Das Zwischenergebnis sieht sehr gut aus.
Beiträge von Anne Liebler
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Es ist so wenig Neu... es ist aber kombiniert, komponiert und gekonnt arrangiert.
Ich denke so oft wenn ich Dinge sehe, die als Neu deklariert werden - gabs schon... Das ist nicht abwertend gemeint. Sondern sachlich analysiert. Wie die Noten, die Klänge deutlich machen die Millionenfache Kombinationen ermöglichen. Aber erfunden hat man sie nicht. Wohl aber die jeweiligen Kombinationen, die dann schön klingen. -
Man könnte aber auch fertige Applikationen damit versehen und dann damit selbige als wären sie ein Stück Stoff, welches man unterbügelte, aufbügeln. So mache ich es oft.Die Waschbeständgkeit ist meiner Erfahrung nach auch davon abhängig, welches Material als Untergrund da ist und wie beansprucht die Applikation an der Stelle ist, an der sie sich befindet. Das heißt bspw: ist die Applikation auf einem Jersey, der beim An- und Ausziehen gedehnt wird, löst sie sich ggf. an den Rändern durch diese Dehnung. Gleiches gilt wenn sie sich auf einem Knie befindet durch die Beugung des Knies und der damit verbundenen Stoffdehnung des Hosenbeines. Da hilft es nur, sie zusätzlich festzunähen.
Alternativ gibt es auch Stoffkleber.
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Ich glaube ich verstehe was Steffi meint und ich kanns aus eigenem Erleben auch erkennen.
Meine Lieblingsnadine näht seit einiger Zeit. Gern auch immer öfter fürs Enkelmädchen. Sie lernt noch...
Und sie tüdelt gern. Geht was schief oder sie weiß noch nicht genau, wie es handwerklich besser gehen kann, macht sie was drauf, drüber, dran und kaschiert damit "kreativ". Das ist keinesfalls ab- oder wertend gemeint. Sie weiß sich ja zu helfen und letztlich auch ab und an vom Problem abzulenken. Und das hilft weit zu machen. -
Hallo Renmarkly,
wir haben im Kursraum auch neu zwei Eclipse und ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Der Geruch ist nach wenigen Betriebsstunden weg gegangen. Das Geräusch ist weniger, da die Maschinen auf einer Filzmatte stehen.
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Meine Frage war auch wörtlich gemeint. Kreativiät ist nicht nur möglich, wenn man eine Nähmaschine mit vielen Möglichkeiten hat. Viele Hersteller bewerben neue Maschinen damit, dass der Kreativität nun keine Grenzen mehr gesetzt sind. Wenn man aber ängstlich vor so einer Maschine sitzt und nichts damit macht, nützt einem das nichts. Man kann aber auch mit einer Maschine ohne viel Schnickschnack Effekte erzielen (s.o.) indem man eine Naht über Streifen macht.
Für mich ist Kreativität auch das, was während des Tuns an Ideen einfließt. Manchmal überkommt es mich
und ich probere dann etwas aus. Das kann auch mal gründlich daneben gehen. Dann gibt es je nachdem den Nahttrenner oder einen kreativen Schwung zum Mülleimer.
Das Wort als Solches wird derzeit fast inflationär benutzt. Als sei es ein Qualitätskriterium. Es gäbe auch andere Beschreibungsmöglichkeiten. Fantasievoll, Nuanchiert, Ideenreich, Pfiffig - fallen mir ein. Aber ich habe den Eindruck, dass Kreativität als Wort ein Signal aussendet, dass Hingucken und Lesen sichert. Ich schließe mich dabei nicht aus. Sowohl was die Wirkung als auch die Benutzung anbelangt.
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Wenn es zusammengehäkelt wird, sieht es oft wulstig aus und man sieht auf der rechten Seite die Mascheneinstiche. Das ist beim Zusammennähen mit dem Matratzenstich nicht so.
;). Allerdings ist es nicht so, dass ich meine - es muss so gemacht werden. Es kann.
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Gibt es denn ein Bild Marion?
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Stimmt Anouk, aber man könnte das auch mit der Nähmaschine nähen.
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Ich habe einen Rock genäht.
