Beiträge von Fruehling
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Steffi ist immer etwas schneller.
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Meines Wissens nach kriegst du den Endlosreissverschluss nicht teilbar. Wenn Du einen nimmst, der etwas länger ist, kannst du ihn am oberen Ende kürzen. Dafür dürfte es auf youtube bestimmt ein paar Videos geben.
Gruß von Karin
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Ich habe das Buch, aber dann doch noch nichts daraus genäht.
Es sind Basisschnitte drin, die man bestimmt vielfältig nutzen kann, Der Autor ist hier gut bekannt und gelegentlich als Basti hier unterwegs, den kann man bei Problemen auch selbst fragen.
Gruß von Karin
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Der Begriff Leinen meint zum einen die Faser Flachs. Leinen krumpelt allerdings ziemlich, man spricht ja auch von "Edelnknitter".
Es gibt auch Gewebe, die "Halbleinen" heißen, das ist meines Wissens Baumwolle als Kette und Leinen als Schussfaden.
Und dann gibt es den Begriff Leinen- oder Leinwandbindung, das ist die Webart, bei der immer ein Kettfaden oben, der nächste unten liegt, immer abwechselnd, eigentlich die einfachste Bindung. Vielleicht ist das gemeint, wenn sie von Baumwoll-Leinen sprechen. Wäre m.E. aber irreführend.
Gruß von Karin
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Habt ihr eventuell einen Trödelladen, Rot-Kreuz-Laden oder ähnliches in der Nähe? Aus ausgedienten dunklen Herrensakkos kann man auch schon mal was Nettes zaubern. Für eine Theateraufführung haben wir z.B. die Vorderteile gekürzt und das abgeschnittene hinten angenäht, und schon hatten wir aufführungstaugliche Fräcke. Vielleicht kann man auf die Art auch etwas Mantelartiges zurechtschneidern, zumindest wenn die Träger nicht allzu groß sind (und die Betrachter nicht zu nahe ran gehen) .
Gruß von Karin
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Seit Wochen denke ich, ich müsste auch mal wieder was berichten, aber irgendwie hat die Faulheit mich ausgebremst. Jetzt war mein Handy kaputt, musste resetet werden, und alle meine neueren Fotos sind futsch. Selber schuld, hätte ja auch mal speichern können.
Die "Nähstube Sportsfield" in Hanau befindet sich in einem Container auf dem Gelände der ehemaligen Kasernen, wo viele Geflüchtete eine Unterkunft gefunden haben. "Chefin" der NÄhstube ist Najibe, eine Frau aus Afghanistan. Sie trifft sich mit den interessierten Frauen dreimal in der Woche in der Nähstube, und einmal in der Woche kommen meine Freundin Monika und ich dazu.
Das ist jetzt viel entspannter als früher in der Erstaufnahme. Die Frauen sind ja jetzt beschäftigter, machen Deutschkurse, müssen sich um den Schulunterricht ihrer Kinder kümmern, führen ihren eigenen Haushalt, kurz, es ist ihnen nicht mehr so langweilig. Es kommen mal zwei, mal 5 oder 6 Frauen zu den Treffs, manchmal um zu nähen, manche auch nur um ein Schwätzchen zu halten. So können wir auch viel entspannter mal einzelnen Frauen etwas zeigen oder ein gemeinsames Nähprojekt machen, sind auch nicht dafür verantwortlich, dass alles nach zwei Stunden weggeräumt wird. Dafür trägt Najibe Sorge, und sie schließt auch hinter uns ab, so dass wir niemanden antreiben müssen, wenn wir pünktlich wegwollen. Für uns ein wirklich angenehmer Zustand. In erster LInie bin ich dafür verantwortlich, dass die Nähmaschinen laufen, aber ich kann sie ja mittlerweile alle blind bedienen. Es wollen sich auch nicht mehr so viele Frauen ihre eigenen Kleider nähen, denn sie haben ja mittlerweile auch ein wenig Geld zur Verfügung, und stellen zu ihrer Verwunderung fest, dass Kleidung hierzulande ja recht billig zu bekommen ist (für die einige in ihren Heimatländern hart gearbeitet haben). Und sie staunen, wie teuer vergleichsweise die Stoffe sind, und wie teuer es ist, wenn man zum Beispiel ein billiges Kleid von Änderungsschneider kürzen lassen will.
Wir haben jetzt alle gemeinsam an einem Projekt für eine Ausstellung für die "Woche Gegen Rassismus" gearbeitet und ca 200 kleine Lumpenpüppchen gebastelt, dabei konnten wir gemütlich zusammensitzen, schwätzen und Spaß haben. Der Plan ist, dass wir uns in der nächsten Zukunft auch an ein paar sozialen Projekten beteiligen, wie z.B. Flickwäsche für Menschen im Altesheim erledigen.
