Linkshänder? Jep. Bin ich mir Herz und Seele und immer wieder mal mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch, weil wir Linkshänder oft genug nicht mal "mitgemeint" sind, obwohl wir gar nicht mal so wenige sind.
Nähen ist aber bei mir tatsächlich etwas, bei dem es für mich nur wenig gibt, dass es mir als Linkshänder schwerer macht, als es das für Rechtshänder ist.
Okay - die Scheren. Aber da ist der Zug für mich irgendwie abgefahren. Als ich Kind war, hat noch kein Mensch an Linkshänderscheren gedacht und ich "sollte mich halt einfach nicht so anstellen" beim Schneiden mit Rechtshänderscheren. Meine erste Linkshändereschere habe ich mir gekauft als ich etwa 30 Jahre alt war und die war so schwergängig, dass man die für nichts gebrauchen konnte und irgendwie war das Thema für dann erst mal wieder durch.
Im letzten Jahr habe ich mir dann tatsächlich mal eine Linkshänderschere im Stoffladen nebenan gekauft. Die schneidet wunderbar. Aber ganz ehrlich? Einen Ausschneidekünstler macht die trotzdem nicht mehr aus mir. Ich war diese Scheren nie gewohnt und irgendwie klappt das auch nicht besser als mit den Rechtshänderscheren. Akkurates Zuschneiden wird einfach nicht mehr meine Spezialbegabung werden.
Ab und an stolpere ich beim Stecken von Stoffteilen darüber.
Hier hätte ich es wohl mit den Klammern leichter, ich finde aber die bringen so viel Gewicht ans Nähgut.
Da verstehe ich das Problem nicht. Stecknadeln haben doch nichts, was sie für Linkshänder anders aussehen lassen könnte als für Rechtshänder. Und man legt sich den Stoff ja so, dass es für einen selbst passt. Ich weiß jetzt nicht so ganz, was du meinst.
Ärgerlich finde ich für mich, dass es schon mal Rollschneider gibt, die für Linkshänder nicht so gut funktionieren (fragt mich bitte nicht nach den genauen Modellen, denn wenn die nichts taugen, muss ich mir die ja auch nicht merken)
Ansonsten gibt es einen Haufen Ärgernisse und Stolpersteine im Alltag, aber beim Nähen glücklicherweise für mich nur wenige.