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Beiträge von vevalde

    Fingerhüte sind ja nun nicht die teuersten Sachen, ich habe mir ein paar verschieden große bestellt und einen gefunden, der mir gut passt. Darunter war auch einer von Prym (der verstellbare), den man in kochendes Wasser werfen soll und den man danach verformen und somit dem eigenen Finger anpassen können soll. Ausprobiert habe ich das aber immer noch nicht, weil ich mir nachträglich (oh Schreck!) Sorgen um meinen Finger mache, der sich sicher nicht über Temperaturen um die 100°C freuen würde. Aber vielleicht kann man den ja auf ein erträgliches Maß abkühlen lassen, bis man mit der Verformung anfängt. Hat da jemand Erfahrungen mit, dann bitte her damit. Die Fingerhüte, welche mir von den Bestellten zu groß bzw. zu klein waren, habe ich inzwischen alle and Freunde und Verwandte verschenken können. So habe ich zwar einen am Ende doch eher teuren Fingerhut bekommen, aber auch ein paar Nähfreunde gleichzeitig glücklich gemacht.
    Apropos Fimo: Fimo weichkneten, dann den Näh-Finger leicht mit Vaseline einschmieren, und eventuell einen vorhandenen, zu großen Fingerhut von innen auch. Eine kleine Fimo-Menge über und um den Finger formen und den Finger dann in den zu großen Fingerhut pressen. Finger rausziehen (sollte wegen der Vaseline gut klappen) und die Fimomasse im Fingerhut leicht antrocknen lassen und dann backen oder auch samt Fingerhut in den Backofen legen. Wegen der Hitze dehnt sich der Fingerhut aus und die Fimomasse schrumpft leicht. Bei der auf der Fimomasse angegebenen Temperatur ca. 30 Minuten backen (ich mache es meisten so um die 90-100°C). Falls die Schrumpfung zu stark ausfällt, bei einem erneuten Versuch ein dünnes Pflaster um den Finger wickeln, dann Vaseline drauf, dann Fimo. Mit ein paar Versuchen kommt schon ein ordentlicher Fingerhut dabei heraus. Man kann ja gleichzeitig auch andere Fimo-Objekte basteln. Viel Spaß und liebe Grüße!
    -vera

    Ich habe bei manchen kleineren Projekten (Täschchen, Beutel etc.) erst gelernt, die Herstellungsmethode zu perfektionieren, bevor ich die dann zig mal genäht habe. Da kommen schon mal etliche Exemplare in meinen "Geschenkeschrank", den ich immer gern wieder durchsehe, wenn ein Besuch bei lieben Menschen ansteht. Die Kleinigkeiten verschenke ich sehr gern als Mitbringsel. Ich habe mal aus lauter Resten viele Beutel genäht, in welche eine Weinflasche gut reinpasst, und zu Weihnachten habe ich statt Geschenkpapier alles in entsprechend großen, selbstgenähten Beuteln verpackt. Ich übergebe dann das Geschenk oder einen Wein/Sekt in solchen Beuteln mit der Bemerkung, dass diese gern weiterverschenkt werden dürfen, damit die Umwelt geschont wird und andere sich auch darüber freuen können. Ein Renner war bei meinen Mitbringseln ein Schlüsselanhänger, welches aus einer kleinen Wendetasche mit Snap-Cam an einem Steg mit D-Ring bestand, die gerade mal groß genug war für einen Euro bzw. einer Einkaufsmarke. Auf einer Party habe ich mal so ungefähr 40 davon als Mitgebsel verschenkt, und leider die letzten beiden Gäste enttäuscht, weil eben keine mehr da waren. Natürlich haben die welche nachgemacht bekommen, die kann ich inzwischen im Schlaf nähen ;). Ich bin noch niemandem begegnet, der sich auch nur im Entferntesten über selbstgemachte Geschenke negativ geäußert hätte. Und falls mir sowas passieren würde, gibt es ja noch den Humor und das Rückgaberechtsversprechen...
    Also, wenn mal sowas Selbstgenähtes von der Hand nur so flutscht, macht gleich mehrere Exemplare davon. Der nächste Geschenkeempfänger kommt schneller als man denkt. Viel Spass noch und liebe Grüße,
    -vera