Und dann soll die Nähstube vor allem eine Begegnungsstätte sein, zur Zeit kommen nämlich überwiegend afghanische Frauen, auch ein paar Iranerinnen und wir streben an, das Ganze etwas internationaler zu machen, auch die afrikanischen Frauen anzulocken, damit fast gezwungenermaßen mehr Deutsch gesprochen wird, denn da fehlt es vielen Frauen trotz der Deutschkurse einfach an Übung.
jetzt freuen wir uns auf dei wärmere Jahreszeit, denn wenn der Container auch elektrisch ganz gut zu beheizen ist, so ist er doch sehr fußkalt und es zieht von unten mächtig. Aber immerhin ein Platz, der uns dauerhaft zur Verfügung steht und wo wir alles aufbewahren können.
Monika, ich drück euch die Daumen, dass es für euch auch bald eine gute Lösung gibt.
viele Grüße von Karin
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Habt ihr in Annes Vorstellung von der "Nähstyle plus" geschaut? Ui ui ui, bis gestern hätte ich noch geschworen, Jogginganzüge sind ein Relikt aus den 80ern und Latzhosen gab es nur in meiner Schwangerschaft, und "sowas trägt Frau nicht mehr!"
Gruß von Karin
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Überhaupt Hosenrock! Ich fand auch die langen klasse. Ich hatte sogar einen weißen zur Hochzeit an, ich wollte damals absolut kein Brautkleid, und ich fand das super.
Im Chor, mit dem ich letztes Jahr gesunden habe, ist eine Dame, Ende 70, frühere Balletttänzerin. Eine wunderschöne Frau mit einer Haltung und Anmut, die man nur bewundern kann. Die trägt konsequent die Kleider, die sie sich vor 30, 40 Jahren genäht hat (sie hat aber auch immer noch die Figur dazu) und sieht damit umwerfend aus, egal, ob man sowas gerade trägt oder nicht.Was man trägt, ist also möglicherweise auch nur eine Frage der inneren Haltung.
Gruß von Karin
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Die Ausstellung ist einfach nur schön, und sich vorzustellen, dass diese Kleider von Meryl Streep, Catherine Zeta Jones, Faye Dunaway etc. getragten wurden....Toll!
Viele der Filme habe ich gesehen, wenn auch vor vielen Jahren. Fotos, Filmausschnitte, Zeichnungen und Stoffproben, ich fands einfach klasse.
Aber auch sonst ist das Museum wirklich sehenswert und auch für Kinder und Jugendliche ein Erlebnis, man kann so einiges ausprobieren und in der Greenbox auch mal selbst durchs Filmgeschehen spazieren. .
Gruß von Karin
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Sorry, ich weiß nicht, wie ich das da reingesetzt habe.
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Das ist doch das, woran die Kinder sich später mal gerne erinnern: mit der Oma basteln oder handarbeiten. Wenn damals meineErsatz-Oma mich nicht an die alte Tretmaschine gelassen hätte (meine Mutter atte Bedenken, ich mach sie kaputt), wer weiß, wie meine Nähkarriere verlaufen wäre.
Liebe Grüße von Karin
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Da will ich noch hin!
Gruß von Karin
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Nachtwäsche? Pyjama? Was als Bettwäsche gut ist, trägt sich vielleicht auch schön im Bett.
Für Patchworker: Rückseiten von Quilts.
Gruß von Karin
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Super Idee, so was ähnliches gibt es auch von Prym, funktioniert aber eher mäßig, weil kein Nadelkissen drin ist und die Nadeln lose drin liegen und sich beim Aufdrehen öfter mal verkeilen. Deine Variante ist schöner und scheint besser zu funktionieren.
Gruß von Karin
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Ein Traum!
Gruß von Karin
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Ups, das Bild vom Mosterkissen ist mir durchgerutscht20181025_181612.jpg
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Hallo, Ihr Lieben,
ich bin ein bisschen treulos geworden, ich entschuldige mich dafür. Ich hatte euch je zumindest gelegentliche Berichte versprochen, bin aber in letzter Zeit gar nicht mehr dazu gekommen.Meine Mama war schwer erkrankt, das ist aber zum Glück, wie es jetzt aussieht, komplett überstanden. Allerdings fordert sie jetzt mit ihren 81 Jahren ein bisschen mehr Betreuung ein.
Unseren Nähnachmittag haben wir aus organisatorischen Gründen von Mittwoch auf Donnerstag verlegt. Barabara ist nach der Schließung der Erstaufnahme ausgestiegen, aber sie betreut jetzt noch ein junges afghanisches Ehepaar, mit dem sie sich angefreundet hat, und wie das Leben so spielt, ist sie zwischenzeitlich zur "deutschen Oma" enes kleinen Jungen aufgestiegen. Dafür kommt meine langjährige Freundin (seit der 5 Klasse) Monika dazu, wenn es ihr gesundheitlich gut geht.
