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Beiträge von Friedafröhlich

    Wie es so schon sagst:

    "Es sind eine Menge wunderbar weiblicher Modelle darin, die sich allerdings wie üblich an die Frauen wenden, die sich gern modisch-elegant kleiden.

    Für den landesüblichen Jeans+T-Shirt Look ist eher nix dabei."


    Ich guck mir die Sachen auch immer an und finde vieles so richtig toll ... aber eben nicht für mich. Es beißt die Maus keinen Faden ab, in so richtig weiblicher Mode fühle ich mich nicht so als ob ich noch ich wäre. Das ist jetzt keine Kritik an der Burda. Eher eine Feststellung zu meinem Umgang mit Kleidung und Mode. ;)

    Okay ... für einige hat Kochen also einen Erholfaktor. Akzeptiert.

    Ich weiß nicht, ob ich da jemals hinkomme. Derzeit genieße ich es einfach, dass nicht mehr jeden Tag irgendwas super toll ausführlich Gekochtes auf dem Tisch stehen muss. Das war für viele Jahre anders und Spaß und Freude sahen da irgendwie anders aus ... und das ist es aber auch, weswegen ich bei meinen Kolleginnen so bezweifle, dass Kochen wirklich und tatsächlich deren Hobby ist. Denn auf der anderen Seite beklagt sich die eine ständig darüber, dass die Kinder so mäkelig sind und nur ganz wenige Sachen auch wirklich essen und die andere bekocht ihre alten Eltern, die auch ständig nur übers Essen meckern. Also wenn mein Hobby solche Begleitumstände hätte, dann wäre es für mich rum mit der Bezeichnung Hobby.

    Ein Hobby von mir ist kochen...ich kann ein Vermögen für besondere Messer oder spezielle Töpfe ausgeben....ich muss zwingend auf die Grüne Woche um neue Dinge zu probieren ...ich hab immer min 7-8 Öle in der Küche.

    Das ganze wird aber auch gewürdigt und respektiert.

    Niemand käme auf die Idee, zu meckern dass, wenn ich einen Topf einbrennen, dass das stinkt ( ja das stinkt wirklich).

    Okay. Wenn das so für dich ist, dann ist ja auch alles super.

    Ich selbst würde das für mich eher so sehen, dass ich für meine Arbeit, die ich zu erledigen habe auch gerne gutes Handwerkszeug benutzen möchte, um mir diese zu erleichtern oder auch damit sie mir mehr Spaß macht.

    Jo, aber dennoch bleibt ja ganz häufig das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen... Mein Mann hat im Urlaub jetzt das Tauchen für sich entdeckt. Vielleicht sollte ich mir das beim nächsten von schlechtem Gewissen begleiteten Stoffeinkauf mal vor Augen halten ;)

    Das ist ja ganz oft so, dass Männer sich ein Hobby suchen, das ihnen einfach Spaß macht, während Frauen ehr eines wählen, bei dem unterm Strich was "sinnvolles" oder verwertbares rauskommt. Und sei es "nur" Deko, um das Heim zu verschönern. Ich weiß nicht wie oft ich damals im Nähmaschinenladen den Satz gehört habe: "Nein! Bei einer so teuren Nähmaschine muss man ja unglaublich viel nähen, damit die sich rechnet" Der Satz kam sowohl von den Frauen selbst als auch von deren Männern.

    Ich habe gleich mehrere Kolleginnen, die mir sagen, dass deren Hobby Kochen sei. Das tun sie aber sowieso jeden Tag, egal ob es nun ihr Hobby ist oder nicht. Gleichzeitig schauen die mich vollkommen verständnislos an, wenn ich dann erzähle, dass ich mich in meiner Freizeit gerne mit Computerspielen beschäftige. "Da hat man doch nichts davon und verschwendet nur seine Zeit" heißt es dann oft.


    Ich weiß nicht so genau, wie es zu dieser Haltung gekommen ist. Bei meiner Mutter war es sogar noch so, dass sie steif und fest behauptet hat, dass Frauen keine Hobbys haben dürften. Dazu ließe ihnen der Haushalt einfach keine Zeit. Vielleicht hat sich daraus dann die Idee entwickelt, dass Hobbys für Frauen immer einen sinnvollen Zweck erfüllen müssen. Ich denke aber, dass es längst an der Zeit ist, auch diesen Gedanken beiseite zu legen.

    doch es wird Zeit, dass Männer wieder Kleider tragen können ohne schief angesehen zu werden.

