Welche Nähmaschine für Hobbyschneiderin?

  • Hallo!


    Erst einmal: Ich bin sehr froh, dass es dieses Forum gibt. Toll, über was man sich hier alles austauschen kann! :)


    Das Nähen ist mir eine Leidenschaft seitdem ich 6 Jahre alt bin, - hab ich alles von meiner Mutter beigebracht bekommen, die eine sehr gute Hobbyschneiderin ist - also ein echt tolles "Erbe".


    Allerdings geht mein Blick diesbezüglich kaum über den Tellerrand hinaus, weshalb ich euch gern befragen würde, worauf ihr beim Kauf einer neuen Nähmaschine alles achtet würdet. Es ist nämlich so, dass ich seit eh und je auf einer alten Maschine meiner Oma nähe, mit der ich aber nicht so richtig klar komme.


    Jetzt soll eine Neue her:


    - gerne eine aus Metall, wenig Plastik und wenig Schnick-Schnack
    - bis zu 400€
    - KEINE Digitale (ich will am liebsten alles Manuell einstellen können, wie bei den alten Maschinen, also per Dreh- oder Druckknopf)
    - insgesamt soll es eine langlebige Basicmaschine zum Hosen-Kürzen, Vorhänge-, Babysachen- und Täschchen- und Taschennähen sein. Ab und an verarbeite ich auch Leder oder Planenstoff (sie soll also was aushalten)


    —> Falls ihr irgendwelche Tipps für Hersteller habt oder gar direkt Maschinentypen, die ihr in diesem Preissegement empfehlen könnt, gern!


    —> Oder sonstige Tipps, worauf man achten soll :)


    Damit gewappnet werde ich dann natürlich mal in ein Geschäft gehen und Probe nähen (das versteht sich von selbst). Wollte nur nicht ganz blank in ein Geschäft stolpern.


    Freu mich über "Nachhilfe" in Sachen Nähmaschinenkauf.
    lg, tbird

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  • Fun, fun, fun till her daddy takes the T-Bird away....


    In dieser Preisregion wird ja gerne Gritzner genannt. Dort werden z.B. die Tipmatic - Modelle von Pfaff noch neu produziert.


    Ansonsten sei der obige Link empfohlen.

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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  • Ah, sehr interessant. Danke für den wahnsinnstollen Link, Anouk! Und ebenso danke an Koffernäher und Nähdackel: Das sind in jedem Falle doch alles gute Hinweise für eine Ahnungslose.....:applaus:


    War heute mal mit meiner Schwester im Nähladen. Dort haben wir uns ganz vorbehaltslos mit den elektronischen Modellen beschäftigt, und ich muss sagen, dass sie mich sehr überzeugt haben (warum war ich nur so störrisch und versessen auf eine Manuelle.....:confused:). Allein schon die tollen Stiche für Jersey usw. sind echt super. Allerdings werden wir wahrscheinlich doch im höheren Preissegment zuschlagen, denn die Verkäufer (in 2 unabhängigen Läden) meinten, dass so richtig gute Maschinen, mit denen man auch Leder oder feinere Sachen nähen kann, erst ab 700 Euro anfangen.....Naja, ich stöber aber auch noch mal wegen Gebrauchten (Manuellen) und stell dann ggf. noch mal konkrete Fragen. Bis dahin aber schon mal vielen Dank!


    lg, tbird

  • War heute mal mit meiner Schwester im Nähladen.


    Das ist eigentlich immer eine gute Entscheidung.


    die Verkäufer (in 2 unabhängigen Läden) meinten, dass so richtig gute Maschinen, mit denen man auch Leder oder feinere Sachen nähen kann, erst ab 700 Euro anfangen.....


    Womit sie nicht unrecht haben. Es macht einen deutlichen Unterschied. Manchmal sitzt man als Nähanfänger vor der Maschine, die so gar nicht will. In den unteren Preisklassen liegt das schonmal an den Eigenarten der Maschine, bei den Streuungen der Discountermaschinen sowieso. Da funktionieren einige gut, andere gar nicht.


