Beiträge von Friedafröhlich

    Gardinen-Nähen macht schon Sinn, wenn man es kann und nicht Geld im Überfluss hat - da kommen fix mal 500 € oder mehr für den Dekorateur zusammen.


    Natürlich macht es Sinn. Warum auch nicht? Früher hab ich die auch selber genäht. Jetzt hab ich da aber einfach keinen Nerv zu und hab schlicht und ergreifend keine Gardinen. Macht aber schon deswegen nüscht, weil mir da im dritten Stock eh keiner reingucken kann.


    Und wenn Geschirrtücher nähen für einen selbst Sinn macht, ist das auch ok: ALLES WIRD GUT ANTONIA! :knuddel:


    Ich will nur nicht verstehen, dass das nun zu so einer Art Pflichtprogramm werden soll im Sinne von: Wenn man Hobbyschneider ist und kreativ sein will, dann muss man aber nun auch wirklich jedes Taschentuch mit Liebe selbst nähen ...... ich denke, ihr versteht was ich meine ;)

    Ich versteh das nicht - wofür hat mir dann der Mensch Geld abgeknöpft was hat er denn bitte gewartet?


    Na er hat halt das gemacht, was man tun kann ohne groß in Ersatzteile zu investieren. Er wird halt das gemacht haben, was so unter "Jahresinspektion" läuft. Große Reparaturen beinhaltet die nämlich nicht. (da wäre dann halt die Frage, was auf der Rechnung steht und wie hoch der Betrag ist, um abschätzen zu können, ob das so halbwegs seine Richtigkeit hat)


    Vieles, was da jetzt nicht so super gelaufen ist, kann ganz einfach auch eine Frage der verkehrt gelaufenen Kommunikation sein. Auch ist es ein Unterschied, ob du dem Mechaniker gesagt hast: "Tun Sie alles für diese Maschine! Tauschen Sie alles aus, was nicht mehr gut ist. Ich will unbedingt, dass diese Maschine wieder läuft" ..... oder ob du ihm gesagt hast: "Die will nicht mehr so richtig. Die muss bestimmt nur mal neu eingestellt werden (was hab ich diese Aussage geliebt in der Reparaturannahme :rolleyes: ) Das kann ja auch nicht so viel kosten" Da wird man dann als Mechaniker schon mal ein wenig vorsichtiger in seinen Bemühungen, weil der Kunde ja schon zu Beginn signalisiert, dass er keine aufwändige Reparatur bezahlen will.


    Und ja, das neue Zahnrad wäre auch wieder aus Kunststoff. Aber das ist auch richtig so und bei sachgemäßem Gebrauch vollkommen ok.

    Also ich will auch hier erklären


    Ach du liebe Güte! Das klingt fast ein bisschen wie eine Entschuldigung. Das musst du doch aber gar nicht :knuddel:


    Wenn ich noch mein Haus und meinen Garten hätte (und keinen so langen, nervigen Arbeitstag), dann würde auch ich immer noch meine Marmelade einkochen und was auch immer.
    Das ist bei dir so, wie ich in meinem letzten Post geschrieben habe: es ergibt sich einfach aus der Natur der Sache.
    Ich nehme mal nicht an, dass du daraus eine "Religion" machst und die Welt damit missionieren willst ;)

    Diese Massenproduktion ist ja auch etwas, dass ich so gar nicht nachvollziehen kann. Das hat für mich etwas von so einer unguten Getriebenheit ... ich weiß gar nicht wie ich das richtig umschreiben kann. Gut, ich gebe zu, dass 3 meiner Shirts, die ich in diesem Jahr fabriziert habe auch das gleiche Schnittmuster als Grundlage haben. Komplett identisch sind sie dennoch nicht. Sie sind unterschiedlich lang und haben unterschiedliche Halsausschnitte. Bei denen ging es mir dann auch wirklich nur darum auf die Schnelle was für "alle Tage" zu produzieren. Jetzt ist mein Kleiderschrank für meine Verhältnisse halbwegs gut gefüllt und ich kann wieder an was spezielleres gehen.


