Beiträge von Friedafröhlich


    Wenn Mathelehrer einem die Mathematik doch anhand der Natur erklären könnten :confused:


    Oder zumindest mit Beispielen aus dem täglichen Leben ..... oder wenn den Schülern in Mathe ÜBERHAUPT gesagt werden würde, wo das denn im echten Leben Anwendung findet, was sie da gerade lernen sollen. Dann wäre Mathe für den einen oder anderen längst nicht mehr so ein Trauerspiel.


    Schönes Motiv übrigens!

    So ungefähr denke ich mir das. Wenn man es gewohnt ist, dann macht es keine Probleme.
    So ist es dann natürlich auch Unsinn zu behaupten lange Röcke sind unpraktisch. Ebenso wie die Behauptung, dass bestimmte Schuhe per se bequem sind. Das kommt einfach auf diejenige Person an, die das alles trägt.


    Ich kann mir für mich durchaus vorstellen, dass ich ab und an zu bestimten Gelegenheiten auch lange weite Kleider trage. Denn sie gefallen mir ja schon. Ich plane das auch noch nach wie vor. Aber auf der Arbeit eher nicht. Die Bewegungen, die bei dir in Fleisch und Blut übergangen sind, müsste ich stets ganz bewusst ausführen. Und ich mich gut kenne und weiß, dass ich das dann auch mal vergessen würde, weiß ich schon jetzt wie das ausging. Irgendwann würde ich mir mit dem Bürostuhl so einen Rock kaputt machen. Das wäre mir aber eindeutig zu ärgerlich

    ein passendes Korsett, ordentlich geschnürt ist ein sehr bequemes Kleidungsstück. Ernsthaft! Ich wollte es selbst nicht glauben, aber ich bin nach wie vor erstaunt, wieviel Taille man wegschnüren kann, bevor es unbequem wird, sofern das Korsett passt!


    Das kaufe ich dir durchaus ab. Für mich geht das trotzdem nicht. wie gesagt: ich ertrage nicht einmal ein eng anliegendes Unterhemd!
    Das ist mit 100%iger Sicherheit eine "Kopfsache". Mir ist schon klar, dass noch niemand an einem körpernahen Kleidungsstück gestorben ist. Aber ich ertrage es einfach nicht. Das ist übrigens nicht nur bei Kleidung so. Ich gerate auch in Panik, wenn mich jemand besonders intensiv und lange umarmt.


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    ich finde das Thema spannend. ich finde lange weite Röcke traumhaft. leider sind sie furchtbar unpraktisch. Aber man läuft ganz anders, man bewegt sich anders, einfach, weil die Stoffmassen einen zum schwingen bringen. sie vertragen sich nicht mit bürostühlen mit rollen, treppensteigen ist total blöd, wenn man nicht wenigstens eine hand frei hat, und auch beim ein- und aussteigen aus dem auto muss man sich immer erstmal sortieren.
    ich liebe meinen bodenlangen tellerrock trotzdem heiß und innig, einfach weil ich mich toll drinnen fühle, weil er mich dazu bringt, mich anders zu bewegen als sonst.


    Das könnten jetzt meine Worte sein! Bei Kleidern und Röcken liebe ich auch eher lang und weit. Aber finde die für meinen Alltag einfach zu unpraktisch ... der Bürostuhl, der über den Rock fährt, ist da ein richtig passendes Beispiel. Es mag schon sein, dass andere das problemlos gehandelt kriegen. mir fällt das schwer und deswegen habe ich zu meinem eigenen Bedauern keine solchen Kleidungsstücke. Etwas, das für mich unpraktisch ist, empfinde ich gleichermaßen als unbequem. Deswegen gibt es bei mir auch keine Kleidung ohne Taschen. Zumindest meinen Haustürschlüssel muss ich am Körper tragen.



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    ich trage auch gerne hohe schuhe, aber nicht ausschließlich. ich wähle meine schuhe nach zu erwartender kilometerleistung ;) wenn ich weiß, dass ich nicht viel laufen muss, dürfen es auch schonmal die unbequemeren schuhe sein. beim shoppingmarathon laufe ich hingegen eher in bequemen turnschuhen durch die stadt.


    Da hab ich schon alles durch. Leider geht aus orthopädischen Gründen gar nichts mit Absatz. Ich bin ja schon glücklich, dass mit entsprechenden Einlagen wenigstens so was wie Chucks gehen und nicht nur "Omas Gesundheitsschuhe". Aber auch bei dem Thema bleibe ich nach wie vor hängen, wenn es darum geht welche flachen Schuhe zu einem Kleid gut aussehen. Irgendwie hab ich da noch nichts für mich gefunden.


