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PE-Design: Digitalisieren mit L&E oder mit DC

  • Liebe MaschinenstickerInnen,


    digitalisiert Ihr mit dem Layout & Editing oder mit dem Design Center? Was sind die Vor- und Nachteile? Braucht man das Design Center überhaupt?


    Ich bin sehr auf Eure Antworten gespannt. Herzlichen Dank.


    LG
    Maggie

  • Hallo Maggie,


    mit dem L&E kannst du zwar automatisch in Stickdateien umwandeln, aber leider ist die Qualität meistens sehr schlecht. Was da allerdings sehr gut geht, sind Schriften und vorgegebene Grafiken digitalisieren.
    Im DC kannst du sehr gut aus Strichzeichnungen Stickmuster digitalisieren. Das ist zwar sehr mühsam, aber die Mühe lohnt sich.

    Liebe Grüße Sabine



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  • Im L&E (V6) ist Schritt-für-Schritt Handarbeit angesagt (der Handstichmodus fasziniert mich gerade) - das Ergebnis ist besser als in der Auto-Funktion des DesignCenters (natürlich muss man es können)
    DC hab ich anfangs nur ausprobiert - ich nehme es nicht mehr
    Sabine, meinst Du den Fotostich-Modus für Strichbilder?
    Grüßle
    Leviathan

  • Also, im L & E digitalisiere ich nur Schriften und die vorgegebenen Formen (Herzen, Blätter, Rauten, etc.) Das geht super, auch, um sie als Applikationen zu verwenden.


    Die Igel hier im Downloadbereich waren z. B. schwarz weiße Strickzeichnungen von Anouk, die ich im Design Center hochgearbeitet habe. Das kostet sehr viel Fingerspitzengefühl und auch Zeit, aber das Endergebnis ist sehr viel besser. Im L&E gibt es ja auch noch die automatische Stichumwandlung, indem man einfach ein fertiges Bild hochlädt. Da kann man in automatisches Sticken, Fotostitch und Kreuzstich umwandeln lassen. Das Ergebnis ist meistens sehr schlecht.

    Liebe Grüße Sabine



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  • Hallo Maggie,


    ich fang mal ein bißchen "früher" an ---- wir "alten" Digitalisierer mit PE haben sicher alle mal mit dem DC angefangen. Mit alte meine ich NICHT unser Alter, sondern die Zeitspanne, die wir das schon machen.
    Anfang 2001 haben wir uns in Annes PEDesigner-Gruppe gefunden - da haben wir mit V1 -3 mit dem DC digitalisiert. Dann haben wir gemeinsam so langsam den Einstieg ins L&E gefunden.


    Das DC bringt für Anfänger schon brauchbare Ergebnisse - es ist ein halbautomatisches Digitalisieren - die Konturen sind schon mal vorgegeben (die sind dann auch der "schwierige" Teil im L&E).
    Alles andere kann man eigentlich selbst bestimmen - mit Punktbearbeitung kann man die Formgebung verbessern, Stickattribute kann man selbst drauf legen, ändern ... durch die Farbblockbearbeitung ist man aber beim Ablauf festgelegt, auch dadurch, dass das Programm ausrechnet, wo eine Fläche "anfängt", was oft auch die unschönen Spannfäden über div. Flächen produziert. Und erst werden die Flächen gestickt - danach dann alle Konturen.


    In den letzten Versionen hat sich im DC schon einiges verbessert - besser gesagt ab V7 - man kann Konturen aufschneiden, zusammenschweißen, auf verschiedene Konturenstrecken einer Fläche unterschiedliche Farben legen und ein paar andere Sachen mehr. D.h. auch im Klartext, dass man nicht mehr sooo supergute Vorlagen haben muss, um vernünftige Stickmuster im DC erstellen zu können. Arbeitsintensiv ist es nach wie vor ... aber was ist nicht arbeitsintensiv in einer Sticksoftware.


    Man erstellt also vollwertige Stickmuster im DC - die werden nur durchs Übernehmen ins L&E auch in stickbares Format pes gelegt.


    Im L&E arbeitet man alles händisch --- das automatische Digitalisieren mit dem Zauberstab lasse ich gaaaanz weit weg, das ist für mich und viele andere Nutzer kein Digitalisieren ;)


    Man muss sich die Fläche selbst erstellen - nimmt man Linienwerkzeuge, kann man sich automatisch die Komturen "mitliefern" lassen. Das das in manchen Sachen nicht so ganz praktisch ist, lernt man dann schon :)
    Mit dem sogenannten Handstickmodus kann man Flächen erstellen - muss aber dann auch die ganzen Konturen, so man denn welche haben möchte, händisch erstellen. Es gibt für alles immer verschiedene Ausführungsmöglichkieten, das würde jetzt zu sehr in Einzelheiten führen.
    Hier im L&E kann man dann auch schichtweise arbeiten -z.B. um ein Fell zu gestalten oder Schattierungen.


