Beiträge von Friedafröhlich

    Neu gibt es ja fast nur diese "Bastelnähbücher" ala Dekosachen aus Stoffresten oder Jerseynähen für Dummies usw. Richtige umfassende Grundlagenbücher scheinen neu schwer zu finden zu sein.

    Och na ja. Da gibt es schon so das eine oder andere.

    Ich finde Die Große Nähschule von Alison Smith zum Beispiel recht ansprechend.

    Ich will jetzt nicht behaupten, dass dort ALLES erklärt wird, aber doch sehr sehr Vieles.

    Die Erklärung erfolgt in vielen Einzelschritten. Das finde ich schon mal sehr wichtig.

    Es ist so ein richtiges Grundlagenwerk, das sich auf die Vermittlung der einzelnen Techniken konzentriert.

    Wenn es darum geht, wie man aus all diesen Einzelschritten ein "Gesamtkunstwerk" herstellt, dafür gibt es dann andere Bücher.


    (wen es interessiert: Alison Smith tauch auch bei craftsy auf ;))

    Hallo,

    Lego sollte ich in mein (noch nicht vorhandenes) Portfolio aufnehmen, die Wertentwicklung ist ja besser als bei vielen Aktien.

    Ca. 100% in drei Jahren, Chapeau!

    Ich hab es damals sogar für knapp unter 100,- € bekommen. Sonst hätte ich das nämlich nicht gekauft. Das gab es hier in einem Laden als Sonderangebot, weil es offensichtlich keiner wollte ... das haben die nun davon ;)

    Das kann ich mir gut vorstellen.

    Neugierig nachgeschaut: Der kostet ja zwischen 300,- und 500,- Euro :eek:

    Wahnsinn! Obwohl: Der Lego-Technik Rennwagen für K1 hat damals auch schon dreistellige Euros gekostet.

    Nee, nee ... keine Sorge. Damals hat er das nicht gekostet. Jetzt ist er aus dem regulären Sortiment draußen und erzielt deshalb bei Sammlern solche Preise.


    Lego ist eine total verrückte Welt und längst nicht mehr einfach Kinderspielzeug.

    Zum Teil sind das echt "Spekulationsaobjekte" geworden.

    Wenn es um die Kombinierbarkeit geht, dann kombiniere ich immer mal wieder 1 und 5.

    Nötig gebrauchtes verschenke ich eher dann, wenn der Bedarf entsteht als zu Feiertagen.


    Zu Weihnachten verschenke ich in der Tat am Liebsten Dinge, die so auf der "geheimen Wunschliste" stehen. Sachen bei denen man sich eher nicht traut, sich die zu wünschen, weil sie so ein "unnützer Kram" sind.

    Muriel79 Das Lego-Set "Alter Angelladen", das du letzten Samstag bewundert hast, war vor 3 Jahren ein Weihnachtsgeschenk für meinen Sohn. NIEMALS IM LEBEN hätte er diesen Wunsch laut ausgesprochen. Aber als er das Paket geöffnet hat, da flossen vor lauter Freude die Tränen. Das war dann mein schönstes Weihnachtsgeschenk.

    Dein Junior hat ja immer zu Hause gewohnt - da gab's ja ordentliches Küchen-Equipment ;) ...

    Ich glaube, du überschätzt mein Küchenequipment gerade gewaltig. :rofl::rofl::rofl: WMF Töpfe habe ich keine. Das meiste Zeug ist aus irgendeinem Discounter. Das gilt nicht nur für die Töpfe sondern für alles vom Toaster bis zum Handmixer.


    Aber natürlich kann man sich auch einen Kochtopf oder auch einen Staubsauger wünschen, weil man ihn gerne haben möchte und nicht weil man ihn braucht. Das gilt im Prinzip für jeden Gegenstand.

    Ich persönlich habe es mit Weihnachtsgeschenken immer so gehalten, dass bei den Weihnachtswünschen durchaus auch Sachen dabei sind, die man einfach gerne hätte aber nicht wirklich braucht. Aber so rückblickend betrachtet hat sich mein Sohn nie irgendwelchen besonderen "Blödsinn" gewünscht. Solange Bücher dabei waren, war alles für ihn perfekt. Das ist bis heute auch so geblieben. Nur die Bücher wurden halt andere. Einen Kochtopf hat er also bisher nicht zu Weihnachten bekommen. Dafür aber so einige Kochbücher, die er dann auch nutzt.