    Und was würde Oma zu der 700-Euro - Preisklasse sagen: ¨Kind, da haste auch was Ordentliches!¨:D

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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  • Hallo zusammen und Danke noch mal an Koffernäher fürs Feedback. :)


    War einige Zeit nicht mehr hier, weil ich im Laden zum Probenähen war :) und möchte hier gern mal den aktuellen Stand durchgeben. Ihr dürft mir auch gern Feedback geben zu meinen Überlegungen :applaus: sind zum Beispiel Fehler drin? Falsche Schlüsse? Habt ihr Tipps?


    Im Moment stehen Gritzner 1035/37 (Danke für den super Tipp!!!) oder Bernina 330/350 zur Auswahl. Ja, ich weiß, preistechnisch ist das ein himmelweiter Unterschied, soll heißen, dass die Bernina gleich das doppelte kostet. Aber ich hab die Kohle jetzt erstmal hinten angestellt. Die Maschine soll wirklich was taugen und für die nächsten (toi,toi,toi) 10-20 Jahre meine Einzige sein. Drum würde ich auch noch ne Weile drauf sparen....Meine Kriterien sind nun folgende geworden:
    - Umlaufgreifer aus Metall (Faden soll von unten einzulegen sein, nicht von oben, wie bei den neuen Pfaff)
    - sie soll solide nähen (Leder, Jeans, und feine Stoffe)
    - sie soll einen Obertransporter haben
    - sie soll am besten nie kaputt gehen (.....:D)
    - ein Knopfloch soll sie nähen können und natürlich den "Overlockstich" haben, neben all dem anderen Stichezeug
    - der Fuß und so soll praktisch zu wechseln sein (am besten ohne Schraube, schon gar nicht aus Plastik)



    Nun denn, ich denke, dass man mit beiden Maschinen keinen Fehler macht, denn beide kommen in Kritiken etc. und auch in meinem Nähtest sehr gut weg. Die Gritzner erschien mir sogar noch etwas solider und den Schnick-Schnack, den die Bernina mehr hat, der ist mir eigentlich keine 500 Euro wert. Nachdem ich jetzt aber ne Weile auf dem Bernina-Hochglanz-Trip war, ist es ehrlich gesagt schwer, von da wieder runterzukommen und auf was anderes zu vertrauen, zumal diese Gritzner-Geschichte ja auch nicht ganz transparent ist. Mir scheint es also wesentlich einfacher, eine Bernina zu kaufen, da man sie überall reparieren lassen kann (vielleicht stehen noch ein paar Wohnortwechsel bei mir an) und an Zubehör und Ersatzteile gut rankommt. Wie aber sieht es mit Gritzner aus? Hier in meiner Stadt habe ich sogar einen Händler, der Gritzner verkauft und repariert, aber solche Anlaufstellen sind ja nicht so dicht über Deutschland gestreut, wie bei Bernina. Habt ihr Erfahrungswerte dazu???? Und ist das Gritzner-Zubehör (Füße etc.) wirklich das von Pfaff?


    Ich freue mich sehr, wenn mir jemand antwortet!
    Schönes Wochenende!
    tbird

  • Hallo tbird,


    diese Berninas haben keinen verstellbaren Nähfußdruck, das könnte in der 10 bis 20 Jahre Perspektive ein Problem werden...


    Liebe Grüße
    chevron

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  • Hallo zusammen ...
    Mir scheint es also wesentlich einfacher, eine Bernina zu kaufen, da man sie überall reparieren lassen kann (vielleicht stehen noch ein paar Wohnortwechsel bei mir an) und an Zubehör und Ersatzteile gut rankommt. Wie aber sieht es mit Gritzner aus? Hier in meiner Stadt habe ich sogar einen Händler, der Gritzner verkauft und repariert, aber solche Anlaufstellen sind ja nicht so dicht über Deutschland gestreut, wie bei Bernina. Habt ihr Erfahrungswerte dazu???? Und ist das Gritzner-Zubehör (Füße etc.) wirklich das von Pfaff?


