Crepe-Chiffon Zuschnitt

  • Hallo, folgende Frage stellt sich mir gerade:


    Ich habe schon ewig einen hauchzarten, sommerlich bedruckten synthetischen Stoff aus einem Stoff-Überraschungspaket zu liegen. Er hat eine ganz feine "borkige" Längsstruktur. Ich würde ihn mal als Crepe-Chiffon beschreiben und normalerweise Schaltücher daraus machen.
    Weil es aber ein großes Stück ist, diese Muster gerade wieder aktuell sind und ich es endlich mal verarbeiten will, möchte ich mir eine Urlaubs-Strand-Tunika einfachster Bauart daraus machen.
    Richtig wäre ja nun wohl, die Schnittteile längs aufzulegen, also auch längs zu den Crepestreifen.
    Großzügiger (Länge, Weite) würde die Tunika werden, wenn ich quer zuschneiden. Kann man das machen?
    Da der Stoff sehr dünn ist, kann ich am Stoffstück eher keinen Unterschied erkennen, wenn ich ihn längs oder quer drapiere.


    Gruß und Dank schon mal


    Beate

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  • Ganz ehrlich würde ich das eher nicht machen. Der Fall wird dadurch nicht schön sein und das Muster eher komisch aussehen.
    Hast du ein Foto von dem Stoff?
    Kannst du nicht deinen Tunikaschnitt so teilen, dass du Längsnähte im Vorder-/ und-oder Rückenteil hast und dadurch mehr Weite gewinnst?


    LG
    Gabi

    Liebe Grüße Gabi

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  • Aber dann bekämest du ja durch die Struktur Quer- statt Längsstreifen, das würde mir nicht gefallen. Wenn es dir aber nichts ausmacht, könnte es durchaus gehen.

  • Hier mal ein Foto


    DSCI0293.JPG


    Farblich ist es nicht gut getroffen, es ist noch limonengrün dabei. Ich habe ohne Blitz vor dem Fenster geknipst, d.h. die Crepestreifen kommen auf dem Foto fast deutlicher raus als in echt.


    Der Stoff liegt 1,30 breit und ich habe 1,80 m. Ich habe eine 42-er Figur bei 1,73 m
    Bei Querverarbeitung könnte ich eine Art Kleid machen und die Webkanten als Säume verwenden.
    Bei Längsverarbeitung würde es mehr eine Bluse, die dafür sehr weit sein könnte.
    Der Stoff ist weich und einlagig sehr durchscheinend, also Bluse ohne Top drunter ginge gar nicht. Das ganze Stoffstück wiegt keine 50 g. Ich dachte an so ein "Flatterteil" für den Hochsommer bzw. Urlaub in der Sonne.


    viele Grüße


    Beate

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  • Wenn die Streifen auf dem Foto so rauskommen, dann im Sommer bei Sonnenschein doch bestimmt auch.
    Möchtest du eine Tunika mit oder ohne Ärmel?
    Wenn du Ärmel machst, hast du zwei Teile à sagen wir mal 85 cm Länge und mindestens 80 cm Breite. Nimmst du keine Ärmel hättest du eine Weite von mindestens 125 cm bei gleicher Länge.
    Da du ja gerne quer arbeiten würdest, möchtest du aber eine Weite von irgendwas zwischen 80 und 90 cm. Dann bliebe dir bei Längsverarbeitung ein Streifen von ca. 40 cm auf voller Länge stehen. Wenn du jetzt eine Länge von 120 cm +/- haben wolltest, könntest du diesen Streifen nutzen und 4 jeweils 40 cm hohe Teile ausschneiden , davon jeweils 2 aneinander nähen und dann die Tunika jeweils vorne und hinten verlängern. Über die Nähte könntest du beispielsweise Satinband in Blau, oder Spitzenborte in Weiß nähen.
    Sei einfach creativ, aber ich würde den Stoff nicht quer verarbeiten.


    LG
    Gabi

    Liebe Grüße Gabi

  • Gabi:
    Dankeschön für Deine interessanten Anregungen.
    Ich hatte mich noch nicht für einen Schnitt entschieden, weil für die meisten (für nicht elastische Stoffe geeignete)Tunika- Schnitte mein Stoff für Längs Verarbeitung nicht reicht. Deshalb der "Quergedanke".
    Weil der Stoff so zart und transparent ist, möchte ich möglichst wenig Nähte haben.
    Jetzt ist mir ein vor vielen Jahren im Tunesienurlaub gekauftes Kaftankleid eingefallen. Ihr kennt die Teile bestimmt- Vorder-und Rücken teil nur je eine gerade Stoffbahn, an der Schulter leicht abgeschrägt, für die Arme Schlitze und als Ausschnitt ein geschwungener Schlitz mit Stickerei verziert.
    Das werde ich als Schnittvorlage nehmen, da reicht mein Stoff auch in Längsrichtung verarbeitet gut um mich herum.


    Viele Grüße aus Meck-Pom


    Beate

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