    Das ist nicht unverschämt, sondern einfach die Umschreibung von Bewegung in den Dingen.

    Das magst du so sehen. Ich sehe es anders.


    Zitat

    Mit vorwärts kommen ist gemeint, dass es 3 Wege gibt ein Teil an die Wand zu dübeln (und auch für alle anderen Dinge Möglichkeiten außer Stillstand gibt):

    1. machen

    2. jemanden machen lassen

    3. nichts tun und lamentieren.

    Es wird dir jetzt nicht gefallen. Aber alles drei Punkte sind erlaubt.


    Zitat

    Und nein, man muss keinen Heimwerkerkurs besuchen um eine Bohrmaschine zu bedienen. Man kauft die Maschine und der der Verkäufer im Fachhadel erklärt einem wie es geht und lässt einen testen.

    Das sagst du jetzt so. Wie eine Bohrmaschine so ganz grundsätzlich funktioniert, weiß ich auch. Aber ich kann trotzdem nicht vernünftig mit einer umgehen und ich habe jetzt auch keine "Übungsmauer", wo ich den ganzen Kram mal üben kann. Und wenn ich dann am Ende auch noch auf eine Leiter müsste, um irgendwo ein Loch zu bohren oder die andere Alternative irgendwo in Bodennähe .... siehe oben.

    So viel gewonnen habe ich also nicht, wenn ich nur Löcher in Augenhöhe bohren kann.


    Zitat

    Ist wie bei einer Nähmaschine.

    Mag sein. Nähmaschinen benutze ich seit 45 Jahren. Zwischendrin war ich mal halbwegs gut. Aber weil ich ich zwischendrin nur sehr wenig zu Nähen kam, hab ich inzwischen erhebliche Defizite erworben. Ob ich die wieder aufholen kann, wird sich zeigen. Und jetzt noch mal eine neue Handwerksart erlernen? Vergiss es einfach.

    Ich muss seit Beginn des Jahres in meinem Job so einiges Neue lernen. Es funktioniert. Aber es gibt Tage, da bin ich am Ende meiner Kräfte, weil es meine ganze Konzentration fordert. Ich muss da jetzt nicht auch noch ne Schippe drauflegen und ein guter Heimwerker werden wollen. This ship has sailed.


    Zitat


    Wenn ich letztes Jahr beim Umzug die Dinge die ich vorher nicht konnte/noch nie gemacht hatte liegen gelassen hätte, wäre heute meine Küche Schrott wegen 2 Wasserschäden.

    Nur weil man etwas selbst nicht kann (oder will), heißt es nicht, dass Dinge einfach liegen bleiben.


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    Wenn ich mir nicht einen Wagen geliehen hätte, läge mein Arbeitszimmer bis heute in Kisten verpackt herum anstatt in Schränke geräumt zu sein.

    Ich fahre kein Auto mehr. Ich traue mir das nicht mehr zu und für meine Mitmenschen ist das auch besser so.


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    Es ist nunmal gerade in den letzten Jahren so, dass man für „Hausmeistertätigkeiten“ im eigenen Haushalt kaum Menschen findet, die das gegen Geld erledigen. Da kann man nur entweder den tropfenden Wasserkran jammernd ertragen oder lernen, wie man es selbst macht.

    Dann hatte ich offenbar Glück. Am Dienstag kommt jemand, der mir mein "Gesamtkunstwerk" Spülenschrank-Waschmaschine-Geschirrspüler aufbaut.

    Aber ich darf ja auch mal mit irgendwas Glück haben.

    Bei sowas habe ich übrigens einen langen Atem. Wenn die Spülmaschine jetzt mehrere Monate hier rumstehen müsste, bis sich jemand findet, dann würde ich halt weiter den verhassten Abwasch per Hand machen.


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    Es muss nicht jeder alles können, es muss nicht jeder jede Tätigkeiten lieben, aber mit „einfach mal machen“ kommt man schneller ans Ziel als mit Nichtstun oder jammern.

    Auch wenn ich mich wiederhole: es ist erlaubt zu jammern oder Umstände zu beklagen.

    Und vielleicht verstehst du ja, dass es einen Haufen Dinge gibt, die ich eben nicht "Einfach mal machen" kann. Sowas wie Tapezieren konnte ich zum Beispiel durchaus mal. Aber das ist einfach nicht mehr drin.

