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Beiträge von Friedafröhlich

    aber den koralle-roten Mohair-Pullover Größe 34-44 mit dem U-Boot-Ausschnitt hätte auch zu der Zeit wohl kein Mann getragen

    Da wäre ich mir nicht so ganz sicher.

    Natürlich waren die Männer auch damals überwiegend konservativ gekleidet, aber es gab ein wesentlich größeres Angebot an Herrenmode, die bunter und mutiger war, als sie es heute wieder ist. Und die wurde durchaus auch getragen, wie man auf so manchem alten Foto sehen kann. Ich finde es immer ein bisschen Schade, dass man da heute drüber lacht und das als Modesünden betrachtet. Denn eigentlich finde ich, dass dieser Schritt weg von der strengen Unterteilung in "weibliche" und "männliche" Farben, Muster und Schnitte, ein Schritt in die richtige Richtung war.

    Guckt mal, was ich gefunden habe:


    Auf dieser Seite gibt es Links, die dann wiederum zumeist zum Internet Archive führen, wo man dann jede Menge digitalisierte zum Teil sehr alte Strickbücher findet.

    Nicht immer ist es etwas, das ich nacharbeiten wollte. Aber es macht einfach Spaß darin zu blättern und manches erzählt einem nicht nur etwas übers Handarbeiten, sondern ganz allgemein über der Welt von "damals".

    Nur wenn die eine Arbeitsstelle antreten wollte, durfte der Ehemann mitreden.


    Gruselig.:mad:

    Eine ehemalige Kollegin erzählte mir mal, dass es bei ihr bis weit in die 70er Jahre noch so war, dass ihre Gehaltsabrechnung an ihren Ehemann versandt wurde, weil der das so wollte. Die Kollegin wusste dadurch nicht, was sie eigentlich verdiente. Das hat alles ihr Mann verwaltet. Erst als es im Personalbüro einen Wechsel gab, änderte sich das und sie bekam ihre Abrechnung persönlich überreicht.

    Wenn ich auch noch mal ein altes Schätzchen in die Runde werfen darf:

    Gertrud Oheim - Das praktische Handarbeitsbuch


    Das nenne ich jetzt aus folgendem Grund: Vor ein paar Wochen habe ich nach vielen Jahren Pause wieder mit dem Socken stricken angefangen und wie man das Käppchen strickt, hatte ich einfach nicht mehr auf dem Schirm. Zuerst habe ich in den beiden vergleichsweise neuen Büchern übers Socken stricken nachgeguckt, die ich mir mal gekauft hatte, weil da so nette Socken mit Zopf- und Norwegermustern drin sind.

    Ganz ehrlich, wenn ich nach den Anleitungen das Käppchen hätte stricken müssen, dann hätte ich das Stricken wieder aufgegeben.

    Aber in meinem uralten Handarbeitsbuch war es so erklärt, dass auch ich es verstanden habe.

    Stolzer Preis für eine neue Tretomobil-Janome. Ich denke, das laß' ich bleiben.

    Das war auch kein wirklich ernst gemeinter Vorschlag.

    Aber ich finde das halt einfach irgendwie interessant, dass es noch immer Tretmaschinen neu zu kaufen gibt.


    Zitat

    Also beim Vereinsnähen 2016 hat ein junges Mädel zu mir gesagt "Nähen ist ein toller Sport!" und trainierte Waden ;) kann ich auch für's Rollschuhlaufen gut gebrauchen.

    Jep! Wenn man die ganzen Zierstiche "tritt", dann hat man garantiert was für die Waden getan. :D

    Pfaff Maschinen?

    Ich finde die Pfaff Automatikmaschinen im Tretbetrieb suboptimal. Die 90, 230 und 260 haben ein kleines Handrad und Automatikstiche mit Tretantrieb nähen macht stramme Waden - sprich: ist recht anstrengend auf die Dauer.

    Der große Vorteil der Pfaff-Maschinen ist der Doppelumlaufgreifer mit seinen hohen möglichen Geschwindigkeiten, aber im Tretbetrieb sind schon 1.000 Stiche/min eine echte Herausforderung, da braucht man keine Maschine, die 2.500/min kann.

    Wenn schon eine Maschine aus dieser Reihe, dann würde ich die 130 mit großem Handrad empfehlen. Die kann zwar nur Zickzack und Geradeaus, aber lässt sich gut treten.

