ciao,
ich habe Beides, sowohl als auch, schon in Gebrauch gehabt.
Beim Rollenfuss musste ich leicht hinter dem Nähfuss ziehen, vor allem wenn über dickere Stellen genäht werden soll. Grundsätzlich nähe ich Leder in gemächtlichem Tempo, dann lassen sich auch Kurven gut nähen, ohne das die Stiche kürzen werden, weil der Nähfuss sich nicht von der Stelle bewegt.
Vor allem bei Rauh-bzw. Velourleder ist der Rollenfuss vorteilhafter, so meine Erfahrung.
Nähmas: Elna u. Husqu.
Den Teflosfuss benutze ich bei Glattleder aber auch hier ein leichtes gleichmässiges Ziehen hinter dem Nähfuss bei langsam Nähtempo. Entscheidend auch geeignetes Garn zu verwenden, damit es beim leichten Zug nicht reisst, gerne macht das der Oberfaden.
Ich denke, die üblichen Nähmas (ohne Obertransport) kommen mit Leder an ihre Grenzen, sowie es dickere Stellen zu übernähen gibt, egal ob Puder, Seidenpapier usw..
Derartige "Zusätze" sind mir zu zeitraubend, vor allem wenn ich dann mit der Pinzette die restlichen Papierfetzen aus der Naht puhlen soll.....
Um die komplizierte Hochleistungsmaschine mit empfindlicher Elektronik nicht zu überfordern, (vorallem die Stichmechanik, Hubstange usw.) sollte man/frau eine wirklich ledergeeignete Nähma anschaffen, sofern Lederarbeiten häufig auf dem Plan stehen.
Egal welche Maschine an die Herausforderung "Ledernähen" zum Einsatz kommt,
sollte die Spulenkapsel von Fusseln befreit sein, damit die ganze Stichmechanik möglichst leichtgängig ist und manche Modelle benötigen auch einen Tropfen Öl.
Nach dieser Wartungsarbeit eine längere Probenaht auf BW-Stoff, weil der nicht so fusselt, damit keine Ölreste auf das Leder kommen.
Gerade beim Ledernähen ist Leichtgängigkeit der Nähma. wichtig für ein gutes Stichbild.
gruss Dolce vita