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Motivation für Nähanfänger

  • [quote='Schmunzelhaserl','https://www.hobbyschneiderin.de/forum/index.php?thread/&postID=182968#post182968'] Mein Mann ist Hobbyfotograf und unter 2000 Euro braucht für ihn keine Spiegelreflex mehr sein ;) Von den Objektiven ganz zu schweigen. Ich würde ja nie mehr als 150 für eine Kamera ausgeben, aber er liebt es und so hat jeder seinen Tick. Genauso wie er meinen akzeptiert :)
    [/QUOTE


    Das ist nicht Dein Ernst, Deiner auch? Wir sollten uns wirklich mal treffen :)


    Na vielleicht schaffen wir es tatsächlich mal!! :) <3

    Viele liebe Grüße


    Vendy


    Nutze die Talente, die du hast. Der Wald wäre sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :daumen:
    www.schmunzelhaserl.de





  • Ich habe mit 19 angefangen, Patchwork zu nähen. Meine Tante hatte mich in Kanada darauf gebracht, und wieder zuhause wollte ich weitermachen.


    Dass nicht jeder eine Nähmaschine zuhause hat ist schon richtig, aber bei uns stand eine uralte Privileg (?) Maschine, die meine Mutter widerwillig zum Flicken verwendet hat. Ich denke, bei vielen steht im Haushalt der Mutter/Schwiegermutter/Oma/Tante... eine Maschine, die man sich "zum ausprobieren" mal leihen könnte. Oder man versucht es am Anfang mal mit einer dieser einfachen Maschinen (hab' ich dann auch gemacht), man muß ja nicht sofort mehrere hundert Euro investieren.


    Ob es "hip" ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn man mit etwas Einfachem anfängt (Patchwork ist hochansteckend!) kann man sicher auch Anfänger begeistern, denn den "Individualisierungstrend" sehe ich schon...

    Alles Liebe,
    snailstrail


    Skip the math, buy the bolt! :D

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  • Interessante Beiträge von euch :)


    Ich gehöre mit meinen 25 Jahren wohl auch zu der jüngeren Generation.
    Was hat mich motiviert? Näherfahrungen habe ich in der Grundschule und damals bei Mutti erlernt. In der Grundschule (in den 90ern) haben wir sogar schon Puppen und Mäppchen mit Reißverschluss genäht. Das Mäppchen ist im Besitz meiner Mutter und die Puppe habe ich auch noch :)
    Im Teeniealter habe ich dann Mamas Maschine benutzen dürfen und mich an Taschen versucht. Meine Hosen habe ich mir dann auch irgendwann selbst gekürzt.
    Als ich vor 2 Jahren von zu Hause ausgezogen bin, habe ich mir auch direkt eine Nähmaschine gewünscht. Ich wollte mir schließlich meine Gardinen selbst nähen (Habe nur zwei Vorhänge gekürzt und eine zu kurze Gardine genäht :D) Habe mich mit einer Discounter Nähmaschine zufrieden gegeben.
    Als ich vor über einem Jahr seit langem wieder mit einer Freundin getroffen habe und sie mir begeistert davon erzählt hat, dass sie auch Kleidung näht, hat es mich gepackt.
    Nach ein paar Monaten musste die Singer gegen eine vernünftige Maschine ausgetauscht werden. Inzwischen ist meine Mum ganz neidisch und meine Nichte braucht ständig neue Pumphosen.


    Mich motiviert vieles am Nähen. Es fängt schon beim Stoffkauf an. Sobald mich Stoff umgibt bin ich ganz außer mir. Inzwischen gehöre ich zu den Leuten, die mehr Stoff besitzen, als sie vernähen können. Ich finde es super, noch immer neue Sachen zu entdecken, mich zu entwickeln und weiterzubilden.


    In meinem Freundeskreis näht noch eine weitere Freundin, aber nicht so viel wie ich. Die meisten - sagen sie zumindest - finden das Hobby "cool", hätten aber selbst keine Geduld.
    Dass das Hobby aber wieder kommerzieller wird, merkt man auch daran, dass im Buchhandel die Näh-und Handarbeitsbücher schon am Eingang präsentiert werden.


