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[Wip erfolgreich fertig] 12 Bahnenkleid Burda 06/2003

  • Ein Slow-Sew-WIP für meine Motivation.


    Erst einmal danke an Griselda von machwerk, die diesen Schnitt mit ihren Blogeintrag http://machwerke.blogspot.de/2…leid-mit-viereckigem.html für mich ins rechte Licht gerückt hat.


    Damit hat sie bei mir den HABEN_WILL_Nerv getroffen.


    Es geht um das Modell 128 aus der Burda 06/2003.


    Das Original ist ein Kleid mit Godets, irgendwie verschieden hohe Godets und alles ein wenig schräg.


    Das Bild dazu im Heft, dem hat man das nicht angesehen. Es hat ein luftiges, fliegendes Sommerkleid gezeigt. Und das will ich auch - so in der Art. Nur ein wenig anders.


    Ich will ähnlich vorgehen, wie Griselda. Die ungleichmäßigen Godets über Bord werfen. Ich möchte sie dann aber als einheitlich hohe, angeschnittene Godets doch wieder irgendwie dabei haben.


    Und ich will diese Paspeln haben!!!! HABEN_WILL!!! Ein Fliegesommerkleid mit Paspeln.


    Damit ich mich nicht in Tagträumen und schlechten Passformen verliere, dazu benötige ich Eure Hilfe. Sonst würde ich es allein im Kämmerchen, unter Ausschluß der Öffentlichkeit machen und am Ende nur schlicht präsentieren. Aber ich fürchte, das geht schief.


    Also setzt Euch recht zahlreich dazu, nehmt Kaffee, Tee, Kuchen und Kekse und spart nicht mit hilfreichen Beiträgen.


    Ich habe sowas nämlich noch nie gemacht.


    Neu für mich:
    - Mehrbahnen als Kleid (6-Bahnen-Röcke hab ich aus meiner Flamencozeit so einige gemacht - mit unterschiedlichem Ergebnis)
    - Paspeln
    - Fertiges Schnittmuster (die Röcke sind nur Anleitungen, wie man den Schnitt erstellt)
    - massiv am Schnittmuster rumfummeln


    Geplante Besonderheiten, die das Original nicht hat (mal abgesehen vom Schnittmustergefummel):
    - eben diese Paspeln
    - eventuell greife ich am Ende noch zur Farbe und coloriere ein wenig. Mal sehen. Das hängt davon ab, wie erfolgreich ich bis dahin bin.


    Mir schwebt ein fluffiges, flatteriges Sommerkleid für mich vor! In der Länge irgendwo zwischen Knie und Wade (ich weiß: Nicht den dicksten Punkt der Wade erwischen!).


    Mein Stoff ist weiß mit Blumen bestickt (Ton-In-Ton), der Stoff, den ich für die Paspeln ausgesucht habe, ist der selbe Stoff in zartgrün. Beides ist eine nicht ganz blickdichte Viskose.


    Genug geschwärmt, ran an die Arbeit, sonst wirds ein Luftschloß!


    LG
    neko

    Nobody said life would be easy or even fair.
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    mein Blog

    2 Mal editiert, zuletzt von zwirni () aus folgendem Grund: Bahnenanzahl im Titel auf Wunsch korrigiert

  • Erst einmal ein Foto vom erwählten Stoff:


    01_Stoffe.jpg


    Den grünen möchte ich zu Paspeln 'verarbeiten'. Der weiße soll das Kleid werden. Ich hoffe, es sieht am Ende nicht zu sehr nach Brautkleid aus. Oder sollte ich besser gleich erst mal färben gehen? Nur welche Farbe?


    Auch ist der weiße Stoff nicht ganz blickdicht, deswegen wollte ich das Kleid bis mindestens unter den Po doppeln oder füttern (gibt es da einen Unterschied?), eventuell bis ganz runter. Das gibt ihm dann etwas mehr Stand/Volumen - glaube ich. Darf ich dafür den gleichen Stoff nehmen oder spricht irgend etwas dagegen?


