das war eine meiner ersten Hosen! Habe sie aus zinnoberroter Wildseide genäht, sowas gab es damals noch als Dekostoff bei Ikea, schnief, diese Zeiten sind lang vorbei!

    Meine Statur und die Burda-Hosen sind nicht ganz kongruent so wie bei Dir, Steffi, aber ich habe im Kampf mit der Schnrittnaht glücklich gesiegt. Irgendwas war noch an den seitlichen Taillennähten abzuknapsen, der Rest hat gut hingehauen. Die Hose war ein schicker Hingucker, bin viel drauf angesprochen worden.

    Von mir erstmal viel Respekt für Dein ambitioniertes Vorhaben!

    Als isolierende Verstärkung könnte ich mir das "Kunstleder" von Tedox vorstellen, das ist superdünn, ergo weder schwer noch steif, und zusätzlich recht günstig. Überhaupt, Tedox ist ja sehr auf Gardinenfertigung ausgerichtet, zumindest die hiesige Filiale. Wenn Du eine in der Nähe hast, könnte ein Inspirations, guck-& grübel-Besuch dort vielleicht neue Ideen liefern.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]