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selbsterstelle Schnittmuster aufbewahren?

  • Seit einiger Zeit erstelle ich nach Craftsy-Kursen selbst konstruierte Schnittmuster und bin jetzt am Überlegen, wie diese am besten aufbewahrt werden könnten. Die fertigen Grund-Schnittmuster (Sloper) sind aus relativ festen Karton und können daher nur liegend oder hängend aufbewahrt werden. Im Moment liegen sie übereinander gelegt oben auf einem Schrank, was bei zwei Slopers und jeweils zwei oder drei Abwandlungen noch passt. Auf Dauer hätte ich aber schon gerne eine sinnvollere und vor allem übersichtlichere Ablage.


    Daneben habe ich aber auch für jeden der fertigen Schnitte noch "Zwischenschnitte", bei denen ich noch Änderungen an der Passform machen musste. Ich glaube zwar nicht, dass ich diese noch brauchen werde, aber da fehlen mir die Erfahrungswerte.

    Und dann kommen natürlich die ganzen Schnittabwandlungen dazu. Macht Ihr dafür eine komplette Kopie des Schnittes, auch wenn Ihr an einem Schnittteil nichts ändert?


    Wie macht Ihr das? Hebt Ihr die ganzen Anpassungsschnitte auf? Wenn ja, wie markiert Ihr die Änderungen und ob sie erfolgreich waren oder nicht?

    Wie hebt Ihr Eure selbst erstellten Schnitte auf?


    Danke

    Norimberga

  • ich hänge sie im Kleiderschrank an einem Kleiderbügel auf. Schnitt mit dem Rollschneider horiziontal und dann mit dem Stoff, mit dem ich das letzte mal genäht habe, eine Streifen geschnitten und alles zusammen gebunden. Für jeden Grundschnitt einen Bügel reseverien und die Ableitungen auch an diesen Bügel. Dann Datum nicht vergessen!! Und eine kleine Modellbeschreibung mit den speziellen Änderungen.

    lg

    posaune

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  • Meine Schnitte bewahre ich in zwei sehr großen Zeichenmappen (ich glaub' Größe A 2 oder A1) auf. Sie stehen hinter der großen Couch an die Wand gelehnt.


    Auf den Mappen steht außen drauf, was drin ist. Jedes Schnittteil ist beschriftet z.B. Kleid, lila, Vorderteil, Teil 2 von 8, 05/2017, dazu eine Folie mit Anleitung und Stoffmuster inkl. Zettel (bi-elastisch, Buttinette, angenehm zu tragen), sowie meinen Kommentaren (z.B. ohne Nahtzugabe, Nadel Superstretch 70, Stoff schoppt beim Nähen).


    Änderungsschnitteile liegen da ebenso drin, wie die "Original"-Teile. Auf dem Änderungsteil steht drauf, warum, wieso ich was, wie geändert habe, was schwierig war etc. (z.B. Taille 4 cm tiefer).


    Das ist für mich am Praktikabelsten.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Ich loche die Schnitteile und hefte sie in einem Papierschnellhefter die nur so ein halbes Deckblatt haben. Dann klemme ich die in einen Klemmbügel und hänge sie auf.


    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Danke für Eure Tipps. Ich werde dannn erstmal so vorgehen:


    Grundschnitt und Ableitungen gemeinsam an einen Bügel und ein Stoffstück des Modells mit Datum an die jeweilige Ableitung. Am Grundschnitt ist auch jetzt schon die Tabelle mit den Maßen angehängt und das Datum vermerkt.


    Wenn ein Grundschnitt fertig ist, werde ich die Moulage und die Zwischen-Schnitte wegwerfen.


    Norimberga

  • Wichtig bei dem Archivieren ist das Datum der Herstellung des Schnittes. (Manchmal kommt irgend etwas dazwischen und man näht nicht sofort). Für mich ist es bei Schnitten die ich immer wieder benutze auch, daß ich mein Körpergewicht eintrage. 10 Jahre = 10 Pfund mehr kommt nicht selten vor. 😖. Man kann nie genug Notizen zu einem Schnitt haben.

    Ansonsten schneide ich meine Schnitte auf Seidenpapier oder braunes Packpapier zu. Dann kommen sie in eine Plastikhülle mitsamt Notizen, Stoffprobe mit Material und Waschangaben und auch andere Angaben wie Nähgarntyp, Knopflocheinstellungen eventuell auch noch ein Foto oder Link zu einem Foto.

    Ps. Schreib- und Grammatikfehler bitte übersehen, ich bin Dänin, stamme aber aus Flensburg.


    Liebe Grüße

    Ingeborg

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  • Ingelein06 ... ich schreibe auch mein Gewicht auf meine Schnitte ;)


    Das ist super hilfreich! Kann ich auch nur empfehlen!


    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Ich habe mir damals einen neuen Papierschrank für mein "Atelier" geleistet und der alte leistet mir seit damals gute Dienste für meine Schnitte.

    So ein Schrank wird auch Zeichnungs-, Bilder- oder Planschrank genannt. Ich bevorzuge die flache Lagerung in diesen großen, flachen Schubladen.

    Dazu habe ich mir in der Papierfabrik Blätter in doppelter Schubladengröße geholt und die dann mittig zur Mappe geknickt.

    Darsuf dann diese Art Glassichthüllen, die man aufkleben kann. Dort stecke ich geschriebene Hinweise hinein und lege zum Schluss immer einen farbigen Ausdruck eines Fotos des Kleidungsstücks dazu. In die Mappe lege ich dann die Schnitteile.

    Außen auf die Schubladen kann ich jeweils die Schnittnamen schreiben. So finde ich dann ganz schnell z. B. den Mantel mit Godeteinsatz, öffne die Schublade, sehe durch das Foto sofort, welche Mappe ich herausnehmen muss. Habe mit einem Griff den kompletten Schnitt in der Hand und wenn es einen wichtigen Hinweis dazu gibt, kann ich das auch gleich nachlesen.


    Die Schnitte sind nur für mich, da benötige ich keine Größenangabe. Eine Zeitlang habe ich auch mit Stoffabschnitten bei den Schnitten hantiert, aber das fand ich dann nicht praktisch, dann mit dem Foto weiß ich, welcher Stoff das war.


    Eine Freundin fand die Idee gut, aber einen Papierschrank für sich zu groß. Sie hat dann aus dem blau-gelben Möbelhaus den großen Alex gekauft und ist damit sehr zufrieden.

    LG rufie


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