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Cover- & Overlock-Maschine - wann und warum habt Ihr Euch eine zugelegt?

  • :denker: ... Overlock ... Cover ... Coverlock ... Coverstitch ...


    Ich bin neugierig geworden auf Overlock- und Covermaschinen. Auslöser dafür war das letzte Nähtreffen und mein gestriger Besuch in meinem Lieblingnählädchen. Im Nählädchen wurde einer anderen Kundin eine Overlockmaschine vorgeführt. Ich konnte mich dazu setzen und staunen.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kann eine Overlockmaschine in einem Arbeitsgang zusammennähen, versäubern und Stoff abschneiden, kommt bevorzugt auf elastischen Geweben zum Einsatz. Außerdem kann sie flache Nähte (Flatlock?), Blindsäume, Rollsäume und Biesenstiche. Nähen geht auch ohne Messer.


    Eine Covermaschine zaubert eine Covernaht für den Saum, versäubert also, kommt ebenfalls bevorzugt auf elastischen Geweben zum Einsatz. Außerdem kann sie einen Kettenstich, der vor allem bei dicken Stoffen hilfreich sein kann.


    Es geht mir weniger um Marken und Modelle, sondern darum zu erfahren, welche Einsatzzwecke die jeweiligen Maschinen bedienen bevor ich mich ernsthafter mit dem Thema beschäftigte und eventuell eine solche Maschine in Erwägung ziehe. Die Reihenfolge der Notwendigkeit von Maschinen wäre: Nähmaschine als Allrounder, Overlock-Maschine als Ergänzung für vorwiegend elastische Stoffe, als weitere Ergänzung Cover-Maschine - sehe ich das richtig?


    Darf ich Euch folgenden Fragen stellen:


    Wann und warum habt Ihr Euch eine Cover- und/oder Overlock-Maschine zugelegt?

    Wie lange habt Ihr vorher auf einer üblichen Haushaltsnähmaschine genäht?

    Welche Näherfahrungen mit der Nähmaschine hattet Ihr, die den Ausschlag für den Erwerb einer Overlock- bzw. Cover-Maschine gaben?

    Wie oft kommt die Overlock-Maschine bei Eurer Näherei zum Einsatz und für welche Zwecke bevorzugt Ihr sie?

    Wann nehmt Ihr die Cover-Maschine und warum?

    Wie leicht oder schwierig war es mit der jeweiligen Maschine vertraut zu werden?

    Wie habt Ihr das Nähen mit diesen Spezialmaschinen erlernt?


    Wäre ganz lieb von Euch, wenn Ihr mir das verraten würdet, vielen Dank. :)8

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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  • Also, erst einmal zum Verständnis: Du kannst zwar bei einer Overlock das Messer abschalten und an der Stoffkante aber nicht MITTEN im Stoff nähen. Eine Cover wiederum kann mitten im Stoff nähen, aber nicht versäubern. Einen Stoff bzw. die Stoffkante versäubert man üblicherweise mit einem Zickzackstich mit der normalen Haushaltsnähmaschine oder eben mit der Overlock, damit diese nicht ausfranst. Durch den Differenzialtransport kann eine Ovi dehnbare Stoffe meist besser verarbeiten, als eine normale Nähmaschine. Daher wird sie häufig auch zum Zusammennähen von Shirts o.ä. verwendet. Dass dabei auch gleich die Stoffkanten mit versäubert werden, ist eigentlich nur zweitrangig, da Jerseys nicht ausfransen können. Die Cover wird meist mit zwei oder drei Nadeln für den Saum eingesetzt. Mit dem Kettstich und einem dickeren Garn können beispielsweise schöne Ziernähte auch mitten im Stoff erzielt werden.


    So, jetzt zu deinen Fragen:


    Zitat

    Wann und warum habt Ihr Euch eine Cover- und/oder Overlock-Maschine zugelegt?

    Ich nutze eine Ovi bestimmt schon seit 10 Jahren. Ich wollte gerne schnell versäuberte Stoffkanten haben.

    Zitat

    Wie lange habt Ihr vorher auf einer üblichen Haushaltsnähmaschine genäht?

