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Zu Besuch auf der h&h 2022

Am Freitag war meine Patchworkfreundin Uta da und auf Nachfrage erzählte sie mir, dass die Stimmung sehr entspannt war. Meine persönliche Angst in Bezug zu "zu viel Nähe und Menschenansammlung" zerstreute sie gänzlich und durch sie wusste ich, es gab viel Platz zwischen den Ausstellern, die man in zwei Hallen (1 Halle = Unter- und Obergeschoß) finden konnte. Sie meinte, in einem Supermarkt wäre mehr Stress. So eingestimmt war ich dann da und konnte mir meine eigenen Eindrücke sammeln.


2020 war die Hobby- und Handarbeit ausgefallen, 2021 war es eine digitale Veranstaltung, bei der das Thema und die damit verbunden Firmen und Händler zusammen kamen. Im Dezember 2021, so habe ich gestern im Gespräch erfahren, mussten Entscheidungen getroffen werden, ob die Aussteller bei der für 2022 geplanten tatsächlichen "physisch besuchbare Messe" dabei sein wollen. Vage war zum Zeitpunkt die Wahrscheinlichkeit, ob sie wirklich stattfinden würde können. Wir alle erinnern uns sicher an die Diskussionen zu den Corona Maßnahmen. Lockdown oder nicht - Verschärfung der Regeln war ein intensives Thema und so kann ich nachvollziehen, dass es keine leichte Entscheidung war - Ja oder nein zu sagen zu einer Messe, die ein Highlight in jedem Jahr war und die im Profil vor allem immer die Messestände und die unzähligen Inspirationen hatte, für die es sich lohnte, weite Anfahrtswege in Kauf zu nehmen.

Lesen kann man und in Gesprächen hörte man es - dass die "Großen" der Branche fehlten und das es deshalb enttäuschend wäre, was 2022 geboten wurde.

JAEIN... Ja, besonders die großen, bunten, besonderen Stände fehlten. Prym, Gütermann, Madeira, brother, BERNINA fallen mir dazu direkt ein, da sie von Weitem sichtbar waren, thematisch ausgeschmückt und voller Ideen und teils auch mit interessanten Menschen bestückt. auf die man sich freute oder neugierig war, sie "in echt" zu sehen.

Diese großen Stände sind es aber auch, die mit besonderem Aufwand hergestellt und gestaltet werden müssen. Zudem müssen Menschen, Material und Muster da sein und diese Vorbereitungen sind voller Aufwand und auch nicht unerheblich in der Kalkulation. Ich glaube fest, dass die erwähnte Entscheidung zur Teilnahme schwer war. Das Ergebnis war sichtbar, bzw. sie waren es nicht.


Aber diese Beschreibung der fehlenden Aussteller wird den Anwesenden nicht gerecht, denn es unterstellt, dass nur die "Kleinen" da gewesen sind. Das stimmt so nicht. Wer es genau wissen möchte, findet hier im Nachgang die Ausstellerliste.

Mich interessierten natürlich die Nähmaschinen und es ist ja kein Geheimnis, dass der Werbepartner unseres Forums Baby lock / JUKI ist. Die Firma Consuendi war als Aussteller da und ich habe mich arg gefreut, Matthias zu treffen. Bei JUKI gibt es eine neue interessante Overlock, über die ich berichten werde. Traktorfuß ist ein Stichwort dazu.


Es waren immer noch ausreichend Wollanbieter da, meiner Empfindung nach mehr Stoffanbieter als ich das sonst wahrgenommen hatte






und auch Anbieter für kreatives Zubehör und Werkzeug. Beim Stand von Zweigart nahm ich überrascht war, dass sie neben der eigenen Stoffweberei nun auch Stoffe von namhaften Designern und Marken verkaufen. Makramee war ein starkes Thema, aber auch die "groß" gewordenen Amigurumis sind mir ins Auge gefallen. Dazu findet man auch bei Instagram beeindruckende Modelle.



Als ich noch einmal in der Halle unterwegs war (eigentlich um mich zu verabschieden), lief mir eine Frau mit einem bedrucktem Beutel über den Weg, der mich dazu brachte zu fragen, wo ich die darauf verewigte Firma finde, denn da wollte ich noch auf alle Fälle hin. SCHMETZ - vormals in Herzogenrath, jetzt in Albstadt beheimatet - ist die Firma der Nadelherstellung, die mich seit Jahrzehnten begleitet. Das Nadel-ABC ist ein Must-Have für jede Hobbyschneider*in. Wenn man schon so lange die Firma kennt, kennt man natürlich auch die Mitarbeiter*innen. Es war eine große Wiedersehensfreude (ich glaube, nicht nur für mich). Ganz neu für mich war die Information über das Schmetz Magazin. Hinschauen ----> https://www.schmetz-magazine.com/index.html


Beim diesem Gespräch bestätigte sich mein Eindruck des Tages. Es war trotz oder gerade wegen der reduzierten Fülle eine gute Messe, bei der man als Aussteller und auch als Besucher Zeit zum Reden hatte und zum Austausch ohne das Gefühl, dass der nächste Interessent darauf wartete, dass man "zum Ende kam". Ich glaube auch, dass es gute Verkaufsgespräche gegeben hat, die für uns später dann in den Geschäften sichtbar werden. Wer da war, hat es genutzt.





Das es 2023 wieder eine - DIE große Messe werden wird, die wir kennen und lieben, hoffe ich sehr. Das Leben ist nicht sicher und Planungen sind brüchig geworden. Deshalb schaue ich aktuell nicht zu sehr in die Zukunft, aber gern in die jüngste Vergangenheit zurück, um für mich festzustellen, dass es ein guter Tag war - mein Tag auf der h&h 2022.

Danke dafür an Alle, die sich getraut haben, da zu sein und Zeit hatten für Präsentationen und Gespräche.

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