Beiträge von Aline

    Und wo sind wir mit genormten Maßen gesegnet, das die Industrie dazu allen passende einheitliche Konfektionsgrößen absolut verabreden kann?

    Und wir alle dann auch was zum anziehen, das uns passt(!), kaufen können?


    Btw. ... es macht sogar einen nachmessbaren Unterschied, ob Du der durchschnittlichen Frau aus Norddeutschland oder Süddeutschland eher entsprichst.

    je weiter nördlich, desto größer...


    Modefirmen sind übrigens grundsätzlich durchaus lernfähig: Wer nicht verkauft, geht Pleite.

    Rein technisch:

    Es ist völlig wumpe, ob Du einen Quilt als Wandteppich oder als Jacke machst. Die Abstepparbeit ist dieselbe.
    Wobei es schon sinnvoll sein kann, die Jacke vor dem Zuschnitt zu quilten, und nicht als letzten Arbeitsschritt: Durch das steppen/quilten verzieht sich der Stoff immer etwas. Und je dicker dasBatting/die Wattierung desto eher schrumpft das ganze Dings.


    Freies führen und dabei gleichmäßige Stichlängen sind Übungssache.

    Der Begriff "vollschlank" - 1 Wort, zusammengeschrieben - ist ziemlich alt und eindeutig besetzt.
    Das man in einer Fremdsprache nicht sofort alle Feinheiten kann, macht einen solchen Begriff nicht nichtssagend.

    https://www.duden.de/rechtschreibung/vollschlank


    Das ist heut zwar einfacher nachzuschlagen, aber früher (tm) hatte eigentlich jeder Haushalt 'nen Duden um mal nachschlagen zu können.

    (Wörterbücher ... oder nachfragen.)


    Voll schlank - 2 Wörter, getrennt geschrieben - wäre eine relativ junge Form, würde ich der flapsigen Jugendsprache zurechnen und das wäre eine Betonung (voll) der Schlankheit. Da wär spindeldürr als Synonym sicherlich eine Möglichkeit.


    (Du bist irgendwann in den letzten 10, 20 Jahren erst eingewandert und hast bei unklaren Begriffen Dich immer lieber auf Dein Gefühl als auf Recherche verlassen?)

    Nina0310 Stimmt.

    Eigentlich geht's nur um: Wie nenn ich das Kind, ohne irgendwem auf den Schlips zu treten.


    Dafür gibt's keine Lösung. Weil egal wie man es nennt - irgendeinem wird's nicht gefallen.


    Btw. am ehesten passt bei mir dann vollschlank - wie gesagt, ich hab das Glück, trotz zuviel von allem noch einigermaßen gleichmäßig proportioniert und mit Taille unterwegs zu sein.

    Doch, es gibt tatsächlich einen Normalbereich - aber das ist ein Bereich, der immer noch ettliches an Spielraum zulässt. Der lässt sich auch anders als über den BMI beschreiben. Und besser. (Der BMI funktioniert bei Frauen per se schlechter, weil Brust als Massenbringer da z.B. gar nicht vorkommt.

    Ebenso funktioniert er nur zuverlässig, wenn - der vorzugsweise männliche - Proband zwischen 1,65 und 1,80m ist. Drunter und drüber gibt's nämlich grade in den grenzbereichen für Über- oder Untergewicht deutliche Fehlergebnisse...)


    Das Normale ist auch das, was wir in Masse sehen, ohne es zu sehen.

    Das Normale fällt uns nämlich nicht auf.

    Gesehen wird immer nur die Abweichung. Evolutionstechnisch durchaus gut und richtig - weil zu viel als auch zu wenig dran am Mensch ist potentiell krank. Schlecht für den Arterhalt.


    Wobei da dann zu kommt, das wir hier und heute eine völlig abnorme Wahrnehmung für dünn und dick antrainiert bekommen haben.

    Das angestrebte Figurziel sehr vieler Frauen ist nämlich leider nicht mehr schlank - das hält der Körper von alleine, solange die Energiebilanz stimmt*, sondern klapperdürr. Das geht nur über Mangelernährung.

    Gleichzeitig war es noch nie so einfach, deutlich über Bedarf mindestens an Energie zu essen. Weil auch noch nie so einfach, so regelmäßig, so sicher hochverdauliche Energielieferanten in Masse erreichbar waren. Bei gleichzeitig stetig sinkenden Anforderungen an unsere körperliche Aktivitäten ganztägig. 'ne Stunde Fitness-Studio am Tag reicht da als Ausgleich nämlich nicht...

    ...

