Beiträge von Friedafröhlich


    Ich trage Gr.50, aber ich bin keine "Dicke"

    Ich trage zumindest bei Oberteilen Größe 52 und bin so etwa 1,68 m.

    Mein "Zuviel" ist auch noch saublöd verteilt. Ich habe hauptsächlich Bauch. Ich denke, ich gehöre ganz offiziell zu den Dicken. Erst mal einfach nur so zur Erklärung.


    Und exakt hier sehe ich das dann ganz anders. Die Schnittkonstruktionen von burda sind qualitativ hochwertig. Da gibt es keinen Zweifel. Wer wie Devil's Dance es formuliert eine "definierte Figur" hat, der hat auch bei den Plusgrößen ein relativ leichtes Spiel.

    Anders sieht es aus, wenn man viel Bauch hat und keine Taille und was weiß denn ich noch alles. Damit mir bei einem burda Schnitt etwas passt, das auf Figur geschnitten ist, da müsste ich so viele Änderungen machen, dass der Schnitt als solcher nicht mehr wieder zu erkennen wäre. Abgesehen davon, dass mir da mehr oder weniger sämtliche Skills fehlen, um dieses Änderungen auch vernünftig bewerkstelligen zu können.


    Ich möchte auch nicht aus Spaß an der Freud lieber Sticken. Ich möchte schon nähen. Aber ich möchte mich jetzt nicht in das Thema Schnittkonstruktion oder "Schnittänderungen für Fortgeschrittene" einarbeiten. Mir reicht das vollkommen, wenn ich irgendwo was länger oder kürzer machen muss.

    Mit den Schnitten von burda komme ich da aber nicht so wirklich weit und das finde ich sehr Schade.

    Wenn ich mir die Schnitte für die "Plussies" der letzten 10 Jahre so angucke, dann gibt es da Schnitte (insbesondere für Kleider), die immer und immer wieder auftauchen. Ob da nun mal ein V-Ausschnitt dran ist und mal ein kastenförmiger oder mal ist der Reißverschluss an der Seite und mal hinten .... geschenkt.

    Es gibt aber nie Schnitte, die dann für Menschen meiner Statur eine Basis sein könnten und ich bin nun weiß Gott kein Einzelfall. So unförmige Kugeln wie mich gibt es zuhauf.

    Auch für Menschen, die 1,60 m oder 1,50 m sind, gibt es nur sehr sehr selten was und in der Kombination mit Plusgrößen schon dreimal nicht.

    Man sollte da schon mehrere "Figurgruppen" berücksichtigen, zumindest mit irgendwelchen Basisschnitten.

    Nein, ein paar können echt nicht anders.

    Das ist auch kein Vorwurf gewesen.

    Hab ich auch nicht so aufgefasst.


    Zitat

    Das kann z.B. durch eine Fehlstellung des Auges begründet sein.

    Oder mit einer Sehschwäche, die im Alltag gar nicht auffällt.

    Manchmal spielt der Blutdruck mit.

    Manchmal stimmt auch die hand-Auge-Koordination nicht ganz. Fällt hier dann auf, sonst nicht.

    Ich sag jetzt mal, es ist eine Mischung aus Allem und wird im Alter schlimmer.


    Zitat

    Das manchmal mäßige Ergebnis wurde aber burda, neue mode oder sonst einem Schnitthersteller angelastet. Aber niemals der eigenen Arbeitsweise.

    Nee, nee ... das bin ich schon höchstselbst. Ich weiß das. :biggrin:


    Zitat

    Allerdings näht sie nie passformsensibles - das geht schon.

    Ein weiterer Grund, warum nie was körperbetontes nähe. Hat alles seine Gründe und seine Richtigkeit :biggrin:

    ich markiere mit einem Textmarker, die Originallinie scheint da durch oder wird mit einem schwarzen Gelschreiber nachgezogen.

    Dazu muss ich die richtige Originallinie trotzdem erst mal deutlich von den anderen unterscheiden können. Das funktioniert halt immer schlechter. Da hat leider auch die neue Brille nichts wesentliches dran verbessern können. Bei manchen Schnittmusterzeitschriften hab ich da keine Chance mehr.

