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Beiträge von Lieverling

    Danke ihr Lieben. Letzte Woche war eine einzige Ausnahme. Ich weiß gar nichtwann wir das letzte Mal alle zusammen waren und zwar ganz viele ohne Anhang. So war es fast wie früher, als wir nur Kinder unserer Eltern waren. Das war richtig schön und hat mir viel Kraft gegeben. Meine große Schwester war irgendwie immer dabei.


    Diese Woche habe ich wieder angefangen zu arbeiten und das ging auch echt gut. Es ist viel los und ich bin richtig abgelenkt.


    Letztes Wochenende, fiel mir auf, dass mein Großer kaum noch in seine Hohen passt, zu klein.


    Mit meiner Schwester bin ich in den Stoffladen im Wohnort meiner Eltern gegangen. Die haben echt schöne Stoffe und ich gehe gerne hin. Teuer ist alles geworden, aber ich habe trotzdem ein paar schöne Hosenstoffe gefunden.


    Zwei Hosen habe ich am Wochenende genäht, einige werden noch folgen.


    In der Restekiste habe ich einen schönen hellblauen Wollstoff gefunden, perfekt für eine warme Jacke. Ich werde die bewährte Strikkekram von Snyggli nähen. Die passt perfekt und wärmt schön..

    Ich bin echt ratlos. Ich räume ja immer auf. Also abends nach dem Nähen. Ich befürchte, dass ich die Teile mal gedankenverloren weggeschmissen habe. Ich habe ja den Quilt genäht zwischendurch. In den Scraps vom Quilt habe ich auch schon gewühlt.


    Aber jetzt sitze ich ein bisschen am La Passion. Ich müsste dringend schlafen, aber es geht einfach nicht. Gehe ich abends früh schlafen bin ich um 5 Uhr wach. Gehe ich spät ins Bett, schaffe ich es mit Müh und Not bis 7 Uhr

    Heute Nachmittag waren wir mit den Kindern zwei Stunden im Wald. Das war schön, hat mich aber extrem angestrengt. Ich habe das Bedürfnis allein zu sein, aber mit kleinen Kindern geht das nicht. Also ist es halt mal anstrengend.


    Davor und auch ein bisschen danach habe ich genäht. Und zwar eine Gaia von Mirastern https://mirastern.de/produkt/schnittmuster-gaia-kleid-shirt/

    Schwarze Viskosejersey. Für die Beerdigung. Der Schnitt ist echt schön, weil es locker fällt und durch die Ausschnittlösung doch besonders aussieht.


    Werde ich auf alle Fälle in fröhlicheren Farben nochmal nähen. Das ist nämlich sehr bürotauglich.


    Leider ist das schwarz nicht sehr fotogen. Sobald ich mein Zielgewicht erreicht habe, werde ich mal die Kleiderversion probieren.

    Ich weiß gar nicht wie man das nennt. Aber ich möchte quasi ein Netz quilten, also mit einer Diagonalen beginnen und dann mit immer gleichem Abstand rechts und links die Linien ergänzen und danach 90 Grad versetzt dasselbe.


    Zu meiner Nichte passt ein lieblichen Quiltmuster gar nicht. Also wird es ganz schlicht und geometrisch.


    So cross hatch mäßig.

    Eigentlich ist der echt schön, aber wie hier schon jemand schrieb. Man könnte auch einfach gestreiften Stoff nehmen und es würde nach dem Quilting vermutlich eh keiner merken.

    Das Herstellen der Blöcke ist weniger eine kreative als eine langweilige, aber dennoch präzise Arbeit. Man muss echt aufpassen.


    Und ich finde den Begriff scant 1/4 inch einen Hohn. :laserschwert:

    Im Quiltkurs am Donnerstagabend habe ich angefangen die Blöcke zusammen zu nähen. Der Mittagsschlaf von Kleinen hat gereicht um dasTop fertigzustellen.


    Ich bin mit den Farben versöhnt. Jetzt sieht es nicht mehr nach 90er Jahre Markise aus. Ich hoffe meiner Nichte wird er auch gefallen. Ich habe ja quasi nur die Wünsche Ihrer Mutter ausgeführt und damit ist es ein letztes Geschenk von ihr.