    Gibt es gerade für 35,- in Geradshofen.

    Wenn ich Sporcherin richtig verstanden habe, ging es ihr ja auch eher um Zickzack als um Zierstiche, was die Automatik ja ausmacht.

    Diese ganzen Zierstiche mit einer Tretnähmaschine machen in der Tat keinen Spaß, da trampelt man sich einen ab und kommt nicht vorwärts. Das ist wohl wahr.

    Aber davon abgesehen, dass es die 230 oder 260 auch ohne Automatik gibt, kann man ja auch bei einer Automatik die Zierstiche einfach sein lassen, außer wenn man so richtig Langeweile in in Kombination mit unruhigen Füßen hat. ;)

    Stimmt, das müsste die Maschine für die Amish People sein, damit sie ohne Strom Stretchstiche und ein 1-Stufen-Knopfloch nähen können.

    Aber die Janome wird ohne Tisch geliefert, den müsste man dann schon haben.

    Das ist richtig. Den Tisch muss man extra kaufen .... oder auf dem Sperrmüll finden. Alte Nähmaschinenschränke ohne Inhalt sehe ich da immer zuhauf

    Ich weiß, dass das jetzt eher nicht das ist was du suchst, aber wenn man denn unbedingt wollen würde, es gibt Tretnähmaschinen auch in nagelneu.

    Gut, ich gebe zu, dass die in Deutschland etwas weniger leicht zu haben wäre. Aber es ginge.


    Ich ganz persönlich würde nach einer Pfaff 230 oder 260 gucken. Auch deswegen, weil die später gebauten Pfaffs immer noch die gleichen Spulenkapseln und Spulen verwenden. Es ist also absolut kein Ding, die nachzukaufen und andere Ersatzteile sind oft auch noch vergleichsweise leicht zu bekommen.

    Ich gebe aber zu, dass ich mit Pfaff groß geworden bin und deswegen nicht besonders neutral bin.

    Ich bin heute mit meiner FFP2 Maske auch an meine Grenzen gestoßen.

    Wenn ich nur einkaufen muss, ist das alles kein Problem. Auch wenn ich durch die Fußgängerzone laufe, wenn ich ins Büro muss, alles kein Thema.

    Heute musste ich die Maske den ganzen Tag im Büro tragen, weil da eine Auszubildende für einen Tag hospitiert hat.

    Das war irgendwann nicht mehr so richtig lustig. Irgendwann hatte ich mal blaue Finger und blaue Lippen und musste dann mal eine halbe Stunde nach draußen gehen, um Sauerstoff nachzutanken und jetzt fühle ich mich so erschöpft als hätte ich den ganzen Tag Schwerstarbeit geleistet.

    Ich trage die Masken ja wirklich aus innerer Überzeugung und es käme mir, eben weil ich eine vorgeschädigte Lunge habe, nie in den Sinn mir so ein Attest zu holen, das mich von der Maske befreit. Aber so wie das heute war, kann ich das nicht allzu oft machen.

    Ich hingegen mache ja immer wieder die Erfahrung, dass ich zu Fuß schneller bin, als die Kollegen, die in etwa den gleichen Arbeitsweg haben und mit dem Auto quer durch die Stadt müssen.

    Ich hab allerdings auch keine 30 km von daheim zur Arbeit sondern nur 2,4 km

    Von daher ist das keine Empfehlung an dich Nanne

    Nachtrag... ich bin noch eine, die sehr dicht dran wohnt... die meisten haben 2h eine Strecke, ich nur 1,5h... alles Innerstädtisch

    Das kann man sich ja in der Provinz manchmal nur schwer vorstellen.


    Hier liest man ja durchaus mal Stellenanzeigen, wo der Arbeitgeber dazu schreibt, dass nur Bewerber in Frage kommen, die nicht weiter als 20 km entfernt wohnen. Das kann zwar im Einzelfall auch schon mal bedeuten, dass ein Ort im selben Landkreis als unzumutbare Entfernung gilt.

    Aber ich stelle mir das jetzt mal vor, dass in Berlin in einer Stellenanzeige steht "nur Bewerber aus Bezirk Neukölln" oder sowas verrücktes. Andererseits ... es gibt nichts, was es nicht gibt.

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