    Vielleicht drei Jahre?!

    Zitat

    Welche Näherfahrungen mit der Nähmaschine hattet Ihr, die den Ausschlag für den Erwerb einer Overlock- bzw. Cover-Maschine gaben?

    Das lag damals nicht an meiner Nähmaschine, sondern weil ich keine Lust mehr auf Zickzack und Schere hatte.

    Zitat

    Wie oft kommt die Overlock-Maschine bei Eurer Näherei zum Einsatz und für welche Zwecke bevorzugt Ihr sie?

    Bei fast jedem Nähprojekt. Wenn nicht zum Zusammennähen, dann wenigstens zum Versäubern.

    Zitat

    Wann nehmt Ihr die Cover-Maschine und warum?

    Bei fast jedem Saum. Weil ich an meiner Maschine eine Saumhilfe schnell anbauen kann, statt umständlich meine normale NäMa für die Zwillingsnadel umzurüsten.

    Zitat

    Wie leicht oder schwierig war es mit der jeweiligen Maschine vertraut zu werden?

    Nun ja. Meine erste Ovi war eine Pfaff Hobbylock 2.0, da habe ich damals einen Einführungskurs beim Händler gemacht. Ohne diesen Kurs damals hätte ich wahrscheinlich öfters blöd dagestanden. Dann habe ich mich in den Wavestich von Babylock verliebt und zunächst eine Enlighten gekauft, diese dann später wieder in Zahlung gegeben und mir dafür die Ovation zugelegt. Damit hatte ich dann auch erstmals eine Cover. Die Enlighten wurde mir beim Kauf ausführlich gezeigt, damit kam ich super klar. Bei der Ovation haben wir uns auf das Zeigen der Coverfunktion beschränkt, weil der Oviteil mit der Enlighten nahezu identisch war.

    Zitat

    Wie habt Ihr das Nähen mit diesen Spezialmaschinen erlernt?

    Learning by doing: Ich habe vier Kissenbezüge mit Hotelverschluss aus zwei verschiedenen Stoffen genäht. Weil ich auch das Umfädeln und Umbauen von Ovi zu Cover und zurück üben wollte, habe ich die Stoffe (und damit andere Garnfarben) abwechselnd vernäht. Das war recht zeitraubend insgesamt, aber so habe ich meine Maschine sehr gut kennengelernt.

    Liebe Grüße,

    Lotosblüte

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  • Also, ich bin schon sehr oft umgezogen und überall wo ich bisher neu war, habe ich mich zu einem Nähkurs angemeldet. So auch vor 20 Jahren in Reutlingen. Dort habe ich mich zu einem Nähkurs für Strickstoffe angemeldet. Dort im Kursraum standen Overlockmaschinen. Kannte ich vorher noch gar nicht. Zu dieser Zeit habe ich mir auch eine neue Nähmaschine mit Overlockstich gekauft , hab gedacht ich könnte die Strickstoffe damit versäubern. Hab ich auch gemacht, aber mit der Overlocknaht sah das viel schöner aus. Also hab ich meinen Mann überredet und er hat mir eine Overlock/bzw Covermaschine gekauft. Die war damals von Pfaff. die wurde vor 10 Jahren gegen eine Babylock (Evolution) getauscht und bin ganz glücklich damit. Die Maschine kommt zum Einsatz, wenn ich Kleidung nähe. Covern überwiegend Jersey.Ich möchte nicht mehr drauf verzichten.

    LG Heike

  • Sehr interessante Frage, da hab ich lang nicht mehr drüber nachgedacht...


    Wann und warum habt Ihr Euch eine Cover- und/oder Overlock-Maschine zugelegt?

    Erst eine Overlock, weil ich angefangen hatte, Jersey zu vernähen. Zuerst eine einfache W6. Es hat nicht lang gedauert, dann kam der Wunsch nach perfekten Säumen und der Cover. Den Kauf hab ich eine Zeit lang vor mir her geschoben, dann kam die Supertesteraktion dazwischen. Bei der Abschlussveranstaltung hab ich die Cover dann mitgenommen.


