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Beiträge von Edelhausfrau

    Hallo Chica Iron,
    zu der Emerald 116 kann ich leider nichts sagen, aber ich habe die Topaz 30, eine kombinierte Näh- und Stickmaschine. Und ich bin absolut begeistert: Die Maschine ist sehr robust, sehr einfach bedienbar, hat ungeheuer viele Stiche, hat eine Nähautomatik, so dass man überhaupt nie die Garnspannung einstellen muß, das Stickmodul ist super einfach zu bedienen und komfortabel, mitgeliefert werden eine große Anzahl von Stickstichen und 2 Stickrahmen, man kann mehrere hundert Stickmodelle nachkaufen. Wer gerne quiltet, der wird den sehr großen Durchlaß bei der Maschine zu schätzen wissen. Ich habe überhaupt nichts Nachteiliges entdeckt. Ich gebe zu, sie ist nicht ganz billig und das gilt auch für alle Erweiterungen und Stickprogramme. Auf der Internetseite von Husqvarna Viking gibt es Lernprogramme, die ich sehr hilfreich finde. Ich persönlich bin von meiner Topaz 30 begeistert. Vielleicht hilft Dir das ein bisschen bei der Entscheidung.
    LG Edelhausfrau

    Hallo ReSeMa,
    ich war über Ostern busy, deshalb erst jetzt meine Antwort. Ich fürchte, dass man nur direkt vor Ort gemeinsam mit dem Buch arbeiten kann, die Erklärungen online sind dann irgendwie zu ab strakt, aber natürlich helfe ich gerne dann, wenn Du irgendwas garnicht verstehst, liebe Grüße Edelhausfrau

    Mein gerade genähtes, locker fallendes Kleid aus Crèpe möchte ich mit einem bestickten Stoffgürtel aus demselben Crèpe schmücken. Da der Stoff ja leicht und weich ist, sollte er für eine gewisse Festigkeit verstärkt und/oder gefüttert werden. Was empfehlt Ihr mir dazu? Sehr starke Vlieseline? Oder sollte ich den Gürtel mit einem sehr festen Stoff unterfüttern? Oder gibt's noch andere Tricks? Danke für Eure Hilfe, Edelhausfrau

    Hallo ReSeMa,


    wer hat schon eine Normalfigur??? Wir alle weichen doch mehr oder weniger von den dürren Models ab und die meisten Fertigschnitte orientieren sich an einer Standardfigur.


    Wenn man ausgeprägte Abweichungen von diesen Normmaßen hat, hilft nur eines: Schnitt selber konstruieren. Das ist weniger schwierig als man denkt, es erfordert ein sehr ausführliches Ausmessen mit einem Helferlein und ein bisschen Geduld beim Erlernen von Schnittkonstruktionen. Schau Dir doch mal Deine K....Ergebnisse genau an, Du wirst sehen, dass Du vielleicht hinten einen längeren Rücken hast als die vordere Brustlänge, dass Dein Rücken gebogen ist, also keine schnurgerade Linie zu nähen ist, sondern besser im Rücken geteilt und leicht gebogen wird etc. etc.


    Ich arbeite immer mit dem Lehrbuch von Hofenbitzer (schau mal in meine Besprechung) und ich finde, das ist das Beste, was es gibt. Manche schwören auf Teresa Gilewska, ich finde das weniger gut - aber das ist sicherlich Ansichtssache. Hofenbitzer berücksichtigt - wie alle anderen Konstruktionsbücher, die ich kenne - keine großen Abweichungen, dazu gibt es zu viele individuelle Varianten, aber man bekommt ein gutes Gefühl für Anpassungen an den Körper.


    Wenn Du weder Zeit noch Muße noch Möglichkeit für das Lernen der Schnittkonstruktion hast, dann würde ich Dir empfehlen zu einer Maßschneiderin zu gehen und Dir von ihr einmal einen Maß-Grund-Schnitt für das für Dich wichtigste Stück fertigen zu lassen. Auf der Grundlage kannst Du dann vielleicht auch selber weiter arbeiten. Vielleicht findet sich auch hier eine besonders fitte Nähfreundin aus Deiner Nähe, die die hilft.


