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Freihandsticken mit der Nähmaschine - ein Erfahrungs-Sammelthread

  • Fein, freut mich, und sicherlich auch den, der mir den Tisch verkauft hat und das kleine gefaltete Heftchen erst beim Verkauf in der Lade entdeckt hat.
    Keine Ahnung, aus welchem Jahr es stammt, aber ich schaetze, neuer als die Pfaff 31 von 1927, die im Tisch war.


    Es wird empfohlen, etwa eine Stunde lang ohne Nadel das langsame Treten plus Stoffbewegung zu üben! Ich glaube, damals hatte man entschieden mehr Geduld!


    Ja das stimmt - und damals hatte man ja oft auch noch mehr Kinder als meine zwei kleinen... Wenn ich mir die Werke meiner Oma anschaue und die Bedienungsanleitungen meiner alten Naehmaschinen, glaube ich doch, dass man damals auch mehr auf saubere und exakte Techniken geschaut hat. Wenn ich heute was beim Hofer (Aldi) kaufe, dann sind da z.B. nichtmal die Faeden abgeschnitten, oder gar vernaeht oder versaeubert.


    Ich werde jedenfalls weiterueben und mich am Erfahrungsaustausch hier erfreuen!


    lg
    niki

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  • Die Abbildung zur Mode der eleganten Frau zeigt den Stil der 20/30er Jahre, würde ich sagen. Das Heft ist ein wahrer Schatz! Ich bin hin und weg!

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

  • Ein cooles Heft, ich finde diese alten Anleitungen immer sehr toll, das sind viele Dinge viel genauer beschrieben als in den Anleitungsheften neuerer Maschinen.

  • Die Abbildung zur Mode der eleganten Frau zeigt den Stil der 20/30er Jahre, würde ich sagen. Das Heft ist ein wahrer Schatz! Ich bin hin und weg!


    Stimmt auch wieder. Es ist ja auch so eine Dokumenennummer erkennbar, aber wie man die einem Jahr zuordnet...
    Es ist jedenfalls sehr viel Technik erklaert, und die Bilder sind hervorragend. Es ist auch ziemlich beeindruckend, da das ja fuer Maschinen ist, die noch gar kein Zickzack hatten.
    Woher die letzte, lose Seite ist, weiss ich nicht, aber ich habe sie dazugehaengt. Vielleicht aus einem damaligen Magazin.


    Ich habe eine andere Frage: Wie uebertragt Ihr Eure Muster oder Vorlagen auf den Stoff, das habe ich nicht ganz verstanden mit dem Transfer? Ist das ein Kohlepapier?


    lg
    niki

  • Ich mache das mit einem feinen Kreidestift von Prym. Der hat schwarze, rosa und gelbe Minen. Oder ich nehme einen wasserlöslichen Stift. Die Vorlage pause ich durch. Bei hellem Stoff geht das gut, wenn die Vorlage schwarze Linien hat. Ansonsten kann man sich auch eine Lightbox basteln. Kürzlich habe ich gelesen, dass jemand eine solche Lightbox mit LED Streifen (vielleicht geht auch die Kette vom Weihnachtsbaum) in einer Kiste mit durchsichtigem Boden bzw. Deckel (z.B. aus einem schwedischen Möbelhaus oder aus dem Baumarkt) gebaut hat.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

  • Ich habe bisher nur Schablonen und freihand vorgezeichnet. In allen Fällen habe ich einen wasserlöslichen Filzstift verwendet. Einmal einen aus der Kinder-Mal-Kiste und einmal den von... Prym??? So ein türkiesfarbener oder blau, ist grenzwertig. Natürlich auch nur auf hellem Untergrund. Bei dunklem Untergrund würde ich Schneiderkreide in Betracht ziehen oder tatsächlich am Ende das Kopierpapier, mit dem man auch Schnittmuster auf Stoff überträgt.


    LG neko

  • Die Idee mit der Lightbox aus einer durchsichtigen Box und einer Christbaumkette ist genial!
    Ok, ansonsten zeichne ich halt die Aussenkonturen mit Kreide nach, muss auch erstmal reichen.
    Dankeschoen!


    lg
    niki

  • Hallo Ihr,


    nachdem ich mich durch den gesamten Thread teils staunend durchgelesen habe, mag ich mich auch mal zu Wort melden :)


    Ich habe mir die Freistichtechnik mit dem "Das etwas andere Nähbuch" angeeignet. Aus dem gleichen Grund wie viele - Stickmaschine zu teuer, Stickmotive zu langweilig.


