der Ringpull muss doch nur unten sein
Du kennst mein "Glück" vollkommen unwahrscheinliche Unfälle zu haben einfach nicht
der Ringpull muss doch nur unten sein
Du kennst mein "Glück" vollkommen unwahrscheinliche Unfälle zu haben einfach nicht
Ich gebe zu, schon länger keine mehr gesehen zu haben.
Entweder ich bekomme bei Aldi welche ohne Ringpull oder ich kaufe gleich die Möbelerhöhungen.
Eine Rundwanderung durch die hiesigen Supermärkte wegen vier Dosen plane ich jetzt nicht so unbedingt.
Ich würde sie aber so stellen, dass die Tischbeine nicht auf der Seite mit dem Ringpull-Verschluss stehen ....
Genau sowas macht mir ja auch Sorgen. Nicht, dass da irgendeine ungeschickte Bewegung dafür sorgt, dass ich nachher die Linsensuppe oder was auch immer vom Boden aufwischen muss.
Ich probiere jetzt erst mal Dosen. Da muss ich jetzt aber bis zum nächsten Einkauf warten, da ich nur kleine Dosen hier habe.
Wenn das dann so grundsätzlich klappt, werde ich mich für diese oben verlinkten Möbelerhöhungen entscheiden. Denn bei meiner Tollpatschigkeit ist es vorprogammiert, dass ich den Tisch von den Dosen schubse, was mit bei den anderen Teilen hoffentlich nicht gelingt, weil es da die Aussparungen gibt.
Anstelle von Dosen gibt es auch sowas hier [Anzeige], habe ich inzwischen entdeckt.
Diese Möbelerhöhungen haben eine Vertiefung in die man das Tischbein stellen kann, sie sollen nicht rutschen und halten pro Fuß, so heißt es, 500 kg aus.
Das würde ich mir gerne mal etwas genauer anschauen.
Preis liegt so um die 20 €. Ich weiß, Konservendosen sind billiger. Aber wenn diese Teile wirklich besser sind, dann wäre es mir das wert und ich würde mir dann etwas einfallen lassen, damit ich mich da nicht immer x mal bücken muss, um die zu positionieren.
Richtig, nur wenn dann einige von der Mehrheit Leute angehen, die aus dieser Minderheit kommen und sich bewusst für das Wort enschieden haben, wird es schon etwas seltsam.
Siehe den Gaststättennamen.
Das hatte ich ja auch schon irgendwo und irgendwie hier gesagt. Das betrifft dann diese einzelne Person. Wenn der Gaststättenbetreiber sagt, dass er diesen Namen trotz oder auch wegen seiner Herkunft gut findet, dann darf er das selbstverständlich so handhaben.
Aber er kann nicht als Beleg dafür dienen, dass DIE Schwarzen keine Probleme mit dem N- oder M-Wort haben. Denn offensichtlich haben das die meisten.
Zitat
Genauso finde ich es problematisch, wenn bei Worten eben nur die eine Bedeutung gelten gelassen wird und man sich weigert, die andere geschichtliche Bedeutung anzuerkennen.
Erkläre ich auch selbstverständlich noch mal.
Natürlich sollte man frühere Bedeutungen nicht einfach vergessen, schon aus sprachgeschichtlichen Gründen nicht.
Dennoch ist ja der Ist-Zustand entscheidend und nicht das, was alles schon mal so rund um diesen Begriff war.
Ich kann ja nun schlecht sagen: "Herr Nzeogwu ist ein sehr netter M**r und ich meine hier M**r nicht als abwertende Bezeichnung, sondern möchte damit an die Wurzeln der Pharmazie erinnern und empfinde als eine Ehrung der schwarzen Bevölkerung"
Und auch wenn ich das so jedes mal sagen würde, hilft es nicht, wenn Herr Nzeogwu und viele andere Schwarze dieses Wort für sich ablehnen, weil die abwertende Bedeutung überwiegt.
Wir dürfen und müssen da schon auf das hören, was uns Betroffene dazu sagen.
Edit: Wenn es um die Apotheke geht, könnte man ja die auch einfach nach einem bedeutenden historischen Pharmazeuten aus Afrika benennen.
Ja, das Wort "Blockwart" hatte sicherlich die besondere Bedeutung im Nationalsozialismus.
ABER ... es gibt durchaus Bereiche, in denen Worte mit einer schrecklichen Bedeutung eine ganz andere Bedeutung hatten.
Auch das ist nun mal so. Es gibt Worte, die früher mal eine neutrale Bedeutung hatten, es inzwischen aber anders ist. Was zählt, ist doch aber der Ist-Zustand und nicht das, was es früher einmal war.
Ganz aktuelles Beispiel dieser Bedeutungsverschiebung: Querdenker.
Bis vor ganz kurzer Zeit war ein Querdenker umgangssprachlich jemand, der laterales Denken praktiziert. Der Artikel, den ich verlinkt habe, sagt aber ebenso, dass es sich hier bereits um einen Bedeutungswandel handelt. Zuvor war dieser Begriff bereits einmal negativ konnotiert gewesen.