    Wie lange habt Ihr vorher auf einer üblichen Haushaltsnähmaschine genäht?

    Ich glaube, drei Jahre.


    Welche Näherfahrungen mit der Nähmaschine hattet Ihr, die den Ausschlag für den Erwerb einer Overlock- bzw. Cover-Maschine gaben?

    Dass man mit einer Nähmaschine zwar dehnbare Stoffe vernähen kann, aber einfach nicht so schnell uns sauber wie mit Ovi und Cover.


    Wie oft kommt die Overlock-Maschine bei Eurer Näherei zum Einsatz und für welche Zwecke bevorzugt Ihr sie?

    Bei Wirkwaren immer. Ich nähe im Moment 50/50 Wirk- und Webware. Mit der Overlock (mittlerweile eine Bernina L460) zugegebenermaßen nur das Zusammennähen (dabei können sie viel mehr), an der Cover (Brother CV 3550) tobe ich mich manchmal richtig aus.


    Wann nehmt Ihr die Cover-Maschine und warum?

    Für Säume bei Wirkwaren IMMER. Aber auch zum Absteppen, zum Verzieren.


    Wie leicht oder schwierig war es mit der jeweiligen Maschine vertraut zu werden?

    Easypeasy dank Kurzeinweisung beim Händler.


    Wie habt Ihr das Nähen mit diesen Spezialmaschinen erlernt?

    Learning by doing. Es ist anders als mit der Nähmaschine, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Man muss keine Angst haben.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Für mich gilt: Ovi muss, Cover kann!

    Mit der Ovi nähe ich alle dehnbaren Stoffe zusammen und versäubere die Kanten in einem. Aber auch zum versäubern von einlagigen Stoffen benutze ich nur die Ovi. Der Rand liegt immer glatt und drückt sich nicht durch. Rollsäume in dünnen Stoffen wie z.B. Chiffon werden wunderschön. Alle Stoffe, die ich vorwasche versäubere ich mit der Ovi, das geht ratz fatz.

    Die Cover benutze ich seltener. Sie näht Kettenstich und die Doppelnaht, die Du von T-Shirts kennst. Diese Naht kannst Du auch mit 3 Nadelfäden nähen. Du kannst mit ihr alle dehnbaren Materialien umsäumen oder mit dem Schrägbandformer wunderschön Kanten einfassen. Das funktioniert nicht nur bei dehnbaren Materialien sondern auch bei Baumwollstoffen. Ich nutze die Cover auch zum gleichmäßigen Absteppen von Jeanshosen. Mit dem Kettenstich kann man auch sehr schön heften, die Naht geht super gut wieder auf. Die Rückseite der Covernaht benutze ich auch oft als Zierstich.

    Ich habe festgestellt, dass eigentlich jede Ovi schöne Nähte macht. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch den Einfädelkomfort oder die Lautstärke. Bei der Cover sieht das anders aus. Ich hatte die Janome Cover 1000 und bin an ihr verzweifelt. Wenn Du ohne langes Herumprobieren tolle Ergebnisse haben möchtest musst Du hier schon richtig Geld in die Hand nehmen! Die neue Cover von Brother mit dem Oberleger ist laut Tanjas Berichten aber auch recht unkompliziert.

  • Mir geht es wie Gisela - Ovi muss und Cover kann.

    Eine Nähmaschine hatte ich schon in 70er Jahren, mehr zum flicken und kürzen, so richtig mit Kleidung nähen habe ich vor ca 30 Jahren begonnen


    Ich habe die Overlock vor ca 30 Jahren bei einem Nähkurs kennengelernt, damals war Jersey bei mir noch nicht so in, ich hatte da viel Webware vernäht.

    Ein Stoff hat so gefranst das er trotz zickzack Versäuberung ausriß, ich durfte ihn auf der Overlock der Kursleiterin versäubern, da gab es kein ausreißen mehr und ich bekam meine erste Overlock.

    Es war damals eine Pfaff, sie wurde voll ausgereizt mit dem was sie konnte, sie hat dann vor drei Jahren nicht mehr gewollt und wurde durch die Enligthen ersetzt.


