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Beiträge von MenschMeier

    Hallo hulabetty,

    das ist soweit richtig, darum auch meine Anregung, mal bei den Gritzners zu gucken. Nur sind es die Klone der Tipmatic-Pfaffs, und die kamken erst lange nach den 1100er und 1200er Pfaffen. Was die Maschinen aber nicht schlechter macht.

    Ich würde jedenfalls keine 300,- oder mehr EU-Taler für eine 1212 aus zweifelhafter Herkunft ausgeben, wie schon geschrieben, meine 1221 bekam ich dafür, daß ich jemandem einen Wasseranschluß auf dem Campingplatz legte. Nur für eineinhalb Stunden Arbeit, das Material wurde gestellt. Da lohnt es sich dann, eine generalüberholte Elektronik und ein paar weitere Kleinteile einzubauen oder die Maschine reparieren, warten und einstellen zu lassen. Doch wenn es blöd läuft und die Elektronik defekt ist, der Musterblock Risse hat, kein Anlasser oder der falsche dabei ist, dann kann es schnell passieren, daß die Maschine zum Groschengrab mutiert. Auch weiß nicht jeder, daß diese Maschinen nicht geölt werden dürfen, außer am Greifer. Wenn ich also eine kaufen wollte, dann würde ich erstmal den Deckel oben abnehmen und nach dem Musterblock schauen und ob es sich um keine Ölsardine handelt. Wenn die Maschine trocken und sauber ist, die Maschine läuft, aber der Musterblock gerissen ist, dann kommt es auf den Preis an, denn der Musterblock kostet ab 50,-Euro plus Einbau (kann man mit etwas Geschick selber tauschen).

    Doch wenn man nur sorgenfrei nähen will, dann ist eine neue Gritzner mit Sicherheit die bessere Wahl, ohne die tollen,alten Pfaffen schlechtreden zu wollen.

    Hallo Maria,

    deine Expression kenne ich nicht, kann also ihre Leistungsfähigkeit nicht beurteilen. Ich selber besitze aber eine 1221, die ja der 1212 recht ähnlich ist. Das sind wirklich robuste Maschinen, zum Ausprobieren legte ich mal vierzehn Lagen einer alten Levis-Jeans unter das Füßchen und trat vorsichtig auf den Anlasser. Die Maschine nähte gaaanz langsam mit etwa einem Stich pro Sekunde los, und das Ganze ohne auch nur einmal mit dem Handrad nachhelfen zu müssen. Und ich nähte auch über die Nähte drüber, ohne Probleme. Mehr Lagen bekam ich leider nicht mehr unter das Füßchen, sonst hätte die Maschine bestimmt noch mehr Lagen geschafft. Insofern sind die Maschinen wirklich zu empfehlen. Du solltest aber auch bedenken, daß diese Maschinen Vierzig Jahre oder mehr auf dem Buckel haben, und die aufgerufenen Preise rufen auch Schlitzohren auf den Plan, die sich ihren Schrott versilbern lassen wollen. Deswegen kann ich von einem Kauf im Internet nur abraten. Wenn dir so eine Maschine von der Verwandschaft oder guten Bekannten angeboten wird, du die Geschichte nachvollziehen kannst, dann noch der Preis stimmt, dann ist es eine echte Empfehlung. Meine bekam ich quasi geschenkt, die Elektronik war kaputt und auch sonst war die Maschine in keinem guten Zustand. Momentan bin ich gerade dabei die Nutzstiche alle wieder richtig hinzukriegen. Solche Maschinen bergen also auch die Gefahr von Mängeln. Oder du kaufst generalüberholt von einem Händler mit Garantie. Wenn du so nicht an eine 1200er Pfaff kommst, dann schau dir mal die Tipmatic-Modelle von Gritzner an, das sind auch noch robuste, mechanische Maschinen, die zwar technisch noch alten Pfaffen entsprechen, aber noch neu zu haben sind. Und den Obertransport gibt´s bei denen auch. Einfach beim Händler deines Vertrauens mal probenähen.


    Gruß,

    Manu

    Hallo,

    jetzt freue ich mich mit dir, daß du glücklich bist. Und ich freue mich, daß ich mit meiner eher guten Meinung von Toyota-Nähmaschinen nicht so alleine dastehe...