Und heute? Heute gibt es "Querdenker-Demos", zu denen ich nur den Kopf schütteln mag.
Der Begriff Querdenker ist nun halt leider gekapert worden und irgendwie macht es nun auch wenig Sinn, wenn man diesen Begriff verwendet und dabei ständig betont, dass man aber die anderen Querdenker meint, die von früher. Der Begriff in seiner alten Bedeutung ist "verbrannt", egal wie schade wir das finden mögen.
ZitatZumal ich zu den Menschen gehöre, die in einem Block gewohnt haben. In meiner Kindheit gab es einen Hauswart, der von der Wohnungsbaugenossenschaft (nein, nicht DDR, ganz weit im Westen an der ostfriesischen Küste) als Blockwart eingesetzt war, denn er war nur für unseren Block zuständig .... und das stand an seiner Klingel: "Blockwart ....str. 1-6"
Auch in meiner Kindheit wurden viele NS-Begriffe noch einfach so gebraucht, ohne sie zu hinterfragen.
Ein Lehrer bezeichnete jüngere Schüler grundsätzlich als "Pimpfe". Ein anderer sprach bei unordentliche geführten Hausaufgabenheften von "entarteter Kunst". Mein Vater bestand darauf, dass es einmal im Monat den "Eintopfsonntag" gab.
Und ich? Ich dachte mir nichts dabei, einfach weil ich es erstens nicht besser wusste und es zweitens laufend hörte und es damit für mich normal war.
Aber das ist kein Grund für gar nichts. Inzwischen bin ich längst erwachsen und konnte und kann mich noch immer über alles informieren und ich kann dazu lernen, kann neue Einsichten gewinnen und kann auch sagen: "Ja, das hab ich früher auch so gesagt, weil ich es nicht besser wusste. Aber es war auch damals schon falsch und heute weiß ich das und ich bemühe mich darum, es nun richtig zu machen"
Unsere eigene Bequemlichkeit darf kein Grund dafür sein, dass uns egal ist, was und wie wir sprechen.
Nur, dass Rassismus noch ganz wo anders steckt und nicht mit alleinigem Wörtervermeiden dagegen ankommen.
Ich sprach nie davon, dass es ausreichend wäre im Gegenteil.
Aber das vermeiden von abwertenden Begriffen ist ein Teil der Sensibilisierung gegen Alltagsrassismus.
Und deswegen auch meine Buchempfehlung. Da geht es auch um mehr als nur das N-Wort.
...und wer keine Lust zum Lesen hat:
das von Marion verlinkte Buch gibt's auch auf Spotify als Hörbuch, von der Autorin gelesen ... kostenlos !
Cool! Das wusste ich jetzt gar nicht.
Danke für den Tipp!
Ich finds aber auch problematisch, jedem das Wort im Mund rumzudrehen. Nur weil sich, wenn man lange genug sucht, irgendwo eine "schädliche" Verwendung finden lässt.
Nun gibt es aber mal Wörter, die ganz eindeutig ihre Herkunft in der Zeit des Nationalsozialismus heben, oder dort zumindest eine spezielle Bedeutung hatten.
Nicht alle können jedem bekannt sein, das ist wohl richtig. Aber beispielsweise "Blockwart" gehört eindeutig zu den Begriffen, bei denen man durchaus wissen kann, wo der hingehört, wenn man sich ein wenig für die Zeitgeschichte aber auch das aktuelle Tagesgeschehen (leider auch wieder dort!) interessiert.
Aber auch wenn nicht. Wenn man dann darüber aufgeklärt wird, dann soll man es bitte auch nicht mehr verwenden.
Ein "weiß ich doch nicht" oder "hab ich immer schon gesagt und meine das ja nicht so" zählt da nicht. Wenn ich nur einen Meter vor einer Kreuzung parke, kann ich mich auch nicht damit rausreden, dass mir die Verkehrsregel dazu nicht mehr eingefallen ist und ich dort auch schon andere habe parken sehen. Was nicht geht, geht nicht. Punkt.
Zitat
Jetzt müssen die Ketchup umbenennen in ungarische Soße oder Restaurants " Drei Mohren" geführt von Personen mit afrikanischen Wurzeln werden, sollen auch nicht mehr so heißen.... Und das beste, die Leute selber stört es nicht. Hab ja schon von Zigeunern gehört, die um nichts in der Welt als Sinti/Roma bezeichnet werden wollen.
Hier sollten wir vielleicht auf die Mehrheit der Leute hören, die es betrifft, gerade auch deswegen, weil die insgesamt eine Minderheit darstellen.
Du wirst immer einen Schwarzen finden, der das N-Wort nicht schlimm findet und ebenso einen Sinti/Roma, der Z**eunersauce nicht schlimm findet. (vermutlich wird es auch einen Hausmeister geben, der sich selbst Blockwart nennt)
Aber diese Beispiele, die dann herangeführt werden, um zu beweisen, dass "die" das doch alles gar nicht so schlimm finden und man das alles gar nicht so meint und überhaupt, ständig muss man sich an was Neues gewöhnen.
