Alles anzeigenHallo :),
ich habe mir kürzlich die W6 N800 Exklusiv gekauft.
Beim ersten Einsatz, habe ich eine Baumwolljersey vernäht (oder eher versucht...).IMG_1009.jpg
Der Unterfaden verknotet sich ständig und hat teilweise den Stoff gefressen.
Die Spule habe ich mit Hilfe der Videoanleitung aufgefädelt und eingesetzt. Ich habe sogar ein anderes Garn ausprobiert, dass Ergebnis blieb jedoch.
Auch den Oberfaden habe ich genau nach Anleitung eingespannt. Ich kann mir das nicht erklären..
Warum verknotet sich der Unterfaden, wirft Schlaufen und frisst am Ende den Stoff.
Hat das jemand schon gehabt und kann mir Helfen?
Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps!
Ich hänge auch noch ein Foto an, damit man auf der Unterstoffseite sieht, was ich meine.
Hi,
Du hattest die gleiche Frage ja auch in einem anderen Forum gestellt und ich habe mir dort die Mühe gemacht, zu antworten, ohne jedoch eine Reaktion zu erhalten.
Damit die Mühe wenigstens nicht ganz umsonst war, kopiere ich meine dortige Antwort mal hier rein, (ohne die anderen Antworten gelesen zu haben, denn ich finde, dafür, dass Du nicht mal kurz signlisieren kannst, dass du das wenigstens gelesen hat, reicht die Zeit, die ich in Dein Problem gesteckt habe.)
Gegen das "Verknoten" am Anfang hilft es, beide Fäden (Ober- und Unterfaden) am Nahtanfang ca. 10 cm rauszuziehen und hinten für die ersten 2-3 Stiche festzuhalten.
Dass der Stoff am Ende gefressen wird ist sehr ungewöhnlich.
Normal ist es, dass feine Stoffe am Nahtanfang gefressen werden und zwar vor allem dann, wenn man mit der Naht recht nah an der Stoffkante beginnen will. (Tritt eher nicht auf, wenn man etwas weiter entfernt beginnt.) Mitverantanwortlich (aber nicht nur) ist die Tatsache, dass moderne Maschinen Zickzackstich können und das Einstichsloch entprechend breit ist.
Abhilfe würde hier ein "Hund" (gibt auch andere Bezeichnungen dafür) schaffen. Mit dem würdest Du auch das Fadenchaos am Anfang verhindern.
Nimm irgendeinen kleines Stück alten Stoff, lege ihn doppelt und näh drauf: Fang in der Mitte ca. 2 cm vom Stoffende entfernt an und näh bis zum Rand des Stoffes.
Dann hebst Du den Fuß, legst Deinen zu nähenden Stoff dahin, wo er soll, senkst den Fuß wieder und beginnst die Naht so, wie du es auch ohne Hund tun würdest.(Der alte und der neue Stoff stoßen quasi mehr oder weniger zusammen, die Fadenenden werden vom Hund gehalten und der Nahtanfang stabilisiert). Später schneidest Du den Stofffetzten einfach ab.
Dieses Verfahren eignet sich immer, wenn man am Stoffrand anfängt.
Eine andere Möglichkeit ist es, am Nahtanfang ein Stückchen Stickvlies drunter mitlaufen zu lassen, das man später ausreißen kann.
Generell braucht man für Jersey an einer normalen Haushaltsnähmaschine etwas Übung und manchmal auch Tricks.
Viele Grüße und viel Erfolg
Hummelbrummel