Beiträge von amarulah

    ....und schwupps sind alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen.


    Den Stoff für die Bettwäsche hab ich immerhin ausgemessen. Das sieht so aus:
    Bettwäsche ausmessen (4).jpg


    Wie ich das mit dem verdeckten Reißverschluss einnähen und den Abmessungen hinbekomme, weiß ich inzwischen. Da habe ich eine gute Anleitung im alten Forum gefunden und mir das bei meinem Nähnachmittag am Dienstag auch nochmal zeigen lassen.


    Beim Nähnachmittag bin ich allerdings etwas abgeschweift, weil meine Freundin und Nählehrerin etwas für ihre drei Enkelinnen nähen möchte. Tja, und so bin ich nun auch in die Kunst des Kindersachennähens eingestiegen. Da ich in meinem reichen Fundus auch hübsche kindgerechte Baumwollstoffe habe, war schnell ein Stöffchen für ein Kinderkleid gefunden. Das zu benähende Kind heißt Emma, ist 1 1/2 Jahre alt und "gehört" meinem Patenkind.
    Der Schnitt ist schon abgepaust und die Teile ausgeschnitten:
    P1090205 (640x480).jpg


    Ich hab ja noch nie für Kinder genäht. Die Teile sind sooo winzig...


    So wie es aussieht, werden jetzt wohl mehrere Sachen parallel entstehen.


    Heute Morgen war aber nix mit nähen. Im gesamten Stadtgebiet Kapstadt samt Vororten war der Strom abgestellt. Von 9.30 bis ca. 13.00 Uhr. Ich also mit GöGa in ein Einkaufszentrum gefahren (die haben ihre eigene Stromversorgung ;) ) und gefrühstückt. Tja, und für das Kinderkleidchen brauchte ich dann noch einen Reißverschluss und passendes Schrägband. Manchmal fasse ich es nicht, wie billig das hier alles ist. Also, wenn man in Euro umrechnet, meine ich. Beim aktuellen Wechselkurs von 1:15 kostet so ein 35cm Reißverschluss grade mal 15 Eurocent. Schrägband unter 10 Eurocent pro Meter.


    Dummerweise hatten sie im Stoffgeschäft meines Vertrauens gerade mal wieder die Schnittmuster aussortiert, und da kam ich nicht dran vorbei. Es sind 10 Schnitte unterschiedlicher Hersteller in meinem Einkaufskorb gelandet. Die waren aber echt arg reduziert. Da musste ich einfach zugreifen...
    Aber ich habe nicht mal ein Fitzelchen Stoff gekauft...

    Das passt ganz prima. Gestern habe ich ein UFO fast beendet. Dieses Kleid brauchte noch einen Saum. Der ist jetzt genäht. Da ich seit Beginn des Projekts vor einem Jahr aber viel abgenommen habe, sitzt das Kleid zu locker. Enger nähen möchte ich nicht, da es nur um die Hüften etwas zu weit ist. Daher werde ich aus dem Reststoff noch einen breiten Gürtel machen, den ich um die Hüften schlingen kann.
    rotes Kleid_2.jpg
    Bild vom Kleid angezogen und mit Gürtel stelle ich ein, sobald a) der Gürtel genäht ist und b) GöGa zum Fotografieren greifbar ist.

    Das Wochenende war verregnet, was ziemlich selten ist um diese Jahreszeit. Aber der ganze Sommer war schon komisch dieses Jahr. Normalerweise regnet es ab Anfang Dezember nicht mehr bis mindestens Ende Februar/Mitte März. Höchstens mal ein kurzer Schauer: warmer Regen und danach gleich wieder sonnig. Naja, die Natur konnte den Regen gebrauchen. Und wir nach der Hitzeperiode der letzten Wochen auch.
    Jedenfalls habe ich das Wochenende NICHT zum Nähen genutzt, sondern mit GöGa faul vor dem Fernseher rumgehangen. Muss auch mal sein, wenn er schonmal Zeit hat für sowas.


    Ein fröhliches Hallo an alle die neu zuschauen. Darüber freue ich mich sehr!!!


