Beiträge von Jonny

    Man kann sich sicherlich Schnittkonstruktion aus Büchern autodidaktisch aneignen. Müller & Sohn, Systemschnitt, ... die verschieden Systeme haben eine ähnliche Vorgehensweise. Wichtig ist aber, das räumliche Vorstellungsvermögen zu entwickeln oder zu lernen.


    Ich selbst habe Schnittkonstruktion in einem Kurs gelernt. Am Anfang stand die einfache Übung den Torso mit Seidenpapier körpernah "einzupacken", also mit Klebestreifen das überschüssige Papier abzukleben. Nun werden Vorder und Hinter Mitte, Seiten-, Hüft-, Brust-, Schulterlinie und Brustpunkt markiert. Danach wird aufgeschnitten und durch einschneiden der späteren Abnäher erhält man eine zweidimensionale Fläche. Das Beeindruckende dieser Übung war der Vergleich dieser Seidenpapierschnitte: Trotz vermeintlich ähnlichem Körperbau waren die individuellen Schnitte der einzelnen Kursteilnehmer recht unterschiedlich ...


    Ich finde das eine sehr gute Übung, um ein Gefühl für Schnittkonstruktion zu entwickeln und diese Übung kann man auch einfach mal mit ein, zwei FreundInnen machen.


    Hilfreich ist natürlich auch, Schnittmuster zu studieren. Da ist es etwa hilfreich die Schnittteilübersicht eines Modells zu vergrößern und aus Seidenpapier zusammenzukleben. Wir haben da meist im Maßstab 1:4 gearbeitet. Bei dieser Größe ist das Zusammenkleben nicht zu fummelig und man recht gut die Schnittführung nachvollziehen.

    Nein Doro, es geht nicht um Preisklassen: Zu einer Essenseinladung bring ich gerne auch mal was aus dem Lebensmittelsektor mit: Ein Glas Marmelade oder so ... zur Einladung zu einer Geburtstagsfeier ist das schon was anderes ...

    Konsequenterweise müsstest Du dann aber das ganze Material berechnen: Auch Stoffreste haben einmal was gekostet. Und wieviel Meter Garn brauchst Du für einen Topflappen? ...


    Ich denke, wir führen alle nicht darüber Buch, welches Kapital in der Nähschublade liegt in Form von Verbrauchsmaterial.


    Das Beispiel mit den Topflappen macht es aber schön deutlich: 25 Cent für die Einlage ist sicher nicht teuer. Es wirkt nur "teuer", wenn Du die Einlage erstmal besorgen und in einen Meter investieren musst. In dem Moment rechnest Du wohl nicht nach, wie viele Topflappen daraus entstehen können. Ist die Einlage erstmal im Fundus, empfindest Du wohl, dass Dich das Material ja gar nichts kostet.


    Ist es eigentlich ein Kompliment, wenn man als Reaktion auf ein selbstgenähtes Geschenk ein "Wo hast Du denn das gekauft?" bekommt? Das aber nur am Rande ...

    ... vielleicht einfach mal bei Witt Weiden nachfragen, ob sie nur den fertigen Schlafanzug verkaufen oder auch nur den Stoff.
    Witt ist ja ein altes Traditionsunternehmen im Wäschebereich.

    Nach wie vor halte ich den Rat Anfänger sollten zu Beginn Kissenbezüge oder Rock/Hose mit Gummizug nähen für den größten Blödsinn der Welt.


    Da stimme ich Dir auch zu. Man soll nur etwas nähen, was man auch braucht und haben will.


    Mein erstes Teil war auch eine Hose, die ich gern getrage habe, auch wenn sie nicht perfekt war.


    Rock mit Gummizug ist natürlich nur sinnvoll, wenn man sowas auch tragen will.

    Hallo Barbara,


    kennst Du die Hose für (fast) alle! von Funfabric?


    In der Anleitung wird auch beschrieben, wie Du die Hose verlängern/kürzen kannst. Damit solltest Du recht einfach eine passende Hose nähen können.


    Sweatshirtstoff ist sicher für eine Jogginghose geeignet. Ob sich der Stoff ausbeult ist von der Qualität abhängig ... ich denke, es muss nicht zwingend ein Stoff mit Elastikfaseranteil sein.

    Threadersteller! Nicht Frau obwohl DOB Schnitt gewählt....


    Bist Du Dir da sicher?


    Und da es ja derzeit recht beliebt erscheint, mich als Negativbeispiel (immerhin bin ich für etwas zu gebrauchen :D) hinzustellen bzw. mir meine Probleme vor zu halten …


    Das ist Quatsch! Niemand stellt Dich hier so dar!


    Jeder Körper ist einfach ein sehr kompliziertes dreidimensionales Gebilde. Und meines Wissens gibt es kein Konstruktionssystem, das ohne Korrekturen ein perfektes Schnittmuster liefert.


    Basti hat ja oben schon sehr deutlich beschrieben, dass es nicht "die" Schulter gibt, sondern jede Schulter eine Eigenart aufweist.


    Ich halte einfach die Aussage, dass die Schulterschräge das wichtigste Kriterium für die schnitterstellung sei, für falsch! Und so hört sich für mich das Credo der Threaderstellerin, oder des Threaderstellers, an. Und darauf wollte ich hinweisen!


    :2cent:

    Vordere Mitte, hintere Mitte und Schulterschräge,
    wobei vordere und hintere Mitte immer in Deckung sind und jedes Kleidungstück in seiner Tragfunktion, egal ob Ballkleid oder Weste, immer auf den Schultern ruht.
    Deswegen ist die Schulterschräge das entscheidende Maß.


    Im Wesentlichen hast Du recht. Mir ist bei Deiner Methode nur nicht ganz klar, wie Du die Schultertiefe berücksichtigst.
    Aber ich bin auch ganz gespannt, wie es weitergeht ...

    Es gibt ja viele Dinge, die für manche Nähanfänger unbekannt aber sehr hilfreich sind.


    Was haltet Ihr davon, wenn wir hier eine Liste zusammenstellen, was man unbedingt beachten sollte? Vielleicht kann man die Antworten dann zusammenfassen und eine Liste in den Download-Bereich stellen.


    Sehr viele wissen etwa die Sache mit der Stoffschere nicht:


    Also ein wichtiger Punkt: Stoffschere nur für Stoffe verwenden. Schneidet man damit andere Materialien, etwa Papier, wird die Schere stumpf!


    Was fällt Euch noch ein?

    Danke für die Ideen.


    Die Sache mit den Perlen ist interessant, aber in der Herrenmode eher unüblich.


    Das Löchlein ist direkt mitten auf der Brust. Da scheidet dann die Brusttaschen-Methode auch aus.


    Der Pullover ist sehr fein gestrickt, da ist die Stecknadelkopfgröße wohl zwei Maschen, wie ich das sehe ...


    Also geht's morgen erstmal Stopfgarn besorgen. Das hier rumliegt, ist doch nicht genau der Farbton. Vielleicht finde ich ja noch etwas passenderes.

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