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Artikel: Tag der Handarbeit 2015 - 13. Juni

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  • Vom Gedanken her finde ich die Idee gut, aber ich weiß auch, dass viele, die wirklich bedürftig sind, sich nie an die Tafel wenden würden.


    Die Tafel ist in meinen Augen ein sehr zweischneidiges Schwert. Ja, sie lindert, zumindest in gewissem Maße, die Not der Menschen. Zugleich aber verlässt sich die Politik inzwischen auf solche Initiativen, das "Volk" murrt nicht, begehrt nicht auf und die Politiker können sich beruhigt in ihren komfortablen Sesseln zurücklehnen.


    Zudem finde ich das ganze dort angewandte Verteilungsverfahren demütigend und diskriminierend. Man steht stundenlang für ein paar Lebensmittel an und muss nehmen, was man zugeteilt bekommt. Das ist zum einen immer mit langen Schlangen und damit einhergehenden Wartezeiten verbunden.


    Alleine diese Tatsache schreckt viele Bedürftige ab, die Scham über die eigene Armut ist groß und das Gefühl, Almosen zu bekommen beklemmend. In einer reichen Gesellschaft sollten Einrichtungen wie die 'Tafel' eigentlich überflüssig sein.


    Dazu kommt, dass sich oft diejenigen zuerst an den zu verteilenden Gaben bedienen, die verteilen sollen, was wiederum bedeutet, dass die wartenden Menschen nur das bekommen, was die "Verteiler" gnädigerweise übrig lassen bzw. nicht selbst haben wollen. Das hat mir jemand voller Empörung erzählt, der selber ehrenamtlich dort arbeitet, ist also nichts, was ich mir so einfach aus den Fingern gesaugt habe.

    • Offizieller Beitrag

    Die ersten Veranstaltungsorte sind online.


    Ariana, ich kenne die Bedenken ebenfalls und in Teilen teile ich sie. Da es aber keine "Zentrale" gibt, mit der man sich auseinander setzen muss, wer was bekommt, ist es vielleicht eine Option mit dem Veranstalter vor Ort im Vorfeld zu überlegen, wem die Spenden zugehen sollen und wie man das am Sinnvollsten machen kann. (?)

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  • Das ist leider auch nicht so einfach, da im Grunde jede Verteilerstelle quasi autark handelt und sie nur unter dem gemeinsamen Begriff "Tafel" handeln. Jedenfalls, soweit mir bekannt ist. Falls ich etwas übrig habe, gebe ich es da ab, wo ich sicher sein kann, dass es denen zugutekommt, die es benötigen. Es wird dort nichts verteilt, sondern jede/r nimmt sich, was er oder sie braucht, ohne darum bitten zu müssen.


    Andererseits ist es sicher sinnvoller, etwas bei den Tafeln abzugeben, als überhaupt nichts zu spenden. Mir ist schon sehr bewusst, dass viele wohl etwas spenden wollen, aber den Aufwand der eigenen Recherche scheuen, denn eigene Recherchen anstellen kostet Zeit.

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