Beiträge von Tanja711

    Ne, ich hatte die 6700 noch nicht zum Testen. Nur die M7 und von Juki die DX3.

    Grundsätzlich machst du mit beiden nichts verkehrt, es sind tolle Maschinen. Da geht es dann nur noch um die persönlichen Vorlieben und die können sich mit der Zeit auch mal ändern.

    Wenn du noch Zeit hast, dann näh doch mal eine Tasche ohne Freiarm. Wenn dir das sehr widerstrebt, ist die 6700 dann einfach aus dem Rennen.

    Du schreibst, du hast alle möglichen Testberichte gelesen, auch die auf dem nähRatgeber über die 6700?
    Die 6700 bietet noch den Vorteil des Acufeed Flex, ein teilintegriertes Obertransportsystem und 9 mm Stichbreite.

    Zum Flachbett: Meine Maschine ist im Tisch verbaut und ich fahre sie nur in einem Fall aus, nämlich um mit dem Quertransport in einer Röhre zu nähen. Das kann die 6700 aber eh nicht. Alles andere nähe ich mit dem Nähfuss als Freiarm, also auf links.

    Ich genieße zwar den Luxus, dass innerhalb von zwei Tagen eine Ersatzmaschine da wäre, aber ich nutze das nicht aus. Ehe ich beim nähPark angefangen hab, hatte ich schon einen Totalausfall bei der Overlock, bei dem zu ahnen war, dass es länger dauert und da bekam ich auch eine Ersatzmaschine für wenig Geld angeboten.

    Würden Overlock oder Cover ausfallen, gäbe es halt eine Zeit lang keine Kleidung, sondern Quilts oder Taschen.

    Bei der Nähmaschine ist es anders. Da wollte ich eine Ersatzmaschine zum Mitnehmen, für Projekte, die ich meiner 790 nicht zumuten will oder eben für den Fall, dass sie weg muss. Da ist allerdings aus der ErsatzNÄHmaschine inzwischen eine ErsatzSTICKkombi geworden. Aus Nostalgie, weil ich früher immer von einer Ruby geträumt hab und die ja jetzt sehr günstig geworden sind.


    Allerdings muss die jetzt schon mehr als nur den Notfall abdecken. Ich kann nicht verheimlichen, dass ich lieber mit Husqvarna sticke als mit Bernina.

    Da ich aber eigentlich noch eine kleine Nähmaschine für meine Zweitwohnung wollte, fehlt mir also wieder eine Maschine, denn die Ruby bring ich nicht nur mit dem ganzen Zubehör dort nicht platzsparend unter, mein Mann bekommt auch die Krise, wenn er die alle paar Wochen wieder mitbringen muss, weil mir ein ganz spezielles Projekt eingefallen ist.


    Ich dachte auch, die muss die "Drecksarbeit" machen, ist ja nicht so schlimm, wenn sie kaputt geht. Aber als die Fadenzuteilung neulich den Geist aufgegeben hat, hat mir schon das Herz geblutet. Es gibt nämlich jetzt keine neuen Fadenspannungen mehr.

    Ich denke auch immer, wenn eine neue kommt, behalte ich die alte als Ersatz, aber die stehen dann nur ein paar Wochen ungenutzt im Weg rum und ich verkaufe sie dann. Jemand anderes freut sich bestimmt über eine günstige Maschine, denn ich liege da oft weit unter den sonst aufgerufenen Preisen.


    Günstig für mich ist auch die Tatsache, dass direkt unter mir meine Mutter ihre Pfaff 138 stehen hat, die ich jederzeit benutzen könnte und dir mir irgendwann auch zufällt.

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    Da man den Rulerfuß Nr. 72 jetzt im Stickmenü anwählen kann, darf man ihn also offiziell zum Sticken benutzen. Praktisch, da es bei Bernina ja keine Höhenverstellung im Stickmodus gibt (ich versteh das einfach nicht, was ist so schwer daran?).

    Hat mich vorher ja nicht davon abgehalten, aber es hat doch einen Pluspunkt: Der Rulerfuß ist etwas dicker als der normale und könnte am Rand anstoßen. Ist er angewählt, wird der Randbereich verkleinert und man sieht gleich, ob das Motiv in den Rahmen passt.

    Ich verwende ihn gerne für ITH oder wie hier, für Stickschaum-Trapunto.

    Kann ich schon verstehen. Man muss sich als Händler bei jedem Modell überlegen, ob man es sich in den Laden stellt. Bei der Menge an Modellen, die es im Moment gibt, ist das nicht einfach. Und Corona tut seinen Teil dazu. Wir haben war jedes Modell, das wir verkaufen, im Laden stehen, aber derzeit können die Kunden nicht selbst dran nähen, weil wir jede Maschine danach desinfizieren müssten. Also muss man zuschauen, wie damit genäht wird.

    So blöd es klingt, da gibt es einen (nicht gerade klimafreundlichen) Umweg. Denn wenn man im Internet kauft, hat man 14 Tage (oder auch mehr) Tage Rückgaberecht. Man kann die Maschine also anfassen und probenähen.

    Kauft man sie im Laden, hat man diese Möglichkeit nicht, es sein denn, es wird abgesprochen.

