Gritzner V

  • Ich dachte eigentlich, dass ich vor ein paar Tagen eine Rubrik für alte/sehr alte Maschienen gesehen habe, war wohl eine Täuschung.


    Ich könnte eventuell eine "Gritzner V" bekommen, von der ich bisher nur Fotos kenne (ebay). Äußerlich wirkt sie gut erhalten, technische Details sind nicht zu sehen. Ausnahmsweise will ich den Link nicht posten, damit der Preis nicht steigt. Bitte um Verständnis. Was Google mir bisher verraten hat, ist, dass diese Maschinen in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erzeugt wurden.


    Frage: welche Greifer, Unterspulen und welche Nadeln wurden damals verbaut? Liege ich mit Langschiffchen und Rundkolbennadeln richtig? Weiß jemand zufällig, wie leicht oder schwer man Ersatzteile dafür bekommt?


    Die meisten derartigen Maschinen landen wohl irgendwo als Deko, da ist die Funktion wurscht, aber ich habe natürlich den Ehrgeiz, sie wenigstens sporadisch zu verwenden, falls ich sie ersteigere.

    4 Mal editiert, zuletzt von ju_wien () aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert + Titel um Alter ergänzt und noch einen Tippfehler gefunden.

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  • Gritzner hat die Bezeichnungen gerne wiederholt, somit gab es mehrere V-Modelle. Wenn Du also auf eine Jugendstil-Maschine bietest mit reichhaltigen Dekor von ca. 1910, wird das Maschinchen vermutlich keine Schiffchen sondern eine Zentralspule haben.
    Zentralspule auf Englisch = Central Bobbin --> auf neudeutsch = CB-Greifer und zufälligerweise passen dann auch viele heutige Spulen. Die Gritzner VG ist z.B. eine andere Variante mit Zentralspule und Gelenkfadenhebel. Bei der VG kamen Nadeln vom heute üblichen System 705 zum Einsatz, ich vermute mal stark, das die V dementsprechend auch dieses Nadelsystem hat, nur steht hier die Nadel quer und der Faden wird von links nach rechts durchs Nadelöhr gefädelt.


    Das Bild zeigt "eine" Gritzner V


    Gritzner_V.jpg


    Aber Du stellst sicher noch Bilder ein, dann kann ich Dir mehr sagen.
    Viel Erfolg beim Ersteigern


    m@rtin :daumen:

    m@rtin
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  • Wow, die sieht ja untenherum schon richtig modern aus!


    So ähnlich war die Singer meiner Mutter, die sie irgendwann während des 2. Weltkriegs gebraucht erstanden und bis in die späten 1960er Jahre verwendet hat - allerdings mit einem unter dem Tisch montierten Motor. So schön dekoriert war ihre aber nicht.


    Und zu den Namen: ja, ich habe schon bemerkt, dass es auch eine nagelneue "Gritzner Hobby V" gibt. Zu der findet Google viel mehr.

  • Wow, die sieht ja untenherum schon richtig modern aus!


    So ähnlich war die Singer meiner Mutter, die sie irgendwann während des 2. Weltkriegs gebraucht erstanden und bis in die späten 1960er Jahre verwendet hat - allerdings mit einem unter dem Tisch montierten Motor. So schön dekoriert war ihre aber nicht.


    Und zu den Namen: ja, ich habe schon bemerkt, dass es auch eine nagelneue "Gritzner Hobby V" gibt. Zu der findet Google viel mehr.


    Naja, Gritzner hatte den Umlaufgreifer ja schon 1879 erfunden, aber es hat über 30 Jahre gedauert, bis er in grossem Stil in den Nähmaschinen verbaut wurde.
    Und die äussere Form orientierte sich halt sehr an Singer z.B. an der Klasse 15. Die abgebildete Maschine ist halt eine echte Jugendstilschönheit.

    m@rtin
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  • Die alte Singer meiner Mutter hatte schon so einen Greifer (sorry, keine Ahnung welches Modell - Das war eine Geradstich-Fußtrittmaschine, die mit einem später dazu gekauften E-Motor betrieben wurde - einfach über den ledernen Antriebsriemen.)


    Aber von anderen "alten" Nähmaschienen aus meiner Kinderzeit (* 1955), die bei diversen Verwandten und Bekannten verwendet wurden, kenne ich eben die länglichen Schiffchen und Spulen und die Rundkolbennadeln (und die Warnung, dass man da beim Einsetzen der Nadel besonders achtgeben muss).

    Einmal editiert, zuletzt von ju_wien () aus folgendem Grund: hab grad bemerkt, dass ich mich wiederhole ;) man sollte fallweise die eigenen postings lesen

  • So, in ein paar Tagen krieg ich sie http://www.ebay.at/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=221142581254&ssPageName=ADME:B:WNA:AT:1123


    Bis dahin muss ich irgendwo eineinhalb Meter Stellplatz frei räumen.


