Ein wenig OT:
Als meine Schwiegermutter starb, durfte ich einen kompletten Nähkeller (120qm komplett unterkellert) ausräumen.
Das waren Stoffe der letzten 50! Jahre. Sie hatte alles und in riiiiiiesen Mengen. Bis ich alles brauchbare raussortiert hatte, vergingen einige Wochen. So viel Stoff kann niemand in einem Schneiderleben verarbeiten. Ich habe viel verschenkt. Einiges habe ich selbst behalten.
Aber ich habe auch vieles von dem was ich behalten habe, inzwischen nochmals aussortiert.
Mein Stofflager ist gut gefüllt. Ich werde locker auf 200m kommen. Nein, ich messe bewusst nicht nach.
Es sind viele Standard-Stoffe wie Jeans, Feincord, Baumwolle, Jersey sowie einige Patchworkstoffe. Ganz wenig Wollstoffe. Ganz wenig Futterstoffe.
Aber ich muss auch sagen, seit dem mein Stofflager stetig weniger wird, fühle ich mich wohler. Irgendwann ist man vom "Angebot" nämlich erschlagen. Und vom Zubehör will ich erst gar nicht reden.
Als Buchhalter kann ich nicht aus meiner Haut und muss schon sagen, da steckt viel gebundenes Kapital drin.
Ich baue mein Stoffbestand fleissig ab und bin froh, wenn ich guten Gewissens ein Stoff kaufen kann und sofort verarbeiten kann.
Und ich möchte nicht daran denken, was meine Kinder sagen, wenn sie mein Stofflager auflösen müssen. Ich hoffe es geht Ihnen nicht so wie mir damals.