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Ich Quilte nicht. Ich mache auch kein Patchwork...

  • Ich habe die Singer benutzt (Singer Quantum 9910). Der Stickfuß kommt aus einer Amazon-Quelle und hat einen sehr geringen Hub, wie mir scheint. Keine sichtbare Feder, wie der der GoldZickZack, aber irgendwas ist da. Er drückt auch nicht auffallend fest. Das Sandwhich zu bewegen war angenehm. (Wenn man mal davon absieht, daß es etwas klein ist).


    Lediglich die Koordination Bewegungsweite und Stichgeschwindigkeit haben nicht immer gepaßt. Das ist mir durchaus nicht entgangen.


    Üben... aber jetzt erst mal schlafen. ;)


    Nachtrag: ja, das Sandwhich war recht leicht noch zu verschieben, wenn der Fuß unten war und die Nadel oben (also angehalten und geschoben). Beim Positionieren kann man das ja testen, wenn die Nadel gerade eben noch nicht einsticht und man etwas schieben will. Ich achte aber nächstes Mal auch noch einmal drauf.


    :nacht:
    LG neko

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

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  • Ich würde erstmal überhaupt kein Muster quilten, sondern einfach irgendwie Linien oder Kreise machen. Dabei das Tempo der Maschine variieren und schauen, mit welchem Du Dich am wohlsten fühlst. Dann die Stichlänge austesten, d.h. die Geschwindigkeit der Hände anpassen. Mit kleinerer Stichlänge sehen die meisten rundlichen Formen flüssiger aus. Den Händen fallen Rundungen dummerweise oft recht leicht, weswegen man unwillkürlich seinen Stoff zu schnell durch die Gegend bewegt. Das hat eine zu lange Stichlänge zur Folge. Man muss sich mehr wie ein Stofftransport verhalten - gleichmäßig. Oder das Tempo der Maschine der Geschwindigkeit der Handbewegung anpassen, also das Pedal etwas mehr durchtreten. Und all das erfordert - ja genau - Übung. Es ist ein Handwerk. Das schüttelt niemand aus dem Ärmel. - Also: erstmal Erwartungen runterfahren.


    Freihand sticken und freihand quilten sind zwei verschiedene Dinger. Beim Quilten kommt es auf die eine Linie an. Das ist schwieriger als flächiges Sticken. Jedenfalls für mich.


    Quilten ist auch viel grafischer. Außerdem hat es für mich sehr viel Ähnlichkeit zu Reliefarbeiten. Was lasse ich hoch stehen, was drücke ich platt? Die Muster entstehen nicht nur durch Linien, sondern auch durch den Wechsel von dichtem Quilten und größeren Formen. Und Wiederholung spielt eine sehr wichtige Rolle.


    Und ja, man rostet ein: Zwei Tage nicht quilten und ich muss wieder reinfinden. Das ist fast wie ein Instrument zu spielen.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

  • Hallo Neko,
    erstmal zur Beruhigung: meine ersten Versuche sahen so ähnlich aus.
    Ich würde erstmal größere Probe-Sandwiches verwenden, etwa 30x30cm, aber nicht komplett quilten, sondern ein paar cm Rand freilassen, damit man immer noch genug Rand zum Greifen hat. Mit Noppenhandschuhen aus dem Gartencenter klappt es bei mir auch besser.


    Vorab zum Üben eines Musters habe ich immer erstmal eine alte Nadel eingesetzt und ohne Faden auf Papier geübt, bis ich den Schwung raus hatte.


    Mein erster Quilt, den ich freihand mit der Maschine gequiltet hatte, war dann auch ein Rag-Quilt in Einzelbettgröße, bei dem ich nur einzelne Quadrate ca. 25x25cm mit genau einem Muster gequiltet hatte, also ein Quadrat mit einer großen zentralen Blume, ein anderes mit einem Schneckenmuster usw.


    Ansonsten kann ich Dir auch die schon erwähnte Seite von Leah Day empfehlen, die ist einfach nur genial.
    Viele Grüße
    Wasabi

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  • Der Wechsel zu einer anderen Maschine spielt übrigens auch eine Rolle. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Am Anfang hatte ich so viele Probleme. Mittlerweile sind wir zusammengewachsen.