    Hmm gibts solche Menschen nur in meinem Umfeld? Konfektion 36/38 Burda 40/42. Konfektion 44/46 Burda Größen definitiv deutlich größer (habs jetzt nicht mehr im Kopf).

    Keine Ahnung, ich kenn Dein Umfeld nicht.

    Aber:

    Ja, je nachdem, wo Du und die Menschen in Deiner Umgebung die Fertigkleidung kauft, kann dieser "Größenunterschied" tatsächlich reell sein.


    Weil Konfektionsgrößen eben nicht genormt sind.

    Du kannst jede beliebige Zahl - oder auch jeden Buchstaben des Alphabets - in Deine Hose oder was auch immer nähen und das ist dann die passende Größe.

    Das heißt aber nicht, das ein andere unter der Zahl/dem Buchstaben die gleichen cm einsortiert.


    Wenn Du viel Indie-Hersteller verwendest, wundert mich das mit Deinem Vergleich von 26 passen 25 und nur Burda fällt raus auch nicht.

    Im Indie-Bereich wird seltenst erstmal in Hohenstein-Tabellen investiert.

    Da wird eher mal gängige kaufmode der angestrebten zielgruppe nachgemessen und dann extrapoliert... mitunter mit durchaus netten, tragbaren Ergebnissen. manches ist auch nur grauslich...


    Ich näh ja alles an Kleidung - vom BH bis zum Regentrench. Von daher ... schau ich seltenst nach Kaufkleidung. Zumindest nicht so, das ich schau, weil ich auch was kaufen wollt.

    Allerdings hab ich aus Neugier, und weil die Gelegenheit das hergab ;), jetzt gestern mal in die Maßtabelle eines Boden-Katalogs geschaut... rein von den Rundmaßen, würd ich da genau die 46 kaufen. Wäre dann hinten möglicherweise etwas zu weit und vorne etwas pressig, grad um die Brust, aber rein von den Maßen... müssten meine Massen da rein passen.

    ... und wenn ich nicht weiß, wie wirklich passende Kleidung sitzt... dann ist das zusammen mit dem Stretchanteil in den Klamotten gut tragbar.


    Ich hab z.B. 'ne Freundin mit 144 cm Taillenumfang - das gibt's nach burda gar nicht mehr. Bzw. wäre weiter als deren Damen-Gr. 64.

    Sie kauft bei C&A gar nicht - da ist das größte im Sortiment noch deutlich zu klein, bei Ulla Popken reicht ihr 54...

    Und nu?


    Der BMI ist übrigens ein Statistikmonstrum. "Erfunden" von einem Schreibtischtäter eines Lebensversicherungskonzerns. Wunderbarer Beweis dafür, was man mit Daten aller Arten für Schindluder treiben kann...

    (Viele Leistungssportler sind übrigens, wenn man sie nach BMI einstuft, übergewichtig bis massiv übergewichtig.)

    Nein, ein 36er Rundmaß bleibt ein 36er Rundmaß.

    Ein 44er Rundmaß ein 44er Rundmaß.


    Da hat sich im letzten halben Jahrhundert wirklich kaum was dran getan.


    Nur der Abstand zwischen oben und unten, und damit der Weg zwischen Hüfte, Taille und Brust ist länger geworden.


    Damit braucht eine 50er-Jahre Gr. 44 aber auch heute noch 'ne 44. Je nach individueller Längenverteilung eventuell in Kurzgröße, also 22. Mehr nicht.


    Das Problem mit Burda ist nicht die unangepasste Maßtabelle, sondern das viele nicht messen (ich trag immer 42!) oder falsch messen (zu straff, zu lose, Maßband nicht senkrecht...).

    Wobei falsch jetzt auch einschließt, das z.B. der im Schnittmuster angenommene Meßort nicht der ist, wo an der individuellen Figur eben jener Wert genommen wird.

    Taille, Hüfte, Brustumfang... können auch bei identischen Gesamtkörperlängen auf ganz unterschiedlichen Höhen sitzen. Und müssen auch nicht zwingend da sitzen, wo Du denkst.

    Wenn ein andere Schnittersteller da besser passt: prima. Entsprichst Du halt deren Idealfigur mehr.

    Das macht Burda-Schnitte aber nicht schlechter...


    So, und je mehr Masse da ist, desto mehr Variationsmöglichkeiten bei der Verteilung gibt's.

    Was die Schnitterstellung nu auch nicht vereinfacht.

    Verabschiedet Euch davon, das in den Läden tatsächlich Größen in den fertigen Sachen drin stehen, die mit den Hohenstein-Tabellen ohne größere Verrenkungen in Einklang zu bringen wären.