    Ich habe eine w6 3000 und den Stickfuß dazu. Stickrahmen habe ich anfangs benutzt, hat mich aber zu sehr eingeschränkt.
    Stickvlies ist bei mir bei dünneren Stoffen angesagt, dickere Stoffe auch mal ohne. Was mir besonders gefällt, ist damit zu schreiben oder Applikationen zu machen (meistens um Löcher oder Flecken auf den Klamotten meiner Kinder zu neutralisieren :) )


    Was mich besonders von Euch beeindruckt hat, war die Technik den Stoff in den Umrandungen zu entfernen.


    Jedenfalls ein dickes Danke für diesen Thread, der mich mal wieder ganz groß inspiriert und motiviert hat.


    Liebe Grüße
    Katzentanz


    P.S. ich habe immer normales Nähgarn benutzt. Was ich auch gern nutze ist Baumwollgarn, das ist ein kleines bisschen dicker als Polyester und gibt ein schöneres Stickbild find' ich.


    Ist Stickgarn tendentiell besser für die Freistichtechnik geeignet??

  • Hallo

    Zeigst du uns denn auch was von deinen Werken?

    Mit Nähgarn ist es einfacher und schneller eine Fläche zu füllen, da es dicker ist als Stickgarn. Aber das ist auch wiederum Geschamckssache, wenn die Stickerei feiner wirken soll, sollte man Stickgarn verwenden, es verleiht dem Motiv mehr Glanz und Ausdruck.


    Jedes Garn hat seine Berechtigung und deren Nutzen, aber jeder kann ja selber bestimmen für welchen Zweck er es verwenden möchte.


    Stickereien mit einer Stickmaschine haben auch ihren reiz, besonders wenn man Flächen füllend mit Motiven arbeiten kann. Das ist mit der Freien Variante für mich nicht erreichbar.


    Feihandsticken ist in sofern darin zu unterscheiden das jedes Motiv ein Unikat ist. Das ist eben der Unterschied und deren Reiz an dieser Methode.

  • *MEINS* ist doch mein Spruch!


    Der hat schon bei so mancher Party, bei der die Gläser/Becher beschriftet wurden, für echte Lacher gesorgt... Wer ist denn *MEINS*???


    ;) Aber außer meinen Mann, habe ich bisher noch auf kaum einer Party jemanden getroffen, der nicht brav seinen Namen (oder die Anfangsbuchstaben o.ä.) draufgepinselt hat.


    LG neko

  • :) Das "Meins" ist für das Naschglas einer Freundin (mit 2 Kindern) *lach*
    Es ist halt so schön allgemeintauglich :)


    Heute habe ich mich an einem Shirt geübt, leider hab ich es für mich zu klein genäht :rolleyes:
    IMG_4273.jpg

  • Hallo,


    ich habe mal wieder eine Kleinigkeit gestickt. Ich habe einfach freihand eine Vorzeichnung gemacht, die ich nachgestickt und gefüllt habe.
    Cat-Tasche.jpg
    Hier noch eingespannt mit wasserlöslichem Vlies:
    Vorderseite:
    Cat-1.jpg
    Rückseite:
    Cat-back.jpg
    Die Fadenspannung habe ich absichtlich etwas gesenkt, so dass etwas vom Stickfaden auf der Rückseite zu sehen ist. So sieht das Stickbild von vorn sehr sauber aus.


    Die abgeschnittenen Sprungfäden sieht man auf dem vergrößerten Foto mit Blitz übrigens viel stärker. Im echten Leben sind diese Fädchen fast nicht zu sehen.

  • Wow, die Pfaff-Anleitung! Erinnert mich an meine Großtante, die solche schönen Stickerein gefertigt hat.
    Ich habe mir jetzt auch einen Stickrahmen und Freihandstickfuß für meine Husqvana gekauft. Bin mal gespannt, wie das klappt - werde am Wochenende auch eine Stunde langsam treten üben :D

  • Hallo,


    und nochmal eine Grinsekatze :D. Dies ist meine erste richtig aufwändige Stickerei. Die reine Stickerei ist ca. 20x25 cm groß. Ich habe einen Stickrahmen mit 30 cm Durchmesser verwendet und musste auch nicht umspannen. Das Bild habe ich zunächst auf Papier skizziert und dann auf den Stoff abgemalt (mit dünnem wasserfestem Stift). Das ausreißbare Stickvlies lasse ich als Stabilisierung unter dem Stoff, da es nicht stört. Noch bin ich etwas unschlüssig, ob ich die Stickerei einfach rahme oder noch zu einem Mini-Quilt weiterverarbeite :confused:.


    Im Ganzen:
    dream-a-little-dream-HS.jpg
    und noch 2 Detailbilder:
    dream-a-little-dream-cat-HS.jpg


    dream-a-little-dream-HS-1.jpg

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