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Diverse Nähtechnik-fragen (Schnittzugabe, welliger Stoff)

  • Hallo zusammen,
    Ich bin nun nach 4 Hemden bei meiner ersten Hose angekommen.
    Mir sind ein paar Fragen aufgekommen die ich hier gerne mal stellen würde :
    1. Schneidet ihr die Schnittzugabe immer zurück oder nur da wo umgeschlagen und gebügelt wird?
    2. Wenn ich zB einen Kragen ans Hemd oder dem Bund an die Hose nähe habe ich oft das Problem, dass sich der obenliegende Stoff unter dem Fuß wellt. Warum das so ist, kann ich mir erklären, aber wie wirkt ihr dagegen vor? Den Stoff straffen, ihn etwas in eine "Kurve" hoch ziehen?


    Mfg
    Andi

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  • Das mache ich natürlich, es wellt sich aber trotzdem, da in einem Kreis bei 2 Lagen die innere Lage ja immer etwas kürzer sein müsste... Ich hoffe man versteht, was ich meine.

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  • Ich stecke solche Nähte mit ziemlich vielen Nadeln, und zwar rechtwinkling zur Naht. Anfangen mit zwei Nadlen außen, eine in der Mitte, und dann die Stoffpartien dazwischen nach und nach stecken, ich setz gleich mal ein Bild ein. Dabei mit den Fingern versuchen den Stoff gleichmäßig zu verteilen. zT hab ich jeden Zentimeter eine Nadel. Und dann stück für Stück, von nadel zu Nadel langsam den Saum nähen.
    Manchmal hefte ich das auch per Hand mit einem baumwollfaden (lässt sich hnínterher leichter rausziehen) vor.
    So eine Naht braucht Aufmerksamkeit:weinen:
    Achtung bei augebügelter Einlage: die rutscht mir immer über den Transporteur, daher nähe ich, wenn ich eine Einlage bei meiner zu nähenden Naht gerade hab, mit der Einlagenseite nach oben ... hängt aber vlt, auch von der Einlage ab, manche sind rutschiger als andere

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • 1.
    Meinen Sie damit die Einlagen, z.B. am Gesäßnaht oder Seitennaht? Die bleiben dran damit die Hose später noch einmal vergrößert werden kann.
    2.
    Das ist ein Effekt vom Transporteur der Maschine der die untere Lage verschiebt während die obere Lage vom Nähfuß festgehalten wird.
    Man kann das benutzen indem man die aussere Lage des Bunds unten legt, also auf die innere Lage näht. Oder man verwendet eine zusätzliche Obertransporteinrichtung, oder man tut's wie der Schneider: der heftet zuerst.


    (Entschuldige für mein Deutsch und wenn ich's falsch verstanden habe, bin eben nicht deutschsprachig.)

  • Danke für die Antworten!
    Lepulus, Dein Deutsch ist hervorragend und ohne Tadel!


    Der Teil mit der Nahtzugabe ist weniger wichtig für mich, aber das Problem Teil 2 habt ihr sehr gut erklärt. Bei der nächsten Hose werde ich eure Hilfestellungen beachten.

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    Der Teil mit der Nahtzugabe ist weniger wichtig für mich, aber das Problem Teil 2 habt ihr sehr gut erklärt. Bei der nächsten Hose werde ich eure Hilfestellungen beachten.


    So, mir ist noch etwas eingefallen: oft muss man ja ein eher grades Schnittstück an ein rundes Annähen (zBsp. Kragenband an den Halsausschnitt). Hier gibt es noch eine Technik die ich auch anwende:


    Auf das runde Stoffteil nähe ich eine Naht, entweder genau auf der Nahtlinie oder etwas davor (in Richtung Schnittkante). Dann schneidet man vorsichtig die Nahtzugabe des runden Schnittteils ein, aber nur bis zur gerade eben genähten Naht!. Dann läasst sich das runde Schnittteil "grade" biegen, und man kann das gerade Schnitteil viel besser annähen ... Foto folgt mal wieder.


    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Auch eine gute Idee :)


    Noch eine Frage: was macht ihr mit den Garnenden um die Naht zu sichern? Kurz am Ende zurück nähen oder normal nähen, Faden auf die Rückseite ziehen und dort verknoten?

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  • ich setz die Nadel ca. knappen Zentimeter schon auf dem Stoff an, versenke sie mit dem Handrad und nähe gleich rückwärts bis kurz vor Kante, dann normal vorwärts. Am Ende dann andersrum.
    Das alles wenn man sie Naht nicht sieht... beim Absteppen mit sichtbaren Nähten kommts auf Muster und Faulheitsgrad an... wenns mir wichtig ist, zieh ich den Oberfaden nach unten durch. Vorher mach ich noch einen einfachen Knoten in den Faden ca. 1mm über dem Stoff (Nadel in die Knotenschlaufe stecken hilft beim Positionieren) das macht dann ganz zart "plopp" wenn man ihn auf die Rückseite zieht



    LG, Steffi

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