Beiträge von Samtvelours

    Schnägge : sehr fleißig, sehr kreativ! :daumen: Und sicher hoher Zufriedenheitsfaktor, die Sachen jetzt wieder nutzen zu können, oder?


    Klamotten schonen - fällt das nicht auch ein bißchen unter die preußische Sparsamkeit?

    Als Kind waren die neuen Sachen erst mal "für gut", Sonntagskleidung. Irgendwann wurden sie dann zu Alltagsklamotten ("für inne Schule") und zuletzt zum Kaputtrödeln ("zum Spielen".

    Natürlich würde ich jetzt nicht in einem hochgeschätzten neuen Teil durchs Unterholz ziehen oder fettspritzende Bratwürste wenden, aber heißgeliebte Sachen schreien bei mir danach, pausenlos getragen zu werden.

    Aus dem erweiterten Bekanntenkreis ist mir im letzten Jahr ein Fall zu Ohren gekommen, wo ein Paar gemeinsam ein höchstwertiges Luftboot (Full Dropstitch) ausgesucht und bestellt hatte.

    Hummelbrummel, bianchifan schrieb, daß das Paar das Boot gemeinsam ausgesucht hatte, also hat die Frau ihre vorherige Entscheidung wieder über Bord geworfen - bei einem Boot ja im wahrsten Sinne ;)

    Von daher analog zu dem Bekannten mit dem Designfimmel, der den selbst ausgesuchten PC nachher nicht mehr schick fand. :)

    Och, das können Männer auch :) Ein Bekannter hatte seinen PC höchstselbst und ganz allein ausgesucht, und wie das Teil dann so fertig bei ihm auf dem Schreibtisch stand, gefiel ihm das Gehäuse optisch nicht und der nagelneue PC wurde in äußerst kurzer Zeit ausgetauscht :schreiben:

    Das ist einfach die beinharte Schulung von Mutter & Oma. Oma leitete früher ein großes Hotel und dann kam WK2 und die Nachkriegszeit. Noch Fragen? Meine Kindheit war ein Bootcamp in Sachen sparen und verwerten. Einerseits finde ich das wertvoll, aber ganz oft wars auch schrullig und schon ziemlich drüber.

    Zu nah am Geiz und der Selbstkasteiung. Ich habe diese Haltung mit der Zeit zu guten Teilen von mir gestrampelt, aber z.B. das Wegschmeißen von Lebensmitteln schmerzt mich immer noch körperlich; und ein schönes Schnäppchen macht in meinem Belohnungszentrum Salto und Feuerwerk.

    Auch einäugige und dreibeinige Klamotten ohne Zähne und mit kahlen Stellen könnte man immer noch im Garten, zum Renovieren, oder [Trommelwirbel] zum upcyclen gebrauchen!

    Laß Dich knuddeln :)8 - ich bin also nicht allein mit dieser hauchzarten, äh, Textilmessie-Tendenz!

    Just dieser Tage ist mir beim Rangieren mit dem Aufsitzmäher die ca. zwanzigjährige Flohmarktfleecejacke von der Sitzlehne gerutscht und ins Mähwerk geraten.

    Rate mal, was hier zerlöchert und gewaschen auf dem Bügel hängt und darauf wartet, operiert zu werden! :pfeifen:

    Auf den verstellbaren Nähfußdruck würde ich persönlich großen Wert legen, gerade wenn öfter Jersey (=T-Shirt- oder Swestshirt-Stoff) verarbeitet wird.


    Sehr angenehm und wichtig finde ich auch das kontrollierte Nähtempo, also daß die Maschine sanft und langsam losnäht. Oft ist dies auch extra einstellbar.

    Kann sein, daß das bei heutigen Maschinen mittlerweile selbstverständlich ist, mein altes Schätzchen von 1976 beschleunigt aus dem Stand in vollen Galopp. (Nein, ich latsche nicht grobmotorisch auf das Fußpedal!)


    Zu W6 N3300: meine Freundin berichtet, daß sie entgegen der W6-Empfehlungen knallhart jedes billige Garn damit verwendet, völlig problemlos.

    Die von W6 empfohlenen und vertriebenen Qualitäten haben ein top Preis-Leistungsverhältnis. Ja, das sind keine Eigenmarken, sondern Markengarne, und so günstig gibt es die woanders (meines Wissens) nicht.


    Ich selber besitze das nächstteurere Modell von W6, die N5000 und mußte den Kundendienst schon ganz schön strapazieren, sprich, die Maschine zwei oder dreimal einschicken.

    Dieses Modell würde ich persönlich zwar nicht weiterempfehlen, aber bislang hat W6 alles auf Garantie oder Kulanz kostenlos und portofrei gerichtet. Der Kundenservice - wenn er denn telefonisch erreichbar ist - ist wirklich nett, aber es gab auch Phasen, wo nur Belehrungstonbänder liefen.


    Das Gute an diesem Internet: es gibt eine Menge Erklär- und zuguck-Videos, das hilft meistens schon weiter.

    Hey, Schnägge, wir sollten uns auf der Mitte treffen! Ich bin eine Flohmarktelse und meine Kleiderschränke ein Gnadenhof für Textiles jeglicher Art. Marie Kondo kann mich mal, ich finde es großartig, aus dem Vollen und Kuriosen zu schöpfen, Teile nach ein paar Jahren neu zu entdecken und zu kombinieren, hemmungslos billige Fummel zu entkernen/ ändern/ zweckzuentfremden und für absonderliche Gelegenheiten immer was Passendes parat zu haben.

    Leer wird der Schrank gefühlt manchmal dann, wenn ich auf die Schnelle seriös, aber nicht piefig losziehen möchte...

    Hochachtung, noobatwork1986 , daß Du so detailliert daran teilnimmst, was Deine Frau tut und Dich so reindenkst, was ihr Freude machen und nützlich sein könnte! :daumen:

    Unter (Ehe-)Männern ganz und gar keine selbstverständliche Eigenschaft!


    Eine W6 kann man nur gegen eine andere W6 umtauschen, ich wüßte nicht, ob die auch woanders vertrieben wird außer beim Hersteller.


    Interessant wäre auch, ob Deine Frau selbst schon detaillierte Wünsche an ihre neue NäMa hat oder sich selbst noch nicht so auskennt, an einer geschenkten Maschine weiterlernt und sich damit arrangiert.


    Eine Freundin von mir hat das W6-Modell, das Du ins Auge gefaßt hast, und schwärmt von der unkomplizierten robusten Maschine.


    Ein Besuch beim Fachhandel, hm, wird ja hier allgemein empfohlen und macht generell nicht dümmer, aber gerade, wenn man sich nicht so auskennt, finde ich das eher verwirrend. So richtig fühlen und unterscheiden kann man dann noch nicht und trägt sehr wahrscheinlich das Modell raus, was der VK selbst toll findet.

    Das Piratentum im I-net wird ja mehr, da Fachhandel vor Ort immer weniger....

    Ich fürchte, da ist was dran. Alles wird nachgemacht, auch Mediamente... grusel!

    Auch werden Traditionsmarken wie AEG verkauft, die Quali runterrationalisiert, aber der gute Name zieht noch.

    Manchmal würde ich durchaus mit Überzeugung viel Geld in die Hand nehmen, um dafür Qualität zu bekommen, aber das ist mittlerweile zu weiten Teilen Glückssache geworden.

    Ich besitze ein Paar selbstgestrickte Socken, die Wolle von Wolle Rödel anno 1992. Da ist der Name Programm, die Socken wurden wirklich stark und dauerhaft beansprucht, aber sie halten klaglos und fast verschleißfrei,

    und natürlich müssen die seit eh und je durch die Maschinenwäsche.

    Oder die Bermudas von Bogner, die mein Vater mir spendierte, als ich sechzehn war. Damals sauteuer (meine sparsame Mutter hat Schnappatmung bekommen), aber die trage ich immer noch, seit ü40 Jahren!!

    Die ganzen Impulse und Ideen galoppieren einfach schneller als die Nähzeit und -energie.

    Was für mich eine schlimme Bremse im Kopf ist: daß die Sachen nachher ganz schlimm dilettantisch bis unbrauchbar aussehen, entsprechend meinen Fähigkeiten halt.

    Hier ein sicher übertiebenes Beispiel - nicht von mir, sondern von der W6-Homepage - aber das Prinzip dürfte klar sein.

    Bild eins ist das Vorbild, Bild 2 heißt "Umsetzung von Kunden" - ich muß jedesmal wieder hysterisch kichern :rofl:

    naehmalen-hase-03.jpegnaehmalen-hase-04.jpeg

    Dankeschön <3 Euch allen für die Tipps und Erklärungen! Wohnungsfüßlinge, coole Idee, Steffi! Machst Du die mit Naht aus zwei Hälften oder mit Sohle wie ein Hüttenschuh?

    Ich hab bis vor gar nicht langer Zeit auch noch alles bei 40° gewaschen, hörte dann, daß es echt Energie spart, die Temperatur zu reduzieren. Ohne Einbußen in der Waschwirkung, das würden unsere heutigen Waschmittel locker schaffen. Seitdem orgelt das meiste nur noch bei 30° in der Trommel, vielleicht ist das nebenbei sogar schonender für so manches Teil :)

    Lieben Dank Hummelbrummel! So in der Art mache ich das auch, wobei ich sogar bei jeden Zwischenspülgang schleudere. Dabei geht noch mehr (Seifen-)Wasser raus und ich brauche dann nicht so viele Spülgänge.

    Mir wurde mal eingetrichtert, die Reibung sei das Filzungs-gefährlichste bei der Wollwäsche. Was sagt die Fachfrau dazu?

    Ich hatte beim Handwaschen noch keine Wollwaschunfälle (nur bei Teilen, die sich in die normale Maschinenwäsche gemogelt haben :eek: ) und wasche gnadenlos auch Stücke von Hand, die eigentlich laut Etikett in die Reinigung sollten. Allerdings ist der Großteil meiner Klamotten second-hand, da möchte ich schon vorher waschen, keine Reinigungskosten aufwenden, und muß es dann halt auch sportlich nehmen, wenn mal ein Stück leiden sollte. Wobei mir auch schon in der Reinigung Sachen komplett verdorben worden sind - auch ein Grund, es lieber selbst in die Hand zu nehmen. Falls Wolliges sich anschließend weniger Kuschelig anfühlt, finde ich Bügeldampf hilfreich.

    Im worstcase: aus "verkochten" Pullovern lassen sich noch prima Fäustlinge oder Wärmflaschenbezüge nähen :biggrin:

    Danke schön. Kariert traue ich mich nicht ;)

    Nur so ein Gedanke, natürlich absolute Geschmackssache: Karoverlauf einfach komplett ignorieren.

    Hab ich mal bei einem Proberock gemacht, weil das Reststück für akkurat anstoßende Karos nicht gereicht hätte. Der Rock hatte sogar eingesetzte Seitenteile, also munteres Durcheinander. Ich finde das überhaupt nicht störend, eher sogar ganz salopp, weniger formell. Wahrscheinlich würde es anderen nicht mal unbedingt auffallen.

    Für Euch Nähfachfrauen dennoch vermutlich ein total unerhörtes No-go... :o

    DIe Jacke sieht klasse aus, sicher sitzt sie tiptop mit den Wiener Nähten!

    Jetzt mach ich mal an die Reinigung des Zimmerchens

    Oh Mann, so schön Walk zu verarbeiten ist, aber ausschaun tut's jetzt bei mir. :doh:

    Das kann ich nachvollziehen, ich habe mal einen Mantel aus schwarzem Kunstfell genäht. Die Haare fanden sich noch wochenlang ÜBERALL, selbst auf der Klopapierrolle, man fragt sich, wie die das schaffen! :mad:

    Ich bin wieder hoffnungslos zu spät,

    noch zum Thema "wo gibts Verlaufsganre nicht so teuer" - bei W6.

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