    Die Paspeln: Da ist immer so ein Paspelband drin. Die sollte bei diesem Kleid ja sehr leicht ausfallen. Was nehme ich denn dafür am Geschicktesten her? Oder sollte ich die Streifen einfach ungefüllt vernähen? Dann könnte ich mit Bordmitteln arbeiten, Paspelband müsste ich erst bestellen.


    Ach ja, der Plan besagt:
    - die Paspeln irgendwo in der Höhe der Oberschenkel 'verschwinden' zu lassen und ab da dann die Godets anzuschneiden.
    - ausserdem wollte ich in einer Naht pro Seite eine kleine Nahttasche verstecken. Hinter der Paspel. (NachtragII: ich sehe gerade, das hat Griselda auch gemacht)


    Nachtrag: der Stoff neigt zum crinkeln. Das finde ich ganz nett. Das macht ihn nicht so streng. Wie er da liegt, ist er vorgewaschen und gebügelt. Ungebügelt ist er noch viel 'verknautschter'.


    Ich gehe mal Schnittmuster raussuchen.


    LG
    neko

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  • Liebe mucneko,


    gell, du hast es neulich schon angekündigt? Schönes Projekt, unterstütze ich doch gerne mit meinem Gequassel.


    Oder sollte ich besser gleich erst mal färben gehen? Nur welche Farbe?


    Ich würde erst mal probieren, ob es nicht einfach reizend frühsommerlich wird. Heißt dann nur, falls du doch noch färben willst, dass du dann Kleid und Paspel nur noch Ton in Ton kriegst – und keine Kontrastfarben mehr.


    Auch ist der weiße Stoff nicht ganz blickdicht, deswegen wollte ich das Kleid bis mindestens unter den Po doppeln oder füttern (gibt es da einen Unterschied?), eventuell bis ganz runter. Das gibt ihm dann etwas mehr Stand/Volumen - glaube ich. Darf ich dafür den gleichen Stoff nehmen oder spricht irgend etwas dagegen?


    Ja, es gibt einen Unterschied zwischen doppeln und füttern. Doppeln bringt eher mehr Stand. Füttern ist irgendwie „beweglicher“.


    Gegen den Stoff spricht, dass er bestickt ist. Die Stickerei vom Futter würde dann ziemlich sicher auch nochmal auf die Oberseite durchscheinen.
    Und was ist der Stoff für Material?


    Vielleicht ist feiner Baumwollbatist eine Option?


    Die Paspeln: Da ist immer so ein Paspelband drin. Die sollte bei diesem Kleid ja sehr leicht ausfallen. Was nehme ich denn dafür am Geschicktesten her?


    Topflappengarn. Und die Paspeln selber als Schrägband schneiden. (Aber das ist dir wahrscheinlich klar.)


    Ach ja, der Plan besagt:
    - die Paspeln irgendwo in der Höhe der Oberschenkel 'verschwinden' zu lassen und ab da dann die Godets anzuschneiden.


    Hm. Spricht was dagegen, die Paspel auf der einen Seite des Godets jeweils weiterzuführen? Finde ich glaubich stimmiger, als die Paspel „verschwinden“ zu lassen.



    - ausserdem wollte ich in einer Naht pro Seite eine kleine Nahttasche verstecken. Hinter der Paspel. (NachtragII: ich sehe gerade, das hat Griselda auch gemacht)


    Tasche ist auf jeden Fall eine gute Sache. Ich finde ein bisschen, dass Nahttaschen blöd an den Beinen baumeln. Alternative könnte sein, eine Tasche quasi von Teilungsnaht zu Teilungsnaht zu „spannen“. Verstehst du, was ich meine? Oder soll ich mich mal an einer Skizze versuchen? – Du musst es dann natürlich optisch mögen. Und ich habe dieses Taschenmodell noch nicht in Kombination mit Paspeln ausprobiert. Die Paspeln sind vielleicht wirklich ein Argument für Nahttaschen (deren Gebaumel eine dann eben in Kauf nimmt. Achja, und du könntest eine Nahttasche natürlich trotzdem innerlich an Bändern oder durch entsprechendes Einnähen / Mitfassen sichern.)