    Man kann ebenso Muster aus dem DC mit Teilen aus dem L&E verschönern, verbinden....
    aber man muss wissen - greift man mit den Möglichkeiten der L&E-Versionen IN DC-Muster ein, also nicht nur was dazu legen - dann macht man das DC-Original kaputt und es ist nur noch ein "Fremd"muster. Dann kann man dieses Muster NICHT mehr zurück ins DC befördern, um es zu bearbeiten. Daher ist es ratsam, die pem-Dateien aus dem DC zu behalten - als Original - falls man nach einer Zeit nochmal darauf zurückgreifen möchte. Ich habe noch solche uralten Muster, die ich ganz gern mit meinen neueren (Er)Kenntnissen nochmal heranziehe.


    Es gibt Verfechter, die sagen: man arbeitet doch nicht mit dem DC ... aber ich finde nach wie vor, dass ein Anfänger ganz gut damit bedient ist, weil er in relativ kurzer Zeit brauchbare Stickmuster erstellen kann. Um das Wesen der Stickmuster zu ergründen, braucht man nicht nur Kenntnisse sondern auch Beispiele, wie man was machen muss oder kann. Und da man mit dem Erstellen der Muster im L&E ja keine Vorkenntnisse hat, wird es schwierig, da überhaupt schon mal loszulegen.
    Und wenn man dann genügend Kenntnisse hat, gelingt es einem auch, einige Eigenheiten des DC auszutricksen ... denn manche Sachen sind schon gut und schnell im DC gemacht - wenn es z.B. viel mit Konturen oder Nur-Konturen gibt. Das ist nämlich im L&E gar nicht so einfach,. dass die Konturen dann hinterher auch da sitzen, wo sie sein sollten. DC sagt einem das ja von vornherein.
    Und ich kann auch Flächenmuster aus dem DC so belegen, dass ich keine Spann- oder Schneidfäden habe ...


    Und ich kenne einige Stickerinnen, die auch nach 10 und mehr Jahren noch fast ausschließlich im DC digitalisieren - und die Stixkmuster sind ganz sicherlich nicht schlechter als diejenigen, die im L&E entstehen ;)


    Grüßle
    Liane

  • Herzlichen Dank an Euch für die ausführlichen Antworten.
    Ich habe schon Muster im DC digitalisiert, jedoch bin ich dann direkt zum L&E übergegangen und seitdem digitalisiere ich nur noch damit. Ich dachte nur, ich würde jetzt einen grundlegenden Fehler machen, wenn ich das DC etwas links liegen lassen.


    Eigentlich finde ich das digitalisieren im L&E als nicht so schwierig und auch weniger aufwendig (allerdings kenne ich auch nicht nicht alles, was es kann und nicht kann). Was ich bisher als Unterschied zum DC festgestellt habe, ist, dass ich Punkte nicht verbinden kann. Das geht ja im DC problemlos.


    Gibt es sonst noch grundlegende Unterschiede, die das L&E überhaupt nicht leisten kann? Oder ist das zu schwierig zu erklären?

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  • Mh, das DC und L&E sind doch zwei unterschiedliche Programme - warum sollten sie dann das Gleiche können?
    Erst seit V7 kann man Punkte verschweißen, vorher ging das auch nicht - im L&E gibt es dafür die Funktion der E- + A-Punkte und man kann Verbindungslinien legen.
    Mit gefällt es, dass hüben und drüben unterschiedliche Funktionen sind.


    Und die "Schwierigkeiten" bestehen eher darin, etwas mit einer Maus zu digitalisieren - ich mache das von der ersten Woche an mit dem Grafikstift ... das war nämlich die 1. Investition nach dem Kauf der SW.:)


    Grüßle
    Liane

  • Liane, was ist das für ein Teil, was Du dazu gekauft hast? Und wo kann man das kaufen?


    Mir gelingt z.B. das Nachzeichnen auch gut mit der Maus, aber die Idee mit Deinem Grafikstift klingt interessant.