    So wie Thimble das beschrieben hat, war das bei mir früher auch. Da dachte ich so an 3 bis 5 Teile im Jahr - möglichst besondere Kleidungsstücke für besondere Gelegenheiten. Irgendwie kannte ich das auch von Anderen nicht anders. Damals ist mir niemand begegnet, der mehr im Jahr genäht hätte, wenn man jetzt mal von Flickwäsche und ähnlichem absieht.


    Das mit der Marmelade war bei mir früher auch so wie bei dir, Steffi. Ich hatte das Zeug im Garten und irgendwo musste man ja damit hin. Das war auch die Zeit der selbst eingelegten Gewürzgurken und was auch immer. Aber irgendwie war das einfach etwas, das sich "aus der Natur der Sache" heraus ergab. Nicht nur bei mir. Auch bei all meinen Nachbarn rundherum. Jeder hatte einen Garten, meist einen ziemlich großen, und jeder verarbeitete halt dessen Erträge. Wir tauschten da gerne auch mal Obst- und Gemüsesorten oder auch fertige Produkte. Aber irgendwie war das alles recht entspannt. Niemand kam da zu mir und meinte: "WAAAAS???? Du hast nur DREI Sorten Marmelade? du kannst doch da so viele Varianten machen!" Mir hat auch niemand erklärt, dass Kirschmarmelade "einfach nur so" gar nicht mehr geht und man mindestens ein bisschen Chili oder Thymian dran machen muss, um damit dann glänzen zu können. Heute sagt mir sowas schon mal die eine oder andere Arbeitskollegin, die mich mitleidig betrachtet, wenn ich auf der Arbeit in der Mitarbeiterküche stehe und mir ein gekauftes Brötchen mit gekaufter Kirschmarmelade ganz ohne Chili bestreiche.


    Um mich da jetzt nicht falsch zu verstehen. Ich finde es wirklich schön zu sehen, dass es wieder einen höheren Stellenwert hat, Dinge auch selbst zu machen. Was mich einfach nur endlos aufregt, ist dieser "Hype", der darum gemacht wird. Ich finde es auch absolut toll, wenn mir jemand mit stolz geschwellter Brust seine selbstgekochte Marmelade zum Probieren gibt. Ich freue mich da ganz ehrlich und aufrichtig mit. Aber ich möchte nicht ständig darüber belehrt werden, dass alles selbst gemachte doch so viel besser und schöner und toller und überhaupt ist. Ich mag auch einfach mal was nicht machen.

    Möglicherweise liegt das einfach daran, dass mir diese Frage nicht hier sondern im "echten Leben" gestellt wurde. Aber dieser Tage war ich dann doch etwas irritert.


    Ich wurde dabei "erwischt" wie ein Päckchen mit Geschirrhandtüchern in meinem Einkaufswagen landete und die Person, die mich dabei ertappte meinte ganz entsetzt: "Warum kaufst du dir denn sowas? Du hast doch eine Nähmaschine. Da kann man die doch ganz leicht selbst machen. Warum machst du das denn nicht?"


    Ähm .... ja .... also ehrlich gesagt, weil ich nicht weiß, warum ich es tun sollte. Das wiederum verstand diese Person nicht. Wenn man doch nähen kann und das auch noch als Hobby hat, ja da könne man doch so viel selber machen.


    Ja, kann man. Aber muss man auch?
    Nähen ist mein Hobby, behaupte ich jetzt einfach mal so. Aber es ist nicht mein einziges Interessensgebiet. Unlängst habe ich mal das "vorläufige amtliche Endergebnis" hinsichtlich meiner diesjährigen Produktion an Selbstgenähtem erstellt und bin auf insgesamt 9 Kleidungstücke gekommen. Da ich diese Woche Urlaub habe, werden es bis zum Jahresende mit ziemlicher Sicherheit 10 Kleidungstücke werden. Also ich bin damit absolut zufrieden. Natürlich würde es meinem Kleiderschrank gut zu Gesicht stehen, wenn da noch ein paar mehr neue Teile drin wären. Aber offen gestanden, habe ich nicht damit gerechnet, dass es überhaupt so viele werden. Denn so gigantisch viel Zeit kann ich dem Nähen ja gar nicht widmen. Wenn ich diese Zeit für Geschirrhandtücher und sonstige Kleinigkeiten aufwenden würde, die man "mal eben so ganz schnell nebenbei" machen kann, dann könnte ich jetzt nicht so zufrieden auf meine Jahresproduktion gucken.