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    das einzige, wo ich noch keine aktzeptable lösung zwischen optik und bequemlichkeit gefunden habe sind pumps. denn eigentlich gehen offene sandalen im job nicht wirklich. und die dinger, in denen ich noch laufen kann... die sehen furchtbar aus.


    Das sieht man bei mir auf der Arbeit offensichtlich entspannter. Im Sommer laufen da einige Kolleginnen rum, als wären sie auf dem Weg zur Strand-Bar. Mir persönlich ist es egal.


    Frieda, ich finde traurig, was Du schreibst, und ich wünsche Dir, dass Du Dir selbst mit mehr Wertschätzung begegnen kannst.


    Hm, eigentlich sehe ich das genau anders herum.
    An meinen körperlichen Unzulänglichkeiten kann ich nicht viel tun. Ok, zugegeben, ich könnte abnehmen. Das klammere ich hier aber jetzt mal ganz bewusst aus, denn warum das nicht so klappt ist wieder ein Sonderthema und sprengt dann den Thread hier.
    Aber meine Hüftfehlstellung und die Tatsache, dass ein Bein ein winziges bisschen kürzer ist als das andere, daran kann ich nichts ändern. Auch meinen stümperhaft verheilten gebrochenen Mittelfußknochen kann ich nicht verändern. Ich stehe also etwas windschief in der Gegend rum und habe auch keine besonders eleganten Bewegungsabläufe. Das ist einfach so.


    In der Vergangenheit habe ich gedacht (oder auch gerne mal gedacht bekommen), dass ich gerade deswegen hohe Absätze tragen müsste, um dadurch einen weiblicheren Gang zu bekommen. Um zu gefallen und attraktiv zu wirken, habe ich mich in Klamotten gezwängt, in denen ich mich weder wohl gefühlt habe noch konnte ich mich mit diesen Kleidungsstücken identifizieren.


    Diese Zeit ist vorbei!


    Gerade weil ich es mir wert bin, trage ich nur noch Schuhe, in denen meine Füße nicht schmerzen 8oder zumindest der eine nicht mehr als er es ohnehin manchmal tut). Gerade weil ich mir wichtig bin, habe ich für mich entschieden, dass meine Priorität die Bequemlichkeit eines Kleidungsstückes ist. Natürlich finde ich es nicht verkehrt, wenn ein bequemes Kleidungsstück gut aussieht. Aber das kommt erst an zweiter Stelle.


    Es mag sein, dass es auch mal wieder Tage gibt, an denen ich - nur für mich allein - bereit bin für ein paar Stunden etwas zu tragen, das nur 90 von 100 Bequemlichkeitspunkten bekommt. Aber das ist zur Zeit definitv nicht der Fall.

    Martina,


    das hiesse ja, dass man sich automatisch "gehen liesse", wenn man für sich reklamierte: das muss angenehm und bequem sein. Das sehe ich nicht so - ich sehe in legerer Kleidung ebenso gepflegt aus wie im Etuikleid. Eine gute Haltung bekommt man durch eine gute Muskulatur, wer die entwickelt, braucht kein Korsett.


    Da gebe ich dir Recht. Leider taugt meine Körperhaltung auch nciht so richtig viel. Aber die lässt sich leider nicht ändern.


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    Ich möchte übrigens auch im Wald auf den Hunderunden hübsch aussehen, ja, selbst beim Putzen, Gärtnern, Fenster streichen, Möbel abschleifen oder Lungern auf dem Sofa. Bequem ist nicht gleich zu setzen mit unschön, ungepflegt oder schludrig, und schön nicht mit unbequem oder einengend.


    Im Prinzip ja. fände ich für mich auch schön. Aber ich komme ja nicht mal dazu mir genügend Sachen für den Büroalltag zu nähen. Daheim muss ich jetzt erst mal mit dem Gammellook vorlieb nehmen


    Mir macht es jedenfalls Spaß, mich hin und wieder in eine Leidensposition zu bringen.


    Ich gebe es zu. Bei diesem Satz muss ich den Kopf schütteln.
    Leiden und Spaß? Never ever!
    Ich habe so ein ein paar irreparable Schäden (einen davon bereits seit meiner Geburt), die mit den Jahren nicht besser werden. Ich würde ziemlich viel dafür geben mal wieder wenigstens einen einzigen Tag zu haben an dem ich komplett beschwerdefrei bin. Nein! Zusätzliches Leiden und sei es nur in der Form eines zu eng anliegenden Unterhemdes will ich nicht auch noch erdulden.

