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Beiträge von Giftzwergin

    Ich habe schon eine letztes Jahr begonnene Musselinbluse fertiggestellt (die war nur zugeschnitten) und ein Sweatshirt mit Halsbündchen versehen. Dafür hatte ich ewig nach einem passenden Jersey gesucht und nirgends einen passenden gefunden, dann habe ich doch den Originalstoff genommen. Eigentlich bevorzuge ich Jerseybündchen statt Sommersweat oder Bündchenware, aber besser fertig als ewig ein Ufo.


    Im Dachgeschoss meiner Eltern (da hatte ich bis letztes Jahr vorübergehend gewohnt) stehen noch mehrere Ufo-Kisten ... einiges sind Dinge, für die vor Fertigstellung die passende Jahreszeit vorbei war, anderes sind Teile, die mir nicht mehr passen. Seit der Pandemie habe ich 2-3 Kleidergrößen mehr und ich bin ziemlich unschlüssig, ob sich das Aufheben/Fertigstellen lohnt oder nicht ...


    Außerdem sind da noch einige Sachen, die halb/ganz fertig sind, mir so aber nicht gefallen und mal umgearbeitet werden sollen.

    Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung im Nähen du hast, aber ich würde empfehlen, lieber ein Schnittmuster zu suchen und ggf. etwas anzupassen. Die kriegt man ab 3 €, z.B. bei Pattydoo (oder in den 2 €-Aktionen bei Pattydoo); lohnt es sich da wirklich, zu experimentieren? Oder geht es dir ums Selberkonstruieren?

    Das ist für einen "Anfänger" ganz schön abschreckend, finde ich. ;)

    LG

    Das ist auch nicht als "Hey, geh das doch mal als erstes Projekt an!" gedacht ;) Ich finde es super cool, wie unglaublich vielfältig man mit simplen Methoden arbeiten kann. Und ich habe ja ein Beispiel für eine einfachere Anwendung gegeben.

    Ich habe mit „versteckten“ oder „weggedrehten“ Abnähern noch gar keine Erfahrung und kann mir das nicht vorstellen.

    Kann mir jemand erklären, wie man Abnäher in so einem Einsatz verschwinden lassen kann?

    Schau dir mal dieses Video an. Das ist schon eher "fortgeschritten", kein simples Verstecken von Abnähern, aber ich finde, man erkennt das Prinzip gut :) Man "verlängert" die Abnäher in eine beliebige Richtung als Teilungsnaht und wenn man die Teile dann auseinanderschneidet: Schwupps, kein Abnäher mehr sichtbar. Teilweise werden sie auch "zugelegt", wie man ebenfalls im Video sehen kann.

    Wenn du ein ganz einfaches Beispiel haben willst, leg mal die Schnittteile von einem Schnitt mit Wiener oder Prinzessnaht nebeneinander - die liegen teilweise direkt an, aber am Armausschnitt bzw. Richtung Schulter sieht man dann wieder den ursprünglichen Abnäher und ggf. an der Taille die Taillenabnäher.

    Ich habe verschiedene Mynta-Größen von Hansedelli genäht. Die Anleitungen sind super (Hansedelli macht m.M.n. die besten Taschenschnittmuster und -anleitungen überhaupt), aber die Rundung des umlaufenden Reißverschlusses ist schwierig zu nähen. Ich habe schon viele Taschen genäht, aber mit meinen Portemonnnaies bin ich ziemlich unzufrieden.

    Anlässe findet man schon, wenn man sucht - und sei es nur, zu historischen Orten zu spazieren und sich dort in dem Outfit zu fotografieren (lassen) :)

    Wenn es keine Abendmode ist, kann man sehr vieles auch so kombinieren, dass es relativ modern wirkt. Man muss nur damit leben können, dass man mehr auffällt als mit Jeans und T-Shirt.

    Ja, das kommt bei mir schonmal vor. Z.B. bei online gekauften Stoffen, wenn der doch etwas anders ist, als ich ihn mir vorgestellt habe (von einem winzigen Muster kann ich je nach Stoffart nicht immer gut auf einen großflächigen Stoff schließen).

    Aber auch sonst: Manchmal kaufe ich einen Stoff für ein Projekt und mir läuft später ein Stoff über den Weg, der einfach perfekt dafür ist, viel besser als der zuerst gekaufte.

    Oder ich ändere meine Meinung über das Projekt und will doch lieber etwas anderes (manchmal liegen die Stoffe etwas länger rum bei mir - nicht weil ich mich vorm Nähen drücken würde, sondern vor den tausend Änderungen die ich immer an einem Schnittmuster machen muss). Aber oft genug ist der neue Plan viel besser als der ursprüngliche :)

    Welche Größe braucht er denn? Es gibt einige Jogginghosenschnittmuster bis 5XL, z.B. Boerlinerin oder Bohème Design.


    Ich habe schonmal ein Schnittmuster um ca. 6 Größen vergrößert (mein Schwager braucht ca. 7XL, da gibt es quasi gar nichts) - es sind aber ggf. Anpassungen der Form notwendig, weil die Körperform sich ja auch ändert bei sehr großen Größen.

    Immerhin: Kürzen ist m.M.n. eine der einfachsten Änderungen an Schnittmustern! Nur ein wenig zeitaufwändig, wobei Herrenschnittmuster i.d.R. mit weitaus weniger Teilen auskommen als viele Damenschnittmuster, dann geht es viel schneller.


    Um verschiedene zusammenpassende Materialien zu bekommen, gehe ich übrigens am liebsten auf (reisende) Stoffmärkte (z.B. Stoffmarkt Holland und Stoffmarkt Expo - beide touren durch Deutschland). Dort hat man viele Stoffhändler auf einen Haufen und somit viel mehr Auswahl als in einem einzigen Laden, und jede Menge Versandkosten spart man auch. Besonders praktisch auch für Kurzwaren.