Unsere Gruppe ist jetzt viel kleiner, da die Frauen ja viele andere Beschäftigungen haben, sie gehen zu Deutschkursen, die führen wieder einen eigenen Haushalt, gelegentlich haben sie Behördengänge zu absolvieren, und da die Kinder im Gegensatz zur Erstaufnahme Gott sei Dank in die Schule gehen, gibt es auch dort allerhand zu regeln. Eine der Frauen, die am Anfang sehr erfreut über unser Kommen war, hat einen deutschen Freund, und setze daher ihre Prioritäten anders, da kommt den Nähen erst mal ein untergeordneter Rang zu.
"Chefin" des Nähraums, der in einem Container untergebracht ist, ist Najibe, eine Frau aus Afghanistan. Sie hat einige Näherfahrung und ist sehr geschickt, aber wie fast alle unsere Frauen bisher hat sie mit der Technik der Nähmaschinen nichts am Hut, die Betreuung der Maschinen bleibt also meine Aufgabe. Regelmäßig kommen einige afghanisch oder iranische Frauen, und von Zeit zu Zeit kommen ein paar Afrikanerinnen oder Frauen anderer Nationen dazu. Es ist viel kleiner und ruhiger als in der Erstaufnahme, wo wir ja in Spitzenzeiten manchmal über 20 Frauen auf einmal da hatten, so kann man auch mal mehr auf Nähtechniken eingehen oder etwas erklären.
Najibe wollte unbedingt mal lernen, mit einem Schnittmuster umzugehen, und so haben wir beide zusammen eine Bluse "auf die deutsche Art" genäht, also Schnittmuster ausgeradelt, auf den Stoff aufgezeichnet, mit abgemessenen Nahtzugaben zugeschnitten, Abnäher durchgeradelt, alles ungefähr so, wie ich das mal vor Jahrzehnten in meinen Nähkurse gelernt hatte. Kragen verstürzt, Ärmelschlitze und Manschetten gearbeitet.
Najibe fand das alles sehr interessant, aber ich glaube, sie findet "die deutsche Art", wie wir es nennen, sehr umständlich.
Darüber hinaus fertigen wir oft Kleinigkeiten, die ev. zu einem gemeinnützigen Bazar oder Tombola sollen, und ich zeige viel von unserem bekannten Standartprogramm, wie den Nadelbüchern, Taschen, Elefanten und allem, was uns schon die zwei Jahre in der Erstaufnahme begleitet hat.
Moni arbeitet überwiegend mit den Teenagern, sie sticken oder nähen mit der Hand, und haben sich dabei immer viel zu erzählen. Die Mädchen sprechen aber auch schon gut Deutsch uns wollen immer viel wissen.
Für uns ist sehr angenehm, dass Najibe und ihre Freundinnen dort gewisserrmaßen die "Hausherrinnen " sind, so bekommen wir oft mal einen herrlich duftenden Tee (mit Zitrone und Rosenwasser) serviert, und wir müssen auch nicht alles aufräumen, wenn unsere Zeit zum Nachhausegehen gekommen ist, denn die Damen arbeiten oft noch ein bisschen länger, wenn wir uns verabschieden, und sind dann für Aufräumen und Abschließen selbst zuständig. Das ist für uns eine sehr entspannte Situation.
Wir haben nach wie vor viel Spaß mit unseren neuen Freundinnen, und dank euerer Unterstützung können wir noch viel nähen.
Das Monsterkissen habe ich mit der 13 jährigen zusammen gemacht, sie war aber trotzdem sehr glücklich darüber hobbyschneiderin.de/attachment/49802/Die
Die Origamitaschen und unser Elefant bleiben Dauerbrenner
Liebe Grüße von Karin
Ihr Brötchen-Bringer Rechnung f�r den 31.10.2018 Di 19:10 242 KB
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Ich hab schon vor, dem "großen" Bruder auch eineJerseyhose zu nähen, schließlich habe ich genug Stoff genommen, dass es für beide reicht, und auch ausdrücklich keine Stoffe, die nur für "kleine Prinzessinnen" oder "kleine Racker" geeignet sind, sondern schön, wie vom Papa gefordert, gender-neutrale Seehunde. Die gezeigte Jeans-Checkerhose ist ja auch nicht wirklich aus Jeans, sondern aus einem Jersey im Jeanslock. Ich bin auch schon so alt (immerhin Groß-Tante!) und nähe schon so lange, dass ich den Unterschied zwischen Jersey und Webware (und nicht wie heutzutage gesagt zwischen Jersey und Baumwolle) kenne. Ich hab mich nur gefragt, ob auch so große Kinder noch den vielen Stoff zwischen den Beinen mögen, aber die arabischen Männer tragen das ja auch gerne so. Und wenn der Schnitt murmelerprobt ist, dann muss er ja gut sein!
Und ich wäre ernstlich noch nie auf die Idee gekommen, beim Fratzenbuch nach Nähtipps zu fragen, dafür habe ich doch Euch!
Liebe Grüße von Karin