    [QUOTE=sabsmitkater;158133
    Ich habe grade dein Moskitonetz bewundert, wir haben uns in unserem gemäßigten Klima zwar mit Fenstergittern beholfen, aber ich bin mir fast sicher, dass meine Nähmaschine mit so einem Stoff kurzen Prozess macht und ihn zerreisst. Ich kann den Fußdruck nämlich nicht verändern, was mich auch schon bei Jersey und zarten Stoffen straucheln lässt...[/QUOTE]


    Das Moskitonetz hab ich aus fertigen Netzen gemacht. Es waren drei Netze für Einzelbetten, die in Falten gelegt an einen Ring angenäht waren. Nach dem Abtrennen des Rings hatte ich dreimal 5 Meter Moskitonetz schon fertig genäht. Brauchte ich also nur noch einen "Himmel", an den ich das annähen konnte. Dafür habe ich 6 Meter Tüll (145cm breit) geteilt und mit der Ovi aneinander genäht, so dass ein ca 3x3 Meter großes Stück entstand. Die Längsnaht des Himmels liegt jetzt parallel zu den Längsseiten des Bettes. GöGa hat freundlicherweise ein Holzgestell konstruiert, über das ich das Netz dann spannen konnte. Die Längsseiten sind je 2,35 lang und die Querseiten 2,30 Meter. Ausgehend von der Längsnaht, die ja die Mitte markiert, habe ich Satinband auf den Tüll genäht. Das ging gut mit der Nähmaschine. Verstellt habe ich dabei nichts. Habe eine Standardnadel Nr. 80 benutzt. Dann habe ich das Tüllstück wieder auf das Holzgestell gelegt und angefangen die Netzteile auf das Satinband zu stecken. Hierbei habe ich den Tüll quasi mit der linken Stoffseite nach außen gelegt, so dass die Satinbänder nach innen zeigten. Hat den Vorteil, dass ich mit den überstehenden Enden des Bandes das ganze Netz an dem Holzgestell anbinden kann. Einfach, aber effektiv. Und gleichzeitig liegt das Band am Holz, so dass das Holz nicht den Tüll zerreissen kann.
    Nach dem Anstecken des Netzes am Tüll habe ich festgestellt, dass ich das ganze Monstrum jetzt nicht mehr unter die Näma bekomme...
    @sabse - Ich denke, das trifft dein Dilemma ;)
    Da habe ich eben von Hand genäht. Gesteckt war ja schon alles, und einen Schönheitswettbewerb muss es nicht gewinnen. Denn durch den feinen Netzstoff und die Falten, die dadurch automatisch entstehen, sieht man Nähfehler so gut wie nicht.


    Wenn du mit deiner Näma allerdings Jersey und sonstige feine Stoff nähen möchtest, würde ich dir empfehlen, auf jeden Fall eine Jerseynadel zu benutzen. Ich merke es immer sofort, wenn ich vergessen habe, die Nadel zu wechseln. Die Maschine lässt Stiche aus, näht nicht schön. Bei feinen Stoffen hilft mir oft, wenn ich Butterbrotpapier zwischen Stoff und Füßchen lege. Dann bleibt nichts hängen, und es verrutscht auch nichts.


    noiram
    Hallo Marion, der blaue Stoff ist ein Stretchjersey. Ich nähe viel aus diesem Material.
    Der letzte Stoff... das müsste dann der sein, aus dem ich das Kleid evtl. nähen möchte. Das ist kein Cordstoff. Eher ein Vorhangstoff. Was genau, kann ich dir nicht sagen, weil ich mich mit Stoffbezeichnungen überhaupt nicht auskenne. Der Stoff fühlt sich fast ein wenig wie eine Wollmischung an, mit diesen eingewebten Streifen. Die Fäden sind nicht gleichmäßig, was ihn wohl auf dem Foto wie Feincord aussehen lässt.


