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nicht passformsensibel - von wegen

  • Hallo,


    nach dieser Diskussion: Oberteil zum Drüberziehen - dünner Fludderstoff habe ich eine Carmen-Bluse genäht - zum Glück nicht aus dem guten Stoff sondern aus einen ähnlichen. Grundsätzlich sieht das so aus wie Modell 117 aus der Buda 1/2013:
    http://www.burdastyle.de/aktue…hirtstoffen_aid_4624.html (Bild 4/10)
    Nur habe ich oben ein Schrägband angenäht und das Gekräusel damit fixiert.


    Sieht toll aus!


    Nur dachte ich bisher, wenn ich so ein locker fallendes weites Ding kräusele und dann anprobiere, ob der Ausschnit gut sitzt, sogar noch mal die Kante nachschneide und neu kräusele, dann kann da nichts schief gehen - aber weit gefehlt! Wie bei vielen Kaufsachen, rutscht der Ausschnitt über die Schulter nach hinten. Ich habe vorne mal Striche gemalt und gemessen - 3cm sitzt der Ausschnitt höher als gewollt, wenn ich mich bewege.


    Den Grund dafür sehe ich in den hinteren Raglan-Nähten, die total sind starr. Sie geben nicht nach und liegen am Körper an, wenn ich die Arme bewege.


    Wie bekomme ich da nun 3cm mehr Länge rein?


    Dass ich einen runden oberen Rücken habe und mein Kopf weiter vorn sitzt als bei der Standard-Figur, weiß ich, deshalb nähe ich Oberteile nur nach intensivem Vergleich mit meinem Grundschnitt. Aber bei dem weiten Teil wusste ich nicht recht und habe wohl falch geschaut.


    Danke für eure Hilfe
    50

    50 - ja, so jung war ich mal

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  • Hallo fifty,


    sind die Raglannähte so gerade, wie es auf der Schemazeichnung aussieht? Bei dem Raglan-/ Carmenblusenschnitt, den ich seit hundert Jahren in meinen Beständen pflege (ich glaube, es war einmal ein Burda-Einzelschnitt), sind die Raglannähte etwas geschwungen, das erhöht die Bequemlichkeit – ich glaube: ziemlich. Es hängt aber sicherlich auch insgesamt mit der Weite zusammen. Ich hatte in meinem Leben zwei Raglanblusen, die im Prinzip ganz gerade geschnitten waren, eine gekaufte und eine selbstgebaute, die waren beide nicht so bequem wie die mit den geschwungenen Nähten.


    Ansonsten Verlängerung: einfach nach oben länger machen. Also, als ob der Ausschnitt hinten höher in den Nacken reichen würde. Die Ausschnittkante am Ärmel wird dann etwas „schräg“ – na und.
    Wenn deine Theorie mit dem dorthin-Rutschen, wo es hingehört, stimmt, könnte es so aufgehen …


    Liebe Grüße
    Schnägge

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  • Nur dachte ich bisher, wenn ich so ein locker fallendes weites Ding kräusele und dann anprobiere, ob der Ausschnit gut sitzt, sogar noch mal die Kante nachschneide und neu kräusele, dann kann da nichts schief gehen - aber weit gefehlt! Wie bei vielen Kaufsachen, rutscht der Ausschnitt über die Schulter nach hinten. Ich habe vorne mal Striche gemalt und gemessen - 3cm sitzt der Ausschnitt höher als gewollt, wenn ich mich bewege.


    Das hört sich für mich eher nach fehlender Länge im Vorderteil an. Vielleicht brauchst du eine FBA und/oder du hättest den Schnitt gradieren müssen. (Wenn ich das richtig verfolgt habe, trägst du Kleidergröße Ü44).

  • Der Schnitt stammt aus einem alten burda-Heft und ist Größe 52 - sieht aber fast genauso aus wie der in den Link!
    Diese gebogenen Raglan-Nähte kenne ich nur von Shirts, die weniger weit sind.
    Der Schnitt ist im Original für Batist oder so, auf jeden Fall undehnbarer Webstoff. Und genau den habe ich genommen.
    Ich hatte erst den aus "meine Nähmode plus" kopiert, aber dessen Nähte waren total kurz, somit hätte das Teil im Rücken sehr sehr tief gesessen, das wollte ich nicht und habe dann gesucht und diesen alten genommen.


    Wieso fehlt Länge im Vorderteil, wenn das Vorderteil hochrutscht?
    Vor dem Spiegel sehe ich, wie die Raglannähte hinten erst locker fallen, dann an den Körper gezogen werden und schließlich nach unten gezogen werden.