    Gibts hier eigentlich schon einen Thread mit allgemeinen Tipps, was man beim Reinigen, Schmieren, Zerlegen von ur-alten Nähmaschinen beachten und ggf. vermeiden soll?


    Die Maschine ist ein einem recht guten Zustand, Handrad, Nadelstange usw bewegen sich normal, also sollte nicht allzuviel zu tun sein. Reinigen und Schmieren halt, eine neue Nadel spendieren und dann ggf. Fadenspannung und sonstige Einstellungen vorsichtig justieren.


    In dem Kästchen liegt sogar noch eine total vergilbte Gebrauchsanleitung! Sonstiges Zubehör ist nicht mehr vorhanden, nur die eine Unterfadenspule, die drinnen steckt.

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  • Noch etwas allgemein aber es gibt ein Unterforum:
    Thema: Nähmaschine putzen, säubern, entstauben... nennt es wie Ihr mögt


    Für Deine Maschine gilt aber in erster Linie Deine Anleitung, und da steht drin: Mit Petroleum reinigen und gutem Nähmaschinenöl tropfenweise nachölen.
    Und ansonsten viel Spass beim Polieren


    m@rtin

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  • Sanft behandeln ist schon klar. (Cif wird nur für verkohlte Kochtöpfe benützt.)


    Frage zum Petroleum: In das einzige Geschäft, wo ich das sicher kriege, komme ich in den nächsten Tagen kaum. Nun meinen diverse Leute in diversen Foren, dass Grillanzünder und Lampenöl geeignete Ersatzstoffe wären (die gibts im Drogeriemarkt, also in der Mittagspause beschaffbar). Leider geht nicht klar hervor, *wofür* geeignet. Fachmeinungen dazu?

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  • Petroleum wurde und wird einfach als Reinigungsmittel für Fette und Harzrückstände benutzt. Früher wurden alle Metallmaschinen mit einer Schutzfettschicht versiegelt, um sie während des Transports(vieles wurde ja auch nach Übersee oder per Lastkähnen verschickt) und der Lagerung vor Rost zu schützen. Dieses Fett sollte eigentlich durch eine Reinigung mit Petroleum vom Nähmaschinenhändler entfernt und anschliessend die Nähmaschine ordentlich nach Anleitung geölt werden und dann die Maschine dem Kunden erst übergeben werden.


    Das Petroleum ist immer noch das ideale Mittel um alte Verharzungen zu lösen und Dreck, Flusen etc. aus der Maschine zu lösen. Schnurketten, Riemen, Gummiröllchen bitte nicht mit Petroleum behandeln. Lampenöl geht, Grillanzünder definitiv nein, weil hier auch Alkohole drin sein können, dann ist der Lack auch gleich mit weg vor allem die goldenen Verzierungen. Aber schau Dir erst mal an, ob das überhaupt bei Deiner Gritzner nötig ist, Petroleum stinkt halt auch heftig.


    Einzelne Stellen mit Wattestäbchen in Öl getränkt reinigen.


    m@rtin

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  • Fotos kommen, sobald ich die Maschine habe (und das Tageslicht ausreicht, denn mit Blitz sieht man gar nichts). Ich versuche nur vorab Informationen zu sammeln.


    @in Petroleum Einweichen habe ich zuletzt vor 40, 45 Jahren gesehen. Da handelte es sich um die Zahnkränze und Lagerteile eines alten Fahhrrades. Aber da Foucault aus der Anleitung "Mit Petroleum reinigen und gutem Nähmaschinenöl tropfenweise nachölen" zitierte, habe ich mich halt drauf eingestellt, dass es vielleicht nötig sein kann.

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  • Fotos kommen, sobald ich die Maschine habe (und das Tageslicht ausreicht, denn mit Blitz sieht man gar nichts). Ich versuche nur vorab Informationen zu sammeln.


    @in Petroleum Einweichen habe ich zuletzt vor 40, 45 Jahren gesehen. Da handelte es sich um die Zahnkränze und Lagerteile eines alten Fahhrrades. Aber da Foucault aus der Anleitung "Mit Petroleum reinigen und gutem Nähmaschinenöl tropfenweise nachölen" zitierte, habe ich mich halt drauf eingestellt, dass es vielleicht nötig sein kann.