    Und wirklich: Es ist nicht wie Radfahren. Mehr wie Klavier oder Geige spielen. Wenn ein top Pianist nicht täglich seine Übestunden absolviert, ist er sehr schnell kein top Pianist mehr. Die Tochter einer Freundin spielt Geige - sie ist nicht berühmt, möchte einfach nur wirklich gut spielen können. Täglich vier Stunden üben ist da normal. Das muss man jetzt beim Quilten nicht. Die Motorik ist sicher weitaus weniger komplex. Aber man kann es vergleichen.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

  • ich würde mit Quiltschablonen anfangen, damit 'trainieren' und die dann nach und nach als Hilfsmittel ausschleichen.
    Würde bei 100 verhunzten Probetstücken recht schnell die Lust verlieren - und bei zunächst vorgezeichneten Linien ist die Gefahr des Verhunzens einfach wesentlich geringer ;)

    Liebste Grüße
    kade

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  • Ich habe gerade mal nach diesen Quiltschablonen geschaut. Es *kann* sein, daß ich sowas im Keller habe, in irgendeiner Bastelkiste. Vielleicht.


    Auf youtube bin ich gerade nicht wirklich fündig geworden (ich suche ein Video, indem die Anwendung der Dinger gezeigt wird). Wenn die so sind wie ich glaube, kann ich das ja auch selbst erstellen... (Computergrafik kann wunderbar gleichmäßig ausfallen).


    Sehe ich das richtig: das sind Platsikfolien, die man auf den Stoff legt, mit dem Stift die Linien nachzieht, Schablone weglegt und dann die Linien abfährt? Die Muster sind natürlich der Regel 'Alles in einem Zug zeichnen' unterworfen.


    Ah, eventuell hat Google gerade was ausgespuckt. Die wollen die Dinger zwar alle selber machen, aber daran denke ich ja auch irgendwie gerade.. :))) (ist schneller als irgendwo was ordern und dann tagelang warten und sich im Notfall auch noch mit dem Zoll zu amüsieren)


    LG neko

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  • ich würde mit Quiltschablonen anfangen, damit 'trainieren' und die dann nach und nach als Hilfsmittel ausschleichen.
    Würde bei 100 verhunzten Probetstücken recht schnell die Lust verlieren - und bei zunächst vorgezeichneten Linien ist die Gefahr des Verhunzens einfach wesentlich geringer ;)


    Würde ich nicht machen - bei frei hand muss man seinen "Schwung" und das Zusammenspiel zwischen Hand und Fuß finden und nicht verkrampft vorgezeichneten Linien nachlaufen. Ziel ist ja mehr fließend zu quilten.
    Aber wie so oft gehen da die Meinungen auseinander und jeder muss seinen Weg finden.
    :)

  • Es gibt dünne Quiltschablonen zum Vorzeichnen - eigentlich fürs Quilten mit der Hand :
    https://www.google.de/search?q=quiltschablonen&rlz=1C1LOQA_enDE608DE608&espv=2&biw=1366&bih=643&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0CDAQsARqFQoTCND4-8bs-8gCFQWkDgodbLoIiA


    Und "Anlegeschablonen" - mehr wasfürs Quilten mit der Longarm:
    z. B. diese https://www.pinterest.com/pin/555842778986205958/


    Ich habe das mal mit der normalen NähMa probiert - bin aber damit nicht klar gekommen -mein Fuß rutschte unters Lineal - da wird aber wohl auch ein höherer Ring am Fuß nötig sein:
    http://sandywf.blogspot.de/201…ing-amys-free-motion.html

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo


    ja, mit den Longarm-Schablonen muss man mit der Longarm (und die hat ein extra dafür ausgelegtes Füsschen) schon verdammt aufpassen, sonst macht man sich die ganze Maschine kaputt (Nadelstange hin, Maschine hat ein paar-Tausend Euro Schaden.....) - das ist noch gefährlicher bei normalen Haushaltsmaschinen, wenn auch nicht so teuer ;)


    Diese Vorzeichen-Schablonen nutze ich auch. Entweder male ich mit Stift vor oder ich nehm mein Kreidepad, damit kann man großflächigere Muster gut übertragen.