    Ich hoffe, ich habe eure Fragen verständlich beantwortet. Und eigentlich müsste ich jetzt zum Thema kommen, nämlich, was es als nächstes anzugehen gilt.
    Der Grund, warum ich etwas so Profanes wie Bettwäsche auf meine Liste genommen habe, ist der, dass ich einen verdeckten Reißverschluss einnähen möchte und nicht so recht weiß, wie das geht. Was zur Folge hat, dass ich nicht zuschneiden kann, weil ich nicht weiß, wie ich rechnen muss. Wenn ich das alles wüsste, hätte meine Mutter die Bettwäsche schon im November einweihen können, als sie zu Besuch kam. Als sie hier war habe ich mich weiterhin erfolgreich darum herum gedrückt. Aber jetzt ist ja das Unglück (oder doch Glück???) mit dem Schrank passiert.
    Momentan hab ich keinen Schimmer, ehrlich gesagt. Morgen werde ich aber - nach drei Monaten Pause, bedingt durch Familienbesuch - meine wöchentlichen Nähnachmittage im Elnashop meines Vertrauens wieder aufnehmen und dort gezielt dieses Problem angehen und mir Klarheit verschaffen.


    Ziel: bis spätestens Mittwoch möchte ich die Bettwäsche zugeschnitten und den Reißverschluss mindestens angeheftet haben.


    Achja, diesen heutigen Montag hab ich nicht komplett vertrödelt. Ich war bei "Mambo's". Das ist eine neue Kette, die Plastikartikel aller Art vertreibt. Noch größer und auch erheblich preiswerter (!) als Plastic4Africa. Mit der Vorstellung der großen Klarsichtboxen vom schwedischen Möbelhaus im Kopf bin ich dort tatsächlich fündig geworden und habe 3 hohe und 1 flache Box mit Deckel erstanden. Die hohen sind in etwa die Größe wie vom Schweden. Die flachen auch, aber eben nicht so hoch. Passen super in meinen Schrank und werden mir hoffentlich helfen das Stoffchaos zukünftig übersichtlicher zu halten.

    Hallo Marion,
    wie schön, dass du bei mir rein schaust. Ich hab deinen Thread bezügl. zuviel von allem gelesen, könnte zu diesem Thema auch noch einiges beisteuern - Bücher, T*pperware, etc. :o Aber Unterstützung kann ich gut gebrauchen. Danke dir.


    Welche Stoffe meinst du denn, die dir bekannt vorkommen????? Das finde ich jetzt mal interessant. Ich habe alles hier in Südafrika gekauft.


    Die beiden Shirts habe ich heute fertig genäht. Deshalb hatte ich bisher auch nichts mehr geschrieben, denn ich kenne mich auch. Ich lass mich ja gerne und leicht ablenken. Sie sind beide schön geworden. Das braune hatte ich ja schon für mich selbst genäht. Und das blaue mach ich ganz sicher nochmal. Denn diese beiden bekommt meine Mutter zum Geburtstag. Sie hatte sie sich gewünscht und bei ihrem letzten Besuch auch die Stoffe ausgesucht.


    Trotzdem kommt als nächstes die Bettwäsche dran. Was man hier bekommt, gefällt mir einfach nicht wirklich. Mal abgesehen davon, dass die Betten und Deckengrößen nicht mit den deutschen übereinstimmen und wir aber unsere Betten aus Deutschland mitgebracht haben, stehen wir mehr auf moderne Muster, gerne auch in kräftigen Farben.


    Hallo neko,
    gute Idee mit den Antirutschsocken mit Sohlen aus falschem Wildleder. Das bringt mich auf eine Idee ;) Ab Juli ist wieder Sockenwetter...


    Öhm, das mit dem "geheimen" Stofflager... da sagst du aber was. Ich hab nur den Ort des großen Unglücks fotografiert. Es sind aber durchaus noch ein paar Ecken da, in denen sich der eine oder andere Meter finden lässt, der nicht so schön zusammengefaltet ist - und wofür ich selbstverständlich auch Ideen habe.