    Mich würde ja mal interessieren, was man den wirklich können muss.

    Wie heißt das so schön: Man muss nur aufs Klo gehen und sterben


    Aber hier nichtsdestotrotz meine Antworten zu den "Nummern"


    1. Abwaschen ja, und ich hasse es
    2. Baby wickeln ja, aber muss man das können? Wer keine Kinder hat, muss es nicht. (und ich entstamme noch einer Generation, in der man das Männern nicht unbedingt abverlangt hat)
    3. Deckenlampe anschließen NEIN! Und das wird auch nichts mehr werden. Scheitert schon daran, dass ich dank einer OP meinem Gleichgewicht nicht mehr trauen kann und über Kopf arbeiten, geht einfach nicht mehr. Das mit dem Respekt vor der Elektrizität ist ein weiterer Grund.
    4. Drucker konfigurieren und anschließen Ja, erst vor einer Woche gemacht.
    5. E-Mailprogramm einrichten Ja. Ich muss noch mit ganz anderen Programmen klar kommen
    6. Fenster putzen ja, und ich hasse es
    7. Fliesen legen NEIN! Ich kann gar nichts mehr, bei dem man auf dem Boden rumkrabbeln muss. Die Zeiten sind leider um
    8. Glühbirne wechseln Ja, wenn ich problemlos dran komme. Ansonsten Nein, siehe Nr. 3
    9. Hemd/Bluse bügeln ja, und ich hasse es
    10. Huhn rupfen und ausnehmen ja, muss aber nicht unbedingt sein
    11. in Englisch den Weg erklären Ja, nicht nur den Weg sondern alles andere auch noch und zwar ohne ins Stocken zu geraten.
    12. Fahrradreifen flicken ja, theoretisch schon. Aber ich habe seit fast 40 Jahren kein Fahrrad mehr. Könnte also dauern.
    13. Knopf annähen Ja.
    14. Kochen: 5-Gänge-Menü Ja.
    15. Kochen: Dosenravioli Ja (und ich gebe zu, an manchen Tagen ist mir das lieber als ausführlich zu kochen)
    16. Krawatte binden Ja, aber es gibt niemandem, dem ich eine Krawatte binden müsste und ich selbst werde keine tragen.
    17. Küche putzen ja, und ich hasse es
    18. Rasen mähen ja, aber ich habe weder einen Rasen noch sonstiges zu pflegendes Grünzeug
    19. Regal montieren Ja, wenn es das Billy von IKEA ist. Irgendwas aufwändiges und mit Löchern in die Wand bohren, NEIN!
    20. Siphon am Waschbecken reinigen/austauschen NEIN! Nicht mehr, weil ich da am Boden rumkrabbeln muss.
    21. Smartphone neu einrichten Ja, kein Problem
    22. Tapezieren NEIN, nicht mehr. Leiter, Gleichgewichtssinn ... siehe oben.
    23. Toilette putzen Ja
    24. Wände/Decken streichen Ja bei Wänden, wenn ich auf keine Leiter muss. Nein bei Decken aus inzwischen bekannten Gründen.
    25. Winter-/Sommerreifen am Auto montieren NEIN! Wozu auch? Ich habe kein Auto.

    So ein bisschen was kann ich also doch. Natürlich reicht das für die Heimwerkerfraktion nicht aus und wenn ich mich ein bisschen williger zeigen würde und mich einfach mehr anstrengen würde .... bla, bla, bla.

    Danke, aber ich komme zurecht.

    Ich habe vor meinem Auszug aus dem Elternhaus durchaus einige Werkzeuge bedienen können und auch streichen konnte ich seit Jahren.

    Und hier kommen sie: die beliebten kleinen aber feinen Unterschiede.


    Ich nämlich NICHT.

    Mein Vater war Gärtner. Ich bewundere ihn noch heute dafür.

    Aber er konnte weder eine Bohrmaschine bedienen noch konnte er tapezieren oder sonst irgendwas von all diesen Dingen, die man angeblich können muss.

    Wenn da was zu tun war, dann musste da andere Leute kommen, die das erledigten und es war jetzt nicht so zwingend erwünscht, dass ich mich von denen in die Kunst des Tapezierens oder was auch immer einweisen ließ.

    Toll fand ich das nicht. Aber ich wusste auch nicht, wie ich das hätte ändern sollen. Sorry, my bad.


