Beiträge von Basti
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Nun, du kannst die Paspelstreifen versäubern, wenn du magst. Die Einschnitte werden von dem Papselstreifen verdeckt. Das einzige, was bei meiner Tasche unversäubert ist, ist der obere Paspelstreifen. Hätte ich machen können, aber wozu? Er wird ja vom Taschenbeutel versteckt.
Ich versäuber grundsätzlich nur das, was man sieht oder irgendwann durch ausfransen kaputt gehen würde.
Der Knopf... du kannst auch eine Lasche machen. Aber irgendwie musst du das schließen, sonst springt dir die Tasche auf, wenn irgendwas drinn ist.
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Diskussion zum Artikel Aus den Schulterblicken hervorgeholt: Basti zeigt wie es geht - Herrenhose - traditionell genäht:
ZitatWie immer ist Licht in Köln Mangelware... Die Fotos sind dementsprechend... Ich überlege, ob ich mit dem Stoff überhaupt weiter machen soll. Eigentlich ist das eine recht helle braune Wolle mit einem organgenem Nadelstreifen... Aber schwer zu fotografieren... Na, mal sehen, was ihr sagt. - 
					
Den Taschenbeutel ziehe ich nun bis über die Hinterhose hinaus und nähe einen Knopf auf die gegenüber liegende Beutelhälfte. Dann kann ich die Tasche schließen, den Taschenbeutel rund herum absteppen.
Oben schließe ich den Taschenbeutel, in dem ich durch den oberen Paspelnahtschatten steppe. Der restliche Taschenbeutel geht richtung Bundkante und verdeckt die aufgeschnittenen Abnäher

Aber guckt euch das an... meine Overlock spinnt. Die schneidet nicht wirklich und verzieht ohne Ende... das Endergebnis von innen schaut nun bescheiden schief aus.... *grummel* GSD nur von innen. Aber bevor ich weiter an der Hose arbeite, muss die Maschine erst wieder richtig laufen. Sonst versaue ich mir alles.
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Weiter geht's.
Die Paspeltaschen zeige ich nicht extra. Erstens findet man überall Anleitungen dazu und zweitens habe ich die gestern, weil ich schniefend auf der Couch gefesselt war, komplett von Hand gefertigt. Bevor ich das Knopfloch nähe, wird der untere Taschenbeutel angesteppt.
Für das Knopfloch sollte man den Bereich drumherum am besten kurz vorreihen. Dann können sich die Lagen nicht verschieben. Da ich bei dieser Methode das Knopfloch mit durch den unteren Taschenbeutel anfertige, ist das ganz nützlich.
Erst zeichnet man sich die Länge auf und stanzt das Loch mit einer Lochzange aus. Von der Mitte des Lochs schneidet man bis zum Knopflochende. Das überwendel ich mit ein paar Nadelstichen und steppe dann mit der Maschine einmal drumherum ab. Das dient als Orientierung der späteren Stiche. Vorzeichnen ginge auch, aber ein Kreidestrich ist zu dick und diese Wunderstifte verschwinden viel zu schnell oder gar nicht.
Dann fertige ich mir eine Gimpe. Dazu nehme ich einen Knopflochfaden doppelt und verzwirbel ihn. Bei dünneren Stoffen reicht ein einfacher Faden.
DSC_0380.jpgIch bin kein Freund vom Gütermann Knopflochgarn. Das auf der grünen Spule. Das hat keinen schönen glanz und ist irgendwie "strohig". Hatte leider in schwarz nur dieses. Dunkelbraun muss ich mir zulegen.
Wichtig ist, dass der erste Stich von oben! durch den Stoff geführt wird, da sich der Faden sonst später nicht verschlingen kann.
DSC_0381.jpg
Den zweiten Stich führe ich wieder nach oben, lege den Faden um die Nadel und bilde damit eine Schlaufe. Dadurch wird die Gimpe gelegt und die Schlaufe wird fest gezogen. Ein Knoten an der Schnittkante entsteht. Diesen Stich führt man nun einmal komplett um das Knopfloch herum. Am Ende wird ein Riegel genäht.
DSC_0382.jpg DSC_0383.jpgIch hatte vor in nächster Zeit einen eigenen KnopflochWIP zu machen, daher hier nur ganz kurz gezeigt.
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Iris, auch mit den Suchbegriffen finde ich nicht den, den ich wollte.
Nanne, der kommt dem schon ganz nah.... hatte ich auch schon gefunden... wenn der Pelz noch grau oder silber wäre.... mensch.... ist halt im Moment nicht en vogue, was?

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Guten Morgen,
ich suche mir einen Wolf...
kennt ihr noch dieses Wildlederimitat, wo auf der der anderen Seite Pelz oder Fell war? Das war doch anfang der 2000er so modern, dass jeder eine Jacke davon hatte.
Ich wollte mir einen Mantel davon machen. JETZT für 2012. Weil ich diese Stoffe als unheimlich wärmend in Erinnerung habe.Ich wollte schwarzes Wildleder und als Pelz Silberfuchs. Ich weiß 100% dass es sowas gibt, da ich mir vor vielen Jahren bereits einen Mantel daraus gemacht hatte.
Hat jemand eine Ahnung, wo ich das online finde? - 
					