    Viele Grüße und tolle Taschen,

    Manu

    Hallo Melle, das Probenähen mit deinen selbst mitgebrachten Materialien wird wohl das Beste sein, was du in deiner Situation tun kannst.

    Zum Greifer, für die Durchstichkraft ist der Greifer erstmal nicht wichtig, der muß ja nicht durch den Stoff, sondern frickelt nur aus dem Oberfaden und dem Unterfaden die Verschlingung zusammen. Und das tut er ja erst, wenn der Unterfaden bereits mittels Nadel durchgestochen ist. Tendenziell aber ist der CB-Greifer besser für dicke(re) Garne geeignet als Horizontal- oder Doppelumlaufgreifer wie bei der Gritzner, aber viel wichtiger ist die Qualität der jeweiligen Konstruktion.

    Zur W6, nun, da kämen für dich wohl auch eher die günstigen mechanischen Maschinen in Frage, und denen traue ich eher weniger die dickeren Materialien zu als den Toyotas. Die Toyotas haben im Einsteigersegment doch ziemlich am meisten Wumms, dafür sind bei anderen die Stiche vielleicht etwas schöner.


    Viel Spaß beim Probenähen, ich bin gespannt auf dein Fazit.

    Manu

    Die Gritzner Tipmatik 1037 DFT wollte ich auch schon ansprechen, ließ es dann aber, weil die doch etwas teurer als die Toyota ist. Nur wenn KaterMikesch schon über Berninas nachdenkt...

    Ich hab ja schon meine Pfaff 1221 erwähnt, welche locker zwölf Lagen dicken Jeansstoff packt (mehr kriegte ich nicht unter den Nähfuß). Und das ganz langsam, mit etwas mehr als einem Stich pro Sekunde ohne mit der Hand nachzuhelfen. Und da die Gritzners ja eigentlich eine Weiterentwicklung meiner Pfaff sind könnten die das auch gut schaffen. Kosten halt ein paar Euro fuffzich mehr... und wurden nicht angefragt.

    Genau. Als ich in euerm Alter war und so....
    Oh? Gar nicht soooo alt? Hm. Wann hatte ich zuletzt einen Quelle-Katalog in der Hand?
    DAMALS(C) jedenfalls gab es unter dem Label Privileg eine Reihe guter Markenmaschinen zu kaufen.
    Frühes Badge-Engineering.

    Quelle Katalog? Muß zumindest vor deren Pleite gewesen sein. Nun gibts Privileg-Nämas noch bei Otto. Wie alt jetzt meine Toyota-Privileg ist weiß ich nicht genau, ich schätze mal so zwischen 15 und 20 Jahren. Ich kaufte sie vor gut zwei Jahren für sieben!!! Euro auf dem Flohmarkt. Meine Janome-Privileg ist wesentlich älter, die ist noch in dem hübschen siebziger Jahre Kloschüsselgrün lackiert. Meine Toyota hat auf jeden Fall noch einen CB-Greifer, die Toyota Jeans Modelle aber meines Wissens einen Horizontalgreifer. Das ist zwar erstmal kein Indiz für die jeweilige Qualität, aber immerhin haben sich die Toyota-Leute nicht für die allerbilligste Greiferlösung bei ihren Jeans Maschinen entschieden. Und auch wenn die Maschinen schon bei Norma verkauft wurden und auch bei Conrad erhältlich sind, so würde ich sie nicht wirklich zur Gemüseklasse zählen. Ich sehe sie mehr so auf dem Level der mechanischen W6-Maschinen.

    Hallo KaterMikesch,

    ich kenne weder die Pfaff Expression noch die Toyota Jeans Modelle. Was ich aber weiß ist, daß diese Maschinen kaum zu vergleichen sind. Kannst du die XL in Darmstadt probenähen? Dann nimm diese Möglichkeit wahr, wenn nicht, dann bestell dir die Maschine im Internet und probiere sie aus, dann kannst du sie, falls sie nicht deinen Erwartungen entspricht zurückschicken. Nur bedenke auch, wenn du schon deine Pfaff, die ja definitiv keine Einsteiger-Billigkiste von der Rappelrampe ist an ihre Belastungsgrenze treibst, ob deine Taschenkonstruktionen überhaupt kompatibel zu Haushaltsnähmaschinen sind. Ich bin bei meinen Taschen weg vom Gurtband, stattdessen nehme ich Baumwoll- oder Jeansstoff vierlagig, das läßt sich leichter nähen (und mir persönlich gefällt es auch besser als die Schnabelina-Klonoptik).


