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Stockflecken aus Wollstoffen entfernen?

  • Hallo zusammen,


    bei einer Haus-Entrümpelungsaktion habe ich einige in eine Kommode gepferchte Wollstoffe entdeckt, vermutlich schon ein paar Jahrzehnte alt. Leider war das Zimmer nicht besonders gut gelüftet und die Stoffe sind muffig, zumindest einer hat auch schon Stock-/Schimmelflecken.
    Was meint Ihr, kriegt man das irgendwie wieder raus bzw. lohnt sich da eine Reinigung? Oder sollte ich sie besser so wie sie sind entsorgen?


    Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!

    frankie

  • Hallo Frankie,
    ich entferne Stockflecken mit Spiritus. Dies geht natürlich nur bei Materialien , die nicht abfärben.
    Ansonsten habe ich bei Übergardinen den Tipp mit der Buttermilch probiert und das ging auch gut: Textilien in Buttermilch über Nacht einweichen lassen und dann bei der höchstmöglichen Temperatur waschen.
    Sei vorsichtig mit den Sachen, mit Schimmelpilzen ist nicht zu spaßen.

    Liebe Grüße
    Marion


    Leben ist das, was passiert, während du andere Dinge im Kopf hast.‘
    John Lennon

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  • Die chemische Reinigung kann da nichts machen, laut Auskunft unserer Hausreinigung, d.h. des Reinigungsmeisters dort.

  • Bevor du sie wegwirfst, kannst du sie doch erst mal waschen ;) - einen Versuch ist es doch wert....


    Das Buttermilch-Experiment würde ich bei WOLLstoffen nicht riskieren - ich kann das jetzt nich konkret begründen, aber m.E. passt das besser zu Fasern planzlichen oder synthtischen Ursprungs.
    Wenn es dabei um die Säure geht, würde ich Essigwasser (aus reinem Spritessig oder Essigessenz) bevorzugen.
    Spiritus würde ich wg. der entfettenden Wirkung meiden...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Das Buttermilch-Experiment würde ich bei WOLLstoffen nicht riskieren - ich kann das jetzt nich konkret begründen, aber m.E. passt das besser zu Fasern planzlichen oder synthtischen Ursprungs.
    Wenn es dabei um die Säure geht, […]


    Kurios, mein „Gefühl“ sagt das glatte Gegenteil: Falls es um Säure geht, die können tierische Fasern auf jeden Fall besser ab als pflanzliche. Und was das milchige angeht – also Fett-in-Wasser-Emulsion, das ist doch für tierische Fasern auch gut … Mein Gefühl sagt irgendwie, dass das, was für die Haut gut ist, für Wolle auch gut ist.


    Einziges Fragezeichen: Wolle wird nicht so heiß gewaschen … Also sehr gut auswaschen, gut trocknen und auslüften lassen, nicht dass das Teil nachher zwar keine Stockflecken mehr hat, aber nach saurer Milch müffelt.


    Ansonsten: Grundsätzlich kommt es bei Stockflecken immer auf den Versuch an, weil man „von außen“ meistens schwer einschätzen kann, wie tief die Flecken schon gehen. Stockflecken sind faserzerstörend, d.h. ab einem gewissen Grad gehen die Flecken halt nicht mehr raus.


    Liebe Grüße
    Schnägge

  • Vielen Dank für Eure Tipps. Dann fällt die Reinigung auf alle Fälle schon mal raus.
    Ich werde es wohl einfach mal auf einen Versuch ankommen lassen.
    Die Stoffe sind so an sich vermutlich nichts total außergewöhnliches, aber halt "Familienerbstücke". Da hängt eben auch ein bisschen Nostalgie dran :)...
    Aber wenn´s wirklich nicht klappt, mehr als wegschmeißen kann ich sie ja nicht.

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  • Kurios, mein „Gefühl“ sagt das glatte Gegenteil: Falls es um Säure geht, die können tierische Fasern auf jeden Fall besser ab als pflanzliche. Und was das milchige angeht – also Fett-in-Wasser-Emulsion, das ist doch für tierische Fasern auch gut … Mein Gefühl sagt irgendwie, dass das, was für die Haut gut ist, für Wolle auch gut ist. ...
    ...Liebe Grüße
    Schnägge


    Schnägge, die Säure und das Fett "beunruhigen" mich in diesem Falle nicht - mehr das ausgeflockte Kasein ...
    Wenn sich das an die rauhe Oberfläche der Wollfaser heftet, hat man ein Problem, denn die Waschenzyme, die das Milcheiweiß lösen würden, würden bestimmt auch die Struktureiweiße der Wolle schädigen....

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


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