    Overlock und Nähmaschine stehen nebeneinander und werden bei jedem Projekt egal ob Wirk- oder Webware genutzt, selbst bei meinen Patchworkarbeiten kommt sie manchmal zum Einsatz.


    Eine Janome Cover kam vor zwei Jahren dazu und im Dezember noch die von Brother, die sind zwar auch viel im Einsatz aber nicht soviel wie die Ovi, die Brother inzwischen mehr als die Janome.


    Wie habt Ihr das Nähen mit diesen Spezialmaschinen erlernt?

    Mit der Overlock damals im Nähkurs, mit Cover Learning by doing und durch Tanjas Videos.

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  • Ich habe mir eine Overlock gekauft, nachdem ich ca. 8-9 Jahre eine normale rauf- und runterbenutzt hatte. Einige Dinge (z.B. Belegkanten) sehen halt schöner aus mit Overlocknaht ...


    Wie oft ich sie benutze? Nie. Ich werde sie wohl kaum gebraucht wieder verkaufen; der Extraaufwand ist den Nutzen für mich nicht wert. Nähen geht auch ganz wunderbar ohne.

  • Ich habe meine Overlock vor ca. 10 Jahren gekauft, weil ich mich weiterentwickeln wollte und schöne Nähte an Jerseyshirts wollte.

    Vorher habe ich ca. 35 Jahre auf einer eigenen, normalen Nähmaschine genäht. Davor auf der Maschine meiner Mutter. Ich nähe seit meiner Kindheit, mit Unterbrechungen.


    Der Ausschlag für den Kauf der Overlock war, dass ich gerne Nähte machen wollte, wie sie auch in gekauften Sachen sind u. ich gerne Jersey vernähe.
    Mit der normalen Maschine kann ich zwar auch Jersey gut nähen aber mit der Overlock geht es besser.
    Die Schnelligkeit, der Overlock, die oft erwähnt wird, spielte bei mir keine Rolle. Ich nähe nicht im Akkord, sondern nach dem Motto "gut Ding braucht Weile".


    Inzwischen benutze ich die Overlock bei fast jedem Kleidungsstück, manchmal auch nur zum versäubern.
    Bei dehnbaren Stoffen auch zum zusammennähen.
    Auch die Rollsäume finde ich einfacher als mit der normalen Maschine, do. auch Rüschen.
    Bei Dekosachen wie Kissen od. Taschen benutze ich sie meist nicht.


    Eine Covermaschine habe ich nicht.


    War ganz leicht mit der Maschine zurecht zu kommen.
    Einzigst mit der Einfädelung habe ich mich schwer getan.

    Ich habe das autodidaktisch gelernt anhand der Bedienungsanleitung.
    Auf eine Einführung habe ich bewußt verzichtet.
    Ich bin da eher so ein Tüfftler, der alles in Ruhe ausprobieren muß.
    Allerdings erwarte ich auch nicht, dass ich eine Maschine von heute auf morgen komplett beherrsche.
    Bei mir ist das immer ein längerer Prozess des Kennenlernens.

    LG
    Benzinchen

    Alle Menschen werden als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie.

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  • Auf eine Overlock würde ich nie mehr verzichten wollen, ohne die Cover könnte ich leben, aber eine schöne Covernaht ist so klasse.


    Wann und warum habt Ihr Euch eine Cover- und/oder Overlock-Maschine zugelegt?

    Nachdem ich nach langer Zeit wieder richtig viel genäht habe. Irgendwo im Netz hab ich ein Video mit der Overlock gesehen und dann hab ich mich erst mal schlau gemacht.


    Wie lange habt Ihr vorher auf einer üblichen Haushaltsnähmaschine genäht?

    Über 30 Jahre


    Welche Näherfahrungen mit der Nähmaschine hattet Ihr, die den Ausschlag für den Erwerb einer Overlock- bzw. Cover-Maschine gaben?

    Ich hasse das Gefummel mit der Zwillingsnadel beim Säumen (hierfür jetzt die Cover) und die saubere wirklich elastische Naht einer Overlock kann durch nichts ersetzt werden.


