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Beiträge von Wakkaluba

    Die Option Posterdruck müsstest Du eigentlich über den Reader erreichen können, wenn dein Druckertreiber das nicht unterstützt.
    Vom Reader aus Datei -> Drucken und dann müsstest Du es in den Eigenschaften oder Einstellungen irgendwo haben. Soweit ich mich entsinne ist es der Reader, der die Datei aufbereitet zum Drucker sendet.

    Vielen Dank für die Antworten :)


    Ich muss das jetzt erst mal verdauen ;)


    Gewichte sind eine schöne Sache, aber ich habe da Elemente (siehe rote Rahmen im Bild), da geht es einfach nicht, da ist der Stoff ohne Nahtzugabe 1-3 cm.
    Ich denke, ich werd über den Kettelstich sinnieren und evtl. einen Umzugskarton mit massiver und stabiler Wandung nehmen. Dann kann ich die Stoffe heften, und das Muster mit dem Stoff auf die Pappe pinnen.


    Das Buch muss ich mir mal anschauen, danke für den Tipp :)
    Ich habe Probleme gehabt die Schnittmuster in Höhe und Weite zu skalieren. naja, wer so was noch nie gemacht hat, ist hier u.a. schwer im räumlichen Denken gefragt. Zu mal diese Stück schräg zum Kleidungsstück laufen und leicht um die Tägerin schlingen, das sie am Körper wieder gerade verlaufen. auf der unveränderten Vorlage, sieht es nicht so extrem aus, wie wenn eine Frau es trägt.
    Gestern hat meine Frau das Mock-up noch zur Probe getragen. Ich war geplättet, wie gut das passte. Da hat sich der Einsatz vom Hirnschmalz mal gelohnt :D


    corset.jpgcorset_vorlage.jpg
    Bei der Vorlage habe ich, wie schon bereits beschrieben, Höhe und Umfang in allen Regionen angepasst.
    Das Corset ist eigentlich für Frauen mit wenig Dekolltée, die etwas pushen möchten. das hat meine Frau nicht nötig und so ich modifziere den Schnitt so, das dort Cups eingenäht werden, falls ihr beim Vergleichen von Muster und Vorlage wundert :D


    Ich muss unbedingt mla eine Fotoserie von dem ganzen machen.


    Ich meld mich, wenn ich weiss wie es weitergehen soll oder getestet habe, was am besten geht.


    LG
    Jan

    Hallo allerseits,


    der Titel sagt ja schon einiges, aber mit "perfekt" mein wirklich perfekt ;)


    Ich hab gestern ein Mock-up (Testklamotte oder wie das auch auf deutsch heissen mag) genäht - und zwar von einem Korsett.
    Da es ein Teil von wirklich höchster Qualität werden soll, würde ich das Schnittmuster am liebsten Maschengenau übertragen, denn mir ist bei diesem Vorgang einiges aufgefallen.


    Es gibt gleich mehrere Gründe, wieso ich nach eine passenden Methode suche.
    1.Grund

    • Bei einem Korsett wirkt sich jede Abweichung um den Faktor 2 bis 4 aus - je nachdem wie das Korsett erstellt und geschnitten wird.



    2. Grund

    • Entweder taugt das Schneiderrädchen nicht, ich bin zu sehr Grobmotoriker oder beides:eek:. Ich schaffe es einfach nicht EXAKT auf der Linie zu bleiben. Gerade bei starken Schwüngen. Bei dem eigentlichen Werkstück, werd ich vermutlich eine Ahle statt das Rädchen nehmen, um wirklich extrem genau arbeiten zu können.


    3. Grund

    • Die erste Abweichung stellte ich da bei einfacher zweilagig gelegter Baumwolle fest, wenn ich das Schnittmuster mit Stecknadeln fixiere.
      Ich bekomme da immer einen leichten Versatz während der Arbeit hin.
    • Die Nadel im rechten Winkel stecken, dann umlegen und wieder durchs Material stecken, um der Nadel halt zu geben, führt beim Umlegen zum Versatz, der in der Regel unmittelbar zu erkennen ist.
    • Die Nadel im flachen Winkel durchstossen, so das quasi kein Umlegen der Nadel statt findet, wenn sie wieder in den Stoff zurückgeführt wird, funktioniert zwar im ersten Moment, aber es ermöglicht den Stoffen und dem Schnittmuster ein Spiel, das immer grösser wird, je weiter man bei mehreren Lagen nach "unten" geht.
      Das macht sich dann bemerkbar, wenn man das Schnittmuster überträgt, weil das Material bewegt/belastet wird und sich alles setzt.