NEIN! Einfach nur NEIN! Viel Schwarze fühlen sich durch das N-Wort verletzt und andere durch entsprechende Benennungen ebenso.
Wir können jemandem, der sich rassistisch beleidigt fühlt, nicht einfach sagen, dass er/sie sich nicht so anstellen soll, weil wir es ja nicht böse meinen und anderen es auch nichts ausmacht.
So ziemlich jedem dürfte es klar sein, dass ich zu jemandem mit Übergewicht nicht einfach sagen kann: "Na Dicke? Wie geht's?" Da hilft dann auch nicht die Ausrede, dass man selbst mit "dick" einfach nur Gemütlichkeit verbindet und außerdem kennt man jemanden, der von sich selbst auch immer nur als "Dicker" spricht.
Wir dürfen uns einfach nicht darauf ausruhen, dass wir irgendwas schon immer so gesagt oder getan haben, wenn es andere Menschen verletzt und ja auch dann nicht, wenn es "nur ein paar" sind.
Zum Thema Rassismus und Alltagsrassismus lege ich hier dann auch ganz unbedingt noch dieses Buch ans Herz (ich hab jetzt hier die Ausgabe von der bpb genommen. Da kostet es nur 4,50 € und dort gibt es noch ganz viele andere sehr gute Bücher zu ganz vielen offensichtlich sehr vernachlässigten Themen und das Grundgesetz kriegt man von dort sogar kostenlos)
Ich meinte schon die Variante mit Dosen unter den Tischbeinen.
Marion, kann denn Dein Sohn nicht helfen?Ich bücke mich für die Dosenvariante nicht, ich heb einfach die kurze Seite hoch und stelle die Beine auf die Dosen (okay, die muss man vorher auf den Boden stellen), danach die anderen beiden Beine.
Doch, er kann da schon helfen und würde das auch tun.
Aber irgendwie will ich dann auch mal eine Lösung haben, bei der ich das allein tun kann. Aber für den Übergang ginge das schon.
Sie schrieb doch gerade, dass der Küchentisch ausreichend sei!?!?
Ja, von der Fläche. Aber die Höhe ist halt nicht okay.
Ich weiß, dass man die Dosen auch unter die Tischbeine stellen kann. Das ist aber in meinem ganz persönlichen Fall zu beschwerlich. Von dem viermal Bücken, wären mindestens zwei zu viel. Ist leider so.
es geht mir um das Bewusstmachen, wie schnell solche Phrasen unreflektiert im Alltag Einzug halten
Dabei ist es so einfach, diese Phrasen und Begrifflichkeiten zu enttarnen.
Man muss nur mal bei Google "Sprache" und "Nationalsozialismus" eingeben und dann kommen jede Menge Seiten, die einem da weiterhelfen. Übrigens auch ganz viel Material, das für den Schulunterricht gedacht ist.
dazu braucht sie ja erst eine weitere Paltte
Kommt Zeit, kommt Sperrmüll.
Irgendwas wird sich da finden
Das empfand ich auch so, extrem langweilig.
Das liegt aber nicht an der Geschichte. Das liegt an den Lehrplänen und gegebenenfalls auch an einzelnen Lehrern.
Es gibt mit Sicherheit auch in den Geschichtswissenschaften Themen, die nicht so super spannend sind. Aber es gibt wesentlich mehr Themen, die ausgesprochen spannend sind.
Denn wenn ich eines während des Studiums meines Sohnes gelernt habe, dann das: Man kann jedes Thema unter historischen Gesichtspunkten betrachten.
ich fand's immer faszinierend, so faszinierend , dass ich Geschichte LK hatte
Nicht nur faszinierend, sondern auch unglaublich wichtig.
Man sieht es ja hier, wenn der "Blockwart" ohne zu zögern der DDR zugeordnet wird und nicht der Zeit des Nationalsozialismus.
Man darf einfach nie aufhören, hier aufmerksam zu bleiben. Denn längst sind Leute mit entsprechender Gesinnung dabei, Begriffe wie "entartete Kunst" ganz ungeniert zu benutzen oder machen "lustige Memes" auf den Social Media Plattformenaus dem Satz "Arbeit macht frei"
Das. Darf. So. Nicht. Sein. NIEMALS
Und wenn es das Letzte ist, was ich mache, ich werde gegen diese angeblich unbedarfte Verwendung solcher Nazi-Ausdrücke kämpfen.
Der ABV (Abschnittsbevollmächtigte) war Polizeibeamter!
Was es mit dem Begriff auf sich hatte, kann man sehr gut in diesem Buch nachlesen, das ich ohnehin jedem ans Herz legen möchte, wenn es um den Einstieg in das Thema DDR geht.
Konservendosen kann man dann auch leichter abnehmen, wenn der Tisch wieder zum Essen gebraucht wird.
Und wenn alle Stricke reißen, kann man den Inhalt essen.
Aber der Abschnittbevollmächtigte hieß nicht offiziell Blockwart.