    PS: Ich häkele oder stricke auch schon mal auf Geschenkevorrat, meistens traditionelle Topflappen oder Socken/Beanie-Mützen (ich liebe es, abends fernzusehen :o, aber ohne dabei etwas zu produzieren, wäre mir auch zu unproduktiv). Und Häkelhaken und Stricknadeln sind eben mal leichter mit auf die Couch zu nehmen als meine NäMas.

    Wäre es vielleicht eine Alternative, Vorderseite und Hinterseite getrennt in zwei Sitzungen herzustellen und die beiden Halbschalen danach zu verbinden? So dauert es jeweils nicht so lange und man ist auch nicht rundherum eingesperrt.


    Ich erinnere mich gerade daran, wie man in 3D-Softwares so genannte Lofts (lofting) benutzt, um z.B. Bootskörper oder Flugzeugkörper zu modellieren. Da stellt man Querschnitte vom Zielobjekt in regelmäßigen Abständen her und verbindet später die Außenkonturen zu einer fließenden Form. Das wäre in etwa so, als ob man seinen Körper in horizontalen Scheiben darstellt und damit am Ende die 3D-Form erhält. So bräuchte man immer nur jeweils einen einzigen Streifen um sich herumzulegen, vielleicht eine Gipsbinde oder diesen Papierklebestreifen, die fest werden lassen, vorsichtig immer in der vorderen Mitte aufschneiden und gut trocknen lassen. Dann zum nächsten Streifen übergehen. Man muss natürlich immer genau den Abstand von der Mitte des Streifens bis zum Fußboden festhalten, damit man hinterher die Streifen in der richtigen Reihenfolge miteinander verbinden kann. Klingt für eine Person machbar, auch wenn es vielleicht länger dauert und beim Zusammenbau Fingerspitzengefühl und eventuelle Anpassungen braucht. Plus, jeweils nur einen Streifen am Körper auszuhalten ist vielleicht auch für Claustrophobiker erträglich, zumal die sich die Länge der Erholungspause danach aussuchen können. Ich denk mal nochmal darüber nach. Falls jemand von Euch noch dazu beisteuern möchte, nur zu. Vielleicht entwickeln wir ja zusammen so eine Methode, für die man kein Heer von Helfern braucht.
    Bis dann und liebe Grüße,
    -vera


    PS: Am besten Streifen durchnummerieren und Position auf einer Zeichnung festhalten. Pinkelpausen sind so auch kein Problem, und wenn man mal einen Streifen vermurkst, kann man ja noch einen machen, bis man alle fertig hat. Ich glaube, die Papierklebestreifen wären besser, weil die so eine genormte Breite haben. Die können dann auch auf einem flachen Tisch hochkant stehen und beim Durchtrocknen nicht so leicht ihre Form verlieren. Ein enges T-Shirt könnte man mit horizontalen und vertikalen Linien (vordere und hintere Mittel- und beide Seitenlinien) versehen und die Nummern der Streifen dazwischen aufschreiben. So könnte man immer die Linienmarkierungen auf die Streifen übertragen und später beim Zusammenbasteln übereinanderbringen. Hmmm, mein Gehirn hat in einen extremen Kreativmodus umgeschaltet... :nerd:

    Dann brauchst Du einen Dummy ;)


    Die Untertitel zum Video sind übrigens für die Katz. Ich schaus mir morgen nochmal an, wenn ich niemanden störe...