    Viel Erfolg und liebe Grüße, Edelhausfrau

    Hallo Gabi,
    oooh, wir sind "leider" auch in Urlaub - Hausboot in Holland - steht der Termin 11. Mai schon ganz fest? Gibt's vielleicht auch für Juni einen Termin??? Ich würde gerne kommen, bin ja auch im MKK-Kreis und ich könnte Euch auch gerne bei der Organisation unterstützen.
    Allen Ramma-Damma-Mädels liebe Grüße von Edelhausfrau - Karin

    Hallo Nadelmaid,
    ja, ich habe Röcke, Hosen, Oberteile und Kleider genäht. Leichte Anpassungen hab ich dennoch machen müssen, weil man wohl nicht alles messen kann, z.B. hab ich "nur" einen kleinen Bauch und dickeren Po, mußte also bei den Hosen die vordere Innennaht mit der Krümmung zum Bund - verstehst Du was ich meine? - etwas "krummer" ziehen, bei den Oberteilen mach ich rückwärtigen Armausschnitt einen Mini-Abnäher, und ähnliches. Aber auch wenn ich die Änderungen nicht mache, sitzen die Sachen ordentlich und vor allem viel besser als bei den gekauften Schnitten. Es ist sehr, sehr hilfreich, wenn man bei der Konstruktion der Schnitte alles ausmißt, was sich messen läßt, ;-), man hat dann kaum noch Änderungen. Ich hoffe, das hilft Dir weiter, lG, Karin (Edelhausfrau)

    Hallo Mieze, mit Details meine ich z.B. die vielen Möglichkeiten bei den Oberteilen: Wo kann man Abnäher setzen, was verändert sich dann am Schnitt, die verschiedenen Kragenformen usw. usw. Wenn man sich auf Grundschnitte konzentriert, dann ist das Konstruieren sicherlich auch für einen engagierten Neuling zu schaffen. Wer aber noch nie vor einer Nähmaschine gesessen hat, der sollte vielleicht mit ganz einfachen Grundschnitten, die man kaufen kann, anfangen, um ein Gefühl für das Nähen und den Stoff zu bekommen. Aber da kann sich sicher jede selbst einschätzen, wie der Kölner sagt: Jeder Jeck ist anders! ;) Liebe Grüße, Edelhausfrau

    Hallo an alle Hobbyschneiderinnen,


    ich wurde gebeten, das Buch Bekleidung Schnittkonstruktion für Damenmode, von Guido Hofenbitzer, das in den Foren immer wieder erwähnt wird, zu besprechen, gerne und hier meine ganz persönliche Erfahrung:



    Nachdem ich mit meiner Rubensfigur mit den Fertigschnitten unzufrieden war, weil ich immer daran rumbasteln musste, bis der Schnitt endlich stimmte und ich es leid war Probestücke zu nähen, habe ich mich entschlossen, dieses Buch zu kaufen.
    Das Buch ist eine richtige Schwarte, fast 400 Seiten! Bei der ersten Durchsicht dachte ich:" mannomann, ist das kompliziert!"
    Wie jeder Neuling habe ich ja gedacht: " Reingucken ins Buch und ich kann alles!". Das war natürlich ein Irrtum und so habe ich es erst einmal wieder zur Seite gelegt. Nachdem ich jedoch zum erneut an einem fertigen Schnitt verzweifelt bin, weil er einfach nicht gut passte, dachte ich mir:" Es hilft nix, Du mußt jetzt da durch."


    Auf den zweiten Blick habe ich erkannt, wie gut das Buch aufgebaut ist. Erstmal gibt es eine gute Übersicht und eine Einführung in das Maßnehmen, (mein Gott, was man alles messen kann und sollte!) Das war dann auch mein erstes Werk. Mit Hilfe meines geduldigen Mannes habe ich mich rundrum vermessen und mir eine Excel-Datei (mit Datum) angelegt. Danach habe ich auch verstanden, was die einzelnen Abkürzungen bedeuten, die dem unkundigen Leser zunächst wie Hieroglyphen vorkommen. Es sind einfach verständliche Abkürzungen, z.B. BrU für Brustumfang. Wenn man das einmal verstanden hat, verlieren diese „Formeln“ ihren Schrecken.
    Das Buch gliedert sich nach dieser Einführung dann in vier große Hauptteile: Röcke, Hosen, Oberteile – Grundschnitte, Oberteile – Details und Modelle.Es folgt dann noch ein Anhang mit weiteren Informationen.
    Die einzelnen Hauptteile sind immer gleich aufgebaut: Ein Modell, ein Maßansatz, dann ein genaues Vorgehen, Punkt für Punkt, dazu sehr gute und leicht verständliche Illustrationen.