    Ich habe standardmäßig Nähzeug und ein Maßband in der Handtasche. Man weiß ja nie, wann man sich oder wen anders im Stoffladen mal spontan ausmessen muss 8)


    Zum Thema Suchen:

    Ich habe mal etwa anderthalb Jahre lang ein bestimmtes Papierschnittmuster gesucht. Zigmal meine Sammlung durchgeschaut, es war einfach weg. Und wo tauchte es wieder auf? IN einem anderen Schnittmuster (ja, samt Packung) - wie es da wohl reingeruscht ist :/


    Und neulich ist mir ein schwarzer vierseitiger Würfel abhanden gekommen, als mein Würfelbecher, der vorm Monitor steht, umgekippt ist. Die Dinger sind pyramidenförmig und rollen nicht gut, also konnte er eigentlich nicht weit gekommen sein. Aber mein Teppich ist hell und da war er nicht (man hätte ihn sofort gesehen), auch nicht unterm Tisch oder im Zwischenfach vom Schrank.

    Etwa zwei Monate später habe ich ihn wiedergefunden - im Drucker :rolleyes: (vorne im Papierausgabeschlitz). Da sind schwarze Würfel völlig unsichtbar drin ...

    schade, zu klein

    Man kann Klarsichtfolie doch als Meterware kaufen - da kann man auch Projekttaschen nähen, die größer sind als man selbst ;)


    Wäre für mich aber nichts; meine Projekte sind zu unterschiedlich groß. Die Idee, das Zubehör in Tüten zu packen und dranzuhängen, finde ich aber gut :)

    Ich habe eine Pappkiste mit Deckel für Ufos und - wichtig - eine Liste, wo draufsteht, was drin ist. Sonst passiert es, dass ich im Spätsommer ein Kleid anfange, das aus irgendeinem Grund nicht fertig wird, und bis zum nächsten Sommer habe ich es vergessen.

    ich versteh's immer noch nicht...man näht doch, weil man was braucht. Mittendrin ab zu brechen wäre, als hätte man doll Hunger, kocht was und nach der halben Garzeit friert man es für später weg.

    Meine Ufos sind nicht deshalb Ufos, weil ich keine Lust hätte, sie weiterzunähen, sondern weil mich etwas daran hindert.

    Z.B. brauche ich jemanden zum Abstecken - gerade in der Pandemie muss ich z.T. monatelang drauf warten - oder mir fehlt ein Bestandteil, den ich nicht einzeln kaufen kann oder will (neulich brauchte ich z.B. ein kleines Stück schwarzen Sweat, wollte aber keinen kaufen, bevor mir nicht für den Rest ein Verwendungszweck einfällt; in A4-Größe kann man den ja nicht kaufen ;) ).

    Und manchmal habe ich bei der Passform oder Verarbeitung Murks gemacht und muss erstmal herausfinden, wie ich damit weiterarbeiten kann. Und ja, es kommt auch schon vor, dass ich dann nach 2 Jahren feststelle, dass ichs unrettbar versaut habe, dann kommt das Teil in die Probestoffkiste, aber ich will ja nicht immer sofort aufgeben.

    Nein, ich habe keine Ersatzmaschine - ich nähe seit 2003 und hätte in dieser Zeit genau EIN Mal sowas gebraucht, weil die Maschine längerfristig in Reparatur war (sonst nur kurz zur Wartung). Dafür lohnt es sich nicht, eine zweite Maschine rumstehen zu haben ;)

    Ab und an hätte ich gern eine Zweitmaschine, wenn ich mal wieder was mit Kontrastgarn absteppe und für jede zweite Naht den Faden wechseln muss.

    Ja, wenn es einem um solche Details geht, kann man die super an Reststücken üben. Dabei lernt man dann wiederum nichts über komplette Kleidungsstücke, Schnittanpassung etc., aber es kommt halt immer drauf an, was man grade will.

    Statt 30 Paspeltaschen an Reststücken zu üben und dann in 5 Jahren das erste Kleidungsstück mit Paspeltasche zu nähen, fände ich es aber sinnvoller, ein paar an Reststücken zu üben und dann wieder ein-, zwei Probetaschen zu nähen, wenn man sie tatsächlich für ein bestimmtes Projekt braucht. Und dann optimalerweise aus einem Rest des Originalstoffs, weil sich ja jeder Stoff anders verhält :)


    Gerade bei Reißverschlüssen finde ich es allerdings schon gut, die so lange zu üben, bis man zufrieden ist - das braucht man ja häufiger. Und bevor man einen tatsächlichen Rock dann zigmal auftrennt, bis der Stoff kaputt ist ...

    Ja, ich bin Linkshänderin, aber auf dem Spektrum schon recht weit mittig, denke ich (ich schreibe/male mit links und bin mit links generell feinmotorisch besser, verwende Besteck aber auf die "übliche" Weise und Scheren benutze ich nur mit rechts).

    Bei den Stecknadeln kann man sich umgewöhnen, wenn man möchte - dauert natürlich ein bisschen, bis man es automatisch so macht, aber dafür stecken die Dinger nie mehr falschrum :S

    Gegen das Stecknadelproblem (das übrigens auch Rechtshänder haben) gibt es eine einfache Lösung: Quer stecken :)


    Ansonsten habe ich keine Linkshänderprobleme, kann aber auch problemlos Scheren mit rechts nutzen (ich gehöre nicht zu den Menschen, die mit einer Hand völlig hilflos sind).

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