Ja, fand ich auch witzig. Aber ich scheute mich (insbesondere vor anderer Kundschaft) zu fragen: "Entschuldigung, sind die Stühle zufällig vom Sperrmüll in der xxx-Straße letzten Monat?" 


Ich gebe ja zu, ich bin auch so ein Sperrmüllsammler.
Hier war Ende März an 3 verschiedenen Tagen hintereinander Sperrmüll in meinem und den angrenzenden Vierteln. Da habe ich meine abendlichen Spaziergänge dann daran ausgerichtet und das eine oder andere auch ein wenig intensiver betrachtet.
Letztlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich wohl nie mehr auf die Idee kommen werde Blumentöpfe zu kaufen, wenn ich denn welche haben wollte. Ich warte dann einfach auf den Sperrmüll. Da ist die Auswahl größer als in jedem Garten-Center.
Was Möbel angeht, die keiner mehr möchte, finde ich es total klasse, wie das hier im Haus gehandhabt wird. Wer ein Möbelstück hat, das noch brauchbar ist, es aber selbst nicht mehr haben möchte, fragt erst mal im Haus rum, ob denn jemand Verwendung dafür hätte. Auf diese Weise bin ich schon zu einem Tisch und zwei Stühlen gekommen. Der Tisch wird nun heiß geliebt, als Bastel-, Puzzle- und Zuschneidetisch.
Hingegen gab es unlängst in einem Nachbarhaus eine Haushaltsauflösung und die "Auflösenden" haben einen Container bestellt, in den die vorher über auseinandergerissenen Möbel hinein kamen. Das war für einen meiner Nachbarn Anlass genug, den Leuten "mal die Meinung zu geigen". Er fand es einfach unsozial, Möbel kaputt zu machen und in einen Container zu werfen, ohne vorher mal rumzufragen, ob nicht irgendwer irgendwas davon haben möchte. Ein Zettel in der Bäckerei gegenüber aufzuhängen, wäre genug gewesen. Mein Nachbar hat denen das echt persönlich genommen. Dabei hätte er selbst nicht mal dringend was gebraucht.