    Liebe Grüße
    Schnägge

  • Namd,


    nur schnell auf dem Weg in die Koje...


    Erst mal danke fürs dazusetzen. Ja, das ist das angekündigte Projekt von neulich.



    Ich würde erst mal probieren, ob es nicht einfach reizend frühsommerlich wird. Heißt dann nur, falls du doch noch färben willst, dass du dann Kleid und Paspel nur noch Ton in Ton kriegst – und keine Kontrastfarben mehr.


    Dann probieren wir es doch in weiss. Ich hoffe da nämlich auch auf (früh)sommerlich, reizend, nett, leicht...usw.


    Ja, es gibt einen Unterschied zwischen doppeln und füttern. Doppeln bringt eher mehr Stand. Füttern ist irgendwie „beweglicher“.


    Klarer Fall, dann wird gefüttert.



    Gegen den Stoff spricht, dass er bestickt ist. Die Stickerei vom Futter würde dann ziemlich sicher auch nochmal auf die Oberseite durchscheinen.
    Und was ist der Stoff für Material?


    Das ist eine Viskose. Da müsste ich shoppen gehen, wenn ich was ähnliches in ohne Stickerei will und Seide will ich nicht drunter machen, der Oberstoff ist bei 40° bereits vorgewaschen, das ist hier das 'Standard'Programm.



    Vielleicht ist feiner Baumwollbatist eine Option?


    Viskosebatist - so es denn so etwas gibt... Der Stoff ist wunderschön weich. Da kommt mein hier lagernder Batist nicht mit, der ist dagegen richtig steif. Und Seide will ich nicht nehmen (siehe weiter oben).



    Topflappengarn. Und die Paspeln selber als Schrägband schneiden. (Aber das ist dir wahrscheinlich klar.)


    Das mit dem Schrägband ist mir nicht klar gewesen, ich hätte es vermutlich aber rein zufällig gemacht (einfach so aus dem Bauch raus)
    Topflappengarn - okay... ist das so dünn oder so weich???


    Dann schau ich mal bei Buttinette, da könnte ich beides (Viskose und Topflappengarn) bekommen.



    Hm. Spricht was dagegen, die Paspel auf der einen Seite des Godets jeweils weiterzuführen?


    Ich tu mich nur schwer, mir vorzustellen, wie ich das Y machen will... aber da ich die Godets eh seitlich anschneiden will... also 'eigentlich' die einzelnen Bahnen deutlich ausstellen (auf beiden Seiten verbreitern), bleibt die Paspel ja wieder in der Mitte und alles wird gut. Jo, dann bleibt sie bis unten, die Verschwindenummer war eh nur eine Notlösung... :D
    Hoffentlich habe ich genug grün eingekauft. Das ist nämlich nur 1m und ich habe langsam Angst, daß ich mich da im Verbrauch tierisch verschätze...


    [Taschen:] Vielleicht mit dem Futter verbinden, damit es weniger rumflattert? Ich schlaf mal drüber und schau, was mir dazu einfällt.


    Danke und gutes Nächtle
    neko

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  • Stoff: hab was gefunden. Viskose-Satin 115g/qm, der Blumenstoff hat 100g/qm. Also ein klein wenig kräftiger, der Futterstoff.


    Das sollte aber gehen - oder?


    Den grünen Stoff gibt es nicht mehr, der muss einfach reichen.


    neko

    • Offizieller Beitrag

    Ich setze mich erst einmal gemütlich dazu.
    Der Schnitt ist gut geeignet Figurbesonderheiten zu bedienen. Das heißt jetzt nicht, dass Du sie hast. Es ist ein Schnitt,den man gut bei Rundrücken oder Hohlkreuz nutzen könnte um figurnah zu kommen. Deshalb finde ich ihn nach so vielen Jahren höchst interessant.

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  • Ich bin gespannt, wie dieses Kleid mit deinen Stoffen wirkt!
    Der Schnitt gefällt mir auch sehr gut.

