ciao,
ich bin ganz unbedarft an Strickstoffe, sowie an Zuschneiden u. Vernähen von Handgestricktem z.B. alte Pullover) dran gegangen.
bei Industrie- Strick habe ich die Einstellung an der O-lok solange am Probestück genäht, bis sich die O-lok-Naht am wenigsten gewellt hat, DAS ist wirklich eine individuelle Einstellungssache.
Die beste Erfahrung habe ich so gemacht: Teile zuschneiden und sofort mit Geradestich 2,8- 3,0 Stichlänge zusammen nähen und die Kante mit grossem Zick-Z-Stich versäubern. Beide Stiche also grosse Einstellung, damit alles ein wenig strechig bleibt, wie der Strickstoff. Der Industrie-Strickstoff ist nicht so maschenlauffreudig wie Handgestricktes.
Hier schneide ich auch 2 Teile zu und ab unter die O-lok, säumen um Maschenlauf zu verhindern, dann Geradenaht. Da ich in den letzten Jahren nur noch sehr dünnes Garn verstricke, habe ich auch keine dicken Nahtwülste.
Trotzdem habe ich schon bei Industrie- wie Handmade-"Stoff" die Saumnaht von der rechten Seite mit einem ZickZ.Naht glatt gesteppt, ergibt also insgesamt 3 Nähvorgänge, also aufwendiger.
Beide Stoffvarianten habe ich mit Standardnadeln, allerdings sehr fein 60zigern genäht,
sehr langsame Nähgeschwindigkeit, weil beim Handmadestoff sich gerne Fadenschlingen schon mal am Nähfuss verhaken, selten aber doch,
und bei Bedarf nicht nur den Stoff am Nähfuss führen, sondern auch über "Quernähte" etwas hinterm Nähfuss , gefühlvoll, ziehen.
Alles mit Standardfuss und ohne Schnickschnack.
Auf jeden Fall ein paar Probenähte am Abfallstück machen, damit ein Gefühl für den Stoff entsteht.
gruss Dolce vita
Stoff und Handmade ist möglich, man/frau muss sich nur trauen
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