    Jede, aber auch wirklich jede, Modekette hat ihre Idealkundin. Die eine bestimmte Weiten- und Längenverteilung in der Kleidung braucht.

    Und für diese Idealkundin wird produziert.

    Das man nicht zwingend dieser Idealkundin entsprechen muss, wenn einem die Mode eben jener Linie besonders gut gefällt, gehört zu den Gemeinheiten des Lebens.


    Dazu kommt dann heute die eher körpernahen Schnittformen (die schon mal per se weniger Toleranz in den individuellen Abweichungen zulassen): Es wird weniger Bequemlichkeitszugabe grundsätzlich auf's Körpermaß gegeben.

    Und spätestens, wenn man dann eine Vorliebe für Elasthan-freie Gewebe hat, wird's sehr schnell ungemütlich eng.


    Recht nahe sowohl an den Hohenstein-Tabellen als auch der Silhoutte/Passform der gehobenen Modelinien ist tatsächlich Burda. Wie über deren Passung gern geschimpft wird, kann jeder hier und andernorts ausführlich nachlesen.


    (Ich näh ja schon mal nach Original-50er-Jahre-Schnitten. Da arbeite ich genauso auf Basis einer 44 wie mit modernen Burda-Schnitten. Zuviel Brust hab ich für beide Varianten.

    Nur die Längen sind bei den ollen Kamellen von vornherein etwas besser für mich...)

    Marilyn Monroe würde auch heute - nach Hohenstein-Tabellen - eine 40/42 tragen. (Und in Hollywood keinen Fuß mehr in die Tür kriegen: Viel zu kurvig, die Gutste.)


    Das die Konfektionsgrößen in den Läden davon deutlich abweichen, kann man MM nu nicht anlasten.


    An den Rundmaßen hat sich zwischen 1950 und heute nämlich nicht so schrecklich viel geändert.

    An den Längen schon mehr.

    Von mir gibt's halt von allem etwas viel - nur an der Beinlänge wurde dummerweise gespart. (Kekse standen immer unten... ;))

    Oder auch: Ich bin nicht zu schwer für meine Länge, sondern zu kurz für meinen Stoffwechsel...

    So what - malen kann ich mich nicht, und ich hab das Glück, das sich die Massen einigermaßen brav verhalten und damit eine Sanduhr ergeben.


    Das einzige, was ich tunlichst lasse: Aktuelle sportliche Mode, wie sie's an jeder Ecke gibt, tragen. Die ist mit mir und meiner Speckverteilung nämlich ab.so.lut. nicht kompatibel...


    "Anschlußgrößen" find ich übrigens als Begriff für das Größenspektrum 44 bis 54 bislang am schrägsten.

    Ausprobieren.

    Du solltest halt ungefähr auf die auf der Banderole angegeben Maschenprobe kommen.



    Dazu gehört auch, das Du ausprobieren musst, welches Nadelmaterial das für Dich perfekte ist.


    Ich stricke auch sehr fest, Holz- bzw. Bambus-Nadeln zerbrech ich, mal ganz davon ab, das ich da die maschen kaum drauf bewegt kriegt.

    Ich hab aber auch Stahlnadeln (Stärke 1,25 bis 1,75 - die waren für zarte klassische Spitzen) schon verbogen...

    Wobei ich 4-fädige SoWo mit 2,5er Nadeln strick. Eloxierte Metallnadeln.

    (Ich brauch normalerweise 1 bis 2 Stärken mehr, als auf der Banderole angegeben. Außer bei SoWo auf dem Spiel...)

    Es gibt andere Sockengarnhersteller, als nur Regia...

    Es gibt Sockenwolle in allen möglichen Qualitäten - auch komplett ohne Wolle.

    Und auch mit zusätzlichem Elasthan im Faden...


    Bumerangferse sitzt in aller Regel bescheiden - die ist was für Leute mit ehr flachem Spann. (Die Falten, die Du jetzt hast, kommen daher, das die Socke vorne sich staut, während sie hinten deutlich mehr Weg um die Ferse rum machen muss. Die Socke ist im vorderen Teil des Schaftes nicht zu lang - hinten fehlt Länge.)

    Je nach Fuß gäbe es die Möglichkeit, eine Hybridferse zu stricken: Ein kurzes Käppchen (in 36/37 müssten das nach Tabelle10 Reihen mit Knötchenrand sein = 5 Knötchen, und dann ganz normal die Bumerang...

    Nach der Bumerangferse werden dann die überzähligen M über wieder 10 Reihen auf beiden Seiten gleichmäßig abgenommen.)