    Dann habe ich geheiratet. Das als solches war schon dämlich genug, Der Mensch war Handwerker und ein leidenschaftlicher Verfechter der These, dass Frauen an sein Handwerkszeug nicht dran durften. Ich durfte mit Schippe und Besen nebendran stehen und seinen Dreck wieder wegkehren.

    Auch das fand ich nicht toll. Irgendwas von seinen Gerätschaften anfassen, durfte ich auf gar keinen Fall. Es gibt ganz entsetzlich traurige Geschichten, in denen es darum ging, dass mein Sohn (der theoretisch auch seiner war), gerne ein wenig was handwerkliches von seinem Vater gelernt hätte. Sie endeten stets mit dem Satz: "Das kannst du sowieso nicht"

    Als der Mist dann nach viel zu vielen Jahren zu Ende war, hatte ich erst mal einen Haufen andere Sorgen, als VHS Kurse zu besuchen, in denen ich lerne Regale zu zimmern. Und nun? So langsam aber sicher, fühle ich mich zu alt, um da noch die höheren Weihen zu erhalten. Sorry, my bad.


    Zitat

    Was muss, das muss, fallen!


    Man muss solche Dinge nicht lieben, aber man muss sie machen, egal wie viel Talent man hat (haushalt, putzen, bügeln, Steuererklärung, handwerkliches..... niemand liebt das alles, aber man muss es einfach machen oder darf sich nicht wundern, wenn man nicht vorwärts kommt oder Dinge sich nicht verändern).

    Man muss eben nicht!

    Und diese Aussage, man käme dann nicht vorwärts (was soll das überhaupt sein????)

    Entschuldigung, aber das ist ein bisschen unverschämt.

    Es gibt einen ganzen Haufen Leute, die eben nicht so sind wie du, die ein anderen Leben hinter sich haben, andere Voraussetzungen und was weiß ich alles. Und doch, die können auch Mittel und Wege finden, um das erledigt zu bekommen, was sie möchten.

    Ich fände es auch durchaus gut, wenn ich mehr handwerkliches Geschick hätte. Aber es hat sich halt einfach nicht ergeben.

    Ich kann andere Dinge. Vielleicht sogar welche, die du gern können würdest. Wer weiß.

    aber es ist auch immer eine Frage, wie viel Zeit und Energie (und evtl. Pflaster oder Stromschläge) will und kann ich in die Erlernung dieser Techniken stecken, bis ich sie so gut kann wie ein durchschnittlicher Handwerker, Steuerberater oder was auch immer.

    Wenn es um handwerkliche Tätigkeiten geht ergänze ich hier noch "Geld".

    Für viele handwerklichen Sachen braucht man so einiges an halbwegs professionellem Equipment. Wenn man sich das erst mal alles anschaffen soll, um selbst einen Schrank zu bauen, der perfekt in die nicht rechtwinklige Ecke passt, dann sprengt das ratzfatz den Rahmen, finde ich.

    Mich überrascht die Liste ja wenig - natürlich haben viele Teenager Hobbys, und auch welche, die seltener sind als Fußball, Computerspiele oder Beautyvideos :D

    Manche Bedürfnisse sind halt individuell und gerade bei älteren Teenies, die schon ausgezogen sind oder das bald tun, braucht man dann ganz andere Dinge als der 13-jährige Schüler, der sich über nichts als Spielzeug und Schule Gedanken machen muss.

    Nichtsdestotrotz kursieren ja viele Vorurteile über "die Jugend von heute" (so wie das auch schon in allen Generationen zuvor war)

    Da finde ich es eigentlich schon ganz wohltuend, wenn man auch mal etwas anderes lesen darf.


    Zitat

    Ich finde es wichtig zu verinnerlichen, dass das jeder lernen kann. Man braucht für nichts auf der Welt Talent (außer vielleicht, um in einem Bereich an die Weltspitze zu kommen, aber selbst da ist mehr Glück als Talent dabei). Wenn ich etwas nicht kann, liegt das daran, dass ich mich bewusst dagegen entschieden habe es zu lernen (das ist ganz normal und keineswegs verwerflich; niemand muss sich in jedem Bereich gut auskennen).

    Bloß den Satz "Das kann ich nicht, weil ich dafür kein Talent habe" hab ich echt gefressen. Weil das so klingt, als glaube derjenige, alle Leute, die etwas können, hätten nichts dafür getan, sondern seien mit der Fähigkeit/dem Wissen dazu auf die Welt gekommen.