    Ich freue mich sehr, wenn mir jemand antwortet!
    Schönes Wochenende!
    tbird


    Ich habe hier eine 9 J. alte Bernina 440 und eine niegelnagelneue W6-5000 stehen und weiß jetzt auch nicht mehr warum die Berlins so teuer sein muss¿¿¿


    Zu dem "flächendeckend" - ich finde das täuscht - habe hier zwar einen Bernina-Händler, der sie zum NähMaDoktor gibt - der ist auch im Mechanischen Bereich einer, der das super und mit viel Liebe macht - aber wenn es um die Computersteuerung geht müsste ich 2mal ca. 250 km (Hin- und Rückfahrt) fahren und 3 Wochen warten ...
    Mir persönlich scheint es da einfacher die W6 in den Karton zu packen und zu versenden.
    Wenn du keinen Kniehebel möchtest und auf den Greifen unten verzichtet ist das echt ne nette Alternative - so meine Einschätzung nach 5 Tagen mit ihr - hatte aber auch die Chance sie vorher bei einer Freundin zu testen.
    Wenn du Interesse hast - hier erklärt Stefan ihr Innenleben http://www.hobbyschneiderin.ne…1-Technik-Inside-W6-N5000
    Und hier Becca wie sie näht http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?12348-So-näht-die-W6-N6000

  • Jutta: Danke! Das werde ich mir mal durchlesen. Ist vielleicht echt ne Alternative. Und ja, Deine Überlegungen zum Einschicken etc. sind auch nachvollziehbar ;) DANKE!

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  • Hallo tbird,


    diese Berninas haben keinen verstellbaren Nähfußdruck, das könnte in der 10 bis 20 Jahre Perspektive ein Problem werden...


    Liebe Grüße
    chevron


    Lieber Chevron, wie meinst Du das? Stehe da etwas auf dem Schlauch :confused:

  • Vielleicht sollte ich eh noch etwas weiter forsten und es gibt noch mehr Alternativen, als Bernina und Gritzner, die ja eh schwer zu vergleichen sind, weil die eine eben eine ComputerNähma ist und die andere eine Mechanische......


    Kennt noch jemand gute NähMas mit Obertransporteur und einem Umlaufgreifer unten, die so um die 700 Euro kosten und eine Alternative wären????


    Danke vorab und ein schönes Woe!
    tbird

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  • - sie soll am besten nie kaputt gehen (.....:D)


    Was ein ausgefallener Sonderwunsch! :D


    Der einzige WIRKLICHE Nachteil bei Gritzner - so es einer ist - ist der fehlende Schnickschnack.
    Reparierbar sollten die in D überall sein. Im Endeffekt ist das nicht groß was anderes als Skoda und Seat im Verhältnis zu VW.
    Das die Pfaff-Teile (wenigstens aus der entsprechenden Zeit) passen hätte ich vorausgesetzt. Beschwören könnte ich das jetzt allerdings nicht. Hm..


    Leder ist immer so eine Sache. Dazu finden sich im Forum schon tausende Diskussionsbeiträge. Grundsätzlich gilt: Eigentlich sind Haushaltsnähmaschinen dazu nicht geeignet.
    Natürlich gibt es bei Leder ein von bis. Ledersattel für ein Shire-Horse oder dünne Kunst- / Wildlederapplikationen am Oberteil. Oft geht es hier um Hundegurte, -bänder usw...
    Zweimal im Jahr ist das sicher kein Problem. Aber regelmäßiger oder dauernd wäre das evtl. problematisch. Und irgendwann fängt die Maschine an Stiche auszulassen, Zicke unpräzise zu zacken usw..

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

    2 Mal editiert, zuletzt von Koffernäher ()

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  • Hallo tbird


    es tut mir leid, daß ich erst jetzt antworte, hab Deine Frage heute erst entdeckt!


    Ich meinte, daß es in der 10-20 Jahre Perspektive schon wahrscheinlich ist, daß Du irgendwann einen Stoff verarbeiten möchtest, bei dem Du den Nähfußdruck anpassen mußt, um ein gutes Ergebnis zu haben. Jersey, elastische, sehr dicke oder sehr dünne Stoffe, was auch immer. Es ist eine von mehreren "Stellschrauben" mit denen Du arbeiten kannst, und meiner persönlichen Meinung nach gehören sie ab einem gewissen Preis einfach zur Grundausstattung.


    Liebe Grüße
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  • mhhh ... eigentlich finde ich, Du klingst nach einer Janome 6600 ... aber die ist leider noch ein bisschen teurer.


    Nachdem es ja nicht eilt, würde ich an Deiner Stelle einige Maschinen mal Probe nähen und mir an Deiner Stelle wirklich auch mal eine Janome, eine Elna, eine Brother, einer Hus, ... anschauen.

    Liebe Grüße von Stina

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