    Hmm... ich könnte jetzt auf Kurserfahrungen zurückgreifen... das, was manche Frauen beim abkopieren veranstalten, hat mit akkuratem Arbeiten nur sehr begrenzt was zu tun.


    Das fing schon beim abkopieren eines Heftschnittes an. Wenn ich den dickeren Stift nehm, und dann an der Aussenkante der Linie ausschneide (man sieht die Linie dann gut) hab ich schon je nach Stift 1 bis 3 mmm Weitenzugabe an jedem Teil.

    Glaube ich dir unbesehen .... denn letztendlich bin ich auch jemand von diesen Kanditaten.

    Natürlich nehme ich jetzt keinen dicken Edding, um ein Schnittmuster abzukopieren, aber der spitze Bleistift in H2 geht halt leider auch nicht, weil ich dann am Ende auf der Kopie nichts mehr richtig sehe.

    Ausschneiden? Exakt auf oder an einer Linie? Vergesst es einfach. Ich bin froh, wenn ich es so halbwegs treffe. Es ist vollkommen mumpe, ob ich das nun eine Schere für Linkshänder oder Rechtshänder, eine kleine, eine große oder was auch immer nehme.

    Ich.Kann.Es.Nicht.Besser. (wenn die korrekte Handhabung einer Schere ausschließlich Übungssache wäre, dann müsste ich es jetzt nach 58 Jahren so langsam können)


    Das Nähen einer exakt geraden Naht auf oder entlang einer Linie wird auch immer schwieriger für mich. Es gibt Tage, an denen ich mir sage, das ich den Mist vielleicht ganz sein lassen sollte. Zum Glück gibt es aber auch noch Tage, an denen ich mir sage: "Pfeif drauf. Solange mir das noch irgendwie Spaß macht und ich der Meinung bin, damit auf die Straße gehen zu können, solange sind mir die egal, denen das alles nicht akkurat genug ist"

    Ich finde es interessant, was da für Argumente kamen für Papierschnitt abpausen. Weil ich eben so gut wie nie Papierschnitte kaufe, sondern immer nur Zeitschriften, dachte ich immer, na gut, Papierschnitte ist für welche, die es gemütlich haben wollen oder ich kenne auch welche, die wirklich einer Linie auf einem Schnittmusterbogen nicht folgen können.

    Same here. So dachte ich mir das auch bzw. so handhabe ich das auch. Bei einigen Zeitschriften fällt es mir inzwischen schwer, da die passenden Linien einwandfrei auf dem Schnittmusterbogen nachvollziehen zu können. Nichtsdestotrotz habe ich natürlich auch Zeitschriften und nutze die auch. Aber nicht alle mehr so richtig gerne.


    Zitat

    Allerdings Schnitte weiterverkaufen wäre für mich keinerlei Argument. Wenn ich mir überlege, was an Zeit darauf ginge, wenn ich den Papierschnitt nur kopiere, weil ich ihn weiterverkaufen will, dann die Zeit, einen Käufer zu finden, versenden, etc.

    Denn nehme ich meinen ausgerechneten Stundenlohn, wende ihn auf die Zeit an und sehe, den Preis bekäme ich nie. Selbst wenn ich Mindestlohn ansetze, klappt das nicht. Also anderer Maßstab. Ich mache das in meiner Freizeit und ganz ehrlich, da nutze ich meine Freizeit lieber für andere Sachen, die mir Spaß machen, etwas für mich.

    So ähnlich. Es tut mir da einfach auch um meine Zeit leid. Nicht nur für das Kopieren, sondern auch für die Zeit, die ich für den Wiederverkauf benötige. Fotografieren, bei Ebay oder wo auch immer einstellen, den ganzen Kram verpacken und zur Post bringen. Das steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Vor etlichen Jahren war das noch ein bisschen anderes. Ich hatte damals die Zeitschriften von Burda nicht nur einmal, sondern, die vielen gleich mehrmals für mich ab. Da habe ich dann immer mal einen Schwung bei Ebay eingestellt. Am Anfang hab ich da wirklich noch nettes Geld für bekommen. Aber das wurde immer weniger und weniger.

    Außerdem sind die gekauften Fertigschnitte bei mir ohnehin eher die "all time favourites" und die will ich ja nicht loswerden.