    Liebe Grüße
    Marion


    Leben ist das, was passiert, während du andere Dinge im Kopf hast.‘
    John Lennon

  • Guten Morgen,


    Danke Anne fürs dazusetzen.


    Das ist witzig. Gestern lag bei mir die Burda 06/2013 im Briefkasten und ich nähe hier aus der Ausgabe von vor 10 Jahren...


    Der Schnitt ist toll. Hat auch keine Abnäher (haha, bitte alle mal lachen!). Ich bin gespannt ob er mir steht. Auch der Ausschnitt ist so eine Sache.


    Der Viskose-Satin ist gestorben (nur Handwäsche - Garant für nicht getragen werden). Ich schau heute noch einmal in meinen Schätzen, vielleicht ist ja da doch noch etwas dabei. Irgendetwas Leichtes, z.B. der Baumwollstoff, den ich bei den Kinderkleidern in letzter Zeit teilweise eingesetzt habe. Es ist ja auch die Frage ob genug Stoff da ist. Laut Anleitung braucht man vom Futterstoff nur 2.5 m, für den Außenstoff sind es 4m ... oopsala, nur gut, daß ich nachgekauft habe, ich hatte ursprünglich nur 2m eingepackt.


    Beim Paspelfaden: ich habe hier ein Viskosegarn liegen. Das hatte ich mir für eine Lace-Stola gekauft. Aber ich sehe mich die in absehbarer Zeit nicht häkeln. Damit könnte ich das Garn verwenden. Ist zwar Perlen vor die Säue, weil es wundervoll glänzt, aber bevor es hier in irgendeiner Kiste verrottet..


    Ich habe gerade ein wenig Gartenvlies in die WaMa geschmissen. Daraus werde ich ein Probekleid machen. Das ist mir sonst alles zu heikel.


    RV muss ich noch kaufen... hmmm... also doch noch einmal buttinette belästigen. Dann kann ich da ja auch gleich nach Garn und Batist schauen. Welche Suchbegriffe kann ich denen noch vorwerfen, um an einen leichten, fluffigen Stoff für unten drunter zu kommen?


    Auch unter dem Stichwort Topflappengarn war das nicht sehr zufriedenstellend, was da kam. Häkelgarn gibts viel, das vielversprechend ausschaut. Aber worauf achten? Welche Stärke? Irgendwas, was man mit Häkelnadel 1.5-2 verarbeitet?


    LG
    neko

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  • Hallo,


    Der Schnitt ist toll. Hat auch keine Abnäher (haha, bitte alle mal lachen!).


    Ich verstehe dich apselut.


    Ich bin gespannt ob er mir steht. Auch der Ausschnitt ist so eine Sache.


    Ich finde, so Bahnenkleider sind unkompliziert, was die Frage angeht, ob es einer steht. Du musst halt die richtige Länge herausfinden. Und für den Ausschnitt machst du ja dein Probekleid. Die Form, die Frau Machwerk gewählt hat, ist jedenfalls sehr interessant.


    Der Viskose-Satin ist gestorben (nur Handwäsche - Garant für nicht getragen werden). Ich schau heute noch einmal in meinen Schätzen, vielleicht ist ja da doch noch etwas dabei. Irgendetwas Leichtes, z.B. der Baumwollstoff, den ich bei den Kinderkleidern in letzter Zeit teilweise eingesetzt habe.


    Gefühlsmäßig würde ich für das Futter keinen schwereren / dickeren Stoff nehmen als den Oberstoff.
    Im alten Forum gab’s mal eine Diskussion über Futterstoffe für leichte Sommerröcke. Da wurde ein ganz feiner dünner Baumwollstoff benannt. Aber wie heißt der bloß???


    Es ist ja auch die Frage ob genug Stoff da ist. Laut Anleitung braucht man vom Futterstoff nur 2.5 m, für den Außenstoff sind es 4m ... oopsala, nur gut, daß ich nachgekauft habe, ich hatte ursprünglich nur 2m eingepackt.