    Weil es mir am einfachsten erschien, habe ich zunächst mit einem schlichten geraden Rock begonnen.
    Jedes der vier großen Hauptteile startet mit einem Maßansatz, d.h. die einzelnen Messwerte werden für genau dieses Nähprojekt - in meinem Fall also den Rock-übertragen. Jetzt wurde es wieder schwierig, denn zu dem Masssatz gibt es immer noch so eine kleine Formeltabelle mit fiktiven Musterdaten.
    Hier eine kleine Kostprobe: „Hüftabstich (SN) – ca. TaAF/2 = 6,5“. Wer meint, dass Mathematik nicht sein/ihr Ding ist, sollte nicht verzweifeln, es ist „eigentlich“ ganz einfach: Es erklärt nämlich, wo von der Seitennaht gemessen (SN) der Abnäher sein sollte, den man mit dem Lineal abmisst, d.h. absticht. Das ist hier am Beispiel der TaAF/2, also der halbe Taillenausfall . Dieser ominöse Taillenausfall wird auch beschrieben: das ist die halbe Hüftweite minus der halben Taillenweite. Bei dem Musterbeispiel sind das nun 6,5 cm. Man kann das mit seinen eigenen Daten rekonstruieren und so dann auch gut verstehen.
    In der Punkt-für-Punkt-Anleitung erfährt man dann genau, was man abstechen oder abtragen muss, wo welche Linie zu ziehen oder bei Kurven welcher Winkel anzulegen ist.


    Gute Lineale, auch gebogene Schneiderlineale und ein Winkelmaß sollte jede Näherin haben, das sind ja dann unsere Werkzeuge für unseren eigenen Maßschnitt!


    In der Anleitung und in den Illustrationen und Skizzen wird mit farbigen Texthervorhebungen gearbeitet, die einem das Verständnis deutlich erleichtern. Rot sind die konstruierten, also „gültigen“ Linien, grün sind die Grundwerte, z.B Hüftweite minus Taillenweite. Wenn man sich auf diese ganz eigene Fachsprache – es ist ja ein Fachbuch – einlässt und versteht, dass die Schneidersprache mit Abstechen und Abtragen immer Abmessen und Anzeichnen bedeutet, verliert der Massansatz seinen Schrecken. Zu jedem Nähprojekt gibt es weitere Erklärungen, was man auf dem konstruierten Schnittmuster vermerken sollte.

    Bei jedem Nähprojekt, Rock, Hose etc.,erhält man noch die sehr wichtige Antwort auf die Frage „Warum passt die Kleidung manchmal nicht, obwohl die Körpermaße richtig gemessen wurden?“. Eigentlich ganz einfach die Antwort: Weil wir nicht alle eine Normalfigur haben! Breite Hüften, flacher Po, schmale Hüften, dicker Po, etc., wir kennen das ja. Hier wird das besprochen und man kann seinen Schnitt entsprechend zur eigenen Figur modifizieren.
    Es gibt natürlich das eine oder andere Maß, dass in diesem Buch nicht erfasst wird, dafür sind wir alle mit unseren Figuren wohl auch zu unterschiedlich, aber ich finde, das kann man mühelos für sich selbst ergänzen.
    Bei mir z.B. müssen Hosen am vorderen Taillenbund kürzer sein als am hinteren, weil ich sonst die Hose bis zur Brust ziehen kann. So habe ich mir auf den Maßansätzen einen Vermerk gemacht und dann entsprechend zugeschnitten. Ich lasse auch an bestimmten Stellen Abnäher weg, weil ich weiß, da ist eine Speckrolle, da braucht es keinen Abnäher, oder umgekehrt, füge ich einen minimal kleinen Abnäher, z.B. an den rückwärtigen Ärmelausschnitt hinzu, weil ich keinen gerundeten, sondern einen sehr geraden Rücken habe. So löse ich das Problem besser, als wenn ich die Schulterlinie verändere. Aber das sind Details, die jede, die sich langsam von der Anfängerin zur fortgeschrittenen Näherin entwickelt, ja selbst erarbeitet.
    Schließlich sind in dem Buch noch jede Menge Schnittvarianten enthalten, so dass man seine eigene Designerin werden kann!