    DIY scheint selbst hier in der Provinz inzwischen in der letzten Ecke angekommen zu sein, denn es fragen mich Leute, die vor noch nicht allzu langer Zeit selbst ihr Frühstücksbrötchen lieber fertig belegt beim Bäcker gekauft haben, warum ich meine Marmelade denn nicht selber mache, oder die Gewürzgurken nicht selber einlege, warum mein Brot nicht selbstgebacken ist, ich nicht ganz einfach meine Regale selber baue und warum ich nicht wenigstens meine Gardinen selber nähe ..... wo doch Nähen mein Hobby sein soll.


    Vielleicht weil ich ganz einfach auch noch ein paar andere Prioritäten in meinem Leben habe .... oder wenigstens haben möchte.
    Ja, es gab auch bei mir durchaus die Zeit, in der ich von Marmelade bis zu Gardinen nicht alles selbst gemacht hätte, lange bevor es ein Hype wurde. Das war die Zeit, in der man fast schon als merkwürdiger Sektierer galt, wenn man eine Getreidemühle hatte und selbst Brot gebacken hat. Aber inzwischen ist vieles anders geworden und wenn ich nun am Abend nach Hause komme, dann möchte ich auch einfach mal ein paar ganz unproduktive Dinge tun dürfen. Das wäre früher nie vorgekommen, aber inzwischen habe ich größtes Verständnis dafür, wenn man seine Adventsdeko einfach "nur" kauft anstatt alles selbst zu basteln. Ich kann Leute verstehen, die nicht ständig alles nur aus frischen Zutaten kochen. Ich weiß, warum es einem manchmal einfach nicht danach ist, in jeder freien Minute etwas produktives zu tun.
    Wenn ich ganz ehrlich bin, ich weiß nicht mal, ob ich wieder so ein 200%iger DIY Mensch werden würde, wenn ich auch wieder die Zeit dafür hätte. Da gäbe es bestimmt einige selbstgemachte Dinge, an denen ich mich erfreuen würde. Aber Geschirrtücher, Regale und auch Kuchen würden mit Sicherheit nicht dazu zählen. Das würde mir auch dann keinen Spaß machen.


    Manchmal frage ich mich, ob ich in meiner Selbermachphase auch so war. Habe ich da auch allen Leuten erklärt, dass man das doch auch alles selber machen kann und nicht kaufen muss? Ich kann mich nicht erinnern. Aber ich glaube nicht, dass es so war :confused:

    Möglicherweise lässt sich an der der Maschine auch einfach nicht mehr viel reparieren. Das würde ich bei der "Vorbelastung" einfach mal vermuten. Da wird der Mechaniker einfach nur noch das raus geholt haben, was noch drin war. Aber wie eine neue Maschine wird die nie wieder funktionieren.
    Ich weiß jetzt auch nicht, ob der Mechaniker wusste, was du damit so nähst. In dem Fall hätte er dir vielleicht auch von dieser Aktion abgeraten.

    Grossraum Düsseldorf wäre so mein Gebiet


    Google dir mal den Andreas Boenig aus Köln. Den kenne ich persönlich und der hat wirklich Ahnung von der Sache. Der stattet noch ganz andere Betriebe aus ;)


    Zitat

    und die Maschine ist also fest eingebaut sagst Du?


    Hm wie Löse ich dieses Problem...