    LG
    neko


    mach einen Rechtsklick auf das Video und kopiere die URL. Dann öffne ein neues Internetfenster und füge die URL in der Adressenzeile ein. Da siehst Du das Video in der Originalbreite und Qualität. Die Aspektratio ist hier falsch und alle Titel sind abgeschnitten. Ist ja letzlich doch nur ein Youtube-Video und besser in der Originalumgebung anzusehen. Hier habe ich 10 Minuten auf den Anfang gewartet und letztlich bin ich dann zu Youtube rübergegangen.


    Liebe Grüße,
    -vera

    Ich nochmal. Jetzt habe ich habe die Schneidereferenzen in Alice Starmore's Book of Fair Isle Knitting auch gefunden. Wenn man bis zu den Schultern in Runden stricken will, muss man ja irgendwann die Löcher für die Arme hineinschneiden. Aber davor würde es mich auch grauen, ein Pullover, den man nicht mehr aufräufeln kann? BRRR! Aber ja, in Zeiten von Overlock und Co. vielleicht gar nicht so ein Drama, besonders wenn so ein Schätzchen leicht angefilzt sowieso nicht mehr aufzuräufeln ist. Ich habe viele Referenzen zum Schneiden von Gestricktem in meinem Buch "The Prolific Knitting Machine" von Catherine Cartwright-Jones gefunden. Sie schlägt sogar vor, auf einer Strickmaschine "nur" rechteckige Stücke zu stricken und später das Gestrickte wie Stoff zu behandeln, eventuell Bündchenmaschen aufnehmen und anstricken. Och Mönsch, man könnte ja so viele schöne Dinge machen, wo ich ja jetzt mehr Zeit habe...
    Ich verzettele mich gerade im Kopf, seufz!
    -vera

    Falls noch jemand eine gute Referenz zum Fair-Isle Stricken sucht, dieses Buch ist wunderbar: The Art of Fair Isle Knitting; History, Technique, Color & Patterns von Ann Feitelson, ISBN 1-883010-20-9 (leider nur auf Englisch). Es ist jetzt neu ziemlich teuer, also mal auf die Gebrauchten Exemplare schauen. Zugegeben, ich habe es hauptsächlich wegen der Anleitungen gekauft (Pullover, Strickjacken, Pullunder und Vesten, Handschuhe, Mützen usw.), aber wen die Geschichte interessiert, der findet viel Information darin. So ist z.B. das Schneiden von Strickwaren erst um 1940 beim Shetlandstricken aufgekommen, vorher wurde nichts geschnitten, sondern mit Zu- und Abnehmen geformt. Auf die Schnelle habe ich jetzt nochmals die reichhaltige, farbige Bebilderung bewundert. Es gibt viele historische Stücke, großartige Farbbeispiele und natürlich bei den Anleitungen nicht nur Fotos von den fertigen Teilen, sondern auch die farbige Bilderschrift für das Muster. Mützen und Handschuhe habe ich daraus schon gestrickt, es waren aber Geschenke und ich habe keine Fotos gemacht. Ich habe 18 Jahre in Amerika gelebt und gearbeitet, englische Anleitungen sind für mich daher kein Problem. Die englische Strickschrift und Strick-Terminologie sollte man aber schon beherrschen, ansonsten wird das Buch für Leute mit Schulenglisch zu anstrengend sein.
    Liebe Grüße,
    -vera


    PS: Ich habe keine Referenz gefunden darüber, dass Strickstücke eine Weile dem Wetter überlassen wurden. Das ist beim Tragen derselben ja ohnehin automatisch passiert, besonders bei den Fischern.