    Meistens sind die Angaben, wieviel Stoff mensch braucht, bei Burda sehr reichlich. Und die Schnittauflagepläne auch nicht gerade platzsparend … Andererseits: für deine angeschnittenen Godets brauchst du viel Stoff. Kannst du den Stoff in zwei Richtungen verwenden, nach oben und unten? Oder stimmt dann die Stickerei nicht mehr? Also mach dir einen guten Plan, bevor du die Schere ansetzst.


    Beim Paspelfaden: ich habe hier ein Viskosegarn liegen. Das hatte ich mir für eine Lace-Stola gekauft. Aber ich sehe mich die in absehbarer Zeit nicht häkeln. Damit könnte ich das Garn verwenden. Ist zwar Perlen vor die Säue, weil es wundervoll glänzt, aber bevor es hier in irgendeiner Kiste verrottet.
    […]
    Auch unter dem Stichwort Topflappengarn war das nicht sehr zufriedenstellend, was da kam. Häkelgarn gibts viel, das vielversprechend ausschaut. Aber worauf achten? Welche Stärke? Irgendwas, was man mit Häkelnadel 1.5-2 verarbeitet?


    Ich tät’s nicht, sowas Schönes wo als Innenleben reinmachen, wo man es wirklich nicht sieht. Selbst wenn eine es nicht verarbeitet, kann sie es ja immer noch hin und wieder angucken und streicheln …
    Aber eigentlich ist „bevor es verrottet“ auch ein Argument. Funktionieren tut es.


    Ich dachte an Häkelgarn für Nadelstärke 3 bis 4. Aber du kannst ja gegebenenfalls dünneres Garn auch doppelt oder mehrfach nehmen.
    Ich habe selber noch keine Paspeln gemacht. Es reizt mich nur und insofern habe ich das eine oder andere, was andere schon gemacht haben, begierig aufgesogen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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  • Ich finde, so Bahnenkleider sind unkompliziert, was die Frage angeht, ob es einer steht. Du musst halt die richtige Länge herausfinden. Und für den Ausschnitt machst du ja dein Probekleid. Die Form, die Frau Machwerk gewählt hat, ist jedenfalls sehr interessant.


    Ja, das könnte sein. Ich habe zumindest noch niemanden gesehen, an dem so ein Ding sch*...lecht aussah. Ich hätte das Kleid auch nie angefasst, wenn da nicht die machwerksche Version aufgetaucht wäre. Irgendwie ist mir dann 'mein Kleid' vors innere Auge gesprungen.



    Gefühlsmäßig würde ich für das Futter keinen schwereren / dickeren Stoff nehmen als den Oberstoff.
    Im alten Forum gab’s mal eine Diskussion über Futterstoffe für leichte Sommerröcke. Da wurde ein ganz feiner dünner Baumwollstoff benannt. Aber wie heißt der bloß???


    Das ist gar nicht so einfach. Es wollen 100g/qm unterboten werden. In bezahlbar. Der Stoff, den Du meinst: Venecia vielleicht? Ich hab was gefunden, kam gerade mit der Post. 65g/qm, ein Baumwollmischgewebe. Das knittert auch nicht und verringert Bügelstress. Allerdings ein Jersey. Aber das stört nicht, denke ich. Der liegt bereits unten im Waschkeller und wartet auf seine Waschung heute Abend.



    Meistens sind die Angaben, wieviel Stoff mensch braucht, bei Burda sehr reichlich. ... Kannst du den Stoff in zwei Richtungen verwenden, nach oben und unten? Oder stimmt dann die Stickerei nicht mehr?


    Weiss ich, das mit den großzügigen Werten bei Burda. Und die Stickerei scheint mir keine Richtugn zu haben. Wenn mir nichts auffällt nachher beim großflächig auslegen, werde ich genau das auch machen. Vielleicht springt ja noch irgendwas anderes Nettes bei raus, aus dem Reststoff.



    Ich tät’s nicht, sowas Schönes wo als Innenleben reinmachen, wo man es wirklich nicht sieht. Selbst wenn eine es nicht verarbeitet, kann sie es ja immer noch hin und wieder angucken und streicheln …
    Aber eigentlich ist „bevor es verrottet“ auch ein Argument. Funktionieren tut es.