    Sieht Burda denn nicht, dass ihnen jede Menge Käufer durch die Lappen gehen, da sehr viele eine größere Größe tragen und das Heft dann vielleicht kaufen würden?

    Manchmal denke ich, wenn ich mir eine Burda ansehe, dass sie die Menschen "größer als 44" mit ihren häßlichen Schnitten bestrafen wollen.:biggrin:

    Gruß Marion

    Das wäre wirklich mal interessant zu erfahren, was man sich so insgesamt dabei denkt.


    Für mich ist nur sehr, sehr wenig in den Burdas, was ich auch nähen und anziehen wollte.

    Das liegt aber insgesamt eher an mir als an Burda.

    Also im Prinzip mache ich das einfach so wie hier:


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    Änderungen?

    Also irgendwelche komlizierteren Sachen kann ich da ohnehin nicht. in 99% aller Fälle hat das bitte einfach so zu passen.

    Wenn Ihr nicht kopiert, kauft Ihr dann den Schnitt neu, wenn Ihr eine andere Größe nähen wollt? Geht ja nicht immer drum, dass der Körper sich verändert, aber manchmal passt das Teil ja auch nicht wie gedacht oder man wählt eine andere Größe, wenn man einen anderen Stoff verwendet (bei Sportkleidung z.B. kann das entscheidend sein).

    Wie gesagt: ich nähe ja nichts, was exakt an meinem Körper anliegt.

    Da spielt das eher keine Rolle.


    Und wenn ich ehrlich bin. So sehr oft nutze ich einen Schnitt auch gar nicht.

    Ich habe jetzt aktuell einen Schnitt für eine Bluse, der nach ein wenig Anpassung zu meinem Lieblingsschnitt wurde. Der musste aber ohnehin aus einem Heft kopiert werden und der ist auch auf etwas stabilerem Papier.

    ich komm ja aus einer Familie mit viel Musik... eine LP ab zu spielen, um sie zu hören wäre undenkbar gewesen, die wurden auf das grosse Uher Tonbandgerät kopiert, versiegelt und archiviert

    Das wiederum kann ich sehr gut nachvollziehen.

    Es gibt in diesem Haushalt beispielsweise Bücher (meist von meinem Sohn), da steht vorne im Regal eine schön gestaltete Ausgabe (kann durchaus auch alt und vom Flohmarkt sein) und hinten dran steht noch mal der gleiche Buchtitel aber in einem deutlich abgenutzten und gebrauchten Zustand mit Unterstreichungen und Eintragungen und was auch sonst. Das schöne Buch wird nur gelegentlich mal vorsichtig durchgeblättert.

    ich hab jetzt ein Verständnisproblem...

    ihr kopiert die Kaufschnitte nicht???

    Meistens nicht. Ich schneide die fast immer aus.

    Ich weiß, es gibt gute Gründe, das nicht zu tun, zum Beispiel wenn man das auch mal in einer anderen Größe nähen will. Das würde ich vielleicht wollen, aber da ich seit vielen Jahren dick und rund bin und ohnehin nichts passformsensibles tragen kann, tut sich da mit der Kleidergröße nicht wirklich was.

    Dann gibt es auch noch Schnitte, bei denen mir klar ist, dass ich die maximal ein bis zweimal nacharbeiten werde. Da ist mir das Kopieren dann zu mühselig.


    Einen Fertigschnitt habe ich mal gekauft, bei dem Teile tatsächlich überlappten, so dass ich kopieren musste. Ich war stinksauer. Womit wir dann auch bei einer Anforderung an Einzelschnitte wären: Ich muss sie nicht kopieren müssen.

    Inzwischen ist die Burda Style ja nicht mehr bei meinen sogenannten "Personalstücken" dabei und da ich auch ansonsten selten mal irgendwo vorbei laufe, wo es die gibt, wäre die mir glatt durch die Lappen gegangen.


    Ein wunderschönes Heft. In früheren Zeiten wäre die definitiv ein "Archivexemplar" geworden, aber da da nichts drin ist, was ich mir auch nähen würde, kaufe ich sie auch nicht. (einen Bademantel habe ich nämlich schon ;))

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