    Jetzt könnt ihr durchaus sagen, dass ich spinne.


    Das würde ich jetzt so nicht formulieren. Aber ohne Witz jetzt und ganz, ganz ernsthaft: allein beim Lesen deines Postings bekam ich Beklemmungsgefühle. Der pure Gedanke an ein Korsett macht mir angst.


    Woran das jetzt genau liegt, kann ich so ohne weiteres Nachforschen auch nicht erklären. Aber sowas ist echt schlimm bei mir. Irgendwann gab es in einem Film mal eine Szene zu sehen, bei der jemand mit seinem Kopf in einem Rollkragenpullover stecken geblieben ist, den nicht mehr ausziehen konnte und in Panik geriet. Jetzt bitte nicht lachen (oder von mir aus lacht ruhig) .... ich musste diese Szene wegschalten, das war schlimmer als jeder blutiger Horrorstreifen und anschließend hab ich da gehockt und geheult. Ja, ich geb es zu: ich bin reif für die Klappse :o

    Im Grunde sind wir uns also alle einig: unbequeme Kleidung tragen, nur weil sie einem chic vorkommt oder angemessen oder was auch immer - NEIN!


    Allerdings haben wir dann doch wohl sehr unterschiedliche Auffassungen von dem, was wir als bequem einstufen.


    Da war zum Beispiel die Aussage hier, dass es Schuhe mit hohen Absätzen auch in bequem gäbe. Das muss ich für mich ganz klar verneinen. Selbstverständlich gibt es auch für mich Schuhe mit Absatz, in denen ich immer mal wieder vom Schreibtisch zum Kopierer tippele ohne vor Schmerzen zu schreien. Aber damit ist es ja für mich nicht getan. Ich muss mit den Schuhen zur Arbeit laufen und auch wieder zurück und dazu brauche ich Schuhe, die mehr so in Richtung Wanderschuhe gehen. Und nein, ich komme jetzt nicht auf die Idee die Wanderschuhe auf dem Weg zur Arbeit anzuziehen und auf der Arbeit dann in die High Heels zu schlupfen. Wenn man mal bedenkt, dass ich ohnehin ca 98% der Zeit hinter dem Schreibtisch verbringe, wo eh keiner meine Schuhe sieht ... ne, das ist albern - also für mich.

    Weil ich mich wohl fühlen will hab ich vor ca 10 Jahren Hosen und Strumpfhosen aus meinem Kleiderschrank verbannt.
    Allein der Gedanke in einer solchen zu stecken löst bei mir schon ein Enge- und Beklemmungsgefühl aus.


    Ein schönes Beispiel dafür wie unterschiedlich doch die Empfindungen sind. Ich trage nur sehr selten Kleider, weil ich mich darin irgendwie nackt und ungeschützt fühle. Das wäre aber etwas andem ich auch mal ein bisschen arbeiten könnte, denn eigentlich finde ich Kleider ja schön. Aber die Hosen ganz aufgeben - nee, niemals.


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    Genau so wenig kann ich Mützen ertragen.


    Geht auch allerhöchstens wenn es draußen minus 15 Grad hat. Tücher gehen auch nur ganz schlecht - egal ob um den Hals oder auf dem Kopf.


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    Aber warum muss ein Blazer und eine Bluse sein?


    Gute Frage. Das musst du eigentlich die Kollegen fragen, die tagein tagaus so im Büro herum laufen. Ich findedas jetzt nicht so unbedingt nötig. Es ist halt bei vielen Usus.


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    Eine Blus,die so geschnitten, dass niemand auf die Idee käme einen Blazer drüber zu ziehen, erledigt das Problem.
    Keulenärmel oder eine ausgefallene Raffung oder Schnürung nehmen da den Wind aus den Segeln.


    Grundsätzlich ja. Nur so was "aufgeplustertes" darf es bei mir eher nicht sein .... ich bin ja per se schon aufgeplustert genug.


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    Bei uns im Büro werden kurze Ärmel nicht gerne gesehen...meine Shirts haben 3/4 Ärmel...also genau bis in die Ellenbogenbeuge und dazu gibt es ein Schultertuch.