    Nee, die gibt es WIRKLICH NICHT ANDERS als fest eingebaut im Tisch. Geht ja auch nicht anders. Der Motor ist ja nicht im Kopf integriert, sondern hängt unten dran ("Kopf" ist bei den Industrienähmaschinen der Teil, den man so als Nähmaschine wahrnimmt)

    Hm der einzige Mensch der hier Industrienäher Verkauft wo ich kürzlich war sagte mir er verkaufe nur die besten, im Schaufenster war eine Innovis 10 A, eine Juki und die industrienäher waren in keinem guten Zustand ehrlich gesagt also kein Laden wo ich guten Gewissens Kaufen möchte...


    Aber du kaufst guten Gewissens bei einem, der seine "Sammlung" alter Pfaffs verscherbelt???? :rofl: Tschuldigung. Aber da kann ich nicht anders.
    Ich weiß jetzt nicht wo du wohnst. Aber wenn du so eine ungefähre Richtung vorgibst, kann ich dir vermutlich ein paar Industrienähmaschinenhändler nennen. immerhin war das mal mein job, die zu kennen.


    Zitat

    Ich hab eben noch nie auf so was genäht, und ich weiss gar nicht wo ich den passenden Tisch dafür hinstellen soll aus Platzgründen:confused:
    Die kann ich ja sicher nicht mal eben auf dem Esstisch abstellen wie bisher?


    Nee, die ist fest im Tisch eingebaut. Mit einer Stellfläche von rund 120 x 60 könntest du rechnen. Anders geht das nicht. Bevor die Frage dann noch kommt: Nein, die sind nicht besonders laut sondern in der Regel angenehm schnurrend


    Zitat

    Auf der verlinkten Homepage steht das mit dem Verkauf/EU usw. bei einem Model unter Option...


    Keinen Plan, was du meinst. Aber du kannst es mir glauben: bei einem Händler aus Rostock, kann man ganz normal einkaufen ;)

    Ok Danke damit kann ich was anfangen, die Maschinen gibt es hier nicht werden geliefert aus Übersee ja?


    Auch Industrienähmaschinen kommen heutzutage, so wie die Haushaltsnähmaschinen auch, fast ausschließlich aus Asien. Aber die Maschine, deren Seite man dir jetzt verlinkt hat, kostet so viel wie da steht: mit Tisch und Aufbau und Trallala ..... steht da ja auch ;)


    Zitat

    Was ist mit Ersatzteilen und Reparatur bin ich danach auch arm?


    die Maschinen werden ja dann tatsächlich auch von Menschen benutzt, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen. die sind darauf angewiesen, dass es da für viele Jahre Ersatzteile gibt. Und Reparaturen leisten können, müssen die sich auch. Auch hier empfiehlt es sich, quasi wie beim Auto, dass da einmal im Jahr der Mechaniker vorbei kommt, den Ölwechsel macht und ne kleine Inspektion. Wenn man weniger näht, reichen auch längere Abstände. Aber "nie" ist definitiv ein zu großer Abstand.


    Zitat

    Zickzack wäre schon schön da ich die Halsbänder ja mit Raupennaht vernähe ist das überhaupt möglich bei solchen Maschinen?


    Keine eierlegende Wollmilchsau!

    Brauchen diese Maschinen eigentlich Starkstrom Anschluss?


    Nein, das haben heute die wenigsten Industrienähmaschinen (das sind dann heute eher so Spezialfälle)


    Zitat

    Was ist mit Probenähen ob man damit auch zurechtkommt wo könnte man so was machen?


    Probenähen ist bei Internetkäufen ein generelles Problem ;)
    Aber eigentlich sind diese Maschinen schon zu meistern. Groß was kompliziertes ist ja nicht dran. Wenn man allerdings noch nie im Leben eine ähnliche Maschine gesehen hat, wäre der Gang zu einem Händler, der Industrienähmaschinen verkauft schon ratsam. Oft haben die auch gebrauchte Maschinen und man kann dort ein Schnäppchen machen. Ich hatte das schon mal an anderer Stelle gesagt: es ist ohnehin ratsam sich den Kontakt zu so einem Industrienähmaschinenmenschen zu suchen. Denn auch die Maschinen brauchen mal eine Wartung und dann braucht es jemanden, der mal vorbei kommt und nach der Maschine guckt.


    Zitat

    Äh da steht was von darf nicht in der EU verkauft werden was hat es denn damit auf sich?