    Zum Petroleum streiten sich die gelehrten Geister, ich gehe mal von folgender Praemisse aus: Nähmaschinen, die vor mehr als einem halben Jahrhundert gebaut worden sind, sind aus vollkommen anderen Materialien hergestellt als die der letzten 20 Jahre. Allein schon die Drehstähle in der Maschine waren damals weder induktiv gehärtet noch anderweitig geschützt. blanker, polierter Stahl sonst nix. Zum Schutz, das schon weiter oben genannte Fett, das eben mit Petroleum am einfachsten zu entfernen war.
    Warum steht wohl in jeder alten Anleitung: siehe Bild


    Anleitung-oelen.jpg


    man solle diese Öle nicht benutzen? Ganz einfach, weil sie Leinöl oder Rüböl im Hause hatten und Nähmaschinenöl für sehr teures Geld hätten kaufen müssen. Somit resultieren die Harzrückstände eben oft aus diesen für Nähmaschinen ungeeigneten Ölen. Natürlich helfen WD40, Caramba etc. auch, aber durch die modernen Additive schaden sie auch, weil zum Beispiel Rostlöser oder Silikone mit in diesen Mitteln sind. Ich gebe auch gerne zu, das in und an einzelnen Stellen der Rostlöser durchaus zu begrüßen ist. Aber ich treibe den Teufel im Regelfalle lieber mit dem damals zeitgemässen Belzebub aus. Und meine Maschinen müssen auch wieder im täglichen Betrieb arbeiten, eine gewisse Langzeiterfahrung (ca. 30 Jahre) ist da gegeben.
    Doch bevor das hier in einen Ölkrieg ausartet, darf natürlich jeder nach seiner Fasson glücklich werden.


    ;) m@rtin

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  • Manches wird offenbar immer wieder probiert, sonst waeren nicht schon vor knapp 100 Jahren Warnungen nötig gewesen, dass Salatöl nicht für die Nähmaschine geeignet ist ;)


    Im Büro verwenden wir es manchmal erfolgreich zum Schmieren von Tür-Angeln, aber die sind sicher nicht so heikel wie schnell drehende feinmechanische Teile.


    Rüböl (= Rapsöl) wurde seinerzeit als Lampenöl und Reinigungsmittel benützt, zum Kochen galt es als minderwertig. Durch neue Züchtungen in den 1970er Jahren wurden Rapsarten gezüchtet, deren Öl weniger bitter ist und damit auch für menschlichen Genuss geeignet. Dürfte mit dem Rüböl des 19. Jahrhunderts aber nur mehr wenig gemeinsam haben.


    Keine Sorge, mein Kürbiskernöl kommt nur auf den Salat und die Nähmaschine bekommt Nähmaschinenöl. Ich bin grad am Überlegen, ob ich irgendwo noch so eine Öl-Dose mit einer langen Spitze dran habe, denn mit den heutigen kleinen Plastiktuben kommt man zu tiefer liegenden Öl-Stellen schwer dazu.

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  • So, erstes Foto - von den Füßchen und sonstigem Zubehör, das sich in der unteren Lade im Nähmaschinkasten gefunden hat.


    gritzner_fuesschen.jpg


    Säumerfüßchen in unterschiedlichen Breiten, ein Kräusler, ein schmaler Steppfuß, ein Kanten/Reißverschlussfuß, einer mit 2 Rillen an der Unterseite, der lt. Anleitung dazu dient, Schnüre einzusteppen (ähnlich wie Biesen), der mit dem quer verlaufenden Schlitz ist ein Bandaufnäher und der links davon dürfte zum Aufnähen von Soutachebändern gedacht sein, da bin ich mir aber nicht sicher.


    Die Stichplatte ohne Ausnehmung für den Transporteur dürfte fürs Stopfen und Freihandsticken sein, muss ich aber erst nachlesen. Von den Führungsschienen ist eine zum Einfassen mittels Bändern. Da wird das Band eingefädelt und automatisch gefaltet. (Das gehört allerdings zu jenen Dingen, die auch bei modernen Maschinen meiner Erfahrung nur mit viel Übung funktionieren. Wenn man 10, 20 oder 100 Decken einzufassen hat, sicher eine Erleichterung, bei einer einzigen eher nicht.)


    PS: das normale Steppfüßchen ist hier nicht sichtbar, weil es an der Maschine montiert ist. Und die handbestickte Serviette verwende ich normalerweise nicht zum Ablegen von dreckigen Maschinenteilen, aber ich finde, dass sie gut zu der historischen Nähmaschine passt.


    Noch eine Frage an die Sammler: Womit kann man das Gehäuse außen am besten reinigen und polieren? Nur mit einem weichen Tuch oder mit irgendeinem Pflegemittel?