    Wie oft kommt die Overlock-Maschine bei Eurer Näherei zum Einsatz und für welche Zwecke bevorzugt Ihr sie?

    Die Overlock eigentlich bei allen Kleidungsteilen, egal ob elastisch oder Webware. Elastische Teile nähe ich zu 90% mit dr Ovi, Rest mit der Nähmaschine oder Cover. Bei Webware sorgt sie für ein perfektes Innenleben.


    Wann nehmt Ihr die Cover-Maschine und warum?

    Säumen, Bündchen, aufgesetzte Covernähte. Adios Zwillingsnadel.


    Wie leicht oder schwierig war es mit der jeweiligen Maschine vertraut zu werden?

    Mit der Ovi bin ich sehr schnell klargekommen, nur das Einfädeln hat am Anfang etwas länger gedauert, jetzt geht es rucki zucki. Covern ist da schon ein anderes Thema, hier muss man wirklich m.E. viel Üben und Lernen.


    Wie habt Ihr das Nähen mit diesen Spezialmaschinen erlernt?

    Beim Kauf der Ovi hatte ich eine Einweisung, bei der Cover durch Lesen und Fragen bei Tanja :)

    -----------------------------
    LG
    Karin

  • Darf ich Euch folgenden Fragen stellen:


    Wann und warum habt Ihr Euch eine Cover- und/oder Overlock-Maschine zugelegt?

    Wie lange habt Ihr vorher auf einer üblichen Haushaltsnähmaschine genäht?

    Erst kam die Overlock, ich schätze mal, sie zog zwei Jahre nach der NäMa bei mir ein. Die Cover kam erheblich später. Warum? Weil ich neugierig war und gern Neues lerne!

    Zitat


    Welche Näherfahrungen mit der Nähmaschine hattet Ihr, die den Ausschlag für den Erwerb einer Overlock- bzw. Cover-Maschine gaben?


    Ich fand das Versäubern mit Zickzack doof und ansonsten war es einfach der Reiz, mit einer vordergründig so "komplizierten" Maschine klar zu kommen. Ich finde die Möglichkeiten, die mir Ovi und Cover bieten - und noch dazu so einfach, denn kompliziert finde ich beide nicht wirklich - fantastisch. Die machen richtig Spass! Ich empfinde sie aber nach wie vor als absoluten Luxus. Auf die Ovi zu verzichten, fiele mir schon schwer, von der Cover könnte ich mich dagegen leichter trennen.


    Zitat

    Wie oft kommt die Overlock-Maschine bei Eurer Näherei zum Einsatz und für welche Zwecke bevorzugt Ihr sie?

    Ich nutze die Ovi sehr häufig bei Wirk- UND Webware. Ich mag die Art, wie sie versäubert und dehnbare Stoffe lassen sich einfach wunderbar nähen. Sie kann aber noch viel mehr - Ziernähte beispielsweise.


    Zitat

    Wann nehmt Ihr die Cover-Maschine und warum?

    Für Ziernähte und Säume / Ausschnitte.


    Zitat

    Wie leicht oder schwierig war es mit der jeweiligen Maschine vertraut zu werden?

    Vor der Overlock hatte ich erst schon Respekt, aber ein Kurs bei babylock hat mir meine Berührungsängste genommen. Schwierig fand und finde ich weder die Ovi noch die Cover.


    Zitat

    Wie habt Ihr das Nähen mit diesen Spezialmaschinen erlernt?

    Genau genommen habe ich es mir selbst beigebracht. Der Kurs bei babylock hat mir nur meine Berühungsängste in Sachen Ovi genommen und mir die basics gezeigt, aber den Umgang und Feinheiten habe ich mir selbst erarbeitet über Lektüre und mithilfe von Videos / Videokursen. Die Cover habe ich mir allein vertraut gemacht.

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  • Beitrag von dark_soul ()

    Dieser Beitrag wurde von Anne Liebler gelöscht ().
  • Nu hab ich auch noch eine Frage zum Thema:

    Wenn Ovi, dann 3,4 oder 5 fädig?