    Die Ecken werden noch begradigt. Das ist da einzige, was mich an dem Schnittmuster nervt, man hat viel Abfall, der echt viel Arbeit gemacht hat. Da habe ich schon mit besseren Anleitungen gearbeitet. Aber das Ergebnis ist mal was anderes, als das klassische Quiltmuster.


    Und das Laufrad vom Kleinen passt farblich perfekt :biggrin:


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    Vielen lieben Dank Euch allen. :herz:


    Es geht friedlich weiter. Wäre unter Pfarrern auch echt unwürdig gewesen.


    Die Wünsche meiner Schwester wurden alle berücksichtigt. Ich bin dankbar, dass sie auch mit ihrem Mann in Ruhe sprechen konnte. Sie hatte sich große Sorgen um die Zukunft der Kinder gemacht. Das war dann geklärt und sie konnte gehen. Friedlich, geliebt und in Würde.

    Der Schwager dreht mittlerweile komplett durch. Ich finde es furchtbar, da er Notfallseelsorger ist.


    Ich werde definitiv nicht mehr zu meiner Schwester fahren. Sie ist so schwach und dieser Idiot hält sie nicht aus allem raus, sondern zieht sie rein. Wobei nur er austickt, alle reagieren ruhig, bringt ja nichts mit ihm zu streiten. Er scheint die Auseinandersetzung aktiv zu suchen, verstehe ich auch, aber ganz ehrlich, er sollte sich halt mal an einen Psychologen wenden, den scheint er dringend nötig zu haben.

    Was soll sie tun? Sagen, dass sie ihre Geschwister nicht mehr sehen möchte? Würde sie nie tun. Jetzt mit ihrem Mann streiten? Die Kraft hat sie nicht mehr. Das er sie nicht in Frieden gehen lassen kann, werde ich ihm nie verzeihen.


    Ich bin erschüttert und unfassbar wütend. Aber ich weiß auch, dass ich in ein paar Monaten anders auf diese Zeit sehen werde, aktuell fällt es mir schwer.

    Skypen geht leider nicht, dazu ist sie zu schwach. Ich überlege, ob ich ihr eine Sprachnachricht oder Video schicke, dass ginge vielleicht.


    Meine Mutter meinte, dass man merkt, dass sie sich von der Welt verabschiedet, sie bekommt viel Morphium und ist einfach am dämmern. Viele Dinge interessieren sie auch einfach nicht mehr. Ich möchte nicht, dass irgendein Stress mit ihrem Ehemann zu ihr durchdringt. Das ist das letzte, was sie jetzt braucht.

    Ich hatte im letzten halben Jahr das Glück viele Stunden mit ihr allein verbringen zu können, wir haben gelacht und geredet und gespielt und ganz viel von früher erzählt. Das ist ein Schatz, den ich ganz besonders hüten werde. :herz:


    Das Problem ist ja, dass ich nicht die einzige Schwester bin, wie sind echt viele und da müssen wir uns auch absprechen, weil es sonst wirklich schnell zu viel werden kann.

    Danke für die vielen lieben Reaktionen.


    Gestern habe ich nichts genäht, sondern warim Krankenhaus und wollte zu meiner Schwester. 4 Stunden Fahrzeit. Ihr geht es richtig schlecht und wir rechnen eher in Tagen als in Wochen. Nun ist sie Covid-19 positiv und es durfte nur einer zu ihr. Da war mir sofort klar, dass es meine Mutter sein muß. Ihr Mann durfte auch zu ihr, aber der ist mir ehrlich gesagt schnuppe egal. Der hat sich in den letzten Monaten so einige Dinger geleistet.


    Ich habe alles mit der Oberärztin besprechen können und auch mit einer Schwester reden können. Dann kamen meine Eltern, ein Bruder und eine Schwester und ich habe meine Mutter zur Station begleitet. Ich habe ihr gesagt, dass sie sich alle Zeit der Welt nehmen soll und keine Rücksicht auf uns draußen, wir können uns schon gut die Zeit vertreiben. So konnte sie fast 2 Stunden bei ihrer Erstgeborenen sein und ich hatte danach das Gefühl, dass sie mit der Situation dann besser umgehen konnte.

