Moin May,
ich hatte seid Tagen überlegt auch genau so einen Thread aufzumachen!
Mein großes Stieftöchterchen hat zum Geburtstag zwei von mir genähte Kleider bekommen und ich hatte überraschenderweise total Probleme damit die ich erst mal für mich gar nicht einordnen konnte...
zeitliche Fertigstellung: ich nähe wenn ich Lust (ok ich hab fast immer Bock zu nähen) aber wenn ich erschöpft, müde etc. bin, nähe ich nicht... nähe ich etwas für mich, kann es wochenlang liegen bleiben, mir doch wurst[emoji6] ... lasse ich das Auftragsstück ewig liegen hab ich ein schlechtes Gewissen und fühle mich unter Druck...
Fehler: man kennt es: kein Stück ohne Einsatz meines kleinen Freundes: des Nahttrenners. Nähe ich für mich: fällt das bei mir unter: was dazu gelernt und ist ein Zeichen dass ich es halt perfekt machen will... da bin ich mit mir komplett im Reinen. Nähe ich für andere: ist es vom Gefühl her nur noch: FEHLER... schräg[emoji57] Dann habe ich das Gefühl unfähig zu sein (wie blöd, is aber so!)
Entstehungsprozess: Not macht erfinderisch. Die schönsten Sachen entstehen oft wenn ich Notlösungen brauche und was ich dann drausmache ist meine Sache... oft kommt der Kreativturbo so erst richtig auf Touren. Das geht bei "Aufträgen" nicht so wirklich, denn das fertige Stück ist ja schon nach Wunsch festgelegt...
Ergo ist für andere nähen für mich Strafarbeit und zieht mich eher runter[emoji156][emoji16]
Mit Ausnahmen: freiwillige Geschenke! Das was ich mir fûr andere ausdenke... macht mir großen Spaß.
Socken für meinen Mann stricken und, Freud wirds freuen: ich habe kein Problem für meine Mama zu nähen[emoji56]
... außerdem arbeite ich auch Vollzeit mit langem Fahrtweg. Nähzeit ist MEINE Zeit
... soviel vom Näh-Psycho[emoji6][emoji41]
LG, Steffi