    Ich denke, dass es sich in den nächsten Jahren zu mehr Beliebtheit entwickeln wird. Dann ist das Nischenhobby auch wieder Kommerz, bis es wieder "uncool" ist. Schade eigentlich, ich stehe auf Nischenhobbys :)

    Anschneidern's Blog

  • Das Finanzielle ist glaub´ ich gar nicht so das Ding. Was mich daran hindert, mal über den Anfänger-Status hinauszukommen, ist der Platz, die Vor- und Nachbereitung und der Kürmel, der das beim Nähen mit sich bringt.
    Gehe ich joggen, hole ich die Schuhe aus dem Schrank und stelle sie hinterher wieder rein. Klamotten in die Waschmaschine, gut is´. Fotografieren genau so, es sei denn, man entwickelt Filme sekber, aber das macht wohl kaum einer.


    Will ich mir einen Jute-Beutel nähen, was wohl mit das Einfachste ist, hole ich aus dem Schrank die NähMa, den Stoff, das Zubehör, breite alles aus, schnippel rum, fabriziere Müll und hab das Wohnzimmer komplett belegt. Das bleibt dann auch zwangsweise so, bis ich mein Nähprojekt zu Ende gebracht habe. Wenn ich also am WE Pokerabend mit den Mädels habe, fange ich nicht an, Nachmittags die Maschine rauszukramen, das lohnt sich einfach nicht.
    Und Du kannst auch nicht einfach mal sagen "So, jetzt näh ich mal was, wo Volumenvlies rienkommt", wenn gerade kein Volumenvlies da ist. Wenn man nicht wikrlich ein Nähzimmer / ein Rundum-Sorglos Ausstattung hat, dann kann man kaum was nähen, wofür man nicht extra was besorgen muss.
    Ich wollte mal Kissenbezüge nähen und das war am Wochenende. Jetzt hatte ich weder Knöpfe noch Reißverschluss. Wenn ich nicht im Internet / im Forum auf die Idee mit dem Hoteverschluss gestoßen wäre, hätte ich das ganze Projekt bis Montag im Wohnzimmer liegen gehabt.


    Außerdem kann man nicht eben ein Stündchen nähen, weil man gerade mal ein Stündchen Zeit hat. Joggen geht da, machste halt ´ne kleine Runde. Mit dem Moped das gleiche (solange man nicht schon ne halbe Stunde braucht, um aus dem Stadtverkehr rauszukommen). Nähen (wie gesagt, es sei denn, man hat ein Nähzimmer) braucht eben viel mehr Zeit und danach fühlt man sich auch nicht glücklich, sondern hat in erster Linie mal Rückenschmerzen. Allerdings macht es mich sehr glücklich, wenn ich ein ansehnliches Ergebnis erzielen konnte und das wiegt dann alles wieder auf. :)


    Ich nähe eigentlich sehr gerne, aber der Aufwand ist größer als bei vielen anderen Hobbies. Ich hatte mal einen Oldtimer. Entweder stand er in der Werkstatt (kam selten vor), oder er stand in der Garage und wann immer ich Lust hatte, konnte ich mich reinsetzen und die Fahrt genießen. Danach ab in die Garage und fertig.

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  • Ich nähe eigentlich sehr gerne, aber der Aufwand ist größer als bei vielen anderen Hobbies.


    Na das kommt dann aber auch aufs Hobby an. Ich habe vor vielen Jahren mal mit Seidenmalerei angefangen. Da hat man nicht nur die Vorbereitungszeit sondern das Zeug dann auch noch stundenlang zum Trocknen rumzustehen. Wer malt und nicht gerade ein zimmer dafür hat, der muss auch erst alles aufbauen und kann es erst wegräumen, wenn das Bild trocken ist. Und da ließen sich sicher noch andere Beispiele finden. Zum nähen reicht mir auch zwischendurch mal eine Stunde. Da wird dann eben an einem Tag zugeschnitten, dann kommen die Teil in die Kiste und am nächsten wird die Nähmaschine vorgeholt und genäht.

    Viele Grüße,
    Ines

  • Alles künstlerische, handwerkliche benötigt Zeit und Raum, das ist klar. Ich meinte auch eher den Vergleich mit den derzeitigen "Standard"-Hobbies wie eben Joggen, Fitnesscenter, Geochashen etc.
    Ich hatte auch mal eine Leinwand mit allem SchnickSchnack. Habe dann aber festgestellt, dass ich vollkommen talentfrei bin und habe es dann aufgegeben. Trotzdem sah so ein unfertiges Bild im Raum mit den Farbpaletten drumrum nicht so kürmelig aus wie die Nähgeschichte. Vermutlich, weil man Nähen eben nicht unbedingt gedanklich unter "(Er)Schaffen", sondern noch unter "Hausarbeit" ablegt.