    Keine Ahnung, wo du das gelesen hast. Aber ein händler, der in Deutschland ansässig ist, darf hier auch verkaufen ;)


    Zitat

    Kann man mit denen auch feine Sachen nähen oder wirklich nur grobe Sachen?


    NEIN!!!!! NATÜRLICH NICHT!!!!
    Bei Industreinähmschinen gibt es noch weniger eierlegende Wollmilchsäue als bei Haushaltsmaschinen, wo es das auch schon nicht gibt.


    Ich bin nicht bereit 1000 Euro für ne Nähmaschine auszugeben.


    Wenn du nach den Marken googelst, die Stefan genannt hat und dazu das Stichwort Ledernähmaschine, dann kommen auch welche, die weniger als 1000 Euro kosten.
    Mehr als 200 Euro kosten sie allerdings schon. Aber wenn du jetzt in drei Jahren vier Pfaff 230 Maschinen aufbrauchst, dann kannst du dir auch ne geeignete Maschine kaufen.


    Was der Liebhaber/Sammler dir da erzählt hat oder auch nicht. Der wollte das Ding zu einem guten Preis loswerden. Die Maschine ist definitiv keine Ledernähmaschine. Schon allein deswegen nicht, weil die mal schlappe 60 Jahre alt ist und man zu dieser Zeit NOCH WENIGER als heute auf die Idee gekommen ist mit einer Haushaltsmaschine Hundehalsbänder zu nähen. Nur weil die aus Metall ist, kann die das nämlich auch noch nicht besser ;)


    Sie ist noch nicht gekommen aber sie wurde mir wirklich als Leistungsstark empfohlen von einem "Liebhaber" der die Dinger aufhübscht und viel mit Herzblut wartet ich hatte ausführlich mit ihm gesprochen und eben "vertraut"!


    Ich weiß jetzt nicht, ob es so sinnvoll ist einem professionellen Pfaff 230 Verscherbler zu vertrauen.
    Wenn du mich fragst ...... frag lieber Stefan.
    Aber dass die Pfaff 230 nicht originär für Hundehalsbänder gedacht war, das darfst du sogar mir glauben.


    Offensichtlich nähst du mehr als nur "mal" ein Hundehalsband (by the way, wenn du das gewerblich machst, dann solltest du dich hier als gewerblich kennzeichnen lassen ... geht einfach und tut auch kaum weh ;) )
    Und wenn das so ist, dann hilft alles nichts und du musst in was solideres investieren. Wenn du jedes Jahr 3 alte Pfaffs verschrotest, wird das ja letztendlich auch nicht billiger .... eher teurer. Auch in ein Kleingewerbe muss man mal was investieren und wenn sich das nicht rechnet, dann rechnet sich das ganze Gewerbe nicht. Ich weiß, das klingt bitter, is aber so :(

    Die Wattzahl alleine ist da nicht das entscheidende Kriterium.


    Wenn ich das so richtig verstanden habe, dann nähst du Hundehalsbänder oder irgendwelche anderen Sachen, wo man mehrlagig Leder und Gurtband vernäht.


    Da gilt bei dauerhafter Verwendung auch bei der Pfaff 230 ein eindeutiges NEIN!
    Auch die ist "nur" eine Haushaltsmaschine und wurde nie für so einen "Extremsport" gebaut.
    Die Pfaff 230 ist übrigens schon ein uraltes Mädchen. Möglicherweise ist die bereits ziemlich "durchgenudelt". Bei bestimmungsmäßigem Gebrauch mag das alles noch angehen aber nicht bei solchen Materialien, wie du sie bevorzugst.


    Ich weiß nicht wie viel du von diesen Sachen nähst. Aber wenn das quasi die Hauptbeschäftigung deiner Nähmaschine ist, dann solltest du dich auch nach einer umsehen, die für "heavy duty" ausgelegt ist - nutzt leider alles nix.


    Genau! ;)
    http://image2.spreadshirt.net/…ling-fashion-T-shirts.jpg


    Nur hat uns der Markt aus Hobbysticker(wie du Sie nennst) vor Jahren ein riesen schaden in Deutschland gemacht, bedingt auch durch die Vermarktung dieser Maschinen,wo jedem erzählt wird* du kannst sticken und das jedes Muster mit tollen Vectoren und Autopunch* riesen Müll*


    Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich deine Aussage da richtig verstehe. Wenn ich die falsch interpretiere, dann bitte ich um Entschuldigung. So wie ich das lese, denkst du da an den wirtschaftlichen Schaden, den die Hobbystickerei in der gewerblichen Stickerei verursacht .... möglicherweise verursacht, auch das müsste man erst mal genauer betrachten. Ich fürchte, dass ist etwas, womit man als Handwerker und speziell als Kunsthandwerker einfach leben muss, dass es auch Menschen gibt, die Dinge "einfach so selbst machen" und mit ihrem Anliegen nicht zu einem Fachmann gehen. Um das zu sehen, muss man nur mal einen Baumarkt betreten. Natürlich wäre es beispielsweise dem Berufsfotografen lieber, wenn private Hochzeitsfotos nicht gemacht werden würden und alle ausschließlich ins Fotostudio gingen. Aber das ist nun mal nicht so und glücklicherweise gibt es auch kein Gesetz dagegen.


    Für den Fall, dass du eher den "ästhetischen" Schaden meinst, den Hobbysticker verursachen ..... nun ja, wenn es ein Hobby ist, dann muss ich keine bestimmten Vorgaben erfüllen. Wenn mir das genügt, dann ist das auch in Ordnung so. Wenn ich etwas an Freunde verschenke, das jetzt nicht so super toll aussieht, muss ich dann eventuell damit leben, dass man mich als Freund in Zukunft meidet. Aber auch das betrifft dann mich selbst und ich muss damit leben. So als Privatperson darf ich auch hässliche Sachen machen .... wobei "hässlich" auch durchaus Ansichtssache sein kann und man auch im Profibereich gerne mal auf Dinge trifft, bei denen man sich fragt "muss das sein?" ... aber anderen gefällt's. So what?


    Zitat



    *Meist* streite ich ja auch nicht ab , nur was ich manchmal sehe ist nicht immer gerade gut, ja fast schon strafe für das Auge.


    Sagte ich ja schon: nicht alles muss allen gefallen. Und auch Ausrutscher, die alle Beteiligten hier als solche sehen, fernab jeder Geschmacksfrage, auch die dürfen passieren. die Menschheit hat kein Recht auf eine "augenkrebsfreie Zone" ;)




    Zitat

    Wo war ich unhöflich??? schreibe was ich denke* denn das bin ich *


    Nun ja .... also Ehrlichkeit (was immer das auch heißen mag) muss ja nun nicht bedeuten, dass man Empathie und Taktgefühl in die Tonne kloppt.
    Um bei diesem Thread hier zu bleiben: Dass die Stickerei nur "suboptimal" geworden ist, das war der Threaderstellerin ja durchaus selbst klar. Deswegen hat sie das Foto ja hier eingestellt mit der Bitte um Hilfe. Ein "Wie sieht denn das aus! Das geht ja so mal gar nicht!" ist aber keine Hilfe. Man schmeißt seine Ansprüche an die eigene Ehrlichkeit ja nicht über Bord, wenn man nicht sofort verschriftlicht, was einem bei ersten Anblick durch den Kopf schießt. Es wäre noch immer ehrlich genug gewesen zu sagen: "Stimmt! Bei der Stickerei ist ganz konkret xyz verkehrt gelaufen und deswegen sieht das so verzogen aus" Und wenn man dann auch noch einen konstruktiven Vorschlag bringt, dann ist es noch besser, weil dann vermutlich mehr als einer hier was lernen kann.


    Ich fände es nämlich schade, wenn sich irgendwann keiner mehr hier traut, seine verpatzten Werke zu präsentieren, weil er Angst hat, dass irgendwelche Verfechter der "ungeschminkten Wahrheit" sie mehr verletzen als dass sie ihnen helfen.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]