    Eventuell müssen die Männer dafür kämpfen. Für Frauen war es lange, lange Zeit so, dass sie mehr als nur schief angesehen wurden, wenn sie Hosen trugen. Noch in den 50er Jahren gab es Lokale, Theater oder ähnliches, die Frauen in Hosen den Eintritt verwehrten. Über die Erwartungen von Arbeitgebern brauchen wir erst gar nicht reden. Es war ein ziemlicher Kampf bis die Hose zum ganz normalen Alltagskleidungsstück für Frauen wurde.


    Für mich persönlich sind Röcke und Kleider der Albtraum schlechthin. Aber genau aus diesem Grund fände ich es wichtig, dass jeder, egal welchem Geschlecht er angehört, alles tragen kann, was er möchte ... und zwar ohne schief angesehen zu werden oder gar gemobbt zu werden.

    Ich glaube nicht, dass das Fernsehverhalten als Kind mit der bevorzugten Lernmethode zu tun hat - mein Mann und ich sind da ganz gegensätzlich. (Anfang der 80er gab's auch nicht viel Fernsehen, so insgesamt gesehen )

    Ich bin Jahrgang 62 und in einer Familie groß geworden, in der es hieß: "Nun leg doch mal dein Buch weg. So kannst du dich ja gar nicht aufs Fernsehen konzentrieren" Noch Fragen? ;)

    Ich war jahrelang in fachlich hervorragenden Nähkursen

    Wenn einem solche denn zur Verfügung stehen. Ich habe ja auch zumeist auf dem Land gelebt und da gab es entweder gar nichts oder nicht so wirklich was besonderes. Und auch jetzt wird das mit einem Nähkurs eher nichts. Bei den Nähkursen, die hier in der VHS angeboten werden, muss man immer seine eigene Nähmaschine mitbringen. 3 Stockwerke mit dem schweren Teil nach unten. Einmal quer durch die Stadt geschleppt und dann auch wieder zurück und dann wieder 3 Stockwerke nach oben. Ganz ehrlich: ich danke dem lieben Gott auf Knien, dass es auch vernünftige Lehrvideos gibt.

    Mir helfen Videos auch. Ich lese zwar viel und gerne und Bücher sind mein ein und alles. Trotzdem gebe ich zu, dass ich so ein "Anleitungs-Legastheniker" bin. Ich weiß nicht, wie viel ich schon in die Ecke geschmissen habe, weil ich mit der dazugehörigen Anleitung einfach nicht zurecht kam und auch meine zahlreichen Nähbücher mir nicht immer geholfen haben.


    Und um mal beim Thema Buch zu bleiben. Ich kann aus dem Leim gegangene Bücher wieder so gut reparieren, dass sie nicht nur wieder angstfrei angefasst werden können, sie sehen dann auch wieder gut aus. Dass das inzwischen recht gut funktioniert, verdanke ich einzig und allein den ganzen Videos, die ich dazu angeschaut habe. Ich bin also heilfroh, dass es sie gibt.

    Ich finde es immer so witzig, wenn ganz alltägliche Dinge mit negativem Touch, weil uncool, durch soziale Medien und eine neue hippe Bezeichnung auf einmal total angesagt sind. Aus alt mach neu - >"kannst dir wohl nichts Vernünftiges leisten", dazu dann Upcycling - > "Oh sooooo cool!"

    Ja, das ist schon irgendwie drollig. Andereseits ... wenn es was nutzt, das mit hippen Bezeichnungen salonfähig zu machen, dann ist das für mich durchaus in Ordnung. Ich komme mit diesen "neumodischen" Bezeichnungen allerdings auch wesentlich eher zurecht, als wenn mir auf einer Verpackung etwas als besonders lecker angepriesen wird mit den Worten "nach Großmutters Rezept". Da schüttelt es mich. Als ob das ein Beweis für besonders gute Qualität wäre.

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