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  • Ich gehöre auch zu der Generation in der die Mütter ALLE eine Nähmaschine hatten. Das gehörte zur Ausstattung des Haushalts. Bei den Frauen in meinem Alter ist das nicht mehr ganz so selbstverständlich. Als ich angefangen habe zu nähen, wurden mir ganz oft Dinge unter die Nase gehalten, mit dem Spruch: Schau mal wie schön und so günstig, dafür setze ich mich doch nicht stundenlang an die Nähmaschine. So gut wir keiner konnte das mit einem Hobby gleichsetzen.


    Inzwischen hat sich das komplett geändert. Handarbeit wird wieder viel mehr geschätzt und die Freundinnen meiner Töchter (zwischen 10 und 13 Jahre) sind allesamt hoch interessiert und kaum aus dem Nähzimmer zu bringen. Alledrings gibt es inzwischen auch so schöne Stoffe und Dinge, die für die Mädels ja doch viel spannender sind als die unsäglichen Schürzen und Topflappen, die wir im Handarbeitsunterricht genäht haben. Inzwischen haben sich bei mir zwie Mütter mit ihren Töchtern bei mir "angemeldet", um sich in die Anfänge einweisen zu lassen. Und so ein wenig missioniere ich da schon gerne:).


    Gruß Ute

  • Hier herrscht seit ca. fünf Jahren der totale Nähhype:), meine Kurse und Workshops ( Deine Nähmaschine, das " Un " bekannte Wesen;)) sind immer ruck zuck ausgebucht. Besonders von der Altersgruppe um zwischen 25 und 35 Jahren. Die Frauen sind sehr motiviert das Nähen zu erlernen. Das " Problem" ist, dass die Müttergeneration ( also meine Altersklasse) dieser jungen Frauen Nähen als lästige Hausarbeit bzw. arme Leute Image sehen / gesehen haben, und sie deshalb sich nie mit dem Nähen " rumgeärgert " haben, und in den Haushalten die Nähmaschine nicht zum Standardausrüstung gehört. So gesehen hat Handarbeit, Nähen etc. eine Generation übersprungen.


    O. T:
    Aber nicht nur das, auch backen ohne Fertigpackung Dr. Oetker, kochen ohne Maggifix, geht für viele in meiner Altersgruppe gar nicht mehr. Ganz zu schweigen davon, wie man Obst und Gemüse einkocht. Zugegeben, viel eingekocht wird bei uns auch nicht mehr:o, mangels Nutzgarten, aber es geht nix über selbstgemachte Marmelade und selbsteingelegte Gurken. :)

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

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  • Naja, also wenn Mamas Nähmaschinenbesitz Einfluss darauf hat, ob man später näht oder nicht, dann dürften hier wohl schon die Weichen gestellt sein ;) Meine Maus wollte garnicht wieder aufhören und hätte am liebsten alle Stiche ausprobiert.


    2014-08-19 17.39.13 (Copy).jpg


    Foto ist leider nicht so toll - sie saß auf meinem Schoß und ich hab nur schnell mit dem Handy geknipst.

    Viele Grüße,
    Ines

  • Also zum Platzproblem: ich habe das derzeit so gelöst: an einem Abend Schnitt(e) kopieren. Am nächsten Zuschnitt, am nächsten nähen.


    Lästig wird es, wenn ein Abend nicht reicht und man halbzugeschnittenes Zeug für nächstes Mal beiseite legen muß. Da hilft eine dieser rollbaren Puzzlematten im Notfall oder eine 'Projektkiste'.


    Alle anderen 3 Arbeitsgänge sind sowieso separat und man kann/muß danach eh alles aufräumen. Wer immer häppchenweise zuschneidet, oder ein Teil noch einmal zuschneiden muß, hat natürlich 'verloren'. Der muß dann ein wenig mehr Geduld mitbringen.


    Meine Große ist auch interessiert, allerdings zu ungeduldig. Die Kleine ist superinteressiert, mit 2 Jahren aber noch auf den Zuschauersitz 'verdammt'.


    LG
    neko

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