Jeans upcycling - ein Mal simpel und ein Mal extrem

  • Meine allererste Jeanstasche hab ich mir schon zu Schulzeiten genäht. Alte, defekte Jeans - nach etwa 8 Flicken wirklich nicht mehr zu retten - abgeschnitten, aus den Beinen einen Boden eingenäht, Henkel dran - fertig. Supercool! Besonders dass sich einige Lehrer darüber aufgeregt haben hat mich wirklich gefreut. Gibt´s nicht? Doch Anfang der 70er gab´s so was. Meine erste Patchworkdecke (Kenner - so wie ich heute auch bin - können über dieses Teil nur den Kopf schütteln - aber ich hatte wirklich keine Ahnung wie so was geht, sondern nur eine Abbildung gesehen) war natürlich aus Jeans. Seitdem schmeiß ich keine alte Jeans mehr weg.


    Unten die esten drei Bilder zeigen mein "Monsterfedermäppchen", das aus drei einzelnen Abteilungen besteht. Es hat insgesamt 19 Innen- und Außentaschen und hat eine Abteilung "Werkzeug" mit Cutter, Multitool, Falzbein, kleiner Maßstab, Kleber usw. An der Außenseite sind ein 15 cm Federmaßstab und eine kleine Schere angebracht.


    In der Mitte sind alle Sachen zum Zeichnen, diverse Bleistifte, Stiftradiergummi, Pigmentliner sowie in extra Laschen - immer leicht zu finden - Knetradiergummi, Spitzer und großer Radiergummi. Innentaschen für Ersatzminen usw. gibt´s auch sowie Platz für Washitape. Mein Reiseaquarellkasten plus kleiner Wasserbehälter passt noch obendrauf wenn gewünscht.


    Die letzte Abteilung beherbergt die normalen Stifte. Inklusive gepolsterte Innentaschen für einen Füller und einen Kalligrafiefüller. In der Außenklappe Stifte und Pinsel, auf die ich schnellen Zugriff haben möchte. Mit Entwerfen, Planen, Ausprobieren (bis ich die richtige Biegung für die Schere hatte - oh mei oh mei!!!!) waren es - nicht komplett dokumentiert mehr als 40 Stunden. Aber es ist so superpraktisch, halt genau auf meine Bedürfnisse zugeschnitten.


    Dafür war das zweite Teil supereasy. Für den Computer und den Schlüssel meines E-bikes wollte ich mir eine Tasche nähen und hab festgestellt, dass die beide Taschen der Jeans genau dafür geeignet sind. Für das erste Foto hab ich sie herausschauen lassen, normalerweise sind sie tief und sicher verstaut, wie man auf dem zweiten Bild erkennen kann.


    ..... und ich hab noch mindestens 6 alte Jeans!!!!!!!!!!!! Mal sehen was ich noch für Ideen hab.

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    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

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  • Ja, ich hatte für die kleine Tasche alles schon ausgemessen, als ich beim Sichten meiner Vorräte auf diesen Jeansrest stieß! Dann war ich deutlich schneller fertig als gedacht ^^

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  • das Mäppchen ist der Oberhammer, und die 40 Stunden find ich mega-schnell. Bei mir würde das locker die 3fache Zeit brauchen und wär bestimmt nicht so sauber genäht.

    :thumbup:

  • .... hm, ja sauber? Nur ich kenne alle Stellen, wo es ein kleines bisschen daneben ging. Und ich hab auch nicht nur ein Mal "entnäht" ;), trotzdem danke für das Kompliment.

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  • Anne Liebler

    Hat das Label WIP hinzugefügt.
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  • dein sogenanntes Monsterfedermäppchen ist total toll. Finde ich sehr viel Arbeit, bei mir würden 40 Stunden nicht ausreichen, denn da wären ein paar Stunden schon fürs Überlegen wie und überhaupt draufgegangen. Ich bin sehr beeindruckt.

  • saege


    Ich hab versucht, das Zuschneiden, Bügeln, Nähen, "Entnähen ;) " mal zeitlich zu dokumentieren und dieser zeitliche Umfang sind etwa 37 Stunden. Was ich nicht dokumentiert habe, ist die Entwurfszeit - und das waren Stunden! Von der ersten vagen Idee (ich hatte vorher zwei gekaufte Mäppchen und konnte nie schnell was finden), über erste Mindmaps zu detailierten Listen war das ein langer Prozess, bis überhaupt erst mal feststand was alles rein muss. Dann welche Dinge wo wie unterbringen? Wie einteilen? Welchen Schnitt? Papiermodelle in verschiedenen Ausführungen. Teilweise wieder komplett umgeschmissen, neu konzipiert, geändert.


    Und dann - welches Vlies, welche Reißverschlüsse, welche Verschlüsse für? Diese gedankliche Vorarbeit hat sich über ein Jahr hingezogen bis ich wusste, yep, so ist das machbar.


    Du siehst, so ein Teil schüttle auch ich nicht aus dem Ärmel, obwohl Taschen mit passenden Unterteilungen machen schon lange eine Leidenschaft von mir ist.

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  • bin eigentlich froh, daß es bei Dir doch auch gedauert hat, denn ich kam mir schon echt blöd vor. Aber es ändert nichts daran, ich finde Deine Arbeit super und bei mir ginge es trotzdem nicht so schnell. Auf so ein Stück kann man doch nur stolz sein.

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