    Oder man wechselt auf die Klassiker: Mit 3teiligem Käppchen, Hufeisen, Herzchen, runde Ferse.


    Es gibt außer der derzeit sehr beliebten Bändchen/Bandspitze da noch eine einseitige/anatomische Variante zu: Das gibt dann eindeutig einen rechten bzw. linken Socken.

    Und dann gibt's noch Sternchen- oder Mützenspitze (klassisch rund, meine "im-Schlaf-Stricken-Spitze: Die Runden zwischen den Abnahmerunden entsprechen der Maschenzahl zwischen den Abnahmen in der grade beendeten Abnahmerunde. je nadel werden in so einer Abnahmerunde 2 M abgenommen - gleichmäßig verteilt.), Blumenspitze (auch klassisch rund), Schnecke (für sehr spitze Füße sehr schön), Propeller (auch eher für spitze Füße), man kann die Spitze auch wie 'ne Schrägnahtferse stricken.


    Die Angaben in den Tabellen gelten für den Durchschnittsfuß. Da darf man für sich selbst von abweichen.


    Ich stricke meine Socken in M. ;)

    Ich trage Schuhgröße 38,5 - 39.

    Nach Tabelle sind das bei 4-fädiger SoWo 60 M... ich schlag mindestens 64 m an - je nach Muster auch mehr ( also + 1 Schuhgröße, nach Tabelle gegören die 64 M nämlich zur 40/41)

    Ich arbeite eine Hybridferse - mit 6 statt 5 Knötchen am Rand, also 12 Reihen hoch, statt 10.

    Dafür verkürz ich die Mützenspitze um 4 Reihen...


    Gestartet bin ich vor ein paar jahren auch mit der Standart-Socke nach Tabelle. Bumerangferse, Bandspitze und Falten auf dem Spann.

    Darauf darfst Du wetten.

    Kochen und putzen kann schließlich jeder. *Ironiemodus*

    (Ich mag meinen Beruf, bin froh über die/meine Ausbildung - aber ich bin auch heilfroh, das ich nicht mehr in der Gemeinschaftsversorgung - egal ob Küche oder HW - bin.)


    Das völlig irre ist ja, das die Fachleute eigentlich dringendst gebraucht werden, und es auch immer heißt, wir müssen mehr Geld in's System pumpen.

    Das Anererkennung von Leistung grade auch im sozialen Bereich bei weitem nicht nur über's Geld läuft... ist bisher irgendwie nicht wirklich "da oben" angekommen.

    Da wäre mehr Zeit pro Patient/Bewohner/Gast für die einzelne Kraft + mehr Kräfte für weniger zu versorgende Leute viel wichtiger. (Das wäre genauso teuer, würde aber allen Beteiligten guttun. Den Leuten, die die Arbeit machen, weil sie nicht bis zum letzten verheizt werden, und den "Gepflegten", weil die pflege dann wieder pflege wird. Und nicht nur Verwahranstalt...)

    Nicht wichtig, teils sogar richtig schlecht ist das zusammenlegen von Ausbildungen im Pflegebereich, oder das vieles von dualer Ausbildung zum Studiengang werden soll ...

    Wir brauchen gerade in der Pflege die Praktiker. Nicht die Theoretiker. (Von denen haben wir eh zu viele...)

    *Kopfschüttel*

    Gebäudereiniger, und das sind so Fensterputzer (bzw. sollten's sein), ist aus gutem Grund ein Lehrberuf mit 3 Jahren Lehrzeit.

    Nix für mal nebenher jobben.


    (Mit den richtigen Hilfsmitteln, dazu gehört auch Wasser in reichlicher Menge - sind Fenster sehr schnell sehr gründlich gesäubert.

    Zeitungspapier, bedrucktes, gehört da übrigens definitiv nicht zu. Unbedrucktes kann notfalls mal weiterhelfen: Saugfähig und fusselfrei sind keine schlechten Eigenschaften im Zusammenhang mit der Glasreinigung.

    Sagt die Wirtschafterin der städt. HW.)

    Ich auch nicht.

    *schmunzelt* Das dürfte 'ne hübsch chemide Bezeichnung haben, ggf. auch 'ne E-Nummer, das hilft zusammen mit UV-Reflexionsverstärkern uns aber auch nicht weiter...


    (Falls es Dich beruhigt: Ich hab auch schon weiße bzw. sehr helle Stoffe dauerhaft "verschönt". Wenig hält so gut, wie gelbe Schneiderkreide, speziell die von Kopierpapier abgerädelte.

    Rot ist auch hartnäckig...

    Alles andere hab ich bislang wieder rausgekriegt.)

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