    Also ab morgen die Bettwäsche. Da kommt mir grade so ein Gedanke. Ich könnte spaßeshalber mal die Stoffe wiegen, die ich so verarbeitet habe. Nicht nur die Meter, sondern auch das Gewicht, das dem armen Schrank zukünftig erspart bleibt...


    Aber jetzt gibt's erstmal Abendessen. GöGa hat leckere gefüllte Champignons gezaubert.


    Wünsch euch allen einen schönen Abend.

    Hallo, so viele Mitleserinnen. Da freu ich mich! Herzlich Willkommen!



    Die Bücher und Hefte hab ich schon woanders unter gebracht. Die ganze Aktion soll ja auch helfen, dass ich wieder etwas mehr Übersicht über meine Schätze bekomme. Auf dem Foto die linke Seite ist die, wo die beiden unteren Regale zusammen gebrochen sind. In der rechten Schrankhälfte liegen die Kleiderstoffe doppelreihig, d.h. was hinter dem vorne Sichtbaren liegt, weiß ich schon gar nicht mehr so genau. Und nachsehen ist so eine Sache. Dann verrutschen die mühsam gefalteten Stapel... ;)


    IKEA gibt es in Südafrika nicht. Jedenfalls nicht in der bekannten Form. Und, ja es ist das Kapstadt in Südafrika. Bin mit meinem Mann vor 5 Jahren hierher gezogen. Aber das ist eine andere Geschichte :)
    Es gibt einen Onlineversand, der Original IKEA Waren hier vertreibt. Es gibt einen kleinen Lagerbestand, der sofort lieferbar ist. Aber man kann das gesamte IKEA Sortiment bestellen. Ist etwas umständlich und sehr teuer. Die Sachen kosten ungefähr zweieinhalbmal soviel in in Deutschland.


    An durchsichtige Kunststoffboxen hab ich auch schon gedacht. Das werde ich die Tage auch mal in Angriff nehmen. Vor einiger Zeit hab ich hier bei Plastics4Africa genau solche flachen Plastikboxen gesehen und sofort meinen Stoffschrank im Sinn gehabt. Als ob ich etwas geahnt hätte.


    Die Zebramatte soll ähnlich wie ein Quilt mit dickem Vlies unterlegt und eine Rückseite aus schwarzem unechtem Wildleder bekommen. (Mann, jetzt musste ich aber für die deutschen Begriffe arg überlegen. Ich hab erst vor vier Jahren überhaupt nähen gelernt, und das hier in Südafrika. Mit den englischen Nähvokabeln bin ich recht fit.) Das falsche Wildleder rutscht nicht auf unseren Fliesenböden.
    Der Zebrastoff ist ein Möbelbezugsstoff, den ich günstig bekommen habe, und der für meine Zwecke ideal ist. Dick und robust. Die ganze dreilagige Chose passt unter meine ELNA Maschine, und mit dem Walking Foot näht es sich prima ohne Falten zu werfen.

    Als nächstes habe ich Fotos von den zukünftigen Projekten bzw. den Stoffen, die hierfür verwendet werden sollen, gemacht.


    Für die Bettwäsche möchte ich diesen schwarz-weißen Viskoseähnlichen Stoff verwenden. Es sind ca. 12 m, 150 cm breit. Und es sollen je 2 Decken- und Kissenbezüge daraus entstehen. Die Decken bekommen einen Reißverschluss, und die Kissenbezüge werden mit einem Hotelverschluss ausgestattet. Das sollte relativ schnell gehen und viele Meter Stoff und entsprechend Gewicht im Schrank abbauen helfen.
    Bettwäsche.jpg


    Dann sollen Gardinen für ein Gästezimmer entstehen. Ich habe einen weißen Gardinenstoff, der unten eingesäumt und bestickt ist, so dass die Länge vor dem Schneiden genau gemessen werden muss, weil ich nach dem Aufnähen des Faltenbandes nix mehr ändern kann. Ich weiß, das genaue Messen ist selbstverständlich, aber genau damit stehe ich auf Kriegsfuß. Vor allem, weil die Stoffstücke so groß sind. Angebracht werden sollen die Gardinen mit Ringösen an einem Stahlseil. Ich hoffe, ihr könnt euch darunter etwas vorstellen.
    Vorhang für Gästezimmer.jpg