    Ich brauch noch ein paar mehr Zutaten, deswegen habe ich Tante Buttinette gebeten, mir noch etwas Garn mit ins Paket zu legen. Kommt hoffentlich auch die Tage.



    Ich dachte an Häkelgarn für Nadelstärke 3 bis 4. Aber du kannst ja gegebenenfalls dünneres Garn auch doppelt oder mehrfach nehmen.
    Ich habe selber noch keine Paspeln gemacht. Es reizt mich nur und insofern habe ich das eine oder andere, was andere schon gemacht haben, begierig aufgesogen.


    Ich habe mal etwas feineres Garn als 3-4 gewählt. Schaumer mal. Es findet sich sicher was. Und das sind auch meine ersten selbstgemachten Paspeln und auch ich lese schon fleissig seit längerem viele Beiträge über Paspeln mit :) Nur glaub ich nicht immer alles, was mal irgendwer irgendwo schreibt.


    So, jetzt sind meine lieben Kleinen wieder an der Reihe. Showtime!!! Mal sehen wies mir heute Abend geht, das Schnittmuster will noch 'behandelt' werden.


    Kopiert ist es bereits, in 38 (hat sich bewährt). Jetzt muß es angepasst werden und die bekannten, kritischen Stellen geprüft werden.


    LG
    neko

  • Ich habe mal etwas feineres Garn als 3-4 gewählt. Schaumer mal. Es findet sich sicher was. Und das sind auch meine ersten selbstgemachten Paspeln und auch ich lese schon fleissig seit längerem viele Beiträge über Paspeln mit :) Nur glaub ich nicht immer alles, was mal irgendwer irgendwo schreibt.


    Sehr vernünftige Einstellung. Nur, wenn das, was irgendwer mal irgendwo schreibt, für mich sehr logisch und nachvollziehbar klingt und ich das gefühlsmäßig auch so machen würde …, – dann kann ich mich nur ganz schlecht gegen’s Glauben wehren.


    Nein, ich meinte kein Venezia. Aber was du gefunden hast, klingt ja auch recht interessant.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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  • Nix Baumwollmix, reines Polytierchen: 39 % Polyester, 51 % Meryl Micro, 10 % Elasthan
    fasst sich gut an, fällt traumhaft, aber werde ich nur unten verwenden. Das macht sich enganliegend, direkt auf der Haut sicher nicht sooo doll.


    Ich such mir was anderes für oben innen.


    LG
    neko

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  • Nix Baumwollmix, reines Polytierchen: 39 % Polyester, 51 % Meryl Micro, 10 % Elasthan
    fasst sich gut an, fällt traumhaft, aber werde ich nur unten verwenden. Das macht sich enganliegend, direkt auf der Haut sicher nicht sooo doll.


    Ich hatte den Namen „Meryl Micro“ noch nie gehört, deswegen Tante Gugl gefragt: Scheint eine Funktionsfaser zu sein, die auch für Sportbekleidung zur Anwendung kommt. Wenn du genügend Material hast, mach einen Test, z.B. auch ein Leibchen schneidern und einfach mal als Unterbekleidung tragen. Am besten bald, solange das Wetter noch so hübsch wechselhaft, teils sommerlich warm und vor allem auch feucht ist. Ich glaube, das sind ziemliche Hardcore-Testbedingungen …


    Liebe Grüße
    Schnägge

  • Ich habe genug Material. Da kann ich noch drei Shirts mit rausnähen.


    Ich denke mal drüber nach, was damit geht. Achja, ein Foto gibts inzwischen auch:


    P5161276_bearbeitet.jpg


    Der karierte Stoff ist der Neue Jersey. Nich ganz blickdicht und nicht ganz blickdicht gibt? Genau: ziemlich blickdicht. Ich habe extra etwas mit Kontrast drunter gelegt. Pinkfarbener Stoff, darauf ein Label mit dick in schwarz gedruckten Buchstaben. Da schimmert fast nix durch und wer trägt schon schwarz-weiss-gemusterte Unterhosen unter einem weißen Kleid? Also ich pass da zumindest ein bisserl auf, daß der Farbunterschied nicht gar so extrem ausfällt.