    Evt. könnte ich auch dieses gerade Stück unter den Armen verbreitern - aber dann wird sowohl die Bluse als auch der Ärmel weiter und das müsste nicht sein.
    Ich ziehe sie gleich noch mal an und versuche noch genauer hinzuschauen
    Danke 50

    50 - ja, so jung war ich mal

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  • Eben hatte ich Zeit. in meinem Vorrat zu wühlen und habe ein Stöffchen gefunden, das ich mal für eine Bluse gekauft hatte. Nach dem Waschen war es aber so weich und flutschig, dass ich mich nicht getraut habe, da eine Bluse mit den vielen benötigten Teilungsnähten draus zu nähen. Dieses Modell dürfte die perfekte Verwendung dafür sein - es ist ja nicht so, dass ich nicht dringend UWYH nötig hätte.


    Verlängert habe ich den Rücken in dem Bereich, wo die Raglan-Naht wirklich ein gerader Strich ist. Oben ist der Rücken also unverändert und unten eben etwas breiter. was aber nicht schadet, ist ja ein Flatterteil, das eh überschüssige Weite hat.


    Wenn mich nicht duie Müdigkeit übermannt, könnte ich das heute noch zuschneiden und ziemlich weit nähen - mal sehen


    Aber das mit der fehlenden Vorderlämge würde mich immer noch interessieren!


    Danke 50

    50 - ja, so jung war ich mal

  • Der Schnitt stammt aus einem alten burda-Heft und ist Größe 52 - sieht aber fast genauso aus wie der in den Link!


    Oh, sorry, da habe ich wohl nicht genau genug gelesen. Ich dachte, es handelt sich um den Schnitt aus dem Link, den du möglicherweise gradiert hast.


    Zitat

    Wieso fehlt Länge im Vorderteil, wenn das Vorderteil hochrutscht?


    Ich habe nur gemutmaßt und meinen diffusen Erfahrungsschatz aus vielen HS-Threads zum Ausdruck gebracht. Hat man mehr Vorbau als "B" (und darauf sind die Schnittmuster ausgerichtet) schaffen sich C-DD gerne Raum, indem sie die ganze Chose nach oben und hinten schieben.


    Wobei man natürlich denken sollte, dass bei einer Carmen-Bluse genug "Puffer" ist. Oder vielleicht doch nicht? :confused:

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  • Also die Weite ist unkritisch - mit der Länge ist es schwierig, das wilde Muster ist das wenig hilfreich bis kontraproduktiv.
    Die Innenseite ist heller, evt stecke ich da mal eine Nadel und schlupfe in das auf links gedrehte rein zum schauen.
    Der bei mir immer obligatorische Abnäher ist ja in den Kräuseln drin, also müste es ja quer eine geradew Linie geben - richtig?


    Ich probier das mal. Ich habe noch nichts angefangen
    50

    50 - ja, so jung war ich mal

  • Hallo Fifty,


    also mein Gedanke zu diesem Nach-hinten-Rutschen ist folgender:
    Es rutscht nach hinten, wenn Du Dich bewegst- respektive wenn Du die Arme bewegst. Dann sitzen die Arm-Ausschnitte da, wo sie hinwollen und sollen. Man müßte also die Armausschnitte nach hinten drehen, damit alles andere wieder dahin kommt wo es hinsoll.


    Hört sich für mich zu kompliziert an, also eventuell auch einfach den anderen Weg gehen: Ausschnitt an die vorhandenen Armlöcher anpassen und hinten höher zeichnen und vorne dafür tiefer => plus dann natürlich das Vorderteil unten etwas länger. Alles ist ja nach hinten gerutscht, d.h. das Rückenteil geht hinten weiter nach unten und das Vorderteil nach oben. Das ist glaub ich auch der Gedanke von Aficionada gewesen von wegen fehlender Länge im Vorderteil - hab ich recht?


    LG hopfenstange

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  • Ich hatte ganz vergessen hier noch mal Erfolg zu vermelden.
    Die zweite Variante verrutscht nicht mehr. Aber so ganz glücklich bin trotzdem nicht. Ich glaube, ich lass das mit dieser Blusenform.
    50

    50 - ja, so jung war ich mal

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  • Und gleich noch eine Frage: ich habe gerade google nach Raglanschnitten mit geschwungenem Armverlauf suchen lassen. Aber Google liebt mich heute nicht....


    Wie rum muß der denn geschwungen werden? Nach außen oder nach Innen, wenn man den Ärmel betrachtet? Und das Körperteil bleibt weitestgehendst gerade bzw. wird weniger stark geschwungen - richtig?


    LG
    neko

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