  • Hallo


    ja, mit den Longarm-Schablonen muss man mit der Longarm (und die hat ein extra dafür ausgelegtes Füsschen) schon verdammt aufpassen, sonst macht man sich die ganze Maschine kaputt (Nadelstange hin, Maschine hat ein paar-Tausend Euro Schaden.....) - das ist noch gefährlicher bei normalen Haushaltsmaschinen, wenn auch nicht so teuer ;)


    Diese Vorzeichen-Schablonen nutze ich auch. Entweder male ich mit Stift vor oder ich nehm mein Kreidepad, damit kann man großflächigere Muster gut übertragen.


    Quiltest du dann exakt entlang dem Strich oder nutzt du die Linien nur als ungefähren Anhalt um die Fläche gleichmäßig einzuteilen?

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  • Ahja... danke für den Tipp. Dann schau ich auch mal, ob ich mich mit einer Variante (komplett frei oder vorgezeichnet) wohler fühle oder obs mir am Ende gleich ist.


    Das sind so die Dinge, wofür ich 'unschuldige' Fragen schätze. Man bekommt ein Gefühl dafür, welche Dinge unabdingbar sind und welche Geschmackssache oder Temperament oder Eigenheit sind... Ich muß dann wohl heute abend mal bisserl was probieren gehen ;)


    1. Miniprojekt habe ich bereits im Kopf. Mal sehen ob ich passenden Stoff im Fundus finde. (Der Klassiker. Wenns annehmbar wird, bekommt es einen Rahmen und ich ein neues Sofakissen - die haben 40x40cm, da sind alle Größen zwischen 20x20 und 35x35 richtig.)


    LG neko

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    • Offizieller Beitrag

    Quiltest du dann exakt entlang dem Strich oder nutzt du die Linien nur als ungefähren Anhalt um die Fläche gleichmäßig einzuteilen?


    Guten Morgen,


    da wird an der Schablone entlang gequiltet. Wird genutzt, um exakte Kanten zu bekommen (die Schablonen gibts ja auch als Kreis und Kurven, etc). Und auch, um exakt Stitch-in-the-ditch zu machen - das ist mit der Longarm nämlich sehr schwer, weil jede Longarm eine bestimmte Lieblingsrichtung hat, in die sie "zieht". Bei meiner ist es links oben - wenn ich also von rechts nach links quilten würde und möchte eine laaaaaange gerade Linie quilten, dann wird sie immer nach links oben verziehen. Dafür sind dann Lineale super.

  • Ich hab da gestern Abend mal noch einen kleinen Ausflug an meine Maschine gemacht. Ich konnte ja nicht warten und mußte gleich mal was testen gehen...


    Mehr Bilder und Prosa dazu habe ich in meinem Blog zusammengeschrieben.


    Und für Euch hier im Thread nur schnell ein kleines, aber vollständiges Bild:
    PB070002_hs.JPG


    Deswegen hat meine Rückmeldung so lange gedauert, ich wollte das Drumehrum erst noch fertig machen.


    LG neko

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  • Danke, neko, dass du diesen Beitrag eröffnet hast.


    Wunderschön geworden ( ich find :D)


    Für die wenige Praxis , die vorhanden ist, ein absolut vorzeigbares Ergebnis. Ich bin schon fast etwas neidisch, weil ich im Moment so gar keine Zeit für Experimente hab.
    Mein Patchworkthread liegt schon eine Weile auf Eis weil ich absolut nicht dazu komme und dabei liegen hier schon zugeschnittene Teile :wuah:


    Dein Ergebnis finde ich echt toll und ich denke, das mit der Berninaseite muss ich mir unbedingt merken.

    :herz:lichst Andrea





    Faulheit ist die Kunst sich auszuruhen bevor man müde wird.

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  • Danke. Das hat auch Spaß gemacht.


    Ich denke, zumindest so kleine Teile/Fragmente werde ich häufiger machen. Zum Einen, um in Übung zu bleiben, zum anderen aber auch, weil ich das Gefühl habe, daß diese Art der 'Verzierung' das ist, was ich seit Jahren gesucht habe.


    Diese Mischung aus Struktur geben und Bild entstehen lassen fasziniert mich.


    Und jetzt genieße ich mal wieder eine Runde Tutorials...


    LG neko

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