Mode fing für mich eigentlich auch erst an als ich mit der hauptschule fertig war und ich ein jahr lang danach eigenes geld verdiente.
Aufgewachsen in einem kleinen dorf hatte ich wenig Kleidung.Auswählen durfte ich nicht, wenn es was neues gab wurde auf zuwachs gekauft. Frauen kannte ich nur schlanke oder es wurde von den Kittelschürzenkleider verborgen.
In der letzten Schulklasse bekam ich ein gelbes "Hängerkleid " nach Maß für ein Schulfest. Für kalte Tage im Winter musste ich die ungeliebte Trainingshose unter `s Kleid ziehen. Hosen hatte ich erst so mit ca. 15 /16 später mit leichtem schlag. Miniröcke habe ich getragen aber keine Hotpants. Die habe ich anprobiert aber mich dann doch nicht getraut auf dem Dorf anzuziehen. Mein vater war früh verstorben und die Leute schauten schon was ich an hatte. Eigentlich hätte es man von mir damals 14 als mädchen auch ein jahr lang erwartet abe da bekam ich unerwartert Hilfe von meiner Mutter. Später gab es die bunten maxiröcke die habe ich geliebt. Ich bin vor meiner Ausbildung und während der Ausbildung bei Diakonissen gewesen und habe zwei Jahre Vorschule mit einer tracht und dann 3 Jahre Ausbildung mit Tracht da war nicht viel Platz für private Kleidung. Danach musste es praktisch sein, habe vier Jungs und später noch ein mädchen bekommen.
An meiner tochter wollte ich mich austoben aber das ließ sie nur als baby zu mit Kleidchen usw., sie zog lieber Hosen an, keine Rüschen, keine schleifchen und zum glück gab es einen Superstoffladen in der Nähe so dass ich mich zumindest in den Farben etwas austoben durfte bevor Schwarz angesagt wurde. Da musst ich aber am Anfang auch selber nähen denn sie ist erst sehr spät gewachsen und in größe 146 war das meißte in rosa, Pink und Glitzer.
Jetzt im Alter habe ich erst Zeit mich bei mir um mode zu kümmern und da muss ich dann auch selbst nähen da ich sehr farbenfroh bin vor allem mit rot tönen.
Da meine Taille auch verschwunden ist finde ich bei normal größen nichts und in Curvy Größen sind es Säcke an mir.