    hahaha, endlich noch jemand, der es aufgeräumt liebt aber das Aufräumen eben nicht. Ich mache lieber immer neue Projekte als dass ich vorangegangene "Reste" erst mal wegräume :o. Dazu kommt für mich, dass ich vor zwei Monaten aufgehört habe zu arbeiten und nun das Arbeitszimmer und das Näh- und Bastelzimmer getauscht habe (das Arbeitszimmer war viel größer). Bis man so alles hin- und hergeschleppt, Arbeitssachen entmistet und einen neuen Platz (sprich Ordnungssystem) für die ganzen Materialien und Werkzeuge gefunden hat... Mein Zwischenstadium sieht auch bescheiden aus.
    Aber, ich freue mich seit gestern über eine neue 750QE (ähem nicht ganz neu, habe eine Vorführmaschine genommen), da macht das Ausprobieren allein schon viel Spaß. Ich habe die Maschine hauptsächlich wegen des großen Durchlasses (ich quilte schon seit 20 Jahren) und des BSR-Fußes gekauft (ich habe zwei andere, ältere Stickmaschinen von Husqvarna-Viking, die noch wunderbar sticken). Ich finde es gut, dass ich noch nähen kann, wenn die Stickies busy sind. Den BSR-Fuß plane ich hauptsächlich zum Quilten zu benutzen, aber auch zum Fadenmalen und zum Befestigen von vorgefilzten Wolle-Teilen (ja, ich habe auch noch eine kleine Filzmaschine... und eine Overlock und mit der neuen Nähmaschine nun insgesamt 4 NähMas.). Jetzt muss ich mir wohl erst mal einen größeren Arbeitstisch schreinern, die Platte dafür habe ich schon gekauft. Ich habe schon oft von einer großen Halle geträumt, in der viele größere Tische stehen können und wo alle Maschinchen immer arbeitsbereit stehen bleiben können und man nicht immer alles sofort wegräumen muss, träum...
    Das Next-Level-Gefühl kenne ich auch! Hatte ich gestern ganz oft, als ich alles ausgepackt hatte und die ersten Probestiche gemacht hatte. Der BSR-Fuß ist fantastisch! Ich muss erst noch viel damit üben, aber er hat schon am ersten Tag gehalten, was der so in der Werbung und im Internet versprochen hat.
    Jetzt muss ich aber wieder üben gehen ;)
    Liebe Grüße,
    -vera


    Das ist interessant. Der standardmäßig mitgelieferte Blindstichfuß #5 hat auch so ein Metallführungsblech in der Mitte wie der #10-Fuß. Würde dieser Fuß nicht auch zum Absteppen von knappen Kanten ausreichen? Ich könnte ja die Nadel um den gewünschten Abstand nach links setzen. Ist das richtig? Ich habe meine 750QE erst seit gestern, bin also noch in der Übungsphase mit der Maschine, ich probiere das später gleich mal aus. Was kosten die Nähfüße eigentlich so im Schnitt und wo bekommt man die am Günstigsten? Ich will mich nicht gleich in neue Unkosten stürzen müssen, wenn ich das mitgelieferte Zeug noch nicht mal ganz ausgepackt habe. ;)
    Liebe Grüße,
    -vera

    Schau mal, ob Deine nächste Volkshochschule einen Nähkurs im Programm hat. Da lernst Du mit anderen zusammen bestimmte Projekte zu nähen. Auch wenn die nicht die gleiche Nähmaschine verwenden, die Du hast, geht es ja beim Nähen zunächst auch nur darum, wie man flache Stoffstücke in 3D-Objekte verwandelt. Oder häng mal eine kleine Anzeige in Deinen Supermarkt auf, in welchem Du anfragst, ob noch jemand Lust zum gemeinsamen Nähen hat. Da kommt vielleicht eine kleine Gruppe zusammen, die sich regelmäßig trifft und in der vielleicht auch eine erfahrenere Näherin oder Näher allen anderen weiterhelfen kann. Ich habe vor Ort eine Freundin, die konnte überhaupt nicht nähen, und jetzt zeigt sie mir laufend stolz ihre neuesten, sehr modischen Kreationen. Die geht zu einer regelmäßig veranstalteten Nähgruppe, die aus einer ursprünglichen Volkshochschulgruppe zusammen weitermachen wollten.
    Viel Spass beim Nähenlernen. Liebe Grüße,
    -vera

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