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  • Grafiktabletts gibt es inzwischen ziemlich viele - in A5- Größe ist es völlig ausreichend, das nimmt nicht so viel Platz weg wie eins in A4. Es "trifft" aber trotzdem die ganze Bildschirmfläche.
    Ich habe früher die günstigen gehabt, Tevion, Medion, wie die hießen vom Discounter. Ich glaube, die gibt es wohl kaum noch. Ein ganz teures braucht man aber nicht. Momentan habe ich eines, es ist flexibel, man kann es zusammen rollen. Das wollte ich eigentlich für den neuen Laptop haben. Aber nun hängt es am PC - es ist auch freundlich bunt. Meine Enkelin arbeitet auch mit dem Grafiktablett, deshalb gibt es in unserm Haushalt eben mehrere ;).
    Die Maus ist nur dran, wenn einer meiner Söhne mal was am Compi machen muss ....


    Man kann sehr schnell und wirklich zielgenau mit dem Grafikstift arbeiten. Da ja der Weg in der "Luft" zurückgelegt wird und nicht auf dem Tisch rumgerollt :D
    Ich sag immer: kann man besser mit nem Brötchen malen oder einem dünnen Ast?


    Frauen haben den Grafikstift innerhalb weniger Std. im "Griff", die meisten Männer mögen diese "Feinarbeit" eher nicht und sind auch diejenigem, die das Grafiktablett dann wieder versteigern. Meine 3 "Testpersonen" :tanzen: haben immer ganz schnell nach der Maus verlangt.


    Grüßle
    Liane

  • Da komme ich mir als Mann etwas miderwertig vor...:weinen:, na ja ich komme mit meinem Tablett jedenfalls gut klar und kann es jedem nur empfehlen:applaus:

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  • ... und ich hab mindestens 5 Leute zu einem Grafiktablett verführt, die überhaupt nicht damit klar kommen!


    Grafik-Tablett - meine erste Ausgabe nach dem Kauf eines PCs - bin eben Zeichner, kein Mauser....
    Grüßle
    Leviathan

  • Da komme ich mir als Mann etwas miderwertig vor...:weinen:, na ja ich komme mit meinem Tablett jedenfalls gut klar und kann es jedem nur empfehlen:applaus:


    Es muss doch auch rühmliche Ausnahmen geben - die sind uns dann besonders lieb :)8
    Aber es sind tatsächlich weitaus mehr Männer, die dabei das Handtuch werfen - wenn sie es nicht gerade berufshalber benötigen.


    Grüßle
    Liane

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  • ... stimmt Liane - "Mann und Jungmänner" nehmen die Maus, die Herren bekommen Panik beim Anblick meines Wacoms, dabei kann man damit auch spielen...

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  • Das kann ich mir tatsächlich gut vorstellen, dass das passieren wird :rolleyes:
    Ich werde berichten, sobald ich mir eins ausgesucht habe und es angekommen ist.
    Bis gestern wusste ich noch nicht mal, dass ein Grafiktablett eine Option sein kann.


    LG
    Maggie

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  • Hallo,


    ich greife das Themal mal auf und habe auch direkt eine Frage zu dem Zeichentablett, bzw. zu dem Stift: Erkennt Pe Design Next den Stift als Maus, oder wie muss ich mir die Bedienung vorstellen?
    Ich installiere also einen Treiber und brauche die Maus eigentlich ueberhaupt nicht mehr?


    Viele Gruesse
    Janine

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  • Kommt aufs Programm und auch das Tablett an - einen Treiber muss man nicht mehr unbedingt laden. Ab XP laufen viele Grafiktabletts ohne Treiber, USB einstöpseln, evtl. noch Stifttasten einstellen und fertig. Nimmt man ein besonders Teil bspw. mit Handschriftenerkennung, muss man bei einem "alten" Programm wie XP (32er) einen Treiber reinwerfen, bei WIN 7 oder 8 nicht.


    Maus liegt bei mir im "Notfallkoffer" - falls mal einer der Söhne was am PC machen muss und die sind meist Stift-resistent ... das oben Gesagte ist auch weiterhin gültig ;).


    Grüßle
    Liane

  • Oha! Das ist ja eine tolle Sache und wird auf die Wunschliste fuer Weihnachten gesetzt. Es ist wirklich schrecklich, dass ein "Habenwollen" das Naechste jagt....aber ohne Maus ist das Digitalisieren
    nun doch seeeeehr muehsam...Vielen Dank fuer Eure schnellen Antworten. Was ist eigentlich aus dem WIP zum Thema Digitalisieren geworden? Besteht kein Interesse mehr? Ich wuerd mich da gerne anschliessen.


    Viele Gruesse
    Janine

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