    Mein Resümee: Die Anschaffung dieses nicht ganz billigen Buches lohnt sich sehr. Die Mühe der Einarbeitung wird mit gut sitzenden Schnitten belohnt und der Zeitaufwand ist dabei geringer als beim "Rumfriemeln" an gekauften Schnitten. Für einen absoluten Nähneuling halte ich das Buch weniger geeignet, da stürmen zu viele Details auf einen ein, aber wer sich schon auf der Schwelle zur fortgeschrittenen Näherin befindet, für den/die ist das Buch Gold bzw. sein Geld wert.
    Allen viel Erfolg damit!


    Liebe Grüße, Edelhausfrau
    GH.jpg



    Hofenbitzer , Guido


    Bekleidung Schnittkonstruktion für Damenmode

    Grundlagen Band 1
    1. Auflage 2009
    368 Seiten, zahlr. Abb., 4-fbg., DIN A4, geb.
    Europa-Nr. 62369
    ISBN 978-3-8085-6236-9
    49,00 €


    eine Leseprobe so wie Aktualisierungen zum Buch findet ihr auf der Seite des Verlages:
    http://www.europa-lehrmittel.d…ktion_fuer_damenmode-543/

    Hallo Itsylein,
    nachdem ich mich tausendmal über meine Uralt-Maschine geärgert habe und bei Freundinnen gesehen hab, was die modernen Computer-Maschinen alles können, hab ich vor 2 Jahren mein Sparschwein geschlachtet und mir eine Husqvarna Viking Topaz 30 zugelegt - ich hab es nicht bereut! Das ist wirkliche eine Allrounderin, super robust, näht perfekt, ersetzt eine Overlock (!), ich kann ALLES nähen, auch Leder und ich kann sticken, im Umfang war ein reichhaltiges Programm mit zwei Stickrahmen.
    Ich bin der Meinung, dass man keine halben Sachen sollte, entweder auf eine gute Nähmaschine reduzieren - und da gibt's wirklich gute preiswerte - oder eben ein alles-erfüllendes Wunschmodell - und die gib's leider nicht für umme, ;-))). Vielleicht gibt's noch andere Husqvarna-Nutzerinnen, die mir ihre Erfahrungen schreiben, ich würde mich freuen. Frühlingsgrüße von Edelhausfrau

    Hallo Fifty, hallo Mädels,


    allgemein zum Thread hier mein Kommentar: Ich finde die plus-Modelle von Burda meist sehr wenig ansprechend, sollen wir denn unsere Kurven und auch Speckrollen unbedingt verhüllen? Ich kaufe Burda und Ottobre regelmäßig und gelegentlich auch andere, weil ich auch sehen kann, für was man welchen Stoff nimmt - oder besser nicht nimmt! Also die Hefte sind Ideengeber. Ansonsten hab ich angefangen, meine Schnitte nach Hofenbitzer selber zu entwickeln. Ich kann nur jeder, die über die ersten Anfänge des Nähens hinaus ist, dieses Buch empfehlen (Schnittkonstruktion für Damenmode). Am Anfang steht man zwar davor wie ein Ochs' und ich dachte erst, ich raff es nicht, aber dann hab ich mich "hineinversenkt" und siehe da, den perfekten Hosenschnitt entwickelt! Ich mach die Schnitte auch, weil die Schnittmuster in großen Größen selten passen, entweder ist alles zu weit, oder oben zu eng und unten zu weit oder vorne zu eng und hinten zu weit usw.usw. Ich hab mir eine Datei gemacht, in der ich Modelle aus den letzten 2 Jahren, die mir gut gefallen, eintrage, und auch welcher Stoff geeignet ist und was ich von meinem persönlichen Stofflager ;-)), dafür verwenden möchte. Aber das ist kein Zwang, Nähen macht mir sehr viel Spaß und sollte für uns ja kein Streß sein. Allen viele Grüße und ein schönen Frühlingsanfang, seufz, Edelhausfrau:D

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