    Ich besitze noch keine, da sie als altes Schätzchen so selten sind :(

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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  • Ich habe mir vor 18 Jahren meine erste Overlock gekauft. Im Bundle mit der Stick-Nähkombi war es ein gutes Angebot. Vom Händler gab es eine Einführung und ein Musterheft. Ich kam aber mit der Fadenspannung der Overlock nicht immer gut klar. Die musste manuell eingestellt werden. Daher wurde die Overlock in 2013 durch ein Baby ausgetauscht. Mein Baby ist eine Kombi aus Over- und Coverlock. Ich würde nie wieder eine andere Marke kaufen. Ich schätze die Möglichkeit, schöne Kanten zu haben aus denen keine kleinen Fusseln abstehen. Ich versäubere meist alle Schnittteile mit der Overlock bevor ich sie zusammen nähe. Auch Stoffe, die ich neu und noch nicht gewaschen habe, versäubere ich damit, so dass die Schnittkanten beim Waschgang nicht Fäden ziehen. Jersey Stoffe lassen sich mit dem Differenzial spielend leicht verarbeiten. Auch ein Rollsaum an empfinlichen Stoffen, wie Chiffon läßt sich spielend leicht herstellen. Mit der Cover Funktion stelle ich gern schöne Ausschnitte an T-Shirts und Babykleidung her. Von 1989 bis 2000 habe ich auf normalen Haushaltsnähmaschinen genäht, was aber durch die fehlenden Möglichkeiten oft auch nach "Selbstgenäht" und unordentlich aussah.

  • Die heutigen Overlockmaschinen haben 4 Fäden. Früher gab es auch welche mit dreien. 5 Fäden habe ich noch nie gehört. Das müsste eine Sicherheitsnaht sein, die dann aber außer den 4 Overlockfäden noch 2 Fäden für den Kettenstich braucht. Diese Kombination gibt es meines Wissens nach nicht im Hobbybereich. Die Sicherheitsnacht (in einem Rutsch Kettenstich und Versäuberungsnaht) kannst Du nur mit Kombimaschinen machen. Da ist es zwar möglich diese Naht mit 5 Fäden zu nähen nämlich dem Kettenstich (2 Fäden) und den 3-Faden Overlockstich. Wenn Du einen Hilfsgreifer an der Maschine hast kannst Du auch nur eine 2-Faden Versäuberungsnaht dazu machen. Das sind dann zwar nur 4 Fäden aber eine reine Overlockmaschine kann das nicht.

    Ich habe 35 Jahre die komplette Garderobe für meine Familie mit einer rein mechanischen Nähmaschine genäht. Damals hatte ich den Nähschneider zu meiner Bernina. Das war super, dauerte aber ewig. Eine Ovi war damals fast doppelt (3000-4000 DM) so teuer wie meine Nähmaschine und das konnten wir uns nicht leisten. Heute bekommt man Ovis für 250 Euro und die nähen auch super schön.

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  • :applaus: Vielen, herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

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  • :saint: Doch, 5-Faden gibt's im Hobbybereich.
    Schon seit mehr als 20 Jahren ... Ich hab so eine seit eben 20 Jahren - die Huskylock 936.

    das findet sich bei den Kombimaschinen, die man von Overlock zu Cover umbauen kann.

    Die können u.a. mit 5 Fäden locken: 2 Fäden für die Kettstichnaht, 3 Fäden für die zeitgleich entstehende parallele Overlockversäuberung.

    (Die Naht hab ich mal ausprobiert, aber das ich sie tatsächlich genutzt hätte... nicht, das ich mich erinnern würd.)


    Inzwischen... ich kettle die Stoffe vor'm Vorwaschen. Das ist schnell, praktisch, und da braucht's nicht hübsch sein.

    Und im Teil overlocke ich NZ nur noch, wenn ich's eilig hab, oder mir das Projekt* für schönere Nahtversäuberungen nicht taugt.

    :whistling:Die Husky macht wunderschöne Locknähte, so ist's nicht. Aber mir gefällt's nicht so wirklich - für mich sieht geoverlockt nie so wirklich hochwertig und professionell aus - nur nach husch-husch aus der Industrie. Persönliche Note....