    Jein!

    Der Begriff des Talents wird vielleicht ein bisschen großzügig gebraucht.

    Aber es gibt ja durchaus Menschen, die trotz angestrengten Lernens und fleißigen Übens dann doch nur Mittelmaß erreichen. Mir fällt da spontan eine Jugendfreundin ein, die viele Jahre jede Minute ihrer Zeit ihrer Geige gewidmet hat. Irgendwann gab sie es dennoch frustriert auf, weil sie weder ihren eigenen noch den Ansprüchen ihrer Lehrer gerecht wurde.

    Ich denke schon, dass jeder so seine Bereiche hat, für die er mehr oder weniger begabt ist.

    Sicher kann (fast) jeder (fast) alles lernen. Dennoch hat ja jeder auch so seine physischen, mentale und intellektuelle Grenzen.

    Nicht alles wird gleich gut gelingen.

    Und überhaupt. Wie viele unterschiedliche Dinge muss man denn eigentlich lernen und beherrschen, um ausreichend zu sein.

    Muss der Sanitärinstallateur auch noch Blinddarmoperationen machen können oder darf er bei seinem eigentlichen Beruf bleiben?

    Und wenn man dem das so durchgehen lässt, dann sollte es auch in Ordnung sein, dass jemand anderes die Spitzenkraft in der Marketingabteilung ist, aber eben keinen Wasserhahn installieren kann.

    Man kann vielleicht das meiste lernen. Aber man kann nicht alles auf einmal lernen und dann auch noch professionell beherrschen. So richtige Generalisten gibt es nur sehr wenige. Und das ist auch nicht schlimm. Man darf sein Leben schon auch durchaus seinen Neigungen entsprechend ausrichten.

    Stimmt!

    Besonders Männer werden aber schräg angeguckt, wenn sie gestehen, dass sie handwerklich ungeübt und/oder uninteressiert sind.

    Das sowieso. Ich weiß nicht, wie oft ich schon zu hören bekam: "Wieso macht das dein Sohn nicht?" Tja ... es hat halt eine ganze Reihe von Gründen, warum aus ihm kein Schreiner oder Sanitärinstallateur geworden ist und ich finde auch nicht, dass er sich dafür entschuldigen muss.


    Aber auch Frauen schaffen es, wenn sie selbst handwerklich geschickt sind, auf andere Frauen herabzublicken, die das eben nicht sind.

    Auf der Arbeit durfte sich eine Kollegin mal von der Teamleiterin anhören: "Ich mache in meiner Wohnung ALLES selbst. Egal, ob ein Regal aufzubauen ist, oder ein Waschbecken installiert werden muss. Das kann JEDE Frau, die sich nicht dumm anstellt" (sinngemäß wiedergegeben.


    Ich weiß nicht, was so ein Verhalten eigentlich soll. Ich hab noch nie mitbekommen, dass einem gesagt wurde, dass er sich mal wegen seiner Steuererklärung nicht so dumm anstellen soll. Das könne schließlich jeder. Aber eine Deckenleuchte verkabeln, das soll jeder können. Ähm, wenn das so wäre, dann bräuchte es ja keine Handwerker. :confused:

    Ich bin jedenfalls froh, einen gefunden zu haben, der mir mit meinem Spül- und Waschmaschinen Gedöns hilft.

    Mir hätte man damals eine Nähmaschine hinterherwerfen können, ich hätte die Sch...e gefunden. Was ich wollte war ein Motorrad, einen Werkzeugkasten, Eltern, die nicht nerven und 1 Jahr im Ausland, was ich nicht durfte - trotz Verwandtenkontrolle. :biggrin:

    Ja. Das ist oft der Punkt.

    Wir denken an unsere Teenagerzeit zurück, seufzen über das, was wir uns so sehnlichst gewünscht, aber nie bekommen haben, und dann glauben wir, dass unsere eigenen Kinder (oder sonstige Teenager in der Verwandtschaft) doch auch genau diese Träume haben müssten. Dann sind die doch aber glatt so unverschämt und haben andere Träume und wir sind enttäuscht, wenn sie sich nicht darüber freuen, dass wir ihnen unsere Träume verwirklichen wollen. Wir Alten sind schon ein komisches Volk! ;)

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