    Einmal editiert, zuletzt von ju_wien ()

  • He, da hast du richtig viel Zubehör dabei. Ein Fuß dürfte ein kräusler sein, von den säumern wird auch einer speziell für Roll- und muschelsaum sein, wobei muschelsaum nur mit Zickzack geht. Das Hufeisen ist zum befestigen des Lineals am Nähfuss bzw Stange, da scheint aber eine halteschraube zu fehlen. dürfte insgesamt komplett die Standard Ausstattung sein.
    na viel Spaß damit

    m@rtin
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  • und mit dem verstellbaren Säumer ist gar nicht so schwierig.
    Aber etwas anderes, dein stickdeckchen unter dem Zubehör? selbstgemacht?
    wenn ja, könntest du die Herstellung mal bebildert beschreiben, so als eigenen Thread?
    wurde dann meinerseits noch die Lochstickerei ergänzen.

    m@rtin
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  • Das Stickdeckchen ist handgemacht, aber nicht von mir, sondern AFAIK von meiner Großtante (Jahrgang 1890). Damals gingen die Mädchen schon in die Handarbeitsschule, bevor sie in die Volksschule (Grundschule) kamen. Jedenfalls trägt es ihr Monogramm.


    Ansonsten kämpfe ich grad ein bisschen mit der Schraube "p", die ich lösen soll, um die Frontplatte abzunehmen, weil sich dahinter zu schmierende Teile verbergen.frontplatte.jpg


    Die geht ja im Gegenuhrzeigersinn auf, oder? So war es jedenfalls bei allen anderen Schrauben, die ich an dieser Maschine bis jetzt angegriffen habe. Die Schraube von der Füßchenhalterung sitzt auch ziemlich fest.


    Was mich zunächst überrascht hat, sind die relativ rauen Kanten der Füßchen (auch an den Unterseiten). Da sind wir durch moderne Oberflächenbearbeitungsmaschinen heute anderes gewöhnt.

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  • Die Schraube p fällt jetzt unter die Rubrik WD40 (selbst bei mir) und einwirken lassen (auch ruhig mal 2 Tage), das ÖL oder WD40 von unten an die Schraube, also da wo das kopfblech die kleine Bohrung unter der Schraube P hat.
    Bei der Füsschenschraube, das gleiche, versuchen das ÖL/WD40 auf das Gewinde und nicht nur auf den Schraubenkopf zu tropfen.


    Füßchen lassen sich mit 400-800 Nassschleofpapier ganz gut glätten

    m@rtin
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  • Ich bin schon weiter. Caramba möglichst nahe zum Gewinde gesprüht. Joggen gegangen. Danach quer durch zwei Bezirke einkaufen gewesen (Petroleum, passenderen Schraubendreher, Vorrat an Nähmaschinenöl; Lebensmittel für nächste Woche). Nebenbei in Erfahrung gebracht, dass das Zubehörgeschäft auch Lederantriebsriemen lagernd hat (Meterware) und dass ein Service (Reinigen, Schmieren, Einstellen) rund 140 Euro kostet.


    Als ich dann wieder daheim war, haben sich beide Schrauben mit dem großen Schraubendreher lösen lassen. (Gar nicht so einfach, einen passenden zu finden, denn die Schlitze sind schmal aber lang; entsprechend breite Schaubendreher sind zu dick, welche mit flacherer Klinge sind zu schmal.)


    Jetzt gibts 2 neue Fotos und eine neue Frage:


    frontplatte_abgenommen.jpgknopf_oben.jpg Wozu ist die Rändelschraube oben am Maschinenkopf? (im 2. Bild rechts neben den beiden Stangen für Nadel und Füßchen). Die kommt in meiner Anleitung nicht vor. Sie geht offenbar nichts bis ins Innere des Gehäuses durch. Unterhalb der Schraube befindet sich ein verchromtes Plättchen, das sich auch nach Rausdrehen der Schraube nicht bewegen lässt (könnte allerdings bloß verpickt sein). Das kommt in der Anleitung auch nicht vor.


    //BTW grad wieder einen halblustigen ebay-Fund gemacht: Diese Singer 247 ist angeblich 5 Jahre alt ;)
    http://www.ebay.at/itm/Nahmaschine-SINGER-247-/110972145524?pt=DE_Elektronik_Computer_Haushaltsger%C3%A4te_N%C3%A4hmaschinen_PM&hash=item19d6748f74 - ich hab jetzt nicht lang recherchiert, aber ich würde auf 1970er Jahre tippen.

    Einmal editiert, zuletzt von ju_wien ()

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  • Die Schraubendreher waren wirklich dünner früher, deswegen hege und pflege ich meine Original Schraubendreher.
    Mit der Rändelschraube bin ich akut überfragt, habe keine Maschine hier adhoc gefunden mit so was ähnlichem. Und der Rest steht 25km weiter in unserer Filiale.
    "verpickt" ist wieder süss, meine frau hat in Wien-Hetzendorf studiert und ihre mutter war wienerin, da hört man von solche pickert süssen sachen öfters.

    m@rtin
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  • Das Plättchen unter der Rändelschraube gibt eine Montage oder Revisionöffnung frei und ist verpickt.


    die singer 247 gab es 2008 als Neuauflage.

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