Beiträge von Puppenmutti

    Entscheidend für die Größe ist auch, wie Du das Teil später quilten willst. Da macht jeder Zentimeter viel aus. Ansonsten kannst Du die Größe ja wählen, wie Du möchtest. Bei einen QAYG bist Du an keine Stoff oder Vliesbreite gebunden. Wie viele Lagen Du gleichzeitig schneiden kannst, musst Du ausprobieren. Ich schneide meistens 4 bis 6. Das kommt auch etwas darauf an, wie viele Stoffstreifen ich von einer Größe brauche.

    Den Nähschneider von der Bernina, den ich hatte, gibt es heute noch so zu kaufen. Ich könnte meinen sogar weiter benutzen, wenn ich mir das passende Füßchen mit dem neueren Anschluss kaufen würde. Stumpf geworden ist mein Messer nie. Ich habe es einmal gewechselt, weil eine Stecknadel im Weg war. Bei der Ovi war mein Verschleiß an Messern größer. Die Geschwindigkeit spielt wirklich eine Rolle. Man erreicht nur das Tempo, das die Maschine mit den entsprechenden Stichen zurücklegen kann. Das Berninateil wird nur an der Maschine verschraubt und wird über die Schraube der Nadel wie der Obertrasportfuß angetrieben. Der dazugehörige Fuß hat eine Kante, die den abgeschnittenen Stoffstreifen zur Seite hält, damit er nicht mit festgenäht wird und eine Nase wie die Overlockfüße, die die Stiche etwas lockert. Vor 30 Jahren super aber heute wäre mir die billigste Ovi lieber.

    Ich habe einmal gelesen (und ausprobiert am Probleteil.) Aufbügelbare Vlieseline und Beleg mit Nahtzugaben großzügig zuschneiden. Vlieseline und Stoff rechts auf rechts aufeinander legen und an der äußeren Kante aufeinander steppen. Vlieseline bis kurz vor die Naht zurückschneiden. Arbeit wenden und nun die Vlieseline von der Naht nach innen aufbügeln. Das ist schon ganz schön kniffelig.


    Ich bevorzuge aber das Versäubern der Kante mit der Overlockmaschine. Das wird meiner Meinung nach schöner und flacher als mit der Nähmaschine.

    Ich habe die Ovation und benutze den Klarsichtfuß nicht so gerne. Da er sehr viel leichter ist, übt er manchmal nicht genug Druck an dicken Stellen aus und man hat engere Stiche (keine Fehlstiche!) Ich benutze lieber den schmalen Coverfuß und zeichne mir den Punkt genau ein, so dass ich ihn auch neben dem Fuß sehen kann. Nach einigen Probeläppchen wird Dir das perfekt gelingen.

    Du kannst beides mit der Cover machen, musst aber neu ansetzen. In den Anleitungen steht zwar, dass man bei angehobener Nadel den Stoff drehen kann und anschließend die "gefallene" Masche aufnehmen und vernähen muss. Das klappt bei mir aber nicht. Ich nähe bis zu der Stelle, an der ich die Richtung ändern muss, beende die Naht und beginne neu. Je nachdem wie es aussieht, trenne ich noch den letzten Stich. Da muss man aber aufpassen, dass nicht die ganze Naht aufgeht.

    In den Videos werden immer beide Stofflagen zusammen eingefasst.

    So wie Du das möchtest, wird es genauso gearbeitet nur mit dem Unterschied, dass die jede Seite einzeln eingefasst wird. Statt der klassischen Overlocknaht wird die Naht mit einem Schrägband eingefasst. Entweder benutzt man hierfür Satinschrägband oder noch schöner und flacher wird es mit Schrägstreifen aus Futtertaft. Bei der Herrenhose werden Futter- und Oberstoff erst nach dem Annähen des Bundes zusammen eingefasst und dann wird erst die hintere Naht geschlossen. So kann man eine Hose gut weiter oder enger machen. Je nachdem was Du nähen möchtest bzw. welche Kante eingefasst werden soll, musst Du das Kleidungsstück erst einmal zusammenheften und anprobieren, denn eine eingefasste Kante ändert man nicht so leicht wie eine Overlocknaht.