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    Und das ist ein schneller Versuch mit 2 mal Aeroflock plus ein mal Bulky Lock 80.

    Ich habe es nun mit verschiedenen Garnen getestet und etwas festgestellt:

    Glamour und Cottona sind sehr steif und nicht glatt. Diese Garne bremsen am Deckstichfadenführer in einer bestimmten Position sehr und mal gleiten sie langsam, mal ruckartig über diese Biegung.

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    Denn wenn ich langsam am Handrad drehe, klappt es meistens. Ich kann genau an der Bewegung des Fadens erkennen, ob der Stich was wird oder nicht.

    Das könnte dann auch erklären, warum es beim pinken Bulky Lock nicht geht. Vielleicht ist da chemisch irgendwas falsch behandelt worden und das Garn bremst an diesem Bügel, wenn auch nur leicht. Dann berührt es die Nadel und splisst es auf.

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    So sehen die ersten Zentimeter aus, wenn ich einfach nur Decora 6 einfädel. Als ob grad nix gewesen wäre.

    Zum Vergleich meine Einstellungen:

    90 ELx rechts und links, Spannung 6.5 und 8, Madeira Aerofil

    Greifer 3, auch Aerofil

    Hebel auf tight

    Stichlänge 3.5

    Diff 1

    Druck 12 mm

    Spannung Deckstich 1.75, nix ausgelassen

    Das ist normaler Baumwollfleece.


    Und so ganz am Rand: Mit drei Nadel kann man mit der Janome auch ohne Deckstich rausketteln. Man muss nur den Stoff schön straff nach hinten führen.

    Ich hab mich heute mit den Spezialgarnen befasst und war etwas angefressen. Die erste Naht mit Cotona ging fehlstichfrei, aber halt sehr zusammengezogen. Dann hab ich angefangen einzustellen, bis am Ende gar nichts mehr ging. Die Maschine spaltet das Garn und ich finde nicht raus, wo.

    Dann Glamour 8, selbes Spiel. Es gab nur zu fest oder zu locker. Zwischendurch hab ich sogar normales Garn getestet, ob sie überhaupt noch geht. Spectra, eine Katastrophe.

    Irgendwann hab ich dann den Beitrag mit der 3550 nochmal angesehen und mir ist aufgefallen:

    https://www.naehratgeber.de/ga…overn-inspirationen-4633/

    Decora 6 klappt bei mir mit der Janome besser.

    Glamour sollte ich auch noch mit zwei statt mit drei Nadeln testen.

    Es wird seinen Grund haben, warum ich kein Foto mit Spectra an der 3550 gemacht habe.


    Da meine Laune aktuell grad im Keller ist, werde ich das in Ruhe später nochmal probieren. Denn ich habe privat keinerlei Ambitionen, diese Garne zum Covern zu verwenden. Ich sticke mit Spectra, das wars. Cotona nutze ich nie, Decora 6 selten mal in der Overlock, Glamour find ich einfach nur übertrieben.

    Was ich sonst benutzt, läuft einfwandfrei:

    Madeira Aerofil No. 36

    Gütermann Extra Stark

    Gütermann Denim No. 50

    Gütermann Decostitch

    Gütermann Cotton 30

    Madeira Aeroflock

    Gütermann Bulky Loch 80 und 160

    Madeira Decora 12

    Beim Greifer kann man das machen. Das wäre bei der Janome zuerst der Haken unten am Gelenk.

    Beim Deckstich hab ich es versucht, vor allem die Feder vorne am Gehäuse bringt was. Allerdings näht sie dann nicht mehr so zuverlässig.


    Ich denke, mit dickeren Garnen ist nicht nur mehr Einstellen nötig, sondern auch irgendwann Schluss. Mit der Zeit wird sich noch rausstellen, wo man am besten einstellt und es kommt auch immer sehr auf den Stoff an.

    Was Dehnbarkeit angeht hat ja jeder so seine Vorstellung. Ich vergleiche da gern mit gekaufter Sportkleidung. Das bekomm ich hin, allerdings nehm ich dafür fünf mal Bulky Lock.

    Das, was wir so mitbekommen, reicht auch nicht für eine Statistik. Ich staune jetzt noch über die Zahlen, die ich da manchmal höre. Und könnte bei manchen Beschwerden auf die Art "Das ist ja wohl ein bekannter und weit verbreiteter Fehler" bis hin zu "Die haben alle das Problem" manchmal schon lachen. Meine Sicht auf Mängel und Produktionsmengen hat sich schon etwas verändert in den letzten Jahren.

    Und man kann damit auch nie eine Marke bewerten. Jeder macht mal Mist, die Frage ist nur, wie man damit umgeht. Das kann dazu führen, dass wir uns von der Marke trennen. Oder eine Marke lieber verkaufen als die andere.

    Und auch als Händler muss man umsichtig damit umgehen. Da verstehe ich manche Kollegen nicht, die dann einfach sagen, dieses Modell kann ja nichts taugen, ohne es je selbst benutzt zu haben. Oder eine Statistik aufzustellen, wenn man nur drei Modelle im Jahr davon verkauft.

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