Thorsten, genauso hatte ich mir das auch gedacht.
Und ich finde, ein Maßschnitt gehört dazu. Oder gute Schablonen, die auf die jeweiligen Beine abgestimmt werden.
Jonny, eben drum. Das Thema hattest du in den Raum geworfen, daher dachte ich mir, du hättest dir vorher Gedanken um das Thema gemacht und könntest jetzt Argumente aufzählen, warum es eben nicht traditionell ist. Daher wollte ich wissen, was deiner Meinung nach die traditionelle Fertigung einer Hose ausmacht.
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Jetzt geht mir das nicht aus dem Kopf...
traditionell.... was meinen die anderen?
Ich wollte keinen WIP machen, wie man Hosen vor 100 Jahren gemacht hat, denn ginge ich nach den ABC Heften (Für die anderen: Das sind Hefte, die damals die Lehrlinge von den Betrieben, der Berufsschule oder Handwerkskammer zum üben bekamen), müsste ich auch alles mit der Hand überwendeln usw. sondern meine Definition von traditionell war, dass ich eine Hosenverarbeitung zeige, die man heute so vom Schneider bekommen würde, wenn man eine Hose in Auftag gibt....

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Nö, lassen wir nicht!
Was ist denn nun traditionell? Kannst doch gerne ergänzen.Im Moment macht die Hose gar nichts.... liege auf der Couch und warte, dass ich endlich mal wieder fitt werde *hüstl*
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kein Angst, die ABC Hefte sind veraltet. Ich werde das nicht 1 zu 1 hier abkupfern
  Aber die Knopflöcher sind bei guten Hosen immer schräg.... und irgendwo hab ich im Hinterkopf, dass es dabei ums Aufspringen ging.... was sich mir nie erschlossen hat, da auch waagerechte nicht aufgingen. Das mit dem Knöpfen.... hmmm klingt gut! - 
					
Hey Jonny,
hätte es lieber schwarz eingefasst.... aber von dem dünnen hab ich aktuell nur das rote.... aber zum zeigen sogar besser.
Die Knopflöcher sind mit der Maschine gemacht. Allso Knopflöcher, die man von außen nicht sieht, mache ich mit der Maschine. Bin da faul.
Die Drehung soll verhindern, dass die Knöpfe beim Sitzen nicht aufgehen. Hab das nicht erwähnt, da ich es nicht wirklich bestätigen kann. Bei Hosen mit waagerechten Knopflöcher sind sie mir auch nie aufgegangen.... aber da "man" es so macht... mache ich das eben auch so
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Na, aber das hatte ich ganz am Anfang geschrieben. Zu RV gibt es so viele Anleitungen und zu Knöpfen nie.... daher extra die Knopfleiste *LOOOL* sorry
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Über die HM kannst du keine Mehrweite reinbringen.
Der Rücken ist auf der HU-Linie um 4cm eingestellt. Das hat den Sinn, dass das ganze Rückenteil quasi "schief" läuft und die Mehr!länge! gibt, wenn du ihn am geraden Rücken anlegst...... schwer zu erklären....
früher gab man auf der HM auf der HU nur 2cm und hatte dann nicht genug Länge über den Schulterblättern. Wenn du nun also an der HM Stoff hinzu gibst, stellst du den Rücken nur gerader und klaust dir Länge über den gesamten Rücken..... Verstanden? HAHAHAHA das ist gemein.Für die Hüfte gibt man an den Seitennähten, die zum Rücken führen, zu. Nirgends sonst.
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Ich finde das merkwürdig.... die Schneider schwören alle auf die Scheren.... angeblich franst dann nichts mehr aus.... aber wenn ich damit schneide, franst es dennoch! Ich finde das ist keine Alternative zur Overlock. Wie ist das bei euch?
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Im Zuge der Frage, was ist mit Balance kamen die beiden Änderungsvorschläge. Dann halt die Anmerkung, dass mir die Mehrweite auch wg. der Hüfte gut tun würde, es war SO noch nicht zu eng, aber mit der gedachten Jacke drunter grenzwertig.
Das Seitenteil soll an der hinteren Naht nach unten hin verbreitert werden am Saum ca. 2cm. Weil sonst die Naht nicht gerade läuft und es durch die fehlende Weite über den Rücken nach oben "zieht" ?!?!? Das war jetzt bestimmt auch falsch formuliert

"Naht": der Schnitt hatte Naht an der HM, ich habe aber im Stoffbruch zugeschnitten und dann die Naht in der HM gemacht, um die Mehrweite dort zur Probe wegzubekommen.
Ich will nicht lachen! Nicht falsch verstehen! Ist nur spannend zu sehen, was andere für Ideen haben. Vielleicht hat er recht, und du musst den Zentimeter wirklich wegnehmen... das würd mich ja umhauen! Aber im positiven Sinne

Den Rest habe ich nun verstanden! Hast du die Hüftweite vorher nicht gemessen gehabt? Auf der Hüfte braucht man ungefähr 12cm mehr, damit es ruhig sitzt. Also dann auf die Hälfte 6cm Zugaben.
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Ich hab gerade keine Lust nach zu gucken, aber Müller gibt fürs Vorderteil 2,5cm Mehrlänge. Bei korpulenten Schnitten dann (glaube ich / muss ich nachschlagen) 3cm. Die ICH sogar schon brauche.
Mir war voher aufgefallen, dass du mehr Vorderlänge brauchst (ich berufe mich NUR auf die Fotos). Jetzt aber im Gegenzug einen Zentimeter raus zu nehmen.... damit kann ich mich nicht anfreunden. Das würde ich vorher testen...wenn du einmal weniger zugeschnitten hast, gibts nichts mehr zu retten.
Das mit den 2cm hinten? WO? Naht? Kapiere ich nicht. Was hat das mit der Balance zu tun oder war es einfach zu eng auf den Hüften?
 