    Gerade kam auch noch Buttinette. Ich bin vollständig. Diese Vlieseline G785, das ist ja echt ein hauchdünnes Zeug, da kann man ja den Jersey, den ich habe einfach doppelt nehmen. Wobei der natürlich 'gemustert' ist und damit nicht so doll geeignet.


    Jetzt brauche ich 'nur' noch etwas Zeit: Schnitt fertig ummodeln, Probekleid machen (Gartenvliess, nur für die obere Passform und grundlegende untere Saumweite), Materialtestteil für den Spezialjersey machen (vielleicht geht er ja doch für direkt auf die Haut? Würde einigen Aufwand sparen.) Ich weiß auch schon, was ich mache: Eine Zoela oder Quiala (Shirt von Farbenmix). Die sind für jede Art von Misshandlungen immer dankbar. Und dann Augen zu und das Finalteil machen.


    Liest sich eigentlich ganz easy. Dauert halt nur.


    Mal eine Frage, die mich schon lange beschäftigt: Vlieseline und Einlagen aller Art werden ja ohne Nahtzugabe verarbeitet. Wie fixiert man die (klassisch)? Die rutschen doch im Gebrauch sonst runter, wenn die nur lose zwischen zwei mehr oder weniger großen Stoffstücken liegen? Ich denke da an Passen, Bündchen und Krägen, die ja keine Knopflöcher haben, die das Innenleben automatisch fixieren würden. Dieser moderne Schnickschnack mit Bügelkleben ist nett, aber nicht jede Vlieseline ist zum aufbügeln und oft würden sich auch andere Materialien als Verstärkung anbieten und die kleben nun mal nicht.


    LG
    neko

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  • Liest sich eigentlich ganz easy. Dauert halt nur.


    Ja klar. Aber das Burgfräulein-Gewand hast du ja auch fertig gekriegt.


    Mal eine Frage, die mich schon lange beschäftigt: Vlieseline und Einlagen aller Art werden ja ohne Nahtzugabe verarbeitet. Wie fixiert man die (klassisch)? Die rutschen doch im Gebrauch sonst runter, wenn die nur lose zwischen zwei mehr oder weniger großen Stoffstücken liegen? Ich denke da an Passen, Bündchen und Krägen, die ja keine Knopflöcher haben, die das Innenleben automatisch fixieren würden. Dieser moderne Schnickschnack mit Bügelkleben ist nett, aber nicht jede Vlieseline ist zum aufbügeln und oft würden sich auch andere Materialien als Verstärkung anbieten und die kleben nun mal nicht.


    Ich verwende nur Einlagematerial ohne Kleber, weil ich dieses Klebezeux nicht mag und es irgendwie auch suspekt finde.
    Bis jetzt habe ich dabei meistens darauf geachtet, dass die Teile mindestens nochmal schmalkantig abgesteppt waren. Besser, wo das stilistisch geht, auch noch ein weiteres Mal steppfußbreit absteppen. Bei nur schmalkantig fängt es nach zu vielen Wäschen dann doch an zu knäulen.
    Oder an der Innenseite / Rückseite feststeppen. Mit Geradstich oder Zickzackstich. Das ist dann schon die Vorstufe zum (Hand-) Pikieren. Jenes wiederum ist die Couture-Technik dazu.


    Liebe Grüße
    Schnägge

  • Namd,


    Schnägge: okay :) ich schau mal, wie viel Lust ich habe und wie weit ich mich am Ende an die hehre Lehre halte oder wo ich versuche zu schludern und hoffe, es sieht keiner ;) Aber gut zu wissen, daß man die doch schon irgendwo 'festtackert'.


    Hier gehts weiter. Ein wenig zumindest.