    Ich habe mir auch Musterbücher für die Ovation und die Nähmaschine gemacht. Für letztere habe ich alle Stiche, die die Maschine näht füßchenbreit neben einer aufgemalten Linie genäht, so kann man sehen, in welche Richtung der Stich geht.

    Für die Ovation habe ich jede Menge Lappen zugeschnitten und die ganzen Stiche, wie sie auf der beiliegenden Faltkarte abgebildet sind genäht. Als Garnfarben habe ich auch die Farben der Abbildung genommen. Zum einen konnte ich so sehen, ob mein Stich korrekt genäht war oder welcher Faden nicht richtig eingefädelt war.

    Ich habe dann alle Abbildungen der Fädelwege eingescannt und einzeln auf ein Blatt A4 Papier mit in 120er Stärke gedruckt. Das Papier habe ich dann zur Hälfte gefaltet, und neben der Grafik mit einem Riesenlocher ein Oval ausgestanzt. In diesen Ausschnitt habe ich dann meine Muster geklebt und zwar einmal von der rechten und einmal von der linken Seite. Manche Fädelwege waren mir nicht direkt klar, solche Dinge habe ich dann noch dazu notiert.

    Das dauert schon einige Zeit, bis es fertig ist, aber danach kann man die Maschine wirklich bedienen. Beim Babylockkurs in Chemnitz wird es genauso gemacht. Da werden auch alle Möglichkeiten einmal ausprobiert.

    Ich möchte hier nicht gerne ein Bild veröffentlichen, die ich die Bilder aus der Anleitung kopiert habe.

    Erst einmal mit einem kleineren Modell anfangen, ist u.U. auch recht teuer. Überlege Dir im Voraus, ob Du ITH-Dateien, das sind z.B. kleine Täschchen, Teile von Tischläufern u.ä. sticken möchtest. Dafür benötigst Du einen wirklich großen Rahmen. Meist sind diese Rahmen nicht im Lieferumfang der Maschine enthalten, bei Bedarf kann man sie aber nachkaufen. Der finanzielle Verlust, wenn Du die Maschine wechselst ist nicht unbeachtlich. Ich sticke nicht sehr viel und auch keine riesigen Motive über mehrere Stunden und bin deshalb mit meiner Kombimaschine sehr zufrieden. Die Zeit, die meine Maschine stickt, nutze ich zum Aufräumen des Nähzimmers, zum Kleben oder Ausschneiden von Schnittmustern, zum Zuschneiden oder ich setze mich an die Ovi oder Cover. Ich äußersten Notfall widme ich mich meiner normalen Bügelwäsche, denn ich lasse die Stickmaschine nicht gerne alleine.

    Mein erstes Nähzimmer war noch kleiner. Ich konnte nur die Nähmaschine und das offene Bügelbrett stellen. Zugeschnitten habe ich auf der Küchentheke und somit war immer die ganze Wohnung krosig! Ich hätte es aber um nichts in der Welt missen wollen. Dein Reich ist super und sehr schön hell.

    Ich habe mir die Ovation gekauft, weil sie die erste mit Kniehebel war. Bei der Enspire fehlt mir immer die "3. Hand"! Die Nadelstoppposition oben finde ich auch toll, da man meist die Nadel hochdrehen muss. Auch als Babylockfan würde ich mich für die Bernina entscheiden.

    In Kniehöhe auseinander schneiden und wieder gekürzt zusammen setzen würde ich bei einem Schnittmuster mit zu langen Beinen machen aber auf gar keinen Fall bei einer neuen Hose.

    Unter 5cm würde ich auch den RV kürzen, sonst in den sauren Apfel beißen und heraustrennen und neu einnähen! Das ist natürlich schwierig, da normalerweise erst der RV in die seitliche Naht genäht und dann erst die innere Beinnaht geschlossen wird. Wenn sich die innere Beinnaht trennen lässt, würde ich sie bis zum Knie trennen, um mir die Arbeit mit dem neu einnähen des RV zu erleichtern.

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