    Es handelt sich dabei um ~0.25-0.5 mm. Klingt nicht nach viel, aber wenn man das einfach mal mit 2 multipliziert und dann noch mal 8, weil es 8 Teilstücke sind, kommt man auf geschmeidige 2-4 mm Abweichung pro Lage in die eine oder andere Richtung, wenn die Diskrepanz immer in eine Richtung geht.
    Und nun stellt euch noch den Faktor 4 statt dessen vor...:weinen:


    Und das ist schon so bei einfacher Baumwolle. Das fertige Stück wird aber aus 2 Lagen schwerem Coutil (Miederdrell) und einer Lage Taft bestehen. Da wird es ein echtes Problem die Lagen zusammenzufügen, wenn zwischen 2 Lagen im extremsten Fall bis zu 8-32 mm Differenz besteht. Und diese Abweichung ist mit Erfahrungswerten der Baumwolle als Grundlage berechnet. Miederdrell ist aber stärker und steifer, daher ist anzunehmen, das die Diskrepanz noch grösser sein wird.
    Da es keine Deko, sondern ein funktionales Korsett wird, ist so eine Toleranz nicht hinnehmbar, da sich der kleinste Faltenwurf beim Tragen äusserst unangenehm bemerkbar machen kann.


    Meine bisherigen Ideen, damit der Parallaxenfehler (schönes Wort für einen hässlichen Effekt, oder? :D) möglichst gering bleibt:

    • Die Nadeln zum Fixieren im flachen Winkel reinstecken, und an jeder Stelle eine 2. Nadel über Kreuz setzen, um das Spiel zu unterbinden.
    • die Stoffe und das Schnittmuster mit Zwirn heften.
    • eine Bauschaumplatte als Unterlage zu nehmen, um die Materialien regelrecht auf einen festen Untergrund zu nageln.
    • Ein weitere Ansatz, um möglichst genau zu arbeiten, ist das Schnittmuster auf jede enzelne Lage separat zu übertragen. Somit müsste ich dann für 8 Teile 24 Teile übertragen.:skeptisch: Der Genauigkeit zu liebe würde ich das auch machen, aber ich sehe da das Problem, das ich ein erhöhtes Potenzial habe Fehler oder Abweichungen zu übertragen :confused:
    • Das Schnittmuster und den Stoff in eine Pressvorrichtung legen, damit ein Versatz nicht möglich ist...öh..ja, ne is klar:eek:


    Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten, um so genau wie möglich das Muster übertragen zu können?


    LG
    Jan

    Hallo allerseits,


    ich bin gerade neu dazu gestossen und kann gleich was betragen. Toll :)
    Die Schnittmuster müssen nicht in einem Stück gescanned werden. Es gibt ein paar sehr schöne Anleitungen von Ralph Pink für digitale Schnittmusterbearbeitung - wenn man denn gut in Englisch ist, da es Videotutorials sind.


    Ich hol mal kurz etwas über mich selbst aus :D
    Als Stressausgleich zu meiner Arbeit riet mir mein Arzt ein Hobby zu suchen. Da sowohl meine Frau wie auch ich Korsetts sehr ansprechend finden, habe ich mich entschlossen Korsetts zu schneidern. Doch statt der Qualität von billigem Asienfummel ist high-end angesagt, der normal aber erst ab 600-900 € los geht, und das hat auch ein paar sehr gute Gründe.
    Ein Korsett nähen sollte ja angeblich zu den leichteren Aufgaben gehören, auch wenn Präzision, Gewissenhaftigkeit und Ausdauer notwendig sind, um in der Oberliga mitzuspielen.
    Da es aber ein Hobby und nicht für den Lebensunterhalt ist, daher kann ein Korsett von mir aus auch schon mal 1 Jahr brauchen, also passt es ja... naja abgesehen von meiner Frau. Sie ist natürlich heiss drauf das erste in den Händen zu halten. :applaus:


    Ich hab mich dann kopfüber ins Schneidern gestürzt (Letztes Mal nähen war in der Schule vor 25-30 Jahren) und mich als erstes mehrere Monate mit dem digitalem Bearbeiten von Schnittmuster beschäftigen müssen (nichts gegen papierform, aber digital ist einfach unschlagbar). Das ist natürlich relativ zu sehen, da ich es als Hobby betreibe und nicht jeden Tag die Muße habe. Aber ich denke 60-100 Stunden waren es bisher schon.
    "Kann ja nicht so schwer sein" dachte ich und hab erst mal ein paar Schnittmuster gekauft (digital und papierform) und prompt gab es die Vollbremse. Meine Frau hat nicht unbedingt Konfektionsgrösse, also war Schritt eins, das Muster anpassen.
    Und da wurde es haarig und findet auch bei deinem Problem anwendung.
    Bei mir hat das Erlernen im Umgang mit den Bildbearbeitungsprogramm und dem Vektorgrafikprogramm sehr viel Zeit in Anspruch genommen.:confused::skeptisch::weinen: Danach ging es recht leicht von der Hand.