    Ich habe inzwischen den Schnitt komplett rauskopiert, außer das Godet-Teil:
    P5201297_bearbeitet.jpg


    Dann habe ich die Taille kontrolliert (passt wahrscheinlich plusmuniseinwenig, wie immer sehr hoch aber vielleicht vertretbar. Ich kanns nicht genau sagen, wenn ich an mir selber messe), die Hüfte bestimmt und kontrolliert. Nicht daß das Ding dann dort zu schmal wird. Außerdem habe ich die 'neue' Länge bestimmt.
    Und zu guter Letzt habe ich den Ersatz für die Godets hinzugefügt:
    P5201298_bearbeitet.jpg


    Auf Empfehlung von Frau Machwerk habe ich an der vorderen und hinteren Mittelnaht nur wenige cm unten ausgestellt. Damit einem nicht zu viel Stoff zwischen die Beine kriecht. Ich fand das Argument stichhaltig.


    Dann habe ich noch beschlossen, daß ich mir die Originallänge nicht aufhebe, sondern einfach an der neuen Länge den Schnitt abrunde und abschneide und dann bete, daß es nicht zu viele Zipfelchen gibt. Ich hatte ja zwischendurch etwas Bedenken, daß die untere Saumweite am Ende zu knapp wird, aber wenn ich mir das so ansehe, habe ich eine durchaus stattliche Saumweite unten rum produziert.
    P5201303_bearbeitet.jpg


    Damit ist das Teil für den Zuschnitt bereit. Ich gehe als nächstes trotzdem erst noch einmal in mich und in die Nähanleitung. Burda lässt für das Innenfutter die Godets weg. Aber wie wollen die das dann machen, damit man nicht mit gefesselten Beinen rumrennt? In der Nähanleitung steht bestimmt die Lösung des Geheimnisses.


    Der nächste Schritt ist ein Probeteil. Ich hadere noch ob ich in meinen Beständen nach einem echten Stoff suche oder das gewaschene Gartenvlies im Keller mopse, mit dem ich vorletztes Jahr im Winter meinen Lorbeer eingewickelt hatte. Ich schleiche schon wieder um diesen Pannesamt, man kann ihn ja mit Baumwolle füttern. Ich schau mal...


    Beim Futterstoff werde ich einfach pokern und hoffen, daß der sich auf der Haut gut macht. Ich kann mich zu keiner Shirtversion durchringen, bei der ich nicht unanständig rumrennen muss ;) Ich könnte, aber dann müsste ich selbst konstruieren und das ist mir dann eine kompliziertere Baustelle zu viel auf einmal.


    Jetzt gehe ich aber schlafen.


    Gute N8
    neko

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  • Hallo mucneko,


    kennst du den Trick mit dem Gummiband, um die Taille zu messen? Gummiband um die (vermutete) Taille, verknoten, so dass es in etwa anliegt, sich eine Weile ganz normal bewegen und dann gucken (messen), wo sich das Band hinbewegt hat. Das wandert von alleine an die schmalste Stelle und das – tadaa! – ist per Definitionem die Taille.


    Pannesamt? Ist der nicht dehnbar? Und dein Originalstoff doch nicht …?
    Hast du keinen alten Bettbezug? (Dieses Gartenvlies stelle ich mir ja unangenehm vor zum Anprobieren, also Anziehen …)


    Liebe Grüße
    Schnägge

  • Mojn Schnäggi,


    den Trick kannte ich noch nicht, der ist geil...tschulligung.. klingt gut. Das probier ich doch glatt mal aus. Mal sehen, wo die 'Taille' hinwandert. Übern Bauch, unter die Brust oder untern Bauch.


    Ja, Pannesamt ist elastisch. Deswegen glaube ich auch nicht so recht an diese Idee (praktisch wärs gewesen, gleich noch ein warmes Kleid dazu).


    Dieses Vlies trägt sich besch*. Aber ich will das Teil ja auch nicht tragen. Für mal kurz überziehen reichts bestimmt. Meine anderen Probestoffe sind (leider) alle zu dick und eine Seide ...damit wollte ich jetzt nicht anfangen NEIN NEIN NEIN!


    Verführerisch wärs ja, aber wer m acht schon ein Probekleid aus Seide? (Ich habe da mal eine größere Menge Pongé 05 auf Ebay ausgesprochen günstig geschossen. Von daher ginge die).


    LG
    neko

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