    Interessant! Gibt es dafür eine Begründung? Ich selbst mag an mir auch auf der Arbeit nichts kurzärmeliges.
    Schultertuch geht auch nicht so. Tücher oder Schmuck, das sind alles so "Störfaktoren" bei mir. Ich kann das gar nicht richtig erklären, aber bei so Sachen habe ich immer das Gefühl meine Bewegungsfreiheit würde dadurch eingeschränkt. Kann vermutlich kaum einer nachvollziehen.


    ich finde passende Kleidung für einen bestimmten Anlass durchaus auch so, dass man das Gegenüber oder einen Event damit auch "würdigt".
    Allerdings mag ich KEINE unbequeme Kleidung anhaben, sondern trotz Anpassung an die Situation möchte ich es angenehm bzw. bequem haben. Also Hosen oder Röcke, wo der Bund zwickt – neee.
    Schläppchen, die meine Zehen quetschen – nee.


    Ja,den Anlass und/oder das Gegenüber würdigen finde ich für mich auch wichtig - kann ich aber auch nur, wenn ich mich in meiner Kleidung wohl fühle. Wenn ich Hochzeitsgast bin und schon morgens in der Kirche darüber nachdenken muss, dass hoffentlich bald Abend ist, damit ich das unbequeme Kleiidungstück endlich loswerde, dann wird das ja dem Anlass nicht gerecht.

    Meine Erziehung in der Kindheit gestaltete sich ja vorwiegend derart, dass meine Eltern mir zu jedem Lebensumstand ein mehr oder minder passendes Sprichwort aufsagten, dass ich dann erstens auch auswendig lernen musste und mir zweitens nicht weiter erklärt wurde.


    Wenn ich mich also über einen kratzigen Pullover, kneifende Hosen oder zu enge Schuhe beklagte, hierß es jedes Mal einfach: "Wer schön sein will, muss leiden!" Damit hatte ich dann zufrieden zu sein.


    Möglicherweise ist das der Grund, warum ich heute auf Sprichwörter ebenso allergisch reagiere wie auf unbequeme Kleidung.
    Außerdem frage ich mich ohnehin, wie jemand, der leidet dabei dann noch Schönheit ausstrahlen kann.


    Trotzdem frage ich mich natürlich imemr wieder mal, wie ich es schaffe "korrekt" gekleidet zu sein, ohne dabei allzu große Zugeständnisse auf Kosten des Tragekomforts zu machen.


    so ist ja im büro der Klassiker des "korrekten gekleidet Seins" eine Bluse mit einem Blazer drüber. Das mag ja gerne so sein, aber ich wüsste jetzt nicht wie ich das länger als 10 Minuten ertragen könnte. Das ist mir schlicht und ergreifend zu warm - egal bei welchem Wetter.


    Eine Kollegin meinte nun zu mir, dass ich mich da schon dran gewöhnen würde .... und es kam prompt der Spruch, der mir schon als Kind an den Kopf geworfen wurde.
    Aber ehrlich gesagt glaube ich das nicht.


    Wie haltet ihr es damit? Zu welchen Anlässen zwängt ihr euch in Kleidung, in der ihr euch nicht wohl fühlt? Wie lange ertragt ihr das? Und gibt es nicht zu allem auch immer eine ertragbare, tragbare Alternative?

    Ist das Thema nun Zeitenwende oder Zeitenwandel? Klingt vielleicht korinthenk..., aber für mich besteht da ein ziemlicher Unterschied. Zeitenwandel hat etwas sich langsam Entwickelndes. Während eine Zeitenwende für mich irgendwie einen harten Schnitt beinhaltet.


    Siehe auch: http://de.wiktionary.org/wiki/Zeitenwende


    Zu "Beginn einer Ära" müsste aber auch etwas zu finden sein.


    Ne, ne ..... da hast du absolut Recht!

    Wenn Du die Technik der Nähmaschine beschreiben willst, ist vielleicht auch die Angst der Menschen um ihren Lebensunterhalt als Stichpunkt ganz interessant.
    Barthélemy Thimonnier war nicht nur Erfinder einer Nähmaschine sondern auch der erste, der diese Nähmaschinen kommerziell einsetzte. Dies war nicht zur größten Freude der ansässigen Schneider, die 1831 zu seiner Fabrik zogen die Nähmaschinen und die Einrichtung zerschlugen und niederbrannten. Thimonier kam nur durch Zufall mit dem Leben davon und floh nach Manchester, wo sich wenig später die Tragödie wiederholt haben soll.


    (


    HA! Genial! Hast du mir für die Geschichte mal eine Quelle? Könnte ich prima brauchen :)

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