    Um ein Schnittmuster zu digitalisieren benötigt man einen Scanner (je grösser, desto besser, aber nicht wirklich ausschlaggebend), ein Bildbearbeitungsprogramm, das mit Layer umgehen kann (Microsoft Paint.NET, ULead Photoimpact, Adobe Photoshop) und ein Vektorgrafikprogramm (Inkscape, Adobe Illustrator).
    Microsoft Paint.NET und Inkscape sind kostenlos. Ich habe mich für Adobe entschieden, nachdem ich bisschen rumgetestet habe.
    Die Adobe Suite muss man zum Glück nicht mehr für x hundert/tausend Euro kaufen, sind kann sie auch Monats-/Quartals- oder Jahresweise leasen.
    Monatesweise leasen müssten es um die 35€ kosten.
    Vorteil, man gibt für eine exzellente Programmsuite nur Geld für die Zeit der Nutzung aus, bestellt ab, wenn man fertig ist, kann wieder neu ordern, wenn Bedarf besteht und man hat immer die aktuelle Version.


    Der leichteste Teil - Das Einscannen und zu einem Stück zusammenfassen:

    • Wenn das Schnittmuster grösser als der Scanner ist, setzt man am Besten ein paar Schnittpunkte - bspw.Kreis mit Kreuz in der Mitte, möglichst dünne Linien. Ein Klecks oder ein Punkt mit einem Stift reicht in der Regel auch.
    • Die einzelnen Scans werden jetzt in dem Bildbearbearbeitungsprogramm zusammengefügt und ausgerichtet, bis das komplette Schnittmuster auf einem Arbeitsbereich erstellt worden ist. Danach wird es abgespeichert: PDF oder Bildformat, je nach belieben und weiterer Verarbeitung.
    • Ich kann mit Photoshop die einzelnen Scans auf (ich glaube) 1/50 oder 1/20 Millimeter genau ausrichten. Das reicht für jede Anwendung in der Schneiderei. Mit blossem Auge kann man nicht feststellen und selbst bei extremer Vergrösserung ist nichts zu erkennen.


    Theoretisch kann man hier schon aufhören. Als PDF kann man das Schnittmuster weiterreichen. Es ist bei richtiger Druckereinstellung 1:1 zum Original und man kann da auch als Druckoption Schnittpunkt angeben. Dann wird automatisch, je nach Wahl der Papiergrösse ein Satz an Schnittpunkt in den Druck generiert, der die Ausrichtung der Ausdrucke auf Bruchteile von Millimeter erlaubt. Also selbst mit A4 kann man dann A0 oder grössere Schnittmuster erstellen, wenn man das nicht in einem professionallem Copy Shop als ein Stück ausdrucken lassen will.


    Als besonderen Service könnte man jetzt natürlich das Resultat in ein Vektorgrafikprogramm laden und das Schnittmuster dort nachzeichen.


    Vorteil: Man kann es bearbeiten und anpassen (wie es in meinem Fall notwendig war).
    Mit Adobe Illustrator kann man das Resultat auch wieder als PDF abspeichern und hier kommt das Geniale: die PDF ist etwas besonders. Sie ist eine "normale" PDF Datei, aber sie enthält - wenn so eingestellt - alle notwendigen Informationen, das man die Datei wieder öffnen und als Vektorgrafik bearbeiten kann. Das importieren aus der PDF Datei beherrscht dann nicht nur Adobe Illustrator, sondern auf Inkscape.
    Affine Schneider können dann wirklich komplett in Eigenregie die Muster exakt auf den/die Träger/in anpassen :nerd:


    Nebenbei bemerkt, es gibt bestimmt auch noch andere, gute/bessere Programme als die die ich jetzt genannt habe. Da ich mit denen keine Erfahrung sammeln konnte, werde ich diese auch nicht erwähnen.


    Ich hoffe das hat etwas weitergeholfen.


    Liebe Grüsse
    Jan

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