    Hallo Koffernäher,

    sooo alt ist doch meine Privileg-Toyota noch gar nicht... kennst du die Maschine? Es ist aber durchaus möglich, daß sie nicht vergleichbar mit den Jeans-Modellen ist, wie auch deine heißgeliebte 260er nicht viel mit der Expression mehr gemein hat.

    Ist halt wie immer mit dem "Früher", Kaiser, mehr Lametta und überhaupt war früher alles besser, sogar die Zukunft...

    Hallo Kater Mikesch,

    erstmal wäre gut zu wissen, welche Pfaff du hast. Ich hatte bis vor kurzem eine Pfaff Hobby 350. Und ich besitze immernoch eine Privileg 5013, die von Toyota hergestellt wurde. Und ich nähe auch Taschen aus dicken, festen Stoffen und Kunstleder. Mein Vergleich zwischen den beiden Maschinen fällt genau entgegengesetzt zu Koffernähers Annahme aus, gerade bei dicken, festen Materialien in mehreren Lagen spielt die Toyota mit ihrer hohen Durchstichkraft in einer anderen Liga als die Einsteiger-Pfaff. Die Pfaff Hobby hat zwar ein geringfügig besseres Stichbild, doch stieg sie bei dickerem Material schon aus, wo die Toyota Privileg erst richtig in Fahrt kommt. Also dicke Materialien können die Toyotas richtig gut, verglichen mit anderen Maschinen in dieser Preisklasse. Und jetzt nochmal die Frage, welche Pfaff besitzt du? Denn mein Neuzugang, eine Pfaff 1221, näht dicke Materialien nochmal um Klassen besser als meine Toyota. Leider wird es noch ein Weilchen dauern, bis die alte Dame wieder richtig läuft...

    Hallo,
    ich lese hier ja sehr gerne mit und finde euer Engagement wirklich bewundernswert. Leider kann ich nicht wirklich was dazu beitragen, also bleibt es wohl beim interessierten Lesen.


    @ Fruehling:

    H
    Zur Zeit fahnde ich nach einem passenden Spulergummi für ein alte Adler Maschine, damit sie nicht nur näht, sondern auch wieder spult.


    Vielleicht findest du einen Passenden Gummiring in der Sanitärabteilung eines Baumarkts, Gummidichtungen (O-Ringe) gibt es ja in allen möglichen Größen. In meiner alten Panoramic ersetzte ich den zerbröselten Spulergummi durch eine Dichtung einer Gardena-Kupplung.


    Gruß,
    Manu

    Hallo,
    auch ich bin ja Anfänger, und wenn ich mit Stecknadeln anfange auch ein blutiger... ich komme einfach mit diesen kleinen, spitzen Scheißerchen nicht zurecht. Klar, wer richtiges Nähen oder gar Schneidern lernen will, der sollte auch das richtige Stecken lernen. Doch für meine bisherigen Projekte (hauptsächlich Taschen und ein paar Flickarbeiten) komme ich gut ohne Stecknadeln aus. Manchmal hefte ich, dazu stelle ich die Fadenspannung ziemlich locker und benutze den Stopffuß und mache recht lange Stichevon ca einem Zentimeter. Oder, das las ich bereits im Forum, ich benutze einen Klebestift. Ob der jetzt so ähnlich heißt wie eine sinnbefreite Talkshow aus den Neunzigern, oder wie ein großer Eulenvogel ist völlig wurscht. Und weil ich sehr viel bügele, bügel ich auch schnell mal über die Klebestellen, dann verschieben sich auch die Stofflagen nicht gegeneinander. Sprühstärke ist auch ganz hilfreich. Mit den Ergebnissen bin ich recht zufrieden, so schlecht kann es auch gar nicht sein, denn sonst würden nicht so viele Freunde und Bekannte eine Tasche haben wollen.
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    Ich möchte die Threaderstellerin einfach nur ermutigen vieles auszuprobieren und einfach mal machen, mit der Zeit werden die Ergebnisse immer besser.