    Ein weiteres Projekt soll eine Bodenmatte aus Zebrastoff werden. Vor zwei Jahren hatte ich schon einmal so eine Matte genäht als Hochzeitsgeschenk für mein Patenkind, was gut angekommen ist. Der Stoff in meinem Schrank stammt auch noch aus dieser Zeit, da die Idee nochmal so eine Matte für mich zu nähen, schon länger in mir schlummert. Hier also Fotos von der damaligen Matte und vom Stoff, der jetzt verarbeitet werden soll.
    Zebrateppich_komplett.jpgZebrateppich.jpg


    Dann die beiden angefangenen Tops für Mamas Geburtstag. Diese werde ich wohl als erstes fertig nähen. Sie müssen ja noch per Post nach Deutschland geschickt werden.
    Tops McCalls 5890 für Mama.jpg


    Und noch ein paar Tischdeckenstoffe...
    Tischdeckenstoffe_1.jpgTischdeckenstoffe_2.jpg


    Für das geplante gefütterte Etuikleid mit Jacke habe ich diesen Stoff im Sinn. Ob aus diesem Projekt allerdings vor Ostern etwas wird, wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich liegt das an den beiden Begriffen "gefüttert" und "Jacke". Da hab ich Bammel vor... Aber man soll sich ja auch mal an Neues wagen, sonst kommt man nicht vorwärts. Wir werden sehen...
    Stoff für Etuikleid mit Jacke.jpg


    Jetzt werde ich mich noch für eine Weile ins Nähzimmer verziehen, damit außer virtuell auch tatsächlich etwas geschafft wird.

    Vielen Dank, Rosenfreundin, für die Aufmunterung. Für dein Projekt Stoffabbau wünsche ich dir ebenfalls gutes Gelingen!


    Nun das Augenfutter. Hier zuerst einmal die Vorräte, die es zu dezimieren gilt:
    Stoffschrank 27.2.2014.jpg


    Bereits geschafft: die Patchworktischdecke, das Moskitonetz, das Top und das Kleid (fast, bis auf den Saum; da weiß ich auch das Schnittmuster nicht mehr, es ist schon so lange ein UFO...):
    Tischdecke Patchwork.jpg
    Moskitonetz.jpg
    Top McCalls5890.jpg
    rotes Kleid_2.jpg

    Hallo ihr Lieben,


    um gleich zum Punkt zu kommen: Letzte Woche sind zwei Regale meines Stoffschrankes unter der Last der Stoffe, Schnitthefte und –bücher und sonstigen Materialien zusammengebrochen. Das ist für mich der Stoff-Super-GAU gewesen (GAU – größter anzunehmender Unglücksfall).


    GöGa hat sehr lieb reagiert. Das seien eben Pressspanplatten, und da würden die Dübellöcher gerne ausbrechen. Er würde mir das jetzt reparieren, aber ich solle doch zukünftig bitte die Bücher in einem anderen Regal unterbringen. Die Stoffe würden diese Regale hier aushalten, aber die Bücher seien halt doch zu schwer. Er hat sogar angeboten einen weiteren Schrank zu kaufen, damit ich den vorhandenen nicht gar so voll stopfen müsste.


    Durch diese Reaktion und vorher schon die Tatsache, dass er die Menge meiner gehorteten Schätze bewusst wahrgenommen hat, war ich zutiefst beschämt. Mir kam zu Bewusstsein, dass ich mir innerhalb von vier Jahren eine komplette Schneiderwerkstatt zusammengekauft hatte, aber nicht annähernd soviel produziert habe, wie Ideen und gute Vorsätze vorhanden waren – und immer noch sind!
    Jedenfalls habe ich das Angebot eines zusätzlichen Schrankes abgelehnt und statt dessen einen Plan zum Stoffabbau gemacht. Es sind auch schon ein paar Objekte fertig geworden, und um die Motivation hoch zu halten, habe ich mich zu einem UWYH entschlossen.


    Bis Ostern möchte ich folgendes geschafft haben:
    - Vorhänge für ein Gästezimmer
    - Bodenmatte aus Zebrastoff, Größe 3x2 m
    - 2 Bettwäschegarnituren
    - UFO – rotes Kleid fertig nähen (es fehlen noch die Ärmelsäume, Halsausschnittsaum und Saum)
    - Einige Tischdecken mit Tunnel für Gummizug für den Terrassentisch, evtl. auch welche für meine Freundin.
    - 2 ärmellose Tops für meine Mutter als Geburtstagsgeschenk Mitte März (schon angefangen, es müssen noch die Säume an Arm, Hals
    und Taille abgemessen, gebügelt und genäht werden)


    Bereits fertiggestellt aufgrund Adrenalinschub gleich nach dem Stoff-Super-GAU:
    - Moskitonetz für unser Doppelbett
    - Ärmelloses Top für mich aus dem gleichen Schnitt und Stoff wie die beiden o.g. Tops für meine Mutter
    - Tischdecke für die Terrasse aus vorhandenem UFO-Patchwork (hier muss nur noch der Gummi eingezogen werden)


    Auf der Wunschliste stehen noch (muss aber nicht bis Ostern fertig werden):
    - Geeigneten Schnitt finden für eine Sommerstoffhose mit Eingrifftaschen und Gummizugbund. Der Stoff soll eine leichte Viskose sein.
    - Geeigneten Schnitt finden für ein Etuikleid mit Jacke. Hierfür habe ich einen strukturierten braunen Stoff – nicht unbedingt ein
    Kleiderstoff aber doch geeignet, wenn er gefüttert wird.


    Anhand der Liste der Projekte, die ich bis Ostern unbedingt schaffen möchte, kann man auch sehen, dass ich hier VIEL und SCHWERE Stoffe verarbeiten möchte, damit man auch gleich einen Erfolg sehen kann.


    Ich poste dieses jetzt direkt, damit ein zusätzlicher Druck (= Motivation) entsteht und ich nicht zwischendurch die Lust verliere. Dann gehe ich Fotos machen, damit ihr auch sehen könnt, was ich so vorhabe.


    Leider habe ich vom eigentlichen Unglück keine Fotos. Da war ich zu geschockt und hab gleich aufgeräumt. Dafür werde ich Fotos des Schrankinhaltes nachreichen.


    Bis gleich also.



    Liebe Grüße
    Claudia



    "Let's Carpe the hell out of this Diem"
    (aus: Meike Winnemuth: "Das Große Los oder Wie ich bei Günter Jauch eine halbe Million gewann und einfach los fuhr")

    Ich habe die Phase des wenig Heftens hinter mir.


    Genauso ist es auch bei mir. Da ich oft sehr dehnbare oder glatte Materialien verarbeite, hefte ich die kniffligen Stellen wie Ausschnitt, Armkugel, Rundungen inzwischen gerne. Das sind die Arbeiten, die kurz vor Fertigstellung anfallen und am fertigen Teil direkt ins Auge fallen. Da ich Auftrennen hasse und genau das regelmäßig machen musste, weil die Naht nicht akkurat geworden war, habe ich mit dem Heften angefangen und bin dabei geblieben. Am Ende erspart es mir viel Zeit, und die Teile werden schneller fertig. Nichts ist für mich nerviger, als ein Teil wieder aufzutrennen, wenn ich mich schon darauf gefreut hatte, es "gleich" anziehen zu können.


    Allerdings hefte ich mit der Maschine: Um mir das Umfädeln zu sparen (denn da bin ich faul), lasse ich den Oberfaden, den ich für das Teil benutze, in der Maschine und wechsle nur die Spule. Hier benutze ich weißes Garn und stelle die Stichlänge auf maximale Größe ein. So sehe ich, welches meine Heftnaht ist und weiß auch gleich, an welchem Faden ich ziehen muss - nämlich dem weißen Spulfaden.

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