    Meinem Vater ging es aber sehr schlecht damit, dass er nicht zu ihr konnte. Wir haben überlegt was wir tun können und so beschlossen wir, dass einige andere Geschwister, die sie auch noch gern gesehen hätten heute hinfahren und ein Ständchen bringen. Mit Trompeten und anderen Blasinstrumenten.

    Das haben sie heute gemacht und ein halbstündiges Konzert gegeben. Meine Schwester wurde mit dem Bett ans Fenster gerollt und so konnte sie auch teilhaben. Sie hat sich sehr gefreut, so berichteten mir meine Geschwister.

    Danach kam aber das allerschönste. Meine Mutter und mein Vater durften beide zusammen zu ihr. Sie waren über eine Stunde bei ihr. Heute Abend haben wir geskypt und ich habe meinen Eltern angesehen, dass sie beide ganz anders mit der Situation umgehen können, jetzt wo sie beide nochmal Abschied nehmen durften.


    Ich muss für mich noch einen Weg finden, wie ich damit umgehe. Es schmerzt mich, dass ich sie nicht mehr sehen werde, ihr Mann möchte nicht, dass sie so viel Besuch bekommt, dass würde ihr nur die Kraft rauben. Und ich habe ehrlich gesagt keine Kraft mich mit ihm zu streiten. Also suche ich mir einen anderen Weg. Das erste war, dass ich meinem Mann und meinen Geschwistern gesagt habe, dass ich, sollte ich jemals in eine solche Situation kommen, ausdrücklich wünsche Besuch von meinen Geschwistern zu bekommen. Sie sind mir wahnsinnig wichtig.


    So das war jetzt lang und musste unbedingt raus. Ich werde morgen Abend weiter am dem Quilt für meine Nichte nähen und ihn dann auch zeitnah quilten. Ich werde ihn ihr vielleicht aber schon vor Weihnachten schenken. Mal sehen, irgendwie habe ich nicht das Bedürfnis, dass er noch so lange hier bleiben soll.

    Darauf bin ich auch etwas stolz. Immerhin sind die Streifen nur 1,5 inch breit und vernäht dann nur noch 1 Inch. Da muss man sehr genau arbeiten. Und in der Anleitung steht lapidar, man muß mit einem 1/4 scant arbeiten. Heißt bei mir Nadelposition um 0.5 nach rechts. Alles andere ist viel zu ungenau.


    So passt es perfekt und ich hoffe es bleibt für den Rest des Quilts auch so.

    Das wird schon. Man muss nur ganz genau den Anweisungen folgen und vor allem, sollte man nicht wie ich das Ganze auf die lange Bank schieben. Ich hätte erstmal schauen sollen, ob ich denn auch alles da habe und dann erst starten, wenn ich alle Materialien im Haus habe, so musste ich ständig unterbrechen und bin nie in den Flow gekommen. Dafür flutscht der Quilt jetzt, das ist ja auch ok. :biggrin:

    So schlimm ist die Mynta nicht, halt nervig, weil es so fitzelig ist. Ich muss mich da mal in Ruhe dran setzen. Aber vorher muss ich diesen Quilt vom Tisch haben, der nervt mich.


    Gerade habe ich 80 Streifen verheiratet, daraus werden morgen 8 Streifensets mit je 10 Streifen. Der allergrößte Teil der Streifen ist vernäht und die Blöcke 1 und 2 sind bereit in dem Quilt vernäht zu werden. Mein Stoff wird nicht reichen, daher werde ich so viel wie es nur geht nähen und am Donnerstag dann Stoffe nachkaufen. Ärgerlich, aber hauptsache ich komme voran.

    Rausschieben natürlich :)8


    Mit Farbverlauf sieht der Quilt sicher toll aus. Aber dieses ewige Streifengenähe ist absolut nichts für mich. Ich mache es ehrlich gesagt nur für meine totkranke Schwester. Die hat sich der Quilt für ihre Tochter zu Weihnachten gewünscht. Ich versuche so schnell wie möglich fertig zu werden, weil ich nicht weiß, ob sie Weihnachten noch erleben wird.


    Die Mynta liegt, inkl Reißverschluss auf dem Nähmaschine und wartet auf die weiteren Schritte. Aber gerade habe ich keinen Nerv für sie. Ist schon eine etwas nervige Fummelei.


    Gerade sind wir bei Ikea und ich habe einen schönen Stoff für einen Weekender gefunden. :herzen:

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