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Beiträge von Samtvelours

    Wow, ich wünschte, ich hätte so viel technisches Hintergrundwissen!

    Ja klar, an die Versandwege habe ich nicht gedacht. Die Maschine sitzt zwar in ihrem Umkarton in einem paßgenauen Styroporbett, aber keine Ahnung, wieviel sie darin verträgt. Hätte das Stofftransportproblem dann nicht aber direkt nach dem letzten Versand auftreten müsen?

    Troja und die Organ-Nadeln, beides von W6, ist halt das, was W6 ausdrücklich für die eigenen Maschinen empfiehlt. Und hohes Nähtempo kann ich sicher ausschließen.

    Bislang - mit "normaler" Nadel - war sie seit ihrer Behandlung beim lokalen NäMa-Doc zickenfrei.

    Dennoch, vielen lieben Dank für die Erklärung samt Bildern!

    tantejutta80, jedes handling ist erst mal ungewohnt. Wie ein neues Auto. Nach ein paar Kilometern geht jeder Handgriff quasi automatisch, Dein Unterbewußtsein und Deine Hände haben dann "Pfaffisch-Tipmatic" gelernt und sprechen es akzentfrei <3

    @bianchifan: Wie erwähnt, Garn und Nadel waren tiptop.

    Die Maschine wurde niemals auch nur ansatzweise geschüttelt o.ä.

    Bei anderen userinnen hier hat sich der Transporteur ja ebenfalls schon "einfach so" schon ausgehängt.

    Ich habe jetzt gehört, daß die Zwillingsnadel für den Funktionstest nicht so repräsentativ sein soll, was mich durchaus getröstet hat.

    Nachdenklich macht mich nur, daß die Stoff-Fresserei offenbar mit den verbogenen Federn nichts zu tun hat.

    Dennoch, die Hoffnung stirbt zuletzt. vielleicht hat der Reparatur-Großmeister die Maschine ja irgendwie gezähmt... ;)

    Liebe Laufrose, tu Dir nähtechnisch an, was immer Du möchtest - meinen Segen (und meine Neugierde) hast Du!

    Auch ich besitze Kleidungsstücke und Schuhe, in denen ich keiner Straßenbahn hinterher joggen könnte. Es gibt vielfältige Anlässe, jedes Teil findet seinen speziellen Einsatzbereich ;)

    und, jetzt mache ich mich bestimmt unbeliebt, aber die Crinolinen-Zeit reizt mich so gar nicht. 😅

    Ach was, Geschmack ist halt verschieden!
    Ich bin einfach auch nicht so sattelfest darin, was in welcher Epoche gerade im Einzelnen hip war :o

    Deine Begeisterung für historische Kleidung generell kann ich aber totaaal nachvollziehen!

    Ich finde die oft sehr aufwendig, detailreich und liebevoll gearbeitet, zudem meist sehr weiblich. Und da stecken (meines Wissens) teilweise noch Verabeitungsmethoden drin, die als Handwerk heute praktisch ausgestorben sind, die fast niemand mehr kann. Das macht sie absolut zu etwas Besonderem!

    Ich bin ganz klar für:

    Folge Deinem Traum!

    Basta.

    Wofür bauen Menschen Modelleisenbahnen zusammen, frisieren Motorräder, kloppen sich beim Reenactment oder wasauchimmer?

    Letztlich weil sie´s können und weil es ihnen Spaß macht.

    So lange Du keinem was wegnimmst oder doch moralische Zweifel wegen eingesetzter Zeit /Ressourcen hast - go for it!

    Ansonsten laß Dich inspirieren von Pippi Langstrumpf, Sofie Oksanen und Iris Apfel und trag, was Du willst, wo und wann auch immer, mit lockerem Lächeln und erhobenem Kinn.

    Außerdem gibt es ungeanhne Parallelwelten für ALLES.

    Und wenn es nur der nächste Old style-Ball im Pullmann City ist.

    Wo ich zum Beispiel liebend gern hin würde, leider hab ich kein passendes Kleid und kann nicht tanzen.

    Eines Tages stieß ich auf ein Schnittmuster, welches wie für diesen Stoff bestimmt war. Damit wurde der Stoff zum langjährigen Lieblingskleid. 😍

    Bingo! Auf solche HappyEnds hoffe ich ebenfalls. Und bei Kleidung geht es mir auch oft so, daß etwas nach Jahren plötzlich doch heißgeliebt wird oder zu etwas Neuem super paßt.

    Bei Stoffen ist aber oft einfach die Hemmschwelle im Spiel, daß ich das Projekt mit meinen bescheidenen Fertigkeiten womöglich versemmele. So allmählich werde ich schon etwas mutiger :)

    Respektabel, wenn frau so diszipliniert und organisiert ist, den Stoff immer gezielt projektbezogen zu kaufen - und den Fundus komplett im Kopf zu haben!

    Aber so scheint es ja nicht allen hier zu gehen. :biggrin:

    Jagen, sammeln, und dem weichen Griff eines samtigen Flors nachzugeben, jaaaa, das kommt mir sehr bekannt vor!

    Tatsächlich mache ich mir mittlerweile Zettel dran, wann gekauft, ob schon vorgewaschen, welche Quali und jetzt auch die Maße. Besser ist das. Und auch manchmal erschreckend: "Stoffmarkt 2014" - wie jetzt? Den hab ich doch gefühlt vor höchstens zweidrei Jahren erst gekauft...

    Gestern also ein kleiner Versuch an der frisch reparierten W6. Mit nagelneuer Organ-Zwillingsnadel und Troja-Garn. Ganz langsames Nähtempo. Beim ersten Ärmel hatte ich mittendrin Fadennester im Unterfaden und einer der Oberfäden stauchte sich vor dem Nadelöhr und riß. Beim zweiten Ärmel und dem Halsbündchen lief es okay und den Saum muß ich noch stecken. Bin vorsichtig optimistisch, aber mega wachsam und auch noch etwas skeptisch. Nach wie vor quält sich die Maschine spürbar (=stockt und ruckelt leicht) bei Stellen, wo der Stoff mehrfach liegt, Kreuzpunkte an Achsel, Halsbündchen, etc. Nicht etwas bei einem dicken Mantel, sondern einem T-Shirt.

    Aber wenn es jetzt störungsfrei weitergeht, bin ich ja schon happy!

    Dann hatte ich auch stets "Glück", bei mir hat sich noch nie etwas verfärbt, weder Dichtung noch nachfolgende Wäschen. Und ich mache aus Ökogeiz nie eine Leerwäsche nach dem Färben. Nehme immer Simplicol.

    Färben geht auch im Eimer oder Schüssel, speziell beim Nachfärben.


    Die Frage nach der Planänderung bei Stoffen ließe sich auch anders herum formulieren:

    wißt Ihr eigentlich bei jedem Stoffstück noch, wann und für welches Projekt Ihr das gekauft habt?

    :pfeifen:

    ja, es kommt bei mir tatsächlich vor, daß irgendetwas genau zu dem wird, was es werden sollte, manchmal sogar zeitnah. Aber ganz oft kommt es auch anders :)

    Danke Euch beiden, also scheint das kein exotischer blackout zu sein, sondern etwas, das in den besten Familien vorkommt.

    Diese ominösen verbogenen Federn - na ja, es wird ein Rätsel bleiben, ob das schon immer war, und warum W6 das nicht gemerkt hat.

    Ich hab das Schätzchen jetzt wieder hier, zu dem Preis, den ich bei W6 für eine stinknormale Inspektion auch bezahlt hätte. Inspektion und Wartung hat er ohnehin mit gemacht. Und ich hab den Schreibtisch voll bis obenhin und komme erst mal nicht zum Ausprobieren...

    Never-ending story... VIELLEICHT mit guten Ausgang?

    Nachdem die W6 zusätzlich zur unberechenbaren Stoff-Fresserei nicht mehr transportierte und laute Klopfgeräusche von sich gab, war ich soweit, ich hab sie dem Hersteller wieder vor die Füße werfen wollen.

    W6 hätte sie schon genommen - gratis, logo - hat sich aber in der Kommunikation derart bescheuert gezeigt, daß ich dachte, rutscht mir doch den Puckel runter, da stelle ich die Maschine lieber hier auf den Sperrmüll.

    Einen aller-allerletzten Versuch habe ich damit dann doch noch unternommen und sie zum hiesigen Nämaschinen-Flüsterer gebracht. Der vermeldete einen "ausgehängten Transorteur" und diverse "verbogene Federchen". Jetzt frage ich mich, was ich davon halten soll.

    Wenn das stimmt, wieso hat W6 das nicht festgestellt?

    Darf so was bei einer drei Jahre alten Maschine sein?

    Nein, ich peitsche und schinde die Maschine nicht!!

    Und vor allem: wird sie brav schnurren, wenn ich sie abhole? Dauerhaft??

    Für sowas gibts einen Namen: Bananenprodukt.

    Reift erst beim Kunden. :(

    Ich bin immer für feedback, allerdings würde mir persönlich im Halse steckenbleiben, deren schlechte Arbeit erst zu bezahlen und dann unentgeltlich freiwillig zu verbessern.

    Dieses feedback würde bei mir eine Reklamation werden.

    Aber das käme auch drauf an, wie groß der Ärger, wieviel Aufwand die Reklamation und wie die Tagesform an Zeit & Laune gerade ist.

    Noch so ein Sprichwort, etwas abgewandelt: daß man nicht schlechtem Aufwand noch Guten hinterherwerfen sollte.

    ... Radfahren im Rock, oder Kleid, na ja, gelegentlich mache ich das auch. Obwohl ich ein kompaktes Herrenrad mit großzügiger Rahmenhöhe fahre. Aber es ist einfach zu gefährlich, wenn frau mal schnell abspringen muß oder fällt, der Rock verfängt gern am Sattel. Davon abgesehen stehe ich nicht auf das showdown von allem, was unterm Rock ist. Unvermeidlich bei Wind und steilen Abwärtsrennstrecken, beides kommt hier immer vor.

    Die Lösung von Dolce Vita mit Leggins drunter wäre in dieser Hinsicht eine Lösung, aber dann kann ich den Rock auch grad weglassen.

    Mein selbstgenähter Kunstfellmantel, immerhin auch mit wattiertem Futter, schließt auch (zuverlässig) mit Riesendruckknöpfen.

    Eine Alternative zu Knopf oder Pelzhaken oder Duckknopf wäre Knebelverschluß, wie bei einem Dufflecoat.
    Sowas kann frau sogar notfalls selber machen :)

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