    Viele Grüße,
    Manu

    Hallo und herzlich willkommen hier,
    wenn ich dich recht verstehe, dann warst du im Grunde ja zufrieden mit deiner Privileg. Privileg stellte ja noch nie selber Nähmaschinen her sondern "pappte" Nähmaschuinen namhafter Hersteller den Privileg-Aufkleber drauf. Wenn du jetzt die genaue Bezeichnung weißt, dann kann man herausfinden von welchem Hersteller deine Maschine stammt und du kannst dann dort auchmal schauen, was die so anbieten. Und zu den Nadeln, mit Markennadeln kannst du nur sparen, sowohl Geld als auch Ärger. Billignadeln haben oft scharfe Kanten und Grate am/im Öhr, die den Faden durchscheuern, habe mich da selber schon genug geärgert.
    Wenn du Wert auf eine hohe Durchstichkraft legs, aber -wie du selber schreibst- keinen gesteigerten Wert auf Perfektion, dann schau doch auch mal bei Toyota. Deren Jeansmodelle sind schon recht robust. Ich selber habe eine Privileg, die von Toyota stammt, die näht mit Billiggarn und viele Lagen, durch den verstellbaren Füßchendruck gibt´s auch keine Probleme mit Stretchstoffen, allerdings achte ich darauf, daß ich gescheite Nadeln verwende.
    Übrigens habe ich die Maschine für sieben Euro auf dem Flohmarkt mitgenommen. Im Vergleich zur Pfaff Hobby hat die Pfaff ein geringfügig besseres Stichbild, die Privileg ist aber weniger zickig.
    Vielleicht konnte ich dir eine Anregung geben...


    Gruß,
    Manuel

    Hallo Kristina,


    wenn der Greifer frei ist und die Nadel ausgebaut, und die Maschine trotzdem blockiert, dann wirf auch mal einen Blick auf die Achse des Fadenanzughebels. Wenn beim Nähen der Oberfaden reißt und das wird nicht gleich bemerkt, und der Faden sich dazwischen verheddert, dann kann das auch die komplette Maschine blockieren. Das hatte ich erst vor zwei Wochen bei meiner Privileg 5013 (Toyota).


    Gruß, Manu

    Hallo Lily,
    an deiner Stelle würde ich auf jeden Fall in eine ordentliche Wartung investieren. Durch die lange Standzeit dürfte das Öl in der Maschine schon recht verharzt sein, was die Mechanik dann verklebt und schwergängig macht. Dadurch muß sich ja auch der Motor mehr anstrengen, dafür braucht er mehr Strom, was dann auch zu der Erwärmung des Fußanlassers führen kann.
    Bei den Sonderstichen muß der Motor ja auch noch viel mehr mechanische Teile bewegen als beim Geradeausnähen, und je verharzter die Maschine ist, desto schwerer tut sich der Motor (und desto größer ist die Wärmeentwicklung). Und auch die Stichqualität wird immer miserabler.
    Nach einer Wellnesskur ist die gesamte Mechanik wieder schön leichtgängig, die Pfaff schnurrt dann wieder "wie geschmiert". Und eventuell läuft die Maschine dann auch wieder besser an und der Anlasser wird nicht mehr so heiß. Sollte der Anlasser dann nach der Maschinenwartung weiterhin Probleme machen, dann kannst du ihn immer noch austauschen.


    Gruß,
    Manu

    Also ich weiß ja nicht... dieses grüne Machwerk des Herrn Dinkelaker kann ich wohl erst nach literweisem Genuß der Produkte aus dem Hause Dinkelacker toll finden...
    Ich jedenfalls kann mich noch gut an die Hänseleien meiner Mitschüler erinnern, nachdem sich die Scout-Ranzen durchsetzten und ich immernoch mit dem "Erbstück"
    meiner älteren Schwester, einem Lederranzen mit geprägtem Pferdekopf, zur Schule mußte. Wie froh war ich da, als ich einen quietschgelben Scout bei einem
    Preisausschreiben von Bonitos (die bunten Schokolinsen mit lustigen Gesichtern) gewann.
    Meine Tochter wollte dann einen Ranzen mit Hunden, den sie auch bekam. Ich bin der Meinung, daß die Kinder sich ihren Ranzen selbst aussuchen sollen, auch gegen
    den Gescmack der Eltern. Lieber mit Einhörnern und von der Klassengemeinschaft akzeptiert lernen, als wegen des Elterngeschmacks ausgegrenzt und gemobbt die Lust
    an der Schule verlieren.


    Gruß,
    Manu

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