    Ähnliches gilt für die Covernähte, die sie kann. Wobei sie da bei Nahtkreuzungen schon merklich schwächelt.


    * Es stehen demnächst Herren-T-Shirts an. ich weiß, wie Göga damit hinterher umgeht: Da darf die Husky sich austoben.

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  • Für meine Antwort lese man dark_souls Text.


    Die Zahlen stimmen nicht ganz 100% mit meinen überein, aber so +-1 Jahr. Ich habe mit einer Singer-Overlock angefangen, statt mit einer Privileg.

    Mit der habe ich ca 3-4 Jahre genäht. Die 1150MDA habe ich mir vor einem guten Jahr gekauft.


    Angefangen zu nähen habe ich irgendwann um die Jahrtausendwende, also keine 15 Jahre Vorlauf mit der Maschine, eher 12-13.


    Das sind die Unterschiede. Ansonsten mehr oder weniger identisch.


    LG neko

    Nobody said life would be easy or even fair.
    aktuelles (Langzeit)Projekt: Wunschkonzert 2018
    Nekos Nähschrank 2017 DOB


    Lieblinge zum benähen: 'Die kleine Fee' 05/2010, 'Die kleine Krähe' 06/2012


    mein Blog

    3 Mal editiert, zuletzt von mucneko () aus folgendem Grund: Erweiterung und Korrektur einiger Zahlen.

  • He Sporchi, so soll es sein. Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema Overlock. Ist ja witzig. Du hast genau die Fragen gestellt, die ich gestellt hätte und genau die Antworten die es gab sind meine Motivation mir eben jene Maschine zu kaufen. Nur befinde ich mich wirklich erst gaaanz am Anfang der Überlegungen ob ich das wirklich brauche, wie ich das noch unterbringen soll...schon Emma bleibt immer auf dem Tisch. Ich hab kein Schrank. Wenn Besuch kommt. Müssen beide Maschinen in Schlafi wandern...aber nur wenn Kaffeebesuch kommt. ;)

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  • Tja, Nina - jeder macht sich so seine Gedanken über seine Weiterentwicklung beim Nähen. Ob's noch korrekter bei der Ausführung geht, ob's da noch Kniffe und Tricks gibt, die einem selbst noch nicht bekannt sind, wie's schöner aussieht. Irgendwann steht die Entscheidung an - neuer Maschinetyp? - Ja oder nein?


    Für mich ist die Unterbringung weniger das Problem. Eine Overlockmaschine würde ich in einen Nähschrank mit Lift einbauen wollen. Die Frage ist, ob das für die Handhabung auch praktikabel ist. Bei der Haushaltnähmschine finde ich das genial, weil die Auflagefläche für den Stoff dann ausreichend groß ist und nach Nutzung verschwindet sie im Schrank.


    Ich bin noch unentschlossen, da ich zu wenig über dieses Wunderwerk "Overlock" weiß. Theorie ist die eine Seite - nur ob's mir dann liegt, zeigt nur die Praxis.


    Aktuell informiere ich mich über Kursangebote zu diesem Thema und hoffe in der näheren Umgebung einen Kurs zu finden, bei dem ich eine Overlock-Maschine zur Verfügung gestellt bekomme. Fündig geworden bin ich bisher nur in Berlin und Chemnitz, das leider am anderen Ende meiner "kleinen Welt" liegt. Alternativ werde ich im Freundeskreis nach einer angeleiteten Teststunde nachfragen.


    Überzeugt mich dann meine Praxiserfahrung, begebe ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Maschine. Das wird, wie ich mich kenne, auch eine Weile dauern bis ich mich durch die Modelle durchprobiert habe. Auf dem Zettel habe ich einen Besuch in Aschaffenburg, in Siegenburg und in Cham, liegt zwar auch nicht gerade um die Ecke, doch ich denke, das wird es wert sein.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

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  • Beitrag von dark_soul ()

    Dieser Beitrag wurde von Anne Liebler gelöscht ().
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