Er ist simpel. Ein Stück gestreifter Jersey. Ich habe oben und unten eine Overlocknaht gemacht zum Versäubern. Anschließend ist er oben ist in Falten gelegt worden. Diese habe ich mit zwei Stretchstichnähten unter einen Gummi gesteppt. Nun habe ich die einzige Längsnaht geschlossen und damit auch oben den Gummi zum Ring geschlossen. Das wurde mit der Overlock genäht. Die Nahtzugabe mit dem Gummi habe ich seitlich mit einer kurzen Naht flach gesteppt, so dass er gut anliegt.
rock-oben.jpgAnschließend habe ich einen breiteren Saum vorbereitet und diesen wie zu sehen ist zwei mal mit einer Covernaht versehen und dazwischen mit dem Nutzstich, der wie eine kleine Stickerei auf den Streifen wirkt.
rock-außen.jpgDas Ganze hat mit Zuschnitt keine 45 min gedauert. Die Nähte unten geben dem Rock etwas Volumen, vor allem auch, weil der Zierstich den Jersey etwas dehnte und dadurch auffällig wird. Optisch ist das ein "Detail" das den Rock netter wirken lässt.
Ich habe des öfteren mit Frauen zu tun, die sich und mich fragen, ob man teure Maschinen braucht, um kreativ sein zu können. Ich denke nicht. Man sollte spielfreudig und neugierig sein auf Effekte, die nicht immer nur mit teurer Computertechnik umzusetzen sind. Ich glaube auch nicht, dass sich "Kreativität" mit Worten festlegen lässt oder das mein Rock sonderlich kreativ ist... aber er hat etwas was andere Röcke eben nicht haben und was aus den "nur Streifen" noch eine witzige Abwechslung machte. Vielleicht ermutigt es euch ja, auch einmal mit den vorhandenen Möglichkeiten zu spielen und dabei Garne und Stiche zu variieren. Ich bin selbst immer wieder überrascht, wie sich die Wirkungen dann entfalten können.
Hier habe ich den Rock an. -
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Ganz am Anfang meiner Fragezeit in der Anna erreichte mich die Frage, wie man denn gehäkelte und gestrickte Teile zusammen nähen kann.
Da ich das heute gemacht habe und dabei ein paar Bilder entstanden sind, möchte ich das gern einmal zeigen.Das sind sie:
pulli-anfang.jpg
Das sind alle Einzelteile. Liegend wird kontrolliert, wie sie zusammen gehören. Die gehäkelten Teile habe ich mit einer Runde fester Maschen an der Seite umhäkelt. Ich wollte diese Masche gern sichtbar als Kantenabschluss lassen. Will man das nicht, muss man so arbeiten wie später am Ärmel.pulli-fadenteilen.jpg
Es empfiehlt sich, mit der gleichen Wolle zusammen zu nähen. Ich habe meine Wolle geteilt ...
pulli-geteilt.jpg
und somit drei Fäden erhalten, die farblich völlig unauffällig sind, aber nicht so dick auftragen wie die Wolle ungeteilt.
pulli-naehen1.jpg
Gearbeitet wird im Matratzenstich.
pulli-naehen2.jpg
Immer unter der Masche auf der einen Seite einstechen -
pulli-naehen3.jpg
und eine Masche weiter oben zurück. Der Stich im gestrickten Teil wird von unten nach oben ausgeführt. Er wird so ausgeführt, wie es Anouk hier beim Staffierstich erklärt.
pulli-naehen4.jpg
Beim Ärmel wird der Matratzenstich so ausgeführt, dass beide Ränder in der Mitte zusammen auf die linke Seite des Modells geschoben werden und die Naht geschlossen ohne das eine Kante oben aufliegt.
pulli-naehen5.jpg
Man kann besser arbeiten, wenn man in den Ärmel hinein langt. Bei der Arbeit an den Vorder- und Rückenteil ist es einfacher, wenn die Teile flach und gerade liegen. Dadurch verschieben sie sich nicht.
pulli-fertig.jpgFertig. Nachdem alle Fäden dann vernäht waren, konnte ich ein Langzeitprojekt
abschließen.
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Nein, es sind ja ganz dünne Stoffe und es ist ja auch "Luft" dazwischen = der unbedeckte Shirtstoff an den Seiten, oben nun unten. Gut gefällt mir selbst der leichte Crasheffekt der entstanden ist.
Das war eine relativ spontane Idee und ich gehe bei solchen Ideen immer mit der gleichen Einstellung ran. Egal, was entsteht, so wie es ist, wird es nicht mehr getragen. Wird es ein TfT ist es kein wirtschaftlicher Verlust ;), ist es gut, dann ist es "Gerettet".
Das macht das Probieren entspannender. -
Sagte ich schon, dass ich es liebe aus alten Klamotten Neues zu machen ;). Sehr schön geworden! Beim Kragen hätte ich auch Bedenken gehabt. Aber es sieht gut aus und wenn sich Dein Zwerg gut darin fühlt finde ist das das wichtigste Kriterium.
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Hallo Karin, meines Wissens nach - ich warte aber auf Bastis Kompetenz - wird der Vliesstreifen vorher aufgebracht. Ich würde dann eine dünnere Einlage nehmen.
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Ich kann ja nichts wegwerfen....
Und da das Enkelmädchen vor ein paar Tagen da war und ich ihr aus alter Kleidung und Stoffresten etwas Neues genäht habe (und das durchaus nicht alt oder altbacken war), es davon aber immer noch Reste gab, die rumlagen und mich mahnend anschauten, entstand etwas Neues.
Ich habe ein altes Shirt, das sehr zu weit geworden war an den Seitennähten aufgeschnitten. Die Ärmel habe ich schmal neben der Naht abgeschnitten und beiseite gelegt.
Der Ausschnitt wurde etwas offener und ein Stück Bluse, das aus dem letzten Recyclingnähen übrig geblieben war, wurde über den neuen Ausschnitt gelegt.Dann kamen die zahlreichen Kreise (es sind genau 60) zum Einsatz.
Hier seht ihr, wie das Shirt im aufgeschnittenen, aufgeklappten Zustand mit den Kreisen und dem bestickten Ausschnittsteil der Bluse vorbereitet wurde.
shirt2.jpgZum Einsatz kamen drei Stoffe. Gestreift, gepunktet und uni blau. Die Kreise sind unterschiedlich in der Größe. Ich habe nachdem ich lange hin und her geschoben habe dann in Lagen begonnen anzuordnen. Unten liegen die Gestreiften, dann kamen die Blauen und schlussendlich die Gepunkteten. So gefiel mir das dann und ich habe das Ganze mit wasserlöslicher Folie abgedeckt. Viele Stecknadeln helfen, das nichts verrutscht.
Ich weiß, dass bei dieser Art, die dem Crazy Patchwork ähnlich ist, viele Anwender Sprühzeitkleber nehmen. Das wollte ich nicht.Anschließend ging die Fleißarbeit los. Transporteur versenken, Stopffuß anbauen und nähen... Viele, viele Kreise und Spiralen.
Nachdem ich damit zufrieden war, habe ich das Shirt zusammen genäht, die Ärmel am oberen Bereich eingeriehen da sie ja nun größer waren als der Armausschnitt und wieder eingesetzt. Am unteren Armsaum ist eine gelegte Falte mit einem kleinen Knopf gesichert.
Das Ganze musste anschließend lange und gründlich ausgespült und gewaschen werden um das Vlies zu entfernen. Anschließend konnte ich es Probetragen. Mein Großer, der das Bild dazu gemacht hatte, meinte - schick!
Danke - interessant finde ich die neue Wirkung. Die größeren Stoffreste der Auswahl sind nun verbraucht. Für die anderen fällt mir bestimmt noch etwas Neues ein. Vorerst einmal habe ich sie weggeräumt.Die Kreise sind nicht vollständig aufgenäht, sondern mit den Kreislinien an verschiedenen Stellen gehalten. Sie sind unversäubert
und dadurch ergibt sich nach dem Waschen ein ganz leichter Chenilleeffekt. Das ist so gewollt.
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Nein, stell Dir eine große Anzahl Lachfalten vor. Keine, die aus- sodern die mitlachen.
Ich bin bei Vorstellungen tiefenentspannt und neugierig, vor allem weil ich mich als Quatschblase sehe, die auch immer wieder was in der Betrachtung der Dinge lernt. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt. Eine ultimative Lobhudelei bringt niemandem was. ;). -
Das hier war eine Vorstellung ;), keine Kaufnötigung in Kombination mit der Sinnfrage.
Selbige würde ich sonst gern ausweiten: Warum nähen